von Kett_Black
So endlich ein neues Chap. ^^ Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte viel zu tun (Schule, Familie etc. ), außerdem eine kleine Schreibblockade.
Hoffentlich das Chap nicht zu unlogisch und gefällt euch ^^
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Ich hatte nicht wirklich damit gerechnet wieder auf zu wachen, umso überraschter war ich als ich einen Apfel vor mir vor fand und in ihn die Hand nehmen konnte. Lange genug war ich eine Todesserin gewesen um zu wissen, dass keiner von ihnen einen Gefangenen länger als zwei Tage am Leben ließ, sobald sie nicht mehr nützlich waren. Und ich hatte nicht die geringste Idee was sie davon abhalten sollte es bei mir nicht gleich zu tun, also genoss ich diesen Apfel, als sei es mein Letzter. Ich fand es abschreckend, dass eine Siebzehnjährige sich darüber Gedanken machte, wann sie wohl getötet werden würde, aber ich wusste nicht worüber ich mir sonst Gedanken machen sollte. Dad? Ich wurde entführt, saß seit 2 Tagen hier fest und er hatte noch nichts unternommen. In der letzten Nacht, war ich oft aufgewacht, weil ich dachte ich höre seine Schritte, seine Stimme, das leise Klirren seines Löffels wenn er Kaffee trank, doch nichts, nur das Tropfen meiner Tränen. Aber ich hoffte doch irgendwie, dass er auftauchen würde. Aber meine Vorahnung war falsch, niemand kam, nicht mal ein Todesser. Stunden, Tage lang ging es so weiter, immer nach dem gleichem Muster. Ich wachte auf, aus Angst Bellatrix stünde vor mir, aß das was gerade vor mir lag, lauschte den Stimmen, dem einzigen Zeichen ob jemand da war, verkroch mich in einer Ecke, dachte darüber nach ob ich jemals wieder hier raus kommen würde und schlief, unruhig und unregelmäßig. Alle paar Stunden ging ich die Tatsachen durch, doch es war nichts darunter, warum sie mich am Leben ließen. An Dad dachte ich schon grundsätzlich nicht mehr, ich verstand ihn nicht und würde es auch nie tun. Ich dachte an Seamus, ob er mich retten würde und an Draco, ob er merkte ob ich nicht in Hogwarts war, würde er mit Dad reden? Aber an beide gelichzeitig konnte ich nicht denken, als würden sie sich gegenseitig abstoßen, also versuchte ich auch diese Gedanken zu verdrängen, denn je mehr ich an sie dachte, desto mehr stieg die Angst, dass ich sie oder Luna und Neville nie wieder sehen würde. Doch hier unten hatte ich nichts anderes als meine Gedanken, die grauenhafte Stille bedrängte mich immer mehr, die Dunkelheit tat meinem Gehirn nicht gut, es war als stünde jemand in den dunklen Ecke und beobachtete mich. Ich fühlte mich abgeschnitten von jeglicher Zivilisation, niemand machte sich auch nur die Mühe für fünf Minuten hinunter zu kommen und mich zu erledigen, was ich mir mittlerweile schon fast wünschte. Es konnten schon Wochen vergehen sein, ohne, dass ich es merkte, mein Zeitgefühl war schon immer miserabel gewesen. Eine Zeit lang hatte ich alles aus meinem Kopf verdrängt und konnte mich der Frage widmen wer mir immer was zu essen brachte, doch nicht lange, bald saß Seamus wieder vor mir, wartete und wartete und ich konnte nichts tun, ihn nicht berühren, ihm nichts sagen. Tot. Ich war offiziell bestimmt schon tot und vergessen. Ich band mir mein dreckiges Haar mit einem dünnen Seil, welches ich gefunden hatte, zusammen und stand auf. Es würde mir nicht helfen, wenn ich nur rum saß. Ich rieb den Dreck, der sich in der ganzen Zeit angesammelt hatte, von meinen Kleidern und ging ein paar wackelige Schritte. Die stickige Luft und das wenige Licht hier unten, würden jeden Heiler zum Kopfschütteln drängen. „Crucio!“, dieses Wort hallte voller Wut durch das ganze Gebäude. Instinktiv zuckte ich zusammen und drückte mich gegen eine Wand, doch die Folter war nicht für mich bestimmt und der Schrei, der Person, die gerade das Schlimmste erlebte, war ungewöhnlich leise. Die Stimme die diesen Fluch aussprach war kalt und gefühlslos, sie gehörte dem dunklen Lord. Dieser jedoch übergab komischerweise Weise jemand anderem das Opfer, soweit ich das mit bekam, hatte er noch besseres zu tun. Bellatrix, die vor Wut zu brennen schien, wiederholte den Fluch so oft, bis, sie merkte, dass sie ihr Opfer bald zu nichts mehr gebrauchen konnte. Nur Sekunden später schlug die Kellertür auf und jemand prallte auf den Boden. „Du!“, schrie Bellatrix wutverbrannt und zeigte auf mich. „Du, bist auch bald dran!“ Wie erstarrte musterte ich den Mann, der sich mühsam aufsetzte und mir ein Gesicht offenbarte. Langsam kniete ich mich vor ihn und flüsterte: „Mr. Ollivander?“ Die leeren Augen, die sonst so weise schienen, sahen mich hilflos an. Wie erstarrt musterten wie uns gegenseitig, er schien mich zu erkennen. „Cassandra Smith nicht?“, keuche er und versuchte sich auf zu setzten. „Drachenherzfaser, Esche, 13 Zoll…“ Weiter kam er nicht, seine Augen fielen zu und er sank wieder zu Boden. Aus Angst er wäre gerade vor meinen Augen gestorben, drückte ich im meine Hand gegen den Hals, er lebte noch. Eine Weile sah ich zwischen der Kellertür und Mr. Ollivander umher, Bellatrix hatte sich wohl wütend aus dem Staub gemacht, denn es herrschte eine toten Stille im Malfoy Manor. Ich versuchte Mr. Olivander zu der Öllampe zu drücken, die etwas Wärme spendete, doch er war zu schwer, also ließ ihn liege, nahm die Decke und deckte ihn zu. Ich kannte ihn nur flüchtig, aber ich hatte großen Respekt vor ihm und seiner Arbeit, außerdem war er der einzige der mir Informationen geben konnte. Vorsichtig setzte ich mich, mit einem kleinen Abstand, neben ihn und wartete. Lange blieben meine Augen nicht offen, nach einer Weile lag ich auch auf dem Boden zu schlafen.
Als ich wieder erwachte, herrschte nicht die gewohnte Stille, leise Worte und ein raues Husten machten sich breit. Ich rieb mir die Augen und blinzelte. Auch wenn es nicht gerade die schönsten Laute waren, war es eine Abwechslung. Mr. Olivander saß immer noch am gleichen Platz wie am Tag zuvor und murmelte leise etwas vor sich hin. „Wenn sie schon nach einem Tag Selbstgespräche führen, möchte ich nicht wissen wie verrückt ich mittlerweile bin.“, sagte ich und lächelte schwach. „Weisheit bedeutet nicht gleich Verrücktheit.“, antwortete Mr. Olivander, „Setzen Sie sich.“ Verwirrt darüber ob er jetzt sich selbst oder mich gemeint hat, setzte ich mich neben ihn. „Ich weiß, dass Sie etwas verbergen Miss Smith. Ich sehe es.“ Ich sah ihn verdutzt an und tat als würde ich innerlich meine Geheimnisse aufrufen um zu sehen, welches er wohl meinen könnte. Ich hatte gelernt mit solchen Dingen um zu gehen. „Was ist in Hogwarts los?“, fragte ich, im Versuch das Thema zu wechseln. „Es sind düstere Zeiten, selbst in Hogwarts. Es gibt keinen Ort mehr der sicher ist. Snape ist der Schulleiter und es sind Todesser in der Lehrerschaft. Sie wissen selbst, dass es nirgendwo mehr sicher ist. Der dunkle Lord ist zu stark.“ Es war als hallten seine Worte im Raum wieder. „Nein.“, entgegnete ich bestimmt und stand auf. „Essen Sie etwas.“ Ich sah mich um und suchte nach der alltäglichen Schüssel, fand sie aber nicht. Murrend ließ ich mich auf den Boden sinken. „Tut mir Leid.“, murmelte ich, seine Worte hatten mich mehr aufgewühlt, als ich zugeben mochte. „Ich wüsste nicht was sie damit meinen.“ Dieses Mal war ich wirklich verwirrt. Obwohl Mr. Olivander so weise klang, kam es mir vor als redete er Quatsch, was aber auch daran liegen konnte, dass ich schon lange mit keinem normalen Menschen mehr gesprochen hatte. „Darf ich Sie etwas fragen?“ Ich wühlte in meiner Hosentasche und offenbarte ihm auf meiner Hand die Pille, die schon seit meinem zweiten Tag darauf wartete genommen zu werden. Oft und lange hatte ich über sie nachgedacht, doch ich war nie auf ihre Wirkung gekommen, ich hatte mich nie getraut sie zu nehmen. Für mich ein gutes Zeichen, ein Zeichen dafür, dass in mir noch Hoffnung schlummerte. „Wofür ist die?“ „Das fragen Sie einen Zauberstabmacher.“, erwiderte Mr. Olivander, begutachtete die Pille dennoch. „Ich bin kein Heiler, aber etwas müssen Sie wissen-“ Das laute Krachen einer aufgeflogenen Tür unterbrach ihn. „Raus mit dir! Der dunkle Lord erwartet dich.“, schrie Bellatrix, ihre Stimme brannte nur so vor Rache. Ich wusste sofort, dass ich gemeint war. „Schneller!“ Bellatrix war schon bei mir angelangt, packte mich am Kragen und zerrte mich die Treppe hoch. Ich würde nie erfahren was ich wissen sollte, was vielleicht auch besser war, denn ich warf mir die Pille in den Mund und schluckte. Als ich mir das Knie aufschlug als Bellatrix an mir zog und mich die Treppe hinauf schleppte, beschloss ich mich wie eine Snape zu benehmen, ich würde meinem Schicksal mit Würde begegnen. „Ich kann selbst gehen.“, fauchte ich, riss mich los und verließ den Keller mit so viel Stolz wie ich in mir finden konnte. Die Angst konnte ich trotzdem nicht besiegen. Das Wohnzimmer der Malfoys war so sauber und schick wie eh und je, doch dieses Mal betrat ich es nicht als Gast sondern als todgeweihte Gefangene. Der dunkle Lord stand mit dem Rücken zu mir in der Mitte des Raumes und sprach zu den Malfoys. Draco war nicht anwesend. Noch bevor Bellatrix mich stoßen konnte, fiel ich zu Boden. Ein unbeschreibliches, schwächendes Gefühl breitete sich in mir aus, doch niemand hatte einen Zauber gesprochen, und ohne jeden Grund fing mein Atem an sich zu verlangsamen. Ich spürte wie meine Füße Leben verloren und meine Augenlieder drauf und dran waren zu zufallen. Ich stützte mich mit den Händen ab und sah auf. Voldemort drehte sich langsam um und begann einen Monolog, den ich nicht lauter als ein Flüstern hörte. Der dunkle Lord sprach nicht so leise, es lag an meinen Ohren. Mir wurde schwindelig und meine Augenlieder fielen ganz zu. Bevor auch noch irgendjemand etwas tun konnte, wurden meine Hände schlaf, rutschten weg und mein Kopf prallte auf den Boden.
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Soo, Kommis sind wie immer erwünscht.
Es ist noch nicht vorbei keine Angst ;) Ich bin ein Mädchen mit zu viel Phantasie, das werdet ihr auch im nächsten Chap. feststellen ^^
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