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Fanfiction

In der Welt einer Mary-Sue? - Ihre Schwäche

von Viola92

@Tamara: Hey! Vielen Dank, dass du einen Kommi dagelassen hast. Hat mich sehr gefreut!


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Mikel:
Irgendwas stimmte nicht mit Mary-Sue. Und das war seltsam. Mit Mary-Sue war immer alles in Ordnung! Wir patrouillierten jetzt schon eine ganze Weile durch die Gänge Hogwarts' und sie hatte noch nicht mehr als zwei Sätze mit mir geredet. Ich beobachtete sie heimlich von der Seite, sie hatte ihre Augenbrauen wütend zusammen gezogen und ihre Nase krauste sich zusammen, sodass sie aussah wie ein kleiner Rosenkohl. Merkwürdig. Ich hatte bei ihr noch nie etwas anderes als ein höfliches Lächeln gesehen.
„Alles in Ordnung, Mary-Sue?“, fragte ich besorgt. Ich kannte sie schon lange und bis jetzt hatte sie noch nie etwas aus der Fassung gebracht.
„Alles bestens.“, antworte sie kurz angebunden, „Warum fragst du?“
„Du wirkst ein wenig … aufgebracht.“
„Aufgebracht sagst du?“, fragte sie unvermittelt. Ich nickte.
„Das tut mir Leid Mikel, wenn das so herüber kommt, bei mir ist alles okay.“, Mary-Sue lächelte mich an und ihr Lächeln war so warm, dass ich mich gleich wohler fühlte. Dann begann sie ein Gespräch über die ZAGs, die dieses Jahr anstanden. Wir debattierten darüber, was für Noten man wohl für bestimmte Berufe brauchte. Wobei das für Mary-Sue eigentlich uninteressant war, da sie sowieso überall ein Ohnegleichen hatte. Sogar in so langweiligen Fächern wie Geschichte der Zauberei. So verging der restliche Abend dann recht angenehm, zumindest dafür, dass wir durch das zugige Schloss laufen mussten. Zu unserem Glück entdeckten wir auch keine Schüler, die sich nicht an die Nachtruhe hielten, denn dann hätten wir ihnen Punkte abziehen müssen und das gehörte nun einmal nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Ich verteilte lieber Punkte. Aber welcher Schüler war schon so blöd und brach gleich am ersten Tag die Schulregeln?


Fred:
Ich hatte wirklich vor, ins Bett zu gehen. Doch unser Streich ließ mir einfach keine Ruhe. Sean und ich standen schon beinahe wieder vor dem Porträt der Fetten Dame, da hielt ich es nicht mehr aus. Ich wusste nicht, wie dieses Mädchen mich dazu gebracht hatte umzukehren, aber ich hatte es getan. Doch jetzt ließ die Wirkung langsam wieder nach. Nichts und Niemand brachte einen Fred Weasley langfristig davon ab, einen Streich auszuführen. Mit einem Ruck blieb ich stehen.
„Ich tu es.“, sagte ich, „Bist du dabei?“, wandte ich mich dann an Sean.
„Aber immer doch!“, grinste dieser und hielt mir die Hand zum Einschlagen hin. Aber, kam es mir nur so vor, oder zeigte Sean weniger Elan als sonst, wenn es um einen gut durchdachten Plan ging? Jetzt, wo ich ihn genauer ansah, erkannte ich auch die dunklen Augenringe und entweder es lag an dem schummrigen Licht, oder seine Haut war fahler geworden.
„Alles okay?“, fragte ich.
Sean fuhr sich mit der Hand durch die Haare, „Ja, mir geht’s gut.“, antwortete er leicht abwesend. Ich sah ihn provozierend an, das glaubte doch wohl niemand!
Er seufzte, „Ich hatte wieder ein wenig Stress mit meiner Familie. Das übliche eben.“
Ich verzog das Gesicht und nickte betroffen. Sean versuchte zwar, es geheim zu halten, aber zumindest James und ich wussten, dass es bei ihm zu Hause öfters Probleme gab. Er redete allerdings nicht gerne darüber. Am liebsten hatte er es, wenn man nicht weiter drauf einging. Deshalb forschte ich auch nicht weiter nach, sondern machte mich auf den Weg, Sean folgte mir.
Wir brauchten eine halbe Ewigkeit, um das Schloss zu durchqueren, da wir immer auf der Hut sein mussten,damit uns ja niemand entdeckte. Blöderweise war James abgehauen und ich war mir ziemlich sicher, dass er zu Hagrid gegangen war, machte er immer. Das hieß wir waren einer weniger und würden nochmal länger für die ganze Aktion brauchen. Mit allzu viel Schlaf konnten wir also nicht rechnen. Egal. Lieber keinen Schlaf als keinen Streich! Schließlich hatten wir einen Ruf zu verlieren!
Vor dem Geheimgang zum Honigtopf machten wir kurz Halt. Ich öffnete ihn und Sean förderte mit einem Schwebezauber zwei große Säcke zu tage, die hatte ich bereits in den Ferien dort eingelagert damit wir sie rechtzeitig zum Schuljahresbeginn parat hatten. Ich war volljährig und konnte damit jederzeit apparieren. Es war also kein Problem, nach Hogsmead zu kommen und von da aus durch den Geheimgang ins Schloss.
An der großen Halle angekommen schob ich vorsichtig das Portal auf und lugte hinein. Niemand war da. Ich winkte Sean und wir traten ein. Dann machten wir uns an die Arbeit. Tatsächlich brauchten wir beinahe zwei Stunden, um alle schwebenden Kerzen auszutauschen, vor allem da wir die einen entzaubern und die neuen verzaubern mussten. Aber die Mühe war es mir wert! Ich war schon sehr gespannt auf die Gesichter, die die anderen morgen machen würden!
Das würde ein Fest werden, so wahr ich Fred Weasley, König der Streiche war!


Mary-Sue:
Merlin sei Dank, war auf unserem Kontrollgang nichts weiter passiert. Nach dem Zusammentreffen mit Potter war meine Geduld wirklich am Ende. Sogar Mikel hatte etwas gemerkt. Normalerweise lies ich nichts von meinen Gefühlen nach außen dringen. Das hieß, genauer gesagt hatte ich solche Gefühle normalerweise nicht!
In dem Zustand, in dem ich mich gerade befand, konnte ich unmöglich schlafen gehen. Deshalb setzte ich mich auf das Sofa direkt vor dem Kamin und genoss noch ein wenig die restliche Wärme vom Feuer, während ich versuchte einen gewissen Menschen aus meinem Kopf zu drängen und nicht darüber zu grübeln, was der dort zu suchen hatte. Denn darauf hatte ich absolut keine Antwort und ich hatte immer auf alles eine Antwort! Ich hatte es gerade geschafft, die ganze Sache mit einem Schulterzucken als absolut hirnrissig und abwegig, als pure Einbildung abzutun, da betrat genau dieser Mensch, den ich gerade erfolgreich aus meinen Gedanken geschüttelt hatte, den Gemeinschaftsraum. Ich versuchte mich möglichst klein zu machen, damit er mich ja übersah und ich meine Ruhe hatte, da hatte er mich auch schon entdeckt. Ein verächtlicher Ausdruck huschte über sein Gesicht. Mit einem leisen Schnauben drehte ich mich weg. Macho! Sollte er doch einfach weiter gehen. ...Moment mal! War James Potter nicht eigentlich in Gryffindor? Was macht er dann im Ravenclawgemeinschatftsraum?
„Potter! Du hast dich in der Tür geirrt!“, giftete ich. Konnte dieser Typ mich denn nicht auch einmal in Ruhe lassen?
„Ich glaube du hast dich im Tonfall geirrt, Ms Perfect. Immerhin bin ich Schulsprecher, du schuldest mir Respekt!“, kam es zurück, dabei ging Potter einfach so weiter mitten auf die Treppe zum Mädchenschlafsaal zu. Nun, weit würde er nicht kommen. Sobald er die Treppe betreten würde, würde diese sich in eine Rutschbahn verwandeln. Ich drehte mich auf dem Sofa um und legte mein Knn auf die Rückenlehne. Die Show wollte ich nicht verpassen! Außerdem hatte Potter einen Fall auf die Nase ja mal so was von verdient! In diesem Moment erschreckte ich mich vor mir selbst. Wie konnte ich so etwas schlechtes über einen Schüler denken? Trotzdem drehte ich mich nicht weg. Bei Potter war das was anderes. Jawohl!
Mit langen Schritten erreichte er die Treppe. Zu meinem Entsetzten verwandelte sich die Treppe aber keinesfalls. Sie ließ ihn anstandslos passieren. 'Wie hatte er das gemacht?', war mein erster Gedanke. Dann registrierte ich, was sich da gerade vor meinen Augen abspielte.
„Potter!“, brüllte ich. Der war doch wirklich drauf und dran mitten in der Nacht in einen fremden Schlafsaal zu spazieren. Mehr noch: in einen Mädchenschlafsaal! Ich sprang auf und stürmte Potter hinterher. Ich war Vertrauensschülerin, ich trug Verantwortung auf meinen Schultern! Mit fliehenden Schritten stürmte ich hinter ihm die Treppe hinauf und erwischte ihn noch so gerade am Umgangszipfel, bevor er hinter der nächsten Biegung verschwand. Ganz gegen meinen normales, Benehmen reagierte ich ziemlich impulsiv und drückte ihn gegen die Wand. Er sah mich aus überraschten dunklen braunen Augen an.
„Was?“, fragte er dann mit hochgezogenen Augenbrauen. Wütend starrte ich ihn an. „Du kannst doch nicht einfach so rein kommen und so tun, als wärst du hier zu Hause!“, fauchte ich.
„Anscheinend ja doch.“, er zuckte gleichgültig mit den Schultern. Grr...wie konnte man nur so... so arrogant und eingebildet sein?!
„Was willst du eigentlich hier?“, fragte ich ihn. Ich konnte es mir schon denken, aber ich wollte es noch einmal von ihm hören, um ganz sicher zu sein.
„Soll ich dir zeigen, was ich hier will?“, fragte James unvermittelt. Sein Stimmlage hatte sich verändert, war tiefer und rauer geworden. Und sein braunen Augen sahen mich mit einem sehr intensiven Blick an. Zu intensiv! Irritiert wich ich zurück und sah ihn verwirrt an. Er kam noch ein paar Schritte auf mich zu und strich mir sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Meine Augen weiteten sich vor lauter Schock. Dann drehte ich mich um und lief schleunigst in meinen Schlafsaal. Nur weg von ihm!
Ich schloss die Tür hinter mir gleich dreifach ab und verriegelte sie auch noch mit einem Zauber. Dann zog ich mich in fliehender Hast um und kroch in mein Bett. Nicht jedoch, ohne mich noch einmal zu vergewissern, dass Faye und die anderen Mädchen aus unserem Schlafsaal ruhig in ihren Betten lagen und schliefen. Das Zähneputzen ließ ich heute ausnahmsweise einmal ausfallen. Zum ersten Mal in meinem Leben!
Bis zur Nasenspitze hatte ich mich unter der riesigen Bettdecke verkrochen. Ganz ruhig lag ich da. Aber in mir tobte es. Dort waren Gefühle, die da nicht hingehörten,die überhaupt nicht existieren sollten!
In dieser Nacht beschloss ich James Potter zu hassen. Ich hasste ihn dafür, dass er der einzige Mensch war, der mich dermaßen aus der Fassung bringen konnte und mich allein durch seine Anwesenheit in Rage versetzte. Ich hasste ihn dafür, dass er das Leben so einfach auf die leichte Schulter nahm, dafür, dass er sich um nichts kümmerte und keinerlei Verantwortung übernahm. Ich hasste seine dunklen Augen, seine verstrubbelten Haare und seine Stimme, die einen Gänsehaut den Rücken runter laufen ließ. Ich hasste seine Art, sich zu bewegen, zu reden. Und ich hasste ihn dafür, dass ich ihn hasste. Er war der dunkle Fleck in meiner ansonsten reinen Seele.


James:
Ich gluckste leicht, als ich an das erschrockene Gesicht von Hogwarts Miss Perfect dachte. Nicht, dass ich vorgehabt hätte sie wirklich zu küssen, geschweige denn mit ihr zu schlafen. Bei Merlin nein! Aber es hatte einfach zu viel Spaß gemacht, sie zu verunsichern. Es sah ganz so aus, als hätte ich tatsächlich eine Schwäche entdeckt. Noch vor einigen Minuten hätte ich es niemals geglaubt, wenn mir jemand erzählt hätte, Miss Perfect würde irgendwo nicht die Beste sein, bzw. gar keine Ahnung von einem Thema haben. Nun, die Wette hätte ich dann wohl nicht gewonnen. Aber Ausnahmsweise hätte das Verlieren einen süßen Nachgeschmack gehabt. Denn nun hatte ich sie in der Hand. Das hier war mein Terrain. Hier konnte sie mich nicht besiegen. Und ich konnte ihr die ganzen kleinen Demütigungen heimzahlen. Denn genau das hatte ich vor. Oh ja. Die Spiele konnten beginnen!


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Wenn mir früher jemand erzählt hatte, was einmal alles passieren würde, hätte ich kein einziges Wort geglaubt.
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