von HermioneMalfoy
SevFanXXX: Freu dich aufs nächste Kapitel, da wird es etwas schmutziger ... Was mit Harry los ist? Er ist überrascht die beiden friedlich zusammen zu sehen, hat er doch vergessen was in Zaubertränke passiert ist, aber Mione tut ihm leid. Ich wollte da eigentlich nicht weiter drauf eingehen. Ron rastet aus und Harry bleibt relativ ruhig. Wie immer.
Goldi: Was mit Harry los ist, steht oben. Ich mag Ginny auch. Und irgendwer muss Mione doch immer weiter Richtung Draco schieben.
~~~
Auf dem Weg zum Schloss hörte ich den anderen nicht zu, da sie weiterhin über Quidditch diskutierten. So bekam ich auch den Themenwechsel nicht mit.
„Gehen wir auch hin?“
Hä? Wie, wo, wer, was? Verständnislos schaute ich Draco an.
„Du hast nicht zugehört, oder?“
„Ich habt über Quidditch geredet, warum sollte ich da zuhören?“
„Blaise hat grade erzählt, dass die anderen Slytherins heute Abend eine Party schmeißen und jetzt will er wissen, ob wir auch kommen.“
„Was soll ich denn nur unter Slytherins?“ Da drauf konnte ich echt verzichten.
„Ah, was, Mione. Ich bin doch auch da! Das wird sicher lustig!“ Ginny hatte sich auf der einen Seite bei mir untergehakt und nickte nun bestimmt mit dem Kopf.
„Na gut, aber wenn’s mir nicht mehr gefällt gehen wir direkt, Draco, verstanden?“
„Ja, Mama.“
Jetzt war es an mir, Draco beleidigt anzuschweigen. Mama, pff, was fällt dem ein …
„Ich brauch was zum Anziehen!“
Wir waren fast am Schloss angekommen, als ich ruckartig stehen blieb.
„Wie, du brauchst was zum Anziehen? Du hast doch was an.“
Sichtlich verwirrt schauten mich die anderen an, nur Ginny schien zu ahnen was ich meinte. Das Thema Party war schon seit einer ganzen Weile vom Tisch und es wurde wieder eifrig über Quidditch diskutiert.
„Soll ich dir wieder was vorbeibringen?“ Sie schien sich richtig darauf zu freuen. Was zum Teufel hatte sie denn jetzt schon wieder vor? Ich besaß sonst kein dermaßen kurzes Kleid. Soweit ich mich in Ginnys Kleiderschrank auskannte hatte sie allerdings eine Menge davon.
„Ich würde mir mein Outfit für heute Abend gerne selbst aussuchen, allerdings gibt es da ein kleines Problem. Wie bekomme ich Draco in den Mädchenschlafsaal?“
„Wo soll da das Problem sein?“ Blaise schaute fragend zu seinem Freund. „Du nimmst ihn einfach mit rein, kannst Ginny ja vorschicken. Nicht das ihr da in irgendetwas Wichtiges reinplatzt.“
„Leichter gesagt als getan. Habt ihr schon mal versucht in einen Mädchenschlafsaal zu gehen?“
Beide schüttelten den Kopf.
„Dann wünsch ich euch viel Spaß bei dem Versuch!“, grinste Ginny frech.
„Die Treppe verwandelt sich in eine Rutschbahn und bis jetzt hat es noch kein Junge geschafft rein zu kommen.“
„Dann müssen wir jetzt alle Geschütze auffahren. Auf zum Gryffindorturm!“, rief Blaise enthusiastisch.
Wir machten uns auf den Weg zur Fetten Dame, Ginny murmelte das Passwort und wir traten ein.
Dummerweise war der Gemeinschaftsraum proppenvoll und es wurde urplötzlich mucksmäuschenstill. Alle starrten uns an, schon wieder.
Dean trat aus der Masse hervor und musterte uns eingehend.
„Warum bringt ihr zwei Slytherins mit in den Gemeinschaftsraum und dann auch noch ausgerechnet Malfoy?“
Ich wollte grade zu einer pampigen Antwort ansetzten, als ich stutzte. Zwei Slytherins? Ich wirbelte herum.
„Äh, Blaise, was genau machst du hier?“
„Draco helfen in euren verflixten Schlafsaal zu kommen. Außerdem will ich die Show nicht verpassen.“
„Argh. Blaise! Du darfst hier nicht rein!“
„Ja und? Draco auch nicht!“
„Um welche Show geht es denn?“, unterbrach uns Dean.
„Draco muss irgendwie in den Mädchenschlafsaal kommen, damit Hermione sich umziehen kann.“ Blaise schien ganz begeistert von der Idee.
„Und warum braucht sie dabei unbedingt seine Hilfe?“
Bekam hier eigentlich keiner etwas mit? Schnell erklärte ich ihm die Situation. Ich spürte wie ich immer roter wurde. Warum musste auch das komplette Haus versammelt sein?
Dean runzelte die Stirn und musterte die beiden Slytherins. „Na, wenn ihr schon mal hier seid. Dann wollen wir doch mal anfangen!“
Die Masse hatte sich in der Mitte geteilt und gab nun den Eingang zu den Schlafsälen frei.
Kurzerhand fasste Draco mich an der Hand und wollte schnurstracks die Treppe mit mir hinauf. Nach drei Stufen wurde das ganze zur Rutschpartie.
Draco landete auf seinem Po und ich auf ihm. Wenigstens war ich weicher gelandet als er.
„Hat jemand konstruktive Vorschläge?“
Es trat Stille ein, bis ein Erstklässler sich vorsichtig meldete: „Probiert’s doch mal mit Wingardium Leviosa.“
Gesagt, getan. Ich trat vorsichtig auf die erste Stufe während Ginny und Blaise Draco über mir herschweben ließen. Immerhin schafften wir die Hälfte der Treppe. Dann verwandelte sich diese wieder. Die Landung war relativ unschön, vor allem da Draco voll in mich reinknallte. Ginny und Blaise hatten ihn zu weit von mir entfernt schweben lassen.
Plötzlich schrie Ginny auf: „Ich weiß es, ich hab die Lösung!“
„Na, dann sag schon!“ Ich stand auf und rieb mit den Po. Aua.
„Wir müssen Draco hier unten irgendwo festbinden während alle Mädchen dich rauf in den Schlafsaal drücken. Dann schließen wir die Tür hinter dir und können Draco unten losmachen. Durch die Anziehungskraft wird er automatisch hochgezogen – egal ob Stufen oder nicht.“
„Ginny, wie kommst du nur auf solche Ideen?“
Sie zuckte mit den Schultern.
„Das wird ziemlich schmerzhaft. Willst du wirklich da hoch?“
Stur nickte ich.
Tatsächlich ging Ginnys Plan auf. Es brauchte einiges um Draco unten fest zu halten und mich die Treppe hochzuschieben. Dazu kam dieses unerträgliche Kribbeln. Aber wir hatten es doch tatsächlich geschafft und standen nun vor meinem Schrank. Ginny wühlte sich fachmännisch durch meine Klamotten und kam zu dem Schluss, dass alles unpassend wäre.
Schließlich drückte Ginny mir nun doch ihre Sachen in die Hand.
„Na los, zieh schon an!“
Kritisch betrachtete ich die schwarze Hotpants und das rückenfreie Top.
„Sag mal Ginny, warum hast du überhaupt so viele Klamotten dabei?“
Sie lächelte mich nur frech an.
Als ich die Klamotten anhatte, fühlte ich mich etwas unwohl.
„Kann ich so wirklich vor die Tür gehen?“
„Nein!“ Ui, Draco konnte auch noch sprechen. Seit wir den Gryffindorturm betreten hatten, hatte er nur einen Satz gesagt. Fühlte er sich unwohl in der Höhle des Löwen? „Du siehst zwar klasse aus, aber dann muss ich den ganzen Abend wieder auf dich aufpassen und dir irgendwelche Kerle vom Leib halten.“
„Gut, das ziehst du an, Mione.“
Danke, Ginny.
Draco aus dem Turm zu bekommen war wesentlich einfacher. Wir setzten uns hintereinander auf die erste Treppenstufe und rutschten einfach runter.
Wir brachten mein neues Outfit schnell in unser Zimmer und gingen dann zum Abendessen. Ich zog ihn wieder zum Gryffindortisch und setzte mich neben Ginny. Draco schaute zwar etwas missmutig, fing aber doch tatsächlich ein Gespräch mit Dean an. Über Quidditch, wer hätte das gedacht?
Ich war froh, dass weder Harry noch Ron im Gemeinschaftsraum gewesen waren. Dass sie aber auch nicht beim Essen waren, bereitete mir Sorgen. Was hatten die beiden jetzt schon wieder ausgeheckt?
Ich stand vor dem Badezimmerspiegel und musterte mich kritisch. Meine Haare hatte ich geglättet und sie fielen mir über die Hälfte des Rückens. So war der rückenfreie Ausschnitt perfekt kaschiert.
Draco stand neben mir. Er war mal wieder perfekt gestylt und zupfte nun seine Haarsträhnen an die richtige Position.
„Ich glaub, ich trau mich so nicht vor die Tür.“
Draco schnaufte neben mir, trat dann hinter mich und legte seine Arme um meine Taille.
„Du siehst perfekt aus. So würde ich dich überall hin mitnehmen.“
Er verteilte kleine Küsse auf meiner Schulter. Ich hatte das Gefühl, ich würde dahinschmelzen.
„Wir sollten langsam gehen.“
Durch einen Geheimgang waren wir ruckzuck in die Kerker gelangt und trafen dort unten auf Ginny, die den Eingang suchte. Sie hatte sich ebenso in Schale geworfen und stieß einen freudigen Schrei aus, als sie mich sah.
„Mione, du siehst klasse aus. Ich wusste doch, dass dir das steht. Und du solltest dir die Haare öfter glätten. Sieht richtig scharf aus!“
Ich sagte nichts dazu. Ich hätte sie eh nicht umstimmen können, also nickte ich nur kurz.
Draco brachte uns in den Gemeinschaftsraum, wo die Party bereits in vollem Gange war.
Es war grün, es war laut und es war eng. Halb Hogwarts war anwesend und dementsprechend war der Gemeinschaftsraum auch gefüllt.
Draco zog uns an eine improvisierte Bar und bestellte Feuerwhisky und Butterbier.
Blaise gesellte sich zu uns.
Es dauerte nicht lange, da waren die Flaschen leer und wir voll. Naja, nicht ganz, aber gut angetrunken.
„Tanzen?“, schrie Draco in mein Ohr. Anders konnte man sich hier nicht verständigen. Ich nickte und wurde auf die Tanzfläche gezogen.
Ich weiß nicht wie lange wir getanzt hatten, aber irgendwann viel mir ein, dass wir ja zurück in unser Zimmer mussten und die Sperrstunde würde bestimmt bald anfangen.
Ich zerrte Draco mit mir und gabelte unterwegs Ginny auf. Wir hatten noch drei Minuten Zeit.
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