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Fanfiction

Krieg - 1.

von uni

„Nun rück mit der Sprache raus, du Miststück. Wo ist sie?“
Die Todesserin lächelte selbstsicher und spuckte auf den Boden. „Vielleicht leistet die Kleine inzwischen deiner verdammten Muggelmutter Gesellschaft?“ Sie lachte dreckig und lies alle Anwesenden spüren, dass sie sich als absolut überlegen sah. Und das, obwohl die Frau an Händen und Füßen gefesselt, über und über mit Schlamm und getrocknetem Blut besudelt, auf einem Stuhl saß.
Sie war Gefangene des Ordens.

Harry ballte die Faust ob dieser Arroganz. War diese Frau lebensmüde? Er tastete unbewusst nach seinem Zauberstab. Irgendwie musste man sie doch zum Reden bringen können. Es ging hier um ein Menschenleben.
Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter. Er wandte sich um und sah in Hermines besorgtes Gesicht.
Sie schüttelte stumm den Kopf und bedeutete ihm, ihr nach draußen zu folgen.
Entkommen konnte die Todesserin sowieso nicht, der Raum stand unter einer Vielzahl von Bannen und der Zauberstab war ihr abgenommen worden.
Hermine drückte die Tür hinter sich zu und belegte sie zusätzlich noch mit einem weiteren Zauber. Diese Frau durfte auf keinen Fall entkommen, hier ging es um Leben und Tod.

Vor einigen Wochen hatte es einen Anschlag auf den Hogwartsexpress gegeben. Die Todesser hatten präzise agiert, es hatte keine Toten und nur einige Verletze gegeben. Ihr Ziel war Luna Lovegood, sie hatten sie verschleppt und seitdem hatte keiner mehr ein Lebenszeichen von ihr erhalten.
Wozu das Mädchen gebraucht wurde, dass wusste keiner.
Daher war es ein Glücksfall für den Orden gewesen, dass es ihnen gelang eine Todesserin, die einigen Auroren aufgelauert hatte, dingfest zu machen.
Nun jedoch saß diese Person bereits eine geschlagene Stunde in dem kleinen Verhörraum und sagte nichts.

„Und hattet ihr Erfolg?“, fragte Ron hoffnungsvoll. Müde schüttelte Hermine den Kopf. „Wir bekommen einfach Nichts aus ihr heraus.“
„Früher sind wir nicht so zimperlich mit diesen Schweinen umgegangen.“ Mad- Eye- Moody saß schon eine Weile dort, wahrscheinlich wollte er sehen, wie sich der Nachwuchs bei der Informationsbeschaffung machte.
„Ich weiß nicht, warum sie diese Frau mit Samthandschuhen anfassen.“ Er erhob sich und verließ den Raum.
„Ist der verrückt? Meint er etwa Folter?“ Hermines Stimme klang schrill und ihr Gesicht zeigte deutlich Abscheu. „Das kann doch nicht sein Ernst sein oder?“
Als Harry und Ron nicht antworteten, wandte sie sich zu ihren Freunden. Doch statt der erwarteten Abneigung gegen einen solchen Gedanken, sah sie eher so etwas wie Zweifel.

„Jungs?“, fragte sie daher vorsichtig.
Ron war der erste, der das Wort ergriff. „Lunas Leben steht auf dem Spiel …“ Er stockte, lies diesen Satz in der Luft hängen.
„Wie kannst du auch nur so etwas denken? Harry, bring ihn bitte zur Vernunft!“

Harry sah seine Freunde abwechselnd an und schwieg.
Schließlich gab Hermine auf und begann wieder auf Ron einzureden. „Du kannst nicht ernsthaft daran denken! Wir verstoßen gegen jedes Gesetzt und jede Moral, wenn wir so etwas auch nur in Erwägung ziehen. Schließlich sind wir keine Tiere.
Wir können keinen Unverzeihlichen auf einen Menschen anwenden.“
Jetzt platze es förmlich aus Ron heraus. „Mensch? Du willst Todesser ernsthaft als Menschen bezeichnen? Sie haben die Hälfte meiner Familie getötet, Hermine. Sie haben so viele von uns gefangen und gefoltert. Das sind Monster, keine Menschen. Und nun wollen sie auch noch Luna etwas antun. Ich denke, dass wir alles tun müssen, um wenigstens sie zu retten!“, schrie er sie an. Zorn, Angst und Schmerz übermannten ihn, er konnte kaum noch klar denken.
Wie konnte Hermine diese … diese Tiere nur verteidigen?

„Aber Ron. Was unterscheidet uns von ihnen, wenn wir soweit gehen? Wir sind doch die Guten. Ich mache mir genauso Sorgen um Luna, wie du, aber es muss einen anderen Weg geben. Wenn wir das tun, sind wir keinen Deut besser als Voldemort und seine Anhänger.“
„Es gibt keinen anderen Weg“, flüsterte Harry. Erschrocken sah Hermine ihren Freund an. „Nicht du auch noch.“
Entschlossen stellten sich die beiden Jungen nebeneinander.

„Was ist mit Veritasserum?“, rief Hermine verzweifelt. Sie konnte das nicht zulassen. Sie waren doch auf der richtigen, der guten Seite.
„Die Vorräte sind erschöpft und der Brauvorgang benötigt einen ganzen Tag, Hermine. Das ist Zeit, die wir nicht haben.“ Harrys Stimme war eisig und sein Gesicht völlig unbewegt. Er und Ron hatten sich bereits entschieden.
Verzweifelt zog Hermine ihren letzten Trumpf. „Was wird Dumbledore dazu sagen? Denkt ihr, er wird davon begeistert sein?“
„Wovon soll ich begeistert sein?“, erklang es da hinter Hermine und sie fuhr herum. Dumbledore persönlich war in den Raum getreten und musterte seine Schützlinge.
„Professor, Harry und Ron wollen bis zum Äußersten gehen, um Informationen aus der Todesserin zu bekommen. Sie überlegen … sie überlegen die Gefangene zu foltern!“
Noch bevor Dumbledore etwas sagen konnte, ereiferte sich Harry. „Sir, es geht um Lunas Leben. Wenn wir nicht schnell handeln, könnte es zu spät sein!“
Nachdenklich nickte Albus. „Mr. Potter, Mr. Weasley. Ich erkenne den Ernst der Lage, tun sie alles, was sie mit ihrem Gewissen vereinbaren können.“

Hermine glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. „Das … das können sie doch nicht wirklich zulassen.“ In ihrer Stimme schwang Entsetzten mit.
Harry und Ron kümmerten sich nicht weiter um ihre Freundin, sie hoben den Bann auf und traten in die Kammer.

„Miss Granger, ich weiß, wie sie darüber denken.“ Dumbledore legte Hermine mit einem freundlichen Lächeln die Hand auf die Schulter. „Aber sie müssen verstehen. Wir befinden uns im Krieg. Ihre Freunde standen vor der Entscheidung ein unschuldiges Leben zu opfern oder alles dafür zu tun, dieses zu retten. Glauben sie mir, das fällt ihnen sicher nicht leicht. Die normalen Gesetze gelten im Krieg nicht mehr.“
„Aber wie sind doch die Guten“, wimmerte Hermine verzweifelt. Sie konnte das alles nicht glauben.
„Glauben sie mir, in der Schlacht gibt es keine Guten oder Bösen, sondern nur die, die Sterben und Überleben und diese Tat lässt einen von uns etwas länger leben.“
„Aber Professor, das kann doch nicht der Preis dafür sein! Ich glaube nicht, dass Luna so etwas wollen würde.“
Dumbledore sah sie einen Moment schweigend an und sagte dann ruhig, aber bestimmt: „Miss Granger, bald können wir Miss Lovegood nicht mehr danach fragen. Da sie dann bereits nicht mehr am Leben sein wird.“
„Aber… aber…“, versuchte Hermine schließlich schwach einzuwenden, doch Dumbledore klopfte sie nur aufmunternd auf die Schulter und verließ den kleinen Raum.

Noch eine Stunde später saß Hermine auf einem Stuhl und starrte wie gebannt auf die Tür des Verhörraums. Sie hörte keine Schreie, aber sie war sich fast sicher, dass die Jungs einen Stillezauber über den Raum gelegt hatten.
Diese Frau musste wirklich hartnäckig sein, denn bislang hatte keiner das Zimmer verlassen.

Eine weitere halbe Stunde später kamen Ron und Harry schließlich heraus. Auf Rons Hemd waren mehrere kleine, rote Sprenkel, Blutspritzer. Auch Harrys Hände und sein Gesicht waren voller roter Tröpfchen. Hermine wusste, dass es nicht ihr eigenes Blut war.
Sie versuchte, einen Blick in den Raum zu erhaschen, aber ihre Freunde füllten den Türrahmen zusammen völlig aus.

„Wir wissen jetzt, wo sie ist. Wahrscheinlich lebt sie sogar noch“, sagte Ron mit tonloser Stimme.
Sie schlossen die Tür hinter sich und gingen davon. Hermine folgte ihnen schließlich und murmelte schluchzend: „Willkommen im Krieg.“


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