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Fanfiction

Drei Schwestern - Ein verhängnisvolles Duell

von mia.winchester

In der nächsten Woche sprach Narzissa kein Wort mit Lucius. Sie fühlte sich auf eine ihr bisher unbekannte Weise eingeschüchtert und genötigt und sie traute sich nicht einmal, mit Andromeda, der sanfteren ihrer zwei großen Schwestern, über das Anliegen mit der unliebsamen Verabredung zu sprechen. Ohnehin sprach sie kaum mit ihren Schwestern, denn Bellatrix war stets mit den zwielichtigen Lestrange-Brüdern unterwegs und Andromeda war den ganzen Tag über mit Lernen beschäftigt, denn auch sie wollte keinesfalls in Ungnade fallen und den Ruf der Familie mit schlechten Leistungen besudeln.
Als Narzissa an einem Sonntagmorgen aufwachte und aus den Kerkern der Slytherin-Räume emporstieg, konnte sie am Fenster sehen, dass der erste Schnee fiel.
„Ziemlich früh für Schnee.“, sagte eine Stimme hinter ihr. Lucius. Natürlich. Sie hatte doch so angestrengt versucht, ihm aus dem Weg zu gehen.
„Stimmt.“, sagte sie leise und überlegte fiebrig, wohin sie gehen konnte, um ihm zu entkommen. Es war zu früh, um zum Frühstück in die große Halle zu laufen und ganz offensichtlich viel zu kalt, um hinauszugehen und einen Spaziergang alleine zu unternehmen, wie sie es oft tat.
„Hat Bellatrix dir das E abgenommen?“
Narzissa nickte. „Danke nochmal.“, grummelte sie gezwungen.
„Hab ich gern gemacht.“
Es war seltsam, aber Lucius schien bemüht zu sein, Narzissa freundlich zu behandeln. Fühlte er sich, nun, da er Narzissa endlich zu einer Verabredung hatte nötigen können, als hätte er das Ziel seiner vorherigen, respektlosen Versuche, ihre Aufmerksamkeit zu erregen erreicht und versuchte nun, auf die fürsorgliche Art und Weise, ihr Herz für sich zu gewinnen?
Es war wirklich albern, zu sehen, wie der junge Malfoy bereits jetzt um Narzissa warb.
„Ich gehe dann mal.“, sagte er. „Man sieht sich, Black.“
Erleichtert, seiner Gesellschaft so rasch entkommen zu sein, blickte Narzissa seinem silbrigen Haarschopf hinterher, wie er in die Dunkelheit der Kerker hinabstieg.


Bereits nach dem Frühstück lagen die Länderein von Hogwarts unter einer dichten, weißen Decke von kristallenen Frühschneeflocken. Es sah aus, als hätte jemand die Wiesen mit Puderzucker bestreut. Bloß, dass es, wie Andromeda auf dem Weg zu Zaubertränke festellen musste, zu allem Übel noch um einiges kälter geworden war, als zuvor. Sie zog den kratzigen, grün-grauen Schal enger um ihren schlanken Hals und hob die Schultern an, um die Kälte nicht allzu stark im Gesicht zu spüren. Gerade hatte sie Kräuterkunde gehabt und gegen ihre Hoffnung, man hätte es im Gewächshaus ein wenig wärmer gezaubert, hatte man sich dort wie in einem Eisschrank gefühlt.
Jetzt allerdings stand ihr Lieblingsfach an, und als sie durch das große Portal in die Eingangshalle trat und ihr die wohlige Wärme des Schlosses entgegenschlug, fühlte sie sich mit einem Mal durch und durch froh. Sie stieg die Treppen zum Zaubertränkeraum hinab und fand dort schon einige ihrer Freunde vor. Esther Risgap, deren Bruder ein Vertrauensschüler bei Ravenclaw war, war Andromedas beste Freundin und Calista Yaxley, ein dürres, rotblondes Mädchen, war eine entfernte Cousine der Blacks und nur deshalb mit Andromeda befreundet. Rabastan Lestrange nickte Andromeda von der anderen Seite des Raumes zu. Seine schwarzen Augen blieben eine Weile an ihr haften und blickten dann wieder vorbei an ihr ins Leere. Außerdem sah Andromeda auch Fabian Prewett und Ted Tonks, die ihr beide zuwanken, als sie den Raum betrat.
„Ist Professor Slughorn noch nicht da?“, fragte Andromeda in die Runde.
„Nein, er musste kurzfristig ins Ministerium fliegen.“, sagte Fabian. „ Er hat mich heute morgen auf den Fluren angehalten und mir die ganze Sache erklärt. Es gab einen höchst unschönen Vorfall in der Abteilung der Muggelbeauftragten.“
Als Mitglied von Professor Slughorns Club von besonders talentierten Schülern pflegten die Prewetts ein sehr enges Verhältnis zu ihm und waren bezüglich solcher Dinge ( die eigentlich niemanden außer den Betroffenen selbst etwas angehen sollten ) stets auf dem Laufenden.
„Was ist passiert?“, fragte Andromeda und packte nichtsdestotrotz ihr Buch auf den Tisch.
„Na ja...“, sagte Fabian und trat etwas näher an Andromeda, als könnte dies verhindern, dass der gesamte Raum mithören konnte, als er sagte: „ Letzte Woche wurde eine Gruppe von Muggeln am äußeren Rande der Wälder angegriffen. Es waren verirrte Wanderer, halb am Verhungern, wie es heißt, und irgendjemand hat ihnen ein paar üble Flüche auf den Hals gejagt. Jedenfalls wurden sie aufgrund der Umstände ins St.Mungo eingeliefert und dort gesund gepflegt.“
„Pah.“, machte Rabastan in seiner Ecke.
Fabian blickte ihn eingehend an. „Wie auch Lestrange scheint das aber einigen Zauberern nicht zu gefallen.“
„Und was war jetzt im Ministerium?“, hakte Calista nach.
„Die Muggelbeauftragten haben sich dafür eingesetzt, die Muggel so lange als Patienten zu behandeln, bis sie wieder vollkommen genesen sind. Das sorgte für eine Diskussion im Untergrund. Ein Streit wurde entfacht, zwischen der eher toleranten und eher weniger toleranten Seite der Ministeriumsangestellten. Wie es doch so schön heißt, Magie ist Macht, und von wegen Unterdrückung der Muggel und dass wir nichts dergleichen in unseren Reihen dulden sollten.“
„Stimmt doch auch!“, bellte Rabastan. „ Hätten den Flüchen erlegen sollen wie Tiere, diese Muggel. Unwichtige Kreaturen.“
Ted Tonks machte ein Geräusch zwischen Würgen und Knurren. Er war ganz rot angelaufen.
„Jedenfalls wurden die zuständigen Muggelbeauftragten heute Morgen völlig neben der Spur in ihren Büros aufgefunden. Stellte sich heraus, dass jemand versucht hat, sie zu vergiften, aber die Dosierung war wohl zu niedrig, um dass sie wirklich hätten sterben können. Deswegen musste Professor Slughorn mit einem wirksamen Gegengift beikommen.“
„Oh je.“, hauchte eine schwarzhaarige Gryffindor. „ Hoffentlich werden sie wieder gesund.“
„Das ist doch egal.“, knurrte Rabastan. „ Wozu braucht man überhaupt Muggelbeauftragte, hm? Meine Vorstellung eines Muggelbeauftragten sieht ganz anders aus als die des Ministeriums. Wenn es nach mir ginge, würde ein Muggelbeauftragter nur eine einzige Aufgabe haben: Muggel abschlachten.“
„Das geht zu weit, Lestrange.“, brachte Ted hervor. Der schüchterne, hochgewachsene Junge war muggelstämmig und hatte während Fabians ganzem Vortrag angestrengt die Zähne zusammengebissen. „Diese Idee von einer Welt, in der Zauberer Nicht-Zauberer unterdrücken ist doch vollkommen abstrus! Diese Ideale galten vielleicht einmal vor tausenden von Jahren, zu Zeiten Slytherins höchstpersönlich, aber heutzutage sollten wir alle miteinander genug an Toleranz besitzen, um unser Leben in Frieden von den Muggeln getrennt zu leben, ohne, dass wir uns von ihnen in jeglicher Form gestört fühlen müssten oder andersherum.“
Wie Ted das so sagte, stimmte Andromeda ihm eigentlich zu. Bloß dürfte sie, als Nachfahrin einer durch und durch reinblütigen Zaubererfamilie, die zum großen Teil nach den Vorstellungen Salazar Slytherins lebte, niemals zugeben.
„Schwachsinn!“, rief Rabastan. „ Ist klar, dass du das sagst, verfluchtes Schlammblut.“
Mit einem Mal änderte sich die Stimmung im Raum. Andromeda spürte förmlich, wie sich die aufmerksame, friedliche Art von Anspannung, die noch eben zwischen den steinernen Kerkerwänden geherrscht hatte, sich augenblicklich in eine hitzige, gefährliche Anspannung verwandelte. Sie fühlte sich plötzlich schrecklich unwohl.
„Sag das noch einmal.“, knurrte Ted und ballte seine Hände zu Fäusten.
Rabastan trat aus der Ecke hervor, die Brust herausgestreckt wie ein kampfbereiter Hahn. Seine blassen, spinnenartigen Finger glitten in seinen Umhang.
„Dann was?“, sagte er herausfordernd. „Was willst du schon machen?“
Auch Ted griff in seinen Umhang. Andromeda wusste, dass beide Jungen ihre Zaubrstäbe fest umklammert hielten, bereit, sie jeden Moment zu zücken. Alle anderen Schüler im Raum hatten ganz unbemerkt eine Gasse gebildet, hielten sich an den Wandschränken, um dem sich anbahnenden Duell nicht im Weg zu stehen.
Ted gab Rabastan nur ein Schnauben zur Antwort.
„Hört doch auf damit, Jungs.“, sagte Esther. „Das hat keinen Zweck.“
„Bitte Teddy!“, flehte eine Gryffindor mit ungewöhnliche nah beieinander liegenden Augen. „Lass dich doch nicht auf diesen Slytherin ein!“
Rabastan rümpfte die Nase. „Was ist, Schlammblut? Hast du Schiss, dass deine Muggelkräfte nicht reichen, um sich mit meinen zu messen?“
Er zückte seinen Zauberstab, doch Ted war schneller: „Expelliarmus!“
Augenblicklich flog Rabastans Zauberstab aus seinen Händen. Erstaunt und zugleich unglaublich wütend dreinblickend eilte er zur Seite, um ihn wieder aufzuheben. Er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass Ted ihn tatsächlich angreifen würde.
„Na warte, du dreckiges Schlammblut...“, knurrte er, als er sich bückte. „Dir jag' ich einen schönen Flederwich-“
„Stupor!“
Ein roter Lichtblitz schoss aus Ted's Zauberstab und traf Rabastan genau in den Bauch. Er wurde mit voller Wucht gegen die Wandschränke geschleudert, in denen die Phiolen und Fläschchen ohrenbetäubend laut klirrten und zum Teil auch zerbrachen. Betäubt von der Wirkung des Schockzaubers blieb Rabastan halb an den Schrank gelehnt auf dem kalten Fußboden liegen.
Niemand wagte es, auch nur ein Wort zu sagen.
Da schwang die Tür auf.
„Was geht hier vor sich?“
Alle Schüler wandten die Köpfe nach dem alten Mann, der soeben im Raum erschienen war. Seine langer Bart hatte die selbe Farbe wie der Schnee, der am Morgen gefallen war. Es war Professor Dumbledore, der Schulleiter von Hogwarts. In seinem sonst so sanften Gesicht standen Sorge und Empörung.
„Mr. Prewett, wären sie so freundlich, mir die Situation zu erklären?“
„Sehr wohl, Professor. Es gab ein Duell.“, sagte Fabian mit gefasster Stimme. Andromeda konnte sich vorstellen, dass er hitzig überlegte, wie er das Geschehene darstellen konnte, ohne allzu sehr Partei für seinen besten Freund zu ergreifen, der trotz seines Angriffs auf Rabastan im Grunde genommen im Recht war. „Zwischen Ted und Rabastan.“
„Tonks hat Rabastan einfach angegriffen!“, rief Calista.
„Das stimmt so nicht ganz.“, sagte Fabian. „Rabastan hatte Ted zuvor bis aufs Äußere gereizt. Er hat ihn...“
„Er hat ihn Schlammblut genannt, Professor. Mehrere Male.“, erklärte das schwarzhaarige Gryffindor-Mädchen.
Dumbledores Stirn kräuselte sich. „Ist das wahr, Mr. Prewett?“
„Ja, Professor.“
Dumbledore schwieg eine Weile. „Die Anwendung von gewaltsamen Zaubern an anderen Schülern ist streng verboten. Das müssten auch sie wissen, Mr. Tonks.“
Ted nickte. Er wagte es nicht, Dumbledore in die Augen zu sehen.
„Enervarte.“, sprach Dumbledore und hob seinen Zauberstab. Rabastans Körper erschlaffte wieder und er schaute Dumbledore mit glasigem Blick an.
„Ihr Verhalten war, soweit ich das beurteilen kann, höchst ungebührlich, Mr. Tonks.“, mahnte Dumbledore. „Ich hätte besseres von ihnen erwartet. Fünf Punkte Abzug für Gryffindor.“
Die Gryffindors stöhnten auf.
„Das ist unfair!“, brüllte ein dicker Gryffindor. „Lestrange hat es nicht anders gewollt!“
„Sei still da hinten, Fettsack!“, fauchte Rabastan.
„Professor, erlauben sie mir diese Worte,“, begann Fabian, „aber es lag in der Tat ein unglaubliches Maß an Provokation vor.“
Dumbledore nickte und schaute nun in die Runde: „Wie ihr alle wisst, ist Hogwarts eine Schule für Hexen und Zauberer aus jeglichen familiären Umständen und das schließt auch eine Herkunft muggelstämmiger Seite ein. Deswegen können wir derartig rassistische Beleidigungen hier nicht dulden und dies ist, so hoffe ich doch, Mr. Lestrange ebenso klar gewesen wie ihnen allen hier. Deswegen entziehe ich Slytherin zehn Punkte.“
„Schweinerei!“, brüllte Calista.
„Parteiisch wie nichts!“, beschwerte sich Jonah Macnaire.
Dumbledore überging die Beschwerden der Slytherins. „Ich möchte sie außerdem bitten, mit mir auf mein Büro zu kommen, Mr. Lestrange.“
Rabastan zog ein Gesicht, als hätte er einen Flubberwurm essen müssen, als er schließlich aufstand und Dumbledore aus den Kellerräumen folgte.
„Ehe ihr hier noch mehr Unfug macht,“, sagte Dumbledore noch am Türrahmen, „oder Mr. Tonks gleich alle von ihnen schockt, möchte ich doch sehr darum bitten, dass sie gemeinsam in die Bibliothek gehen, um dort ihre Freistunde zu genießen.“


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