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Fanfiction

In der Welt einer Mary-Sue? - Werwolf

von Viola92

James:
Irgendwie tat mir das arme Mädchen ja auch Leid. Sie schien wirklich Angst zu haben vor dem Wald. Etwas, dass ich nicht wirklich verstehen konnte. Auf mich hatte der Wald von jeher viel mehr eine große Faszination ausgeübt. Ich hatte ihn schon immer erforschen und all die merkwürdigen Wesen, die darin lebten, entdecken wollen.
Eigentlich wollte ich Mary-Sue ja für ihre Angst auslachen, doch irgendetwas hielt mich davon ab. Vielleicht waren es ihre großen Rehaugen, die unruhig umherhuschten oder die Tatsache, dass sie sich fast an mich drängte und ich meinte, ihr heftig schlagendes Herz zu spüren. Auch wenn das natürlich unlogisch war.
Wie gesagt, ich wusste nicht, was es war, aber irgendwas an diesem sonst so starken Mädchen, das jetzt so hilfsbedürftig schien, hielt mich davon ab, jetzt einen unpassenden Kommentar zu machen. Stattdessen fing ich an zu erzählen. Ich hatte das Gefühl, dass meine Stimme sie beruhigen würde und so fing ich einfach an über das Erste zu reden, das mir einfiel. Und natürlich, wie sollte es anders sein, hatte es mit dem Verbotenen Wald zu tun.
„Hast du schon mal von den Rumtreibern gehört?“, fragte ich sie unvermittelt. Sie zuckte kurz erschrocken zusammen, weil ich so plötzlich angefangen hatte zu sprechen, und schüttelte dann scheu den Kopf.
„Nun, so nannten sich mein Großvater, James Potter, und seine Freunde zu ihrer Schulzeit. Sie waren zu viert und stellten hier auf Hogwarts eine Menge Blödsinn an.
Wobei sie allerdings nicht ganz unnütz waren. Mein Großvater zum Beispiel war einer der besten Jäger in der Geschichte Hogwarts'. Und Remus Lupin gehörte wohl zu den fleißigsten Schülern, die die Schule je gesehen hatte.
Aber das war noch nicht alles. Sie waren zudem nämlich auch noch Animagi.“
Bei diesen Worten schaute Mary-Sue erstaunt zu mir auf. Animagi waren sehr selten und normalerweise benötigte man die Genehmigung des Ministeriums, da war es schon eine kleine Sensation gleich, vier auf einmal anzutreffen.
Ja gut, genau genommen waren es nur drei gewesen, das musste ich dem Mädchen neben mir als nächstes erklären. Inzwischen machte mir das Geschichten erzählen richtig Spaß und so beschloss ich, das Ganze ein wenig dramatisch zu gestalten.
„Nun, es verhielt sich nämlich so“, begann ich wieder, „Remus hatte seit frühester Kindheit ein kleines Problem, genauer gesagt war es ein kleines, pelziges Problem. Er wurde damals nämlich von einem Werwolf gebissen und verwandelte sich daraufhin, wie sollte es anders sein, selbst in einen“, ich sah, wie Mary-Sue bei diesen Worten noch ein wenig bleicher wurde und verfluchte mich bereits dafür, überhaupt mit dieser Geschichte angefangen zu haben.
Doch jetzt blieb mir nichts anderes mehr übrig und so erzählte ich schnell weiter. „Dumbledore ermöglichte es ihm, trotzdem nach Hogwarts zu kommen, indem er die Heulende Hütte für Remus herrichten ließ. Dort verbrachte dieser von da an die Vollmondnächte, in denen er sich verwandelte.
Doch seine Freunde waren nicht auf den Kopf gefallen und kamen schon bald hinter das Geheimnis. Nun könnte man natürlich denken, dass sie sich von ihm abwendeten oder ihn gar verrieten, doch nichts dergleichen taten sie, waren sie doch alle sehr loyal.
Und so setzten sie alles daran, zu Animagi zu werden, um mit ihrem Freund in den Vollmondnächten kleine Ausflüge zu machen. Denn in Tiergestalt waren sie nicht nur immun gegen Wolfsbisse, sie waren zudem noch in der Lage, den Werwolf unter Kontrolle zu halten, sodass er keine Dummheiten anstellte.
Damit sie nicht entdeckt wurden, hielten sie sich immer im Verbotenen Wald auf, der so zu einem vertrauten Ort wurde. Sie gaben sich auch neue Spitznamen, den Tiergestalten nach, die sie annahmen. Remus, der Werwolf, wurde zu 'Moony', mein Großvater James verwandelte sich in einen Hirsch, er wurde Krone genannt. Sirius Black nahm die Gestalt eines großen, schwarzen Hundes an: 'Tatze'. Und Peter Pettigrew, die Ratte, wurde zu 'Wurmschwanz.'“
Mit dem Ende der Geschichte blieb auch ich stehen. Beinahe hätte ich gelacht, das Timing war einfach nur perfekt, standen wir doch jetzt vor eben jenem großen, alten Baum, in den mit krakeliger Schrift eben jene Namen eingeritzt waren, die ich eben genannt hatte.
Ich sah zu Mary-Sue hinüber, die meiner Geschichte bis dahin aufmerksam gelauscht hatte und nun fasziniert auf den Baum starrte.
Sie wirkte merklich ruhiger und in mir breitete sich ein zufriedenes Gefühl aus, dass jedoch sofort verschwand, als mein Blick ein wenig nach unten schweifte. Es brauchte nur eine Sekunde, bis ich die frischen Kratzspuren an dem Baum einem Tier zugeordnet hatte.
Verdammt, es schien so, als hätte sich tatsächlich ein Werwolf im Verbotenen Wald angesiedelt! Und so wie es aussah, waren wir soeben in sein frisch markiertes Revier eingedrungen.
„Okay, ich glaube, wir sind jetzt weit genug gegangen, wir sollten langsam umkehren“, bemerkte ich so ganz nebenbei und legte meiner Begleiterin die Hand auf den Rücken, damit sie sich umdrehte. Mit etwas Glück würde sie die Kratzspuren nicht bemerken, doch es war schon zu spät.
Sie hatte sich bereits gebückt und strich vorsichtig mit der Hand über die aufgerissene Rinde, der Entdeckerinstinkt hatte sie für einen Moment gepackt.
„Die sehen aber frisch aus.“ Mit gerunzelter Stirn drehte sie sich zu mir um.
„Ja“, bestätigte ich, „Und deshalb sollten wir jetzt auch ganz schnell gehen“, grob packte ich sie am Arm und zerrte sie hoch.
Jetzt galt es, so schnell wie möglich den Rückzug anzutreten, ohne dabei allzu viel Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, indem man in Panik geriet. Angstschweiß war ein guter Lockduft für Raubtiere.
„Das heißt, es gibt hier wirklich einen Werwolf?“ Mit weit aufgerissenen Augen sah Mary-Sue mich an.
„Exakt. Und jetzt komm schon“, antwortete ich kurz angebunden, „oder hast du Lust auf ein Abenteuer?“
„Ganz bestimmt nicht“, entgegnete sie hastig und stolperte los. Raschen Schrittes folgte ich ihr.
Dieses Mal war ich es, der sich ganz nah an sie heran drängte. „Verfall nicht in Panik, okay?“, bat ich sie eindringlich. „Das ruft nur die anderen Waldbewohner auf den Plan.“
Dafür erntete ich ein Schnauben. „Vielen Dank, diese aufmunternden Worte helfen mir doch wirklich sehr dabei, Ruhe zu bewahren“, zickte sie.
„Na bitte“, ich stieß ein kleines Lachen aus. „Da ist sie ja wieder, die kleine Miss Perfect. Ich hatte schon Angst, dass wir sie unterwegs verloren hätten“, witzelte ich, um eine möglichst entspannte Atmosphäre entstehen zu lassen. Bei diesen Worten gelang es ihr tatsächlich, die Schultern etwas zu straffen und ihren Gesichtsausdruck wieder unter Kontrolle zu kriegen.
„Na also“, lobte ich, „es geht doch. Wäre ja auch zu komisch gewesen, wenn Mary-Sue tatsächlich ein Gefühl wie Angst gezeigt hätte.“ Dafür bekam ich einen strafenden Blick von ihr, in dem jedoch auch ein kleiner Schimmer von Dankbarkeit lag. Schien so, als wäre jetzt alles wieder gut.
In diesem Moment ertönte ein langgezogenes Heulen.
Das nannte man dann wohl Ironie des Schicksals.
„Scheiße“, fluchte ich, das Heulen klang nicht allzu weit entfernt, schien so, als hätte der Werwolf unsere Fährte aufgenommen.
Und Werwölfe waren schnell. Verdammt schnell.
„Vergiss was ich gesagt habe...“, stieß ich hervor. „Lauf!“



Mary-Sue:
Ich sah James gründlich an, in der Hoffnung, dass dies nur einer seiner vielen Scherze war, aber er schien es tatsächlich ernst zu meinen und die Panik überrollte mich so stark wie noch nie. Wenn sogar der Gryffindor Angst hatte, dann musste es wirklich schlimm stehen.
Einen kurzen Moment bekam ich keine Luft, starrte mein Gegenüber nur mit vor Schreck geweiteten Augen ungläubig an. Vorsichtig, nach Halt suchend, streckte ich meine Hand nach ihm aus, als er Anstalten machte, loszulaufen, und ehe ich mich versah, lag meine Hand auch schon in der Seinen.
In diesem Moment schien sich mein Gehirn endlich wieder anzuschalten und ich sprintete los. Jetzt war ich ziemlich froh, dass mein Dad mich in den Ferien ab und zu gezwungen hatte, ihn auf seiner täglichen Joggingrunde zu begleiten, sonst wäre meine Kondition wohl noch schlechter als ohnehin schon.
Trotzdem dauerte es nicht lange, bis wir auch schon leises Trappeln von Pfoten hinter uns hörten. Ich fluchte innerlich, der Waldrand müsste bald schon vor uns auftauchen. Mein Atem ging keuchend und die Muskeln in meinen Beinen schmerzten, trotzdem zwang ich mich, das Tempo beizubehalten.
Warum hatten wir nicht ein wenig schneller sein können?!
Plötzlich blieb James ruckartig stehen.
„Was ist?“ Panisch sah ich ihn an.
„Der Wolf ist zu nah. Wir können nicht mehr entkommen, er wird jede Sekunde hier auftauchen.“
Wenn es möglich war, schrillte die Alarmglocke in meinem Kopf noch lauter.
Wir saßen eindeutig in der Falle.
Hastig sah ich mich nach einem Versteck um oder einer Möglichkeit, sich besser zu verteidigen, aber da war nichts. Wir könnten auf einen Baum klettern, aber ich wusste nicht, ob Werwölfe ebenfalls klettern konnten.
„James!“, rief ich, um ihn auf mich aufmerksam zu machen und meine Frage zu stellen, verstummte jedoch sofort, als ich ihn sah. Er stand ganz still da, hochkonzentriert, die Augen geschlossen.
Ich wollte meine Frage trotzdem stellen, doch eben jetzt trat der Werwolf zwischen den Bäumen hervor.
Das Erste was mir auffiel war, wie hässlich er war. Er hatte keine Haare und sein Gesicht war zu einer grässlichen Fratze verzogen. Als nächstes entdeckte ich seine spitzen Zähne und die scharfen Krallen, die sich in den weichen Erdboden bohrten.
Dann fiel mein Blick auf seine stechenden Augen, die mir eindeutig sagten: Du bist so gut wie tot.
Schnell schaut ich wieder zu James hinüber, der jetzt noch konzentrierter aussah, beinahe so wie in Trance.
„James!“, brüllte ich, doch er reagierte nicht.
„Verfluchte Scheiße!“ Es war das erste Mal, dass ich diesen Ausdruck benutzte, so schnell es ging zog ich meinen Zauberstab und zielte auf den Werwolf.
„Stupor!“, brüllte ich und ein kräftiger roter Blitz schoss aus meinem Zauberstab. So einen starken Schockzauber hatte ich noch nie hinbekommen.
Blöderweise verfehlte ich den Werwolf um ein ganzes Stück, das kam von dieser enormen Aufregung, ich konnte den Zauberstab kein Stück ruhig halten.
Der Werwolf setzte zum Sprung an. James erwachte endlich aus seiner Starre.
Doch zu mehr sollte es nicht kommen. Der Baum, den ich mit meinem Schockzauber getroffen hatte, fing auf einmal an zu knacken und ehe ich mich versah, brach er auch schon entzwei und die eine Hälfte landete direkt auf dem Werwolf, der zu sehr auf uns fixiert war, um das Spektakel zu bemerken.
So etwas nannte man dann wohl vom Glück gesegnet!
„Lauf!“ Dieses Mal war ich es, die brüllte.
Und während das Untier noch in seinem provisorischen Gefängnis zappelte, sahen wir zu, dass wir unsere Beine in die Hand nahmen und aus diesem Wald herauskamen. Wobei ich James schon beinahe hinter mir her schleifen musste, so oft drehte er sich um und starrte zurück zu dem Werwolf.
Vor Hagrids Hütte blieben wir endlich stehen. Keuchend ließen wir uns auf die kleine Stufe davor fallen und lehnten uns an die schwere Holztür.
Aus dem Wald drang noch immer das Heulen des Wolfs. Erschöpft strich ich mir die Haare aus dem Gesicht. Irgendwann während unserer Flucht hatte sich mein Zopf gelöst, sodass sie nun ungebändigt in alle Richtungen abstanden.
Wir mussten nicht lange warten bis Hagrid aus dem Wald gestürmt kam, vor Anstrengung war er ganz rot im Gesicht.
„Ah, ein Glück, ihr seid hier!“ Seine Worte hörten sich noch stockender an als sonst, so sehr rang er um Atmen. „Hatte schon Schiss, der Wolf hätt' euch erwischt. Denn dass es einen gibt, is' bei diesem Geheul ja wohl klar“, stellte er mit polternder Stimme fest.
„Er liegt irgendwo unter einem Baumstamm begraben“, informierte ich den Halbriesen.
„Kurz vor dem Waldrand in Richtung des Rumtreiberbaumes“, ergänzte James.
„Ihr seid ihm doch nicht etwa begegnet?“, fragte Hagrid aufgeregt.
„Ähm, doch“, erwiderte ich.
„Beim Barte Merlins“, fluchte der Wildhüter. „Erzählt's bloß keinem! Sonst bekomm' ich 'ne Menge Ärger mit der Direktorin, denn wisst ihr, eigentlich darf ich euch gar nich' allein in den Wald lass'n...“ Er wurde immer leiser und verstummte.
„Keine Angst, wir halten schon dicht.“ James stand auf und klopfte dem Halbriesen unbeholfen auf den Arm. An die Schulter kam er nicht, dazu war selbst er ein wenig zu klein.
„Das is' gut, das is' gut“, sagte Hagrid. „Dann werd' ich jetz' ma' wieder da rein gehen und nach dem armen Tier sehen, hat sich bestimmt was gebrochen.“
Und mit diesen Worten verschwand er auch schon.
Ich runzelte die Stirn, hatte er gerade wirklich 'armes Tier' gesagt? Ich wollte James schon fragen, doch der winkte ab und so nahm ich es mit einem Schulterzucken, wie es war
Den restlichen Weg zum Schloss sprachen wir kein Wort mehr, jeder von uns musste erst einmal verarbeiten, was da im Wald geschehen war.


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In der Filmgeschichte hat es derart viele Werwölfe gegeben, dass wir unbedingt etwas ins Bild bringen wollten, was es noch nie zu sehen gab. Wir zeigen also nicht den traditionell behaarten Werwolf, sondern einen unbehaarten.
Alfonso Cuarón