von HermioneMalfoy
So meine Lieben, hier das nächste Kapitel. Heute gibt's was auf die Ohren für Draco und Mione.
SevFanXXX: So schmutzig darf es nicht werden, sonst muss ich das Rating höher stellen^^, aber vielleicht wird es ein extra Passwort geschützten OS mit den beiden geben, mal sehen.
Goldi: Keine Sorge, es gibt jeden Tag ein neues Kapitel ;P, dafür sind sie halt etwas kürzer. Ich kann dich beruhigen, die Katastrophe wird nicht wirklich katastrophal, ich mag das nämlich auch nicht ;) Ach, ich liebe Fluff einfach <3
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Wir meldeten uns bei Filch ab und machten uns auf den Weg nach Hogsmeade.
Draco hatte seinen Arm um mich gelegt und spielte am Saum meines Tops herum. Dabei fuhr seine Hand immer wieder über meine Haut. Ich bekam eine Gänsehaut.
Ich war ganz in Gedanken versunken, als plötzlich jemand sehr laut und sehr wütend meinen Namen rief.
Nichts Gutes ahnend blieb ich stehen. Wenn ich mich nicht verhört hatte, war das Ron gewesen. Vorsichtig drehte ich mich um.
„Hermione! Was in Teufels Namen fällt dir ein!“
Ich rollte die Augen. Ron war immer so temperamentvoll. Was mir weniger gefiel war, dass Harry ebenfalls recht … nun ja, enttäuscht aussah.
„Warum lässt du dich von diesem schleimigen Frettchen befummeln? Hast du noch alle Tassen im Schrank?“
„Ronald Bilius Weasley! Steck deine Nase nicht in Angelegenheiten, die dich nichts angehen. Und sollte es dir entfallen sein, ich klebe an Draco fest. Noch für das ganze Wochenende! Und wenn du Slughorn ausnahmsweise mal zugehört hättest, wüsstest du, dass wir uns berühren müssen!“ Eigentlich mussten wir das ja nicht, es war nur angenehmer, aber das musste Ron ja nicht wissen.
„Seit wann nennst du ihn Draco?“ Harry sah geschockt aus.
Bevor ich irgendetwas antworten konnte, schrie Ron schon weiter: „Mir ist egal was Slughorn gesagt hat, du kommst jetzt mit uns mit. Wir haben dich seit gestern nicht mehr gesehen. Wir haben uns Sorgen gemacht, weil du gestern Abend nicht in deinem Schlafsaal warst. Und dann finden wir dich und was tust du? Machst mit diesem Frettchen rum. Widerlich!“
Ron benahm sich ja schlimmer, als wenn Ginny einen neuen Freund hatte. Apropos neuer Freund. Wusste Ron eigentlich schon von Adrian? Oh, da würde er ganz schön an die Decke gehen.
„Sag mal, Weasley. Checkst du eigentlich gar nichts? Sie kann nicht mit euch mitgehen – zumindest nicht ohne mich. Wir kleben aneinander. Ihr habt sie gestern Abend nicht gesehen, weil ich ja schlecht in euren Turm kann, oder wäre euch das lieber? Und wenn du jemanden im Arm halten als rummachen siehst. Gut, aber dann ist dein Sexualwissen stark begrenzt. Denkst du etwa auch, dass man vom Küssen schwanger wird? Da muss ich dich leider enttäuschen. Für so etwas muss man Sex haben, falls du weißt was das ist. Wenn nicht frag mal deine liebe Schwester, sie kann dir da bestimmt weiterhelfen. Ach, und noch etwas, nenn mich niemals Frettchen!“ Dracos Stimme war immer leiser, bedrohlicher geworden. Der letzte Satz war nur noch ein Flüstern. Aber Ron hatte jedes Wort verstanden, auch den Seitenhieb auf Ginny. Sie war meine beste Freundin und eigentlich hätte ich sie in Schutz nehmen sollen. Aber Draco hatte Recht und es brachte Ron noch mehr auf die Palme. Deswegen hielt ich meine Klappe.
„Komm Harry, wir gehen!“ Ron zog einen mitleidig aussehenden Harry hinter sich her zurück zum Schloss. Was war nur mit Harry los? Tat ich ihm Leid?
Draco hatte mich wieder in den Arm genommen und begann erneut mit seinem Spiel. Von seinen leichte Berührungen durchzog ein Kribbeln meinen Körper.
In Hogsmead angekommen steuerte Draco zielstrebig auf den Honigtopf zu.
„Ich wusste gar nicht, dass du so ein Leckermäulchen bist.“ Er hatte bereits beide Hände voll mit Süßigkeiten.
„Tja meine Liebe, du weißt so einiges nicht über mich. Aber das können wir ja später ändern.“
Das würde interessant werden.
Nachdem er alles bezahlt hatte, hielt er mir die Tüte hin: „Willst du was haben?“
Ich lugte hinein und griff nach einem zischenden Brausedrop. Uh, sauer! Es schüttelte mich am ganzen Körper, was Draco zum Lachen brachte.
„Lachst du mich aus?“
„Nein, das würde ich doch nie im Leben tun!“
„Als ob du es nicht schon oft genug getan hättest!“
„Na gut, nenn mir ein Beispiel.“
„Damals, als du mir die Hasenzähne verpasst hast!“
„Ok, ich gebe mich geschlagen. Dafür hast du jetzt sehr schöne Zähne.“ Er grinste mich frech an.
Ein Kompliment von Draco Malfoy persönlich? Wow, die Welt steht echt Kopf.
Wir bummelten noch ein wenig durch die Straßen, ich blieb im Bücherladen hängen, Draco im Quidditchshop. Nach einer ganzen Weile machten sich unsere Mägen bemerkbar.
„Komm, lass uns was essen gehen. Ich lad dich auch ein.“
Draco, der Kavalier. Sachen gibt’s.
Wir schlenderten zu einem kleinen Restaurant, welches erst kürzlich eröffnet hatte.
Wir bestellten unser Essen und diskutierten über die Schule. Vor allem das letzte Jahr bei Umbridge war Hauptthema.
„Wie konntest du nur in dieses scheußliche Inquisitionsteam eintreten.“
„Es brachte so einige Vorteile mit sich. Umbridge hat bei uns auch mal weggeschaut, wenn wir was angestellt haben. Wir durften jedem Punkte abziehen und ich konnte Potter ein bisschen besser ärgern.“
„Und mich auch!“ Ich funkelte ihn böse an.
„Selbst schuld, wenn man gegen die Schulordnung verstößt.“
„Als ob du das noch nie hättest. Ich erinnere mich nur zu gut an unser erstes Jahr wie du mit Harry, Hagrid und Fang in den Wald musstest und dir beinahe in die Hose gemacht hast vor Angst.“
„Du wurdest für Verstöße ja sonst nie bestraft. Was ihr alles angestellt habt.“
„Ich gehöre halt zu Dumbledores Lieblingen.“
„Dafür mag Snape mich lieber.“
„Als ob ich drauf zählen würde. Ich bin in Zaubertränke trotzdem besser als du!“
Draco schwieg darauf hin beleidigt. Passenderweise kam unser Essen und ich machte mir keine weiteren Gedanken.
Nach dem wir das Restaurant wieder verlassen hatten, standen wir uns ziellos gegenüber.
„So, und was machen wir jetzt?“ Draco strich sich die Haare aus dem Gesicht. Verdammt, sah das sexy aus. Argh.
„Keine Ahnung, aber ich will auch noch nicht zurück ins Schloss.“
„Hast du Lust auf ein Eis?“ Angesichts der warmen Sonnenstrahlen, die auf mein Gesicht fielen, lief mir beim Gedanken an ein Eis doch glatt das Wasser im Mund zusammen. Also nickte ich und Draco zog mich an der Hand Richtung Madam Puddifoots Café.
„Äh, Draco. Warum gehen wir nicht einfach in die Eisdiele neben Zonko‘s?“ Ich wollte nicht darein. Da drin war alles so rosa, plüschig, voller Rüschen und total kitschig. Und es war für Verliebte! Zweifelnd sah ich zu Draco. War das wirklich sein ernst? Wenn wir da drin gesehen wurden, würde ganz Hogwarts wirklich denken wir wären zusammen! Abrupt blieb ich stehen.
„Jetzt stell dich nicht so an. Die verkaufen das beste Eis von ganz Hogsmeade.“
„Aber das in der Eisdiele ist doch bestimmt besser …“ Ich hatte keine Argumente, ich hatte eine tiefe Abneigung. Ich wollte nicht da rein!
„Angst, Granger?“
„Nein, nur genügend gesunden Menschenverstand.“
„Ach komm schon. Du wirst es überleben.“
Grummelnd ließ ich mich von ihm in das Café ziehen. Madam Puddifoot kam direkt auf uns zu gewuselt und bot uns einen Tisch am Fenster an. Wie verhängnisvoll das noch sein würde, ahnte keiner von uns.
Ich bestellte mir einen Himbeer-Becher, Draco ein Tiramisu-Eis.
Ich hatte mich grade durch die Hälfte meines Eises gelöffelt – und ich musste zugeben, dass Draco Recht hatte, das Eis war wirklich besser – als ich einen erstickten Schrei vernahm. Suchend blickte ich mich um. Draco hatte den Urheber bereits gefunden und schaute mit hasserfülltem Blick nach draußen. Mit diesem Blick musterte er doch sonst nur Harry und Ron, aber die waren doch zurück ins Schloss gegangen.
Doch dann entdeckte ich sie ebenfalls. Eine vor Wut rauchende Pansy Parkinson rauschte durch die Eingangstür des Café direkt auf uns zu. Madam Puddifoot schaute ihr besorgt hinterher. Hatte sie Angst um ihre Einrichtung oder um uns?
„Draci! Wie kannst du nur? Wieso bist du mit diesem Schlammblut in unserem Café? Was fällt dir überhaupt ein, dich mit ihr abzugeben? Erst nimmst du sie mit an unseren Slytherintisch und jetzt so etwas! Wenn ich das deinem Vater erzähle!“
Draci? Wie niedlich. Besagter Draci schien sich über seine Namensverstümmelung nicht sonderlich zu freuen. Allerdings blieb er ganz ruhig. Nur bei Erwähnung seines Vaters zuckte er kurz zusammen.
Parkinson schwieg und Draco schien sich nicht herablassen zu wollen, ihr zu antworten. Stattdessen zog er meinen Kopf zu sich, gab mir einen Kuss auf den Mund und aß sein Eis weiter – Parkinson vollkommen ignorierend. Etwas verdutzt schaute ich ihn an, da er aber nicht reagierte, tat ich es ihm einfach gleich.
Parkinson war mittlerweile noch wütender und zückte ihren Zauberstab. Was hatte sie denn jetzt vor? Sie durfte hier nicht zaubern.
Bevor ich in irgendeiner Art reagieren konnte, drückte sie mir das Holz auch schon an den Hals.
„Du hältst dich gefälligst von meinem Draco fern. Was auch immer du mit ihm gemacht hast, egal welchen Liebestrank du ihm untergemischt hast, ich werde dich für deine Tat quälen, ich …“
„Also das geht aber zu weit!“ Von hinten war Madam Puddifoot an Parkinson herangetreten und nahm ihr den Zauberstab ab. „Klären Sie so etwas nicht in meinem Café! Das können Sie draußen machen!“
Parkinson rauschte ab und wir aßen unser Eis fertig.
Ich hatte keine Lust noch lange in Hogsmeade zu bleiben. Ich wollte einfach nur noch in mein Bett und die Decke über den Kopf ziehen.
Draco wollte jedoch noch in die Drei Besen und ein paar Butterbier trinken.
Da er stärker war, setzte er sich durch. Mist.
Es war wie immer proppenvoll und kein Tisch war mehr frei. Draco zog mich zu einem Tisch an dem Blaise und – zu meinem Erstaunen – Ginny einträchtig nebeneinander saßen. Na gut, so einträchtig war es nicht. Sie diskutierten mit Händen und Fußen über Quidditch und das lautstark.
„Na ihr beiden Turteltäubchen?“
Erschrocken fuhren die beiden bei Dracos Worten auseinander.
Wir setzten uns zu den zwei, die jetzt betreten schwiegen und bestellten uns Butterbier.
Draco begann wieder über Quidditch zu reden und ich hörte gar nicht erst zu. Stattdessen beobachtete ich die Leute um uns herum.
Es war immer wieder amüsant, was die Leute alles so taten, wenn sie sich unbeobachtet fühlten oder angetrunken waren.
Am Tisch neben uns saß Lavender mit den Patil-Zwillingen. Während Lavender nur Augen für Dean am Nachbartisch hatte, führten die Zwillinge lautlos eine hitzige Diskussion. Bestimmt beherrschten die beiden Telepathie.
Dean währenddessen starrte in sein Butterbier. Justin, der ebenfalls an seinem Tisch saß, bewegte ganz leicht seinen Zauberstab. Ich verfolgte seine Blickrichtung und musste laut loslachen. Lavenders Haare verfärbten sich langsam aber sicher bonbonrosa. Justin zwinkerte mir zu und steckte seinen Zauberstab wieder weg.
„Hermione, kommst du?“ Überrascht wendete ich meinen Blick ab. Die anderen waren bereits aufgestanden und hatten bezahlt. „Wir wollen ins Schloss zurück.“
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