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Fanfiction

Slytherin Hearts - Wär der Juni ein Tag...

von SaphiraMalfoy

@mrs.malfoyx3: Hallihallo, freut mich, dass sie dir gefallen haben. Und es geht nun sofort in Hogwarts weiter, also ersteinmal kurz Narzissa... aber dann vorerst nur noch Draco & Saphira ;) Ich hoffe, es gefällt dir!

@Bella87: Ich habe ja davor gewarnt... Aber du wolltest es lesen^^ Ich hoffe, du verstehst, wenn ich dazu erstmal nichts weiter sagen werde. Nun geht es aber normal weiter. Mit Draco und Saphira und Hogwarts und... nicht verstörend :’D Danke fürs kommentieren und viel Spass & so.

@*Lilian*: Ich hatte am 17.05. Geburtstag. Dann gratuliere ich dir auch mal nachträglich!! Danke für deinen Kommentar & viel Spass mit Draco & co.


_______________________



Nachdem Narzissa sich, vor dem Eingang zum Gemeinschaftsraum der Slytherins, von Saphira verabschiedet hatte, wandte sie sich, anders als Saphira erwartet hatte, nicht wieder der Treppe zu, welche nach oben führte, sondern schlug den direkten Weg zum Büro von Professor Snape ein. Ihre Schritten hallten laut von den steinernen Wänden wieder und Narzissa rang sichtlich um Fassung, während sie versuchte, sich zu sammeln und die Worte in ihrem Kopf zu ordnen. Als Mrs. Malfoy die dicke, schwarze Türe erreichte, blieb sie stehen und atmete tief durch, bevor sie die Hand hob, um mit ihren dürren, blassen Fingern unsicher dagegen zu klopfen. Doch sie erhielt keine Antwort. Nachdem sie ein weiteres Mal angeklopft hatte und sich schon wieder kopfschüttelnd zum Gehen umgewandt hatte, öffnete sich hinter ihr ruckartig die Türe und ein missmutig aussehender Professor streckte den Kopf heraus.
„Narzissa?!“ stieß er überrascht aus, als er die sonst so stolze Frau erkannte, die nun leicht geduckt ging, eindeutig abgemagert war und sehr gestresst wirkte.
„Komm rein.“ sagte er knapp und sah sich in dem dunklen Gang um, doch der Korridor wirkte, wie ausgestorben.

„Was führt dich hier her?“ wollte Severus misstrauisch von ihr wissen, doch der besorgte Ausdruck auf ihrem sonst so schönen Gesicht, löste unausweichlich Mitleid in ihm aus und sein harscher Tonfall tat ihm fast schon wieder leid.
„Ich... ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll...“ antwortete Narzissa mit heiserer Stimme und fuhr sich mit zittrigen Händen durch die Haare.
„Setz dich erstmal,“ er schwang den Zauberstab durch die Luft und vor ihr erschien ein Stuhl, auf dem sie sich sogleich niederließ. „Kaffee, Narzissa?“ Sie nickte, besann sich jedoch plötzlich und schüttelte heftig den Kopf, während sie trocken aufschluchzte.
„Ich denke, das ist keine so gute Idee, vielleicht lieber nur einen Tee, bitte.“ erwiderte Mrs. Malfoy und der Professor nickte stirnrunzelnd. Was war nur los mit ihr? So aufgelöst hatte er sie zuletzt erlebt, als sie sich, während der ersten Herrschaft des Dunklen Lords, kurzfristig von Lucius getrennt hatte und zu ihm gekommen war, um ihn zu fragen, ob sie ein paar Tage bei ihm unterkommen konnte. Eine höchstgradig peinliche Situation, diese reiche, verwöhnte junge Frau in seine bescheidene Behausung einziehen zu lassen...

Einige Minuten starrte Narzissa schweigend in ihre Teetasse, dann begann sie plötzlich, wie aus heiterem Himmel, zu weinen.
„Narzissa!“ Severus kniete sich erschrocken vor ihr nieder, nahm ihr die Tasse ab und ergriff ihre Hände.
„Was ist passiert?“ wollte er wissen und dachte angestrengt darüber nach, was seine alte Freundin so aus der Fassung zu bringen vermochte, war es doch für gewöhnlich überhaupt nicht ihre Art, so aus der Rolle zu fahren und ihre Gefühle offen dar zu legen. War es wegen ihrer Nichte, Saphira? Aber diese war doch heute Morgen zurückgekehrt und in diesem Fall, wäre sie doch sicherlich schon sehr viel früher aufgetaucht. Mit Draco konnte es auch nichts zu tun haben, immerhin war dieser in Hogwarts und es ging ihm, soweit er das beurteilen konnte, sehr gut. Heute Vormittag würde ein Quidditch-Spiel stattfinden, für das die Mannschaft gestern noch trainiert hatte und er konnte sich nicht vorstellen, was denn so schreckliches vorgefallen sein sollte, dass Narzissa nun vor ihm saß und bitterlich weinte.
Es musste an Lucius liegen. Es lag immer an Lucius... Über all die Jahre hinweg hatte er nie wirklich verstanden, weshalb Narzissa mit ihm zusammen blieb. Natürlich passten sie standesgemäß perfekt zusammen, doch Narzissa schien ihren Ehemann auch noch tatsächlich zu lieben und das trotz der Tatsache, dass er sie in der Öffentlichkeit immer recht distanziert behandelte und seine Zuneigung niemals wirklich offensichtlich war. Was hinter verschlossenen Türen vor sich ging, konnte Severus natürlich nicht beurteilen.

„Sag, was ist passiert!“ drängte er sie, schien sie mit seinem Blick zu durchbohren und noch ehe Narzissa auch nur den Mund aufgemacht hatte, verstand er, was los war, hielt sich jedoch aus Höflichkeit zurück. Zumals sie mit Sicherheit wenig erfreut darüber gewesen wäre, zu bemerken, dass er in ihren verwirrten Geist eingedrungen war.
„Severus, ich... ich bin schwanger!“ hauchte die blonde Frau heiser und wischte sich hastig mit einem Stofftaschentuch über die verquollenen Augen. Severus schwieg und gab ihr die Zeit, sich ein wenig zu fangen.
„Ich habe mir immer noch ein Kind gewünscht, aber Lucius will es nicht. Er sagt, ich soll es wegmachen lassen, weil...“ sie schluchzte leise „weil die Heiler nach Dracos Geburt sagten, es sei zu gefährlich, ich wäre nicht in der Lage noch ein Kind zu bekommen. Aber... aber es ist doch unser Baby, Dracos kleiner Bruder. Ein kleiner Junge.“
„Warst du schon im St. Mungo deswegen?“ fragte Severus leise, aber Zissy schüttelte den Kopf.
„N-nein,“ ihre Stimme klang brüchig „aber die Heilerin, die auch bei Dracos Geburt dabei war, hat mich zu Hause besucht.“ erklärte sie und putzte sich geräuschvoll die Nase.
„Und was sagt sie dazu?“ wollte er wissen und reichte ihr ein neues Taschentuch.
„Sie ist Lucius' Meinung. Die Wahrscheinlichkeit, dass einer von uns, das Kind oder ich, es nicht überleben werden, sei zu hoch, aber deswegen kann ich es doch nicht töten lassen. Es ist doch mein Baby.“ sagte sie heiser und strich sich mit einer verzweifelten Geste über den Bauch.
„Aber wenn es zu gefährlich ist, solltest du auf sie hören, immerhin kennt sie sich aus und was sollen denn dein Mann und dein Sohn machen, wenn du nicht mehr da bist?“ versuchte Severus sie zu beruhigen, aber die Frau stieß seine Hand weg und wandte sich von ihm ab.
„Du bist genau, wie er!“ zischte sie und erhob sich.
„Ihr versteht das nicht! Ich kann doch nicht mein eigenes Leben über das meines Kindes stellen. Es ist ein Teil von mir, ein Teil von Lucius, ein Mitglied unserer Familie und ich werde es nicht umbringen!“
„Hör doch mal zu, Narzissa!“ auch Severus war aufgestanden und hielt sie an den Oberarmen fest, damit sie ihn ansah.
„Du hast bereits eine Familie und sie brauchen dich. Dein Sohn braucht seine Mutter und Lucius seine Ehefrau. Manchmal muss man Prioritäten setzen und sich mit dem zufrieden geben, was man hat. Das schützen, was man schützen kann.“
„Ich will mich aber nicht entscheiden müssen! Vielleicht geht alles gut und wir werden bald wieder eine glückliche kleine Familie sein...“ hauchte Narzissa fast flehentlich, doch er schüttelte nur leicht bedauernd den Kopf.
„Denk doch mal in Ruhe darüber nach und sprich nochmal mit der Heilerin, es wäre wirklich nicht klug, deine Familie im Stich zu lassen.“ redete Severus auf sie ein, bemerkte jedoch recht schnell, dass sie ihm kaum zuhörte.



***



Als Saphira den Gemeinschaftsraum betrat, fand sie diesen merkwürdig verlassen vor, für einen Samstagmorgen. Schulterzuckend brachte sie ihre Sachen in den Schlafsaal und begab sich dann mit gemischten Gefühlen zur Großen Halle. Einerseits konnte sie ihre Freude darüber, Draco endlich wieder zu sehen, kaum zügeln, andererseits bangte es ihr vor neugierigen Blicken und bösem Getuschel hinter ihrem Rücken, doch was blieb ihr anderes übrig? Es würde nichts bringen, sich zu verkriechen, denn je eher sie wieder in den Alltag hinein fand, und je normaler sie sich gab, desto schneller würde das Gerede der Mitschüler auch aufhören.

Ein wenig nervös schritt die junge Hexe durch den Gang zwischen dem Ravenclaw- und dem Slytherin-Tisch und musste nicht lange suchen, bis sie den Blondschopf ihres Freundes zwischen Crabbe und Goyle ausmachen konnte. Nur vereinzelt hoben ein paar der Slytherins den Kopf und warfen ihr verstohlene Blicke zu, stießen ihren Sitznachbarn an und flüsterten diesem etwas ins Ohr. Die meisten Schüler waren jedoch in aufgeregte Gespräche vertieft, sahen die Jugendlichen am Nebentisch bitterböse an, oder machten rüde Gesten, wenn ein blau gekleideter Schüler vorbei lief. Die herrschende Stimmung war einfach unverwechselbar und obwohl Saphira sich nicht im Geringsten dafür interessierte, hatte auch sie schnell begriffen, dass heute offensichtlich ein Quidditch-Spiel stattfinden würde.
„Okay, ihr wisst also Bescheid.“ sagte Flint und sah sein Team eindringlich an „Und Malfoy, mach keinen Ärger! Chang ist nicht so dumm, wie sie aussieht, sei auf der Hut und fang diesen Schatz... Schnatz! Lenk mich nicht ab, Pansy!“ Draco nickte und wandte seinen Blick leicht angewidert ab, als Flint sich wieder Pansy zuwandte, die auf seinem Schoß saß und ihre Lippen soeben begierig auf die Seinen gelegt hatte.
Lächelnd schlich sich Saphira von hinten an ihren Freund heran und legte ihm sacht die kühlen Hände vor die Augen, welche von Draco erschrocken weggeschubst wurden.
„Das ist aber eine nette Begrüßung!“ grinste sie, als Draco sich ruckartig umdrehte, um denjenigen, der ihn soeben angetatscht hatte, anmotzen zu können und seine Freundin erkannte.
„Ach, du bist es.“ sagte er und runzelte verwundert die Stirn.
„Was machst du hier?“ wollte er wissen und vergaß dabei, sie zu küssen, oder in den Arm zu nehmen.
„Ich dachte, du freust dich.“ sagte Saphira und lächelte dabei immer noch.
„Ja, doch...“ murmelte er zerstreut und zog sie auf seinen Schoß.
„Ich wusste nur nicht, dass du kommst. Du hast mir nichts davon geschrieben.“ erklärte er seine Verwirrung und war froh darüber, Saphira wieder so glücklich zu sehen.
„Es war eine ziemlich kurzfristige Entscheidung und ich wollte dich überraschen.“
„Schön, dass du wieder da bist!“ brachte er endlich heraus, war mit den Gedanken allerdings immer noch eher bei Quidditch, als bei Saphira.
„Geht's dir denn gut?“ fragte er und sie nickte strahlend.
„Sieht man das nicht? Und jetzt küss mich endlich, oder soll ich etwa bis nach dem Spiel darauf warten? Ich kann mir auch jemand anderes zum knutschen suchen!“ scherzte sie, wofür Draco sie tadelnd in die Seite zwickte.
„Wag es ja nicht!“ entgegnete er und beugte sich zu ihr herab, um Saphira einen äußerst stürmischen Kuss zu geben.

Neben ihnen stieß Pucey einen höchst abfälligen Laut aus und sah zwischen Flint und Malfoy, die beide mit ihren Freundinnen beschäftigt waren, hin und her.
„Habt ihr's bald? Das Spiel fängt gleich ohne euch an!“ zischte er und schnippste Draco mit den Fingern gegen die Schläfe, während Flint bereits aufgestanden war und entschlossen aus der Halle heraus stolzierte.
„Au!“ machte der Blonde und rieb sich über die Stelle, ehe er Saphira noch einmal über das Haar strich und dann ebenfalls gehen wollte.
„Viel Glück!“ wünschte sie ihm, was Draco zum Lachen brachte.
„Das interessiert dich doch ohnehin nicht die Bohne!“ rief er ihr über die Schulter hinweg zu, aber Saphira lächelte unentwegt und warf ihm noch eine Kusshand zu, bevor er in der Menge unter tauchte. Draco war sich noch nicht ganz sicher, was er von der Laune seiner Freundin halten sollte. Zwar war es schön, sie so fröhlich zu sehen, doch auch höchstgradig merkwürdig und ungewohnt. Vermutlich würde dieser Zustand jedoch nicht lange andauern, also sollte er versuchen, jede Sekunde davon auszunutzen, denn im Gegensatz zu ihrer deprimierten Art und der wechselhaften Launen, war das hier wirklich erfrischend.


***


Mit zusammengekniffenen Augen, flog Draco über das Quidditch-Feld und hielt ausschau nach dem Schnatz. Die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel auf die Spieler herab und verschlechterte die Sicht dabei ungemein. Geschickt wich er einem Klatscher aus und hielt verwundert inne, als er über die Slytherin-Tribüne hinweg sauste. Hatte ihm seine Fatasie gerade einen Streich gespielt, oder konnte es tatsächlich sein, dass er soeben Saphira gesehen hatte? Da Chang immer noch recht ziellos umher irrte, wagte er es, ihr den Rücken zu zu wenden, machte kehrt und flog noch einmal langsamer über die obere Ränge auf denen die Slytherin-Schüler saßen und ihre Mannschaft lautstark anfeuerten. In der Tat stand dort seine Freundin und winkte ihm lächelnd zu. Was war nur mit ihr passiert? Woher die plötzliche gute Laune und ihr Erscheinen bei einem Quidditch-Spiel, was sie ebenso wenig verstand, wie interessierte?
Aber all dies war momentan vollkommen gleichgültig, denn sein Ehrgeiz zu gewinnen, wurde durch Saphiras Anwesenheit nur noch zusätzlich angefacht und von nun an, konnte er Chang keine Sekunde mehr aus den Augen lassen. Er musste einfach gewinnen, wie stünde er denn ansonsten vor Saphira da?

Ein paar Minuten lang, geschah nichts weiter Nennenswertes, doch dann sah er ihn. Knapp über dem mittleren Torring der Ravenclaws funkelte der goldene Schnatz verlockend im hellen Licht der Sonne, doch leider war auch Chang darauf aufmerksam geworden und so jagten sie nun beide darauf zu. Unglücklicherweise war sie bereits einige Meter weiter, als er und würde nun kein Wunder geschehen, so hatte sie ihn fast sicher... Der Wind rauschte in seinen Ohren und trotz der Wärme lief es ihm eiskalt den Rücken hinunter. Konnte er nicht ein einziges, verdammtes Mal Glück haben?

Auf der Tribüne hatte Saphira die Augen weit aufgerissen und knabberte nervös an ihren Nägeln herum, während sie in Gedanken ebenso für ein Wunder betete, wie Draco. Der Sieg Slytherins war ihr zwar ziemlich gleichgültig, doch die allgemein angespannte Stimmung und der Wunsch, ihr Freund möge als Gewinner aus diesem Spiel hervorgehen, loderten wie Feuer in ihrem Magen.
Unter den Zuschauern gab es jedoch auch zwei Menschen, die von all dem keinerlei Notiz nahmen. Genervt stieß Tracey, die zwischen Saphira und Blaise stand, den Arm des Jungen weg, als er ihr diesem um die Schultern legen wollte und zischte ihn an:
„Lass deine Finger von mir, Zabini!“
„Ach ja? Gestern konntest du auch nicht genug davon kriegen!“ erwiderte er und verschränkte leicht eingeschnappt die Arme vor der Brust.
„Heute ist aber nicht gestern! Ich mag dieses Begrabsche in der Öffentlichkeit nicht, wir sind kein Paar, verstanden?“ fauchte sie zurück und beide funkelten sich bitterböse an.

Verzweifelt lehnte sich Draco auf dem Besen nach vorne und flehte ihn an, noch schneller zu fliegen, doch es schien aussichtslos zu sein, Chang war fast da und der Schnatz bewegte sich nicht... Sie würde ihn kriegen, er hatte verloren... Er hatte sich vor Saphira blamiert und auch Flint würde alles andere, als begeistert davon sein, wenn sie nicht gewinnen würden! Mit zusammengebissenen Zähnen schloss er die Augen für den Bruchteil einer Sekunde, riss sie jedoch ruckartig wieder auf, als er einen dumpfen Schlag, gefolgt von einem spitzen Schrei hörte. Chang war verschwunden... Bole grinste ihm zu und hielt seinen Schläger in die Höhe, offensichtlich hatte er einen Klatscher direkt auf die Ravenclaw-Spielerin geschmettert und diese damit außer Gefecht gesetzt. Der Sieg war wieder zum Greifen nahe! Draco konzentrierte sich und fixierte den Schnatz mit den Augen, der sich gerade dazu entschlossen hatte, doch noch einmal die Flugrichtung zu wechseln, doch der Magier war darauf vorbereitet gewesen, blitzschnell machte er kehrt, raste auf den funkelnden Ball zu, streckte den Arm aus und schnitt ihm den Weg ab, sodass der Schnatz beinahe geradewegs in seine Hand flog. Besser hätte es überhaupt nicht laufen können!

Die Menge auf den Rängen der Slytherins tobte, Madame Hooch pfiff das Spiel ab und Draco flog, die Hand triumphierend gen Himmel gestreckt, einmal um das Spielfeld, damit auch niemandem entging, wer den Schnatz gefangen und das Spiel somit beendet hatte. Stolz hielt er in der jubelnden Menge nach seiner Freundin ausschau, fand sie und raste mit halsbrecherischer Geschwindigkeit auf sie zu, was die junge Hexe erschrocken zur Seite springen ließ. Lachend landete der Blonde neben ihr, zog sie überschwänglich an sich und gab ihr einen langen Kuss, immer noch aufgewühlt von diesem nervenaufreibenden Spiel.
„Du hast es geschafft!“ hauchte Saphira glücklich und strahlte ihn an.
„Hast du was anderes erwartet?“ Draco grinste überheblich und genoss die Aufmerksamkeit der vielen Leute um sie herum, die ihm zum Sieg gratulierten.
„Natürlich nicht“, sagte Saphira schnell und sah sich ein wenig beunruhigt um „aber können wir vielleicht hier weg, es ist ein wenig... eng.“ fügte sie noch hinzu, da ihr diese Situation deutliches Unbehagen bereitete.
„Gleich, Darling, gleich.“ gab er leise zurück, schüttelte noch ein paar Hände und ließ es zu, dass ihm der ein oder andere anerkennend auf die Schulter klopfte, bevor er seiner Freundin vor aller Augen den Schnatz in die Hand drückte, blitzschnell einen Arm um sie schlang und Saphira, ehe sie sich versah, auf seinen Besen zerrte und sich kraftvoll vom Boden abstieß.
„Nein! Oh Merlin, Draco! NEIN!“ kreischte Saphira und klammerte sich fest an ihn, während der Besen immer höher und höher stieg und Draco das Tempo nur beschleunigte, anstatt langsamer zu werden. Amüsiert drehte er sich zu ihr um und versuchte, sie ein wenig von sich zu schieben, damit sie ihr Gesicht nicht mehr an seinem Rücken verbarg, doch Saphiras Griff war eisern.
„Guck nach vorne, guck nach vorne...“ murmelte sie in ängstlicher Verzweiflung, was Draco äußerst amüsant fand.
„Hast du Angst?“ fragte er, während sie sich dem verbotenen Wald näherten.
„JA!“ zischte die Blonde und vergrub ihre Finger tief in seiner Quidditch-Uniform, doch Draco machte keinerlei Anstalten, einen sanfteren Flugstil anzustreben.
„Vertrau mir!“ erwiderte er und setzte zum Sturzflug an, wie seine Freundin, nicht gerade mit Begeisterung, feststellen musste.

Als Draco, nach einer gefühlten Ewigkeit, endlich hart im Schatten eines alten Baumes, direkt neben dem schwarzen See, landete, stolperte Saphira mit wackeligen Beinen von ihm weg, ließ sich ins kühle Gras fallen und begann plötzlich haltlos zu kichern.
„Was ist los?“ wunderte er sich, warf den Besen bei Seite und setze sich neben sie.
„I-ich... n-“ atemlos schnappte das Mädchen nach Luft und rutschte so an ihn heran, dass sie ihren Kopf auf seinen Beinen betten konnte, um ihren Freund durch eine vorgehaltene Hand, welche sie vor dem grellen Sonnenlicht schützen sollte, hindurch anzulachen. Noch immer raste ihr Herz, doch das flaue Gefühl in der Magengegend schwand langsam und nur wenige Minuten später, hatte sich die junge Hexe von dem wilden Flug erholt, und war nun endlich wieder in der Lage, normal zu sprechen.
„Oh, Draco! Was machst du nur mit mir? Soll ich einen Herzinfarkt bekommen, oder hast du gehofft, ich würde vom Besen fallen, damit du mich los bist?“ fragte sie, was ihren Freund ein wenig verunsichert aussehen ließ. Er setzte schon zu einer Verteidigung an, aus Angst, sie könne schon wieder glauben, er wolle mit ihr Schluss machen, doch Saphira setzte sich aufrecht hin und versiegelte seine Lippen blitzschnell mit einem süßen Kuss.
„Ich mach doch nur Spass“ flüsterte sie und schmiegte sich glücklich an ihn.
„Jaah...“ Diese neue Saphira war ihm irgendwie nicht geheuer, denn obwohl er sich immer gewünscht hatte, sie könne einfach mal genau so sein, musste der Malfoyerbe feststellen, dass er nun überhaupt nicht mehr mit ihr umzugehen wusste. Gedankenverloren holte Saphira den Schnatz aus ihrer Rocktasche und besah ihn sich genauer. Im Gegensatz zu dem sonst so brutalen Sport, bei dem sich die jungen Spieler gegenseitig mit Klatschern von ihren Besen warfen und foulten, wo sie nur konnten, wirkte dieser kleine Ball sehr zerbrechlich und seltsam unpassend.

„Aber ist das nicht eigentlich Schuleigentum? Der reiche Mr. Malfoy schenkt seiner Herzensdame Diebesgut?!“ scherzte sie, doch Draco machte eine abwinkende Geste mit seiner Hand.
„Ach, das wird kaum auffallen und wenn doch, werde ich behaupten, ich habe ihn in der Menge verloren und weiß nicht mehr, wo er ist.“ meinte er beiläufig und strich ihr sanft über den Kopf.
„Und beim nächsten Spiel? Wird er da nicht gebraucht? Billig sieht der nicht gerade aus.“ überlegte Saphira laut, aber Draco schüttelte den Kopf.
„Nein, sie sind nur für eine einzige Partie zu gebrauchen, da sie sich nur den ersten Spieler merken, der sie berührt, um etliche Streiterein und Unklarheiten aus dem Weg zu schaffen, sollte es mal Zweifel am eindeutigen Sieger geben.“ erklärte er fachmännisch.
„So... den Ersten, der sie berührt hat, also. Und das vergessen sie nie wieder?“ hakte sie noch einmal nach.
„Nie wieder“, bestätigte er und grinste plötzlich wissend „Sag mal, Phia... War ich wirklich dein erster Freund?“ Saphira schlug für einen kurzen Moment die Augen nieder und nickte dann.
„Der Allererste? Der Erste, den du geküsst hast, der Erste, der dich... berührt hat?“
„Ja.“ bestätigte sie leise und wusste nicht, ob sie sich dafür schämen sollte, oder ob ihn das freute.
„Erstaunlich, dafür warst du gar nicht mal so schlecht!“ lachte er leise, was Saphira nachdenklich werden ließ.
„Gar nicht mal so schlecht? Hört sich nicht gerade nach einem Kompliment an!“ beschwerte sie sich schließlich.
„Und jetzt mache ich nur Spass“ antwortete Draco und fügte grinsend, scheinbar scherzhaft „Vergiss auch du mich nicht, Saphira Black“ hinzu, doch das Lachen erreichte seine Augen kaum.


***


Der Nachmittag schien eine einzige Party zu sein und auch am Abend, nachdem Saphira für einige Stunden, die Draco damit zugebracht hatte, sich von seinen Mitschülern feiern zu lassen und ausgelassen mit seiner Mannschaft auf den Sieg anzustoßen, nicht auffindbar war, war die Feier noch in vollem Gange. Gegen kurz vor zehn, tauchte sie jedoch, wie aus dem Nichts, wieder an seiner Seite auf und brachte den jungen Magier, ohne es zu beabsichtigen, auf eine Idee...



__________________



Stolz, wie Oskar flog Draco in einem Affentempo zur Tribüne und überreichte Phia den Schnatz, er war einfach der geilste Stecher auf diesem Planeten. Oh, wie er sich liebte. xD
Kurze Frage: Leben starry dreams & Josy noch? :'D


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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