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Fanfiction

Slytherin Hearts - Hals über Kopf

von SaphiraMalfoy

Beinahe hätte Saphira all ihre guten Vorsätze vergessen, jegliche Vorsicht fallen gelassen und sich ihrer Sehnsucht nach Nähe hingegeben. Fast hätte sie vergessen, welchem Idioten sie gerade gegenüberstand und in was für einen Herzensbrecher sie sich tragischerweise Hals über Kopf verliebt hatte.
Doch plötzlich war das traurige Gesicht des Mädchens, welches Draco erst vor wenigen Minuten wie einen benutzten Gegenstand weggeworfen hatte, vor ihrem geistigen Auge aufgetaucht und hatte sie wachgerüttelt. So wollte Saphira sich von niemandem behandeln lassen. Schließlich war sie eine Black, ein Mädchen mit Anstand und kein billiges Flittchen.
„Finger weg!“, fauchte sie und schaffte es gerade noch rechtzeitig, sich wegzudrehen, ehe seine Lippen die ihren berühren konnten. Unwirsch schubste sie ihn von sich und verschwand ohne ein weiteres Wort in der Menge.
Grimmig bahnte sie sich ihren Weg durch die ausgelassen feiernden Schüler und widerstand dem Drang, sich noch einmal umzudrehen. Das durfte ganz einfach nicht wahr sein! Warum musste sie ausgerechnet dem Charme von Draco Malfoy erliegen? Dieser unglaublich unsensible, arrogante Mistkerl brachte sie um den Verstand und ließ sie beinahe schwach werden. Sie musste sich den Kerl wirklich aus dem Kopf schlagen! Draco brachte nichts als Ärger und würde sie nur unglücklich machen, dessen war Saphira sich absolut sicher, aber dennoch spürte sie, dass sie ihm allmählich immer mehr verfiel.


Nie zuvor hatte den jungen Malfoy eine Abfuhr so schwer getroffen wie die Saphiras. Es war schließlich nicht so, als wäre er der Frauenschwarm schlechthin, auch wenn er sich das nur allzu gerne einredete. Wenn er bei einem Mädchen abblitzte, versuchte er es eben bei einem anderen. Sonderlich hartnäckig war er nämlich nicht und verlor für gewöhnlich schnell das Interesse, aber dieses Mal war es anders.
Seine Gefühle waren anders.
Oh Merlin, er hatte Gefühle, die tiefgründiger waren und mehr in ihm auslösten als bloßes körperliches Verlangen und seichte Zuneigung? Unzufrieden starrte er ihr nach und verzog grimmig den Mund. Saphira hatte verdammt nochmal recht, sich von ihm fernzuhalten. Das konnte einfach nicht funktionieren, sondern würde nur in Streit und Feindseligkeit ausarten, sobald er ihrer überdrüssig geworden war. Folglich sollte er den Umstand, dass sie ihn verschmähte, als glückliche Fügung ansehen, doch das tat er nicht. Viel zu groß war der Wunsch, ihre Fassade zu durchbrechen, sie zu reizen und ihr Emotionen zu entlocken, die sie so sorgfältig zu verbergen suchte. Ohne es zu beabsichtigen oder darauf anzulegen, beeindruckte Saphira ihn immer wieder aufs Neue und weckte sein Interesse. Erst ließ sie ihn nahe an sich heran, dann stieß sie ihn wieder von sich... Es war, als würde sie ein absurdes Spiel mit ihm treiben, das Draco an den Rande des Wahnsinns brachte, nahezu besessen machte.
Vielleicht war er in der Lage, sie abzuhaken, wenn sie nur ein einziges Mal schwach werden würde, sich einmal nicht gegen ihn zur Wehr setzte und ihm gab, wonach es ihn gelüstete. Nur ein Kuss. Damit der Bann gebrochen wurde und er sie wieder vergessen konnte...
Sehnsüchtig biss der blonde Junge sich auf die Unterlippe und stellte sich vor, wie es sich wohl anfühlen mochte, Saphira zu küssen. Schüchtern und zurückhaltend oder eher leidenschaftlich und intensiv? Er musste es unbedingt herausfinden, sonst fände er keine ruhige Minute mehr.

* * *


Qualvolle drei Tage lang hatte Saphira ihn nun schon ignoriert, ganz einfach kein Wort mit ihm gewechselt und ihn nicht eines einzigen Blickes gewürdigt. War sie tatsächlich so dermaßen böse auf ihn? Was hatte er denn schlimmes getan, das dieses Verhalten rechtfertigte? Im Prinzip... Gar nichts! Nun gut, da war die Sache mit dem französischen Schleimbeutel, den Draco vergrault hatte, aber das war absolut kein Grund, so zu tun, als wäre er Luft! Immerhin hatte er recht behalten... Der Kerl taugte nichts und traf sich beinahe täglich mit einem anderen Mädchen. Saphira sollte ihm dankbar sein. Doch stattdessen schien es fast so, als leugnete sie seine Existenz, sie reagierte nicht einmal, wenn er sie direkt ansprach. Es wäre ihm fast lieber gewesen, sich mit ihr zu streiten. Diese Funkstille war unerträglich und ließ sein Verlangen nach ihr nur noch ansteigen.

Heute bot sich jedoch endlich eine Möglichkeit, dem Objekt seiner Begierde wieder näher zu kommen, denn Davis, dieses dämliche Halbblut, hatte sich bei dem Versuch, fünf Treppenstufen auf einmal zu überspringen, das Bein gebrochen und musste erstmal in den Krankenflügel gebracht werden. Somit war der Platz in Verwandlung neben Saphira leer, wie Draco erfreut zur Kenntnis nahm.

Das durfte einfach nicht wahr sein! Genervt blickte Saphira auf, als Draco sich mit einem überheblichen Ausdruck auf dem spitzen Gesicht neben sie setzte und die junge Hexe unverschämt selbstsicher angrinste. Was bei Salazar wollte der denn schon wieder? Hatte sie ihm nicht klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass er sich gefälligst jemand anderen zum Spielen suchen sollte?  Aber nein, Draco fand natürlich seine Freude daran, sie zu triezen und ihr das Leben unnötig schwer zu machen. Was auch sonst?
Leider fiel es Saphira nicht so leicht, ihn zu ignorieren, wie es nach außen hin den Anschein hatte. Besonders jetzt, da er ihr so nahe war, dass sein Arm den ihren immer wieder wie zufällig berührte und sie unentwegt anstarrte, anstatt dem Unterricht zu folgen.
Als er sie schließlich anstupste und ihr aus dem Mundwinkel zuraunte: „Willst du mir nicht langsam mal verzeihen, du frostige Banshee?“, war ihre Konzentration auf dem Nullpunkt angelangt und ihre Wut ins Unermessliche gestiegen.
„Draco! Meine Geduld mit dir ist langsam am Ende. Habe ich mich irgendwie unklar ausgedrückt? LASS MICH ENDLICH IN RUHE!“, herrschte sie den noch immer schmachtenden Jungen lautstark an und zog unbeabsichtigt die Aufmerksamkeit der anderen Schüler auf sich. Mit einem Mal herrschte vollkommene Stille im Klassenraum und alle Blicke richteten sich auf die beiden Blonden. Einige Mädchen begannen zu kichern und tuschelten hinter vorgehaltener Hand miteinander, denn das sich zwischen Draco Malfoy und Saphira Black irgendetwas entwickelte, war mittlerweile fast jedem aufgefallen.
Professor McGonagall hingegen fand diese Unterbrechung ihres Unterrichtes weniger amüsant und zog den beiden Slytherins jeweils zehn Punkte ab.


Leise vor sich hin fluchend und noch immer ziemlich schlecht gelaunt, begab Saphira sich nach dieser wenig erfolgreichen Stunde zurück in den Gemeinschaftsraum, wo sie ihrem Frust Luft machte, indem sie zur allgemeinen Belustigung Hermione Granger nachahmte. Auf- und abhüpfend reckte sie ihre Hand empor und imitierte damit Grangers nervige Art, sich allzu oft schon zu Wort melden zu wollen, ehe die Lehrer ihre Frage überhaupt ausformuliert hatten.
„Oh ich weiß es! Ich weiß es!“, keifte Saphira mit ätzend hoher Stimme, woraufhin Pansy sich lachend an ihrem Kürbissaft verschluckte. Blaise, der gerade erst dazu gestoßen war, runzelte die Stirn und musterte sie fragend.
„Was wird das, wenn es fertig ist?“, wollte er verwirrt wissen und ließ sich ihr gegenüber in einem Sessel nieder. Mit zuckersÃ¼ß verstellter Stimme antwortete die Blonde ihm:
„Guten Tag, ich bin Hermione Jean Granger. Ich kann alles. Ich weiß alles. Ich bin die Tollste, Schönste und Beste überhaupt!“
„Okay... Kannst du mir mal verraten, seit wann dieser wandelnde Bergtroll schön ist?“, lachte Blaise und fragte kopfschüttelnd:
„Was ist dir denn über die Leber gelaufen?“ Die Miene der Blonden verfinsterte sich wieder und mit zusammengepressten Zähnen zischte sie:
„Draco Malfoy!“

Wie zur Bestätigung ihrer Worte öffnete sich der Eingang zum Gemeinschaftsraum erneut und gab den Weg für niemand geringeres als Mr. Malfoy Junior persönlich frei. Gefolgt von Vincent und Gregory, die zwei große Kartons trugen, ging er zielstrebig auf Saphira zu und blieb direkt vor ihr stehen.
„Ich hab was für dich!“ Mit einer Hand griff er in einen der Kartons und warf ihr einen schwarzen Anstecker in den Schoß, auf dem in leuchtend roter Schrift die Worte prangten:
Ich bin für CEDRIC DIGGORY - den WAHREN Hogwarts Champion!
Angewidert betrachtete Saphira den Schriftzug.
„Was soll ich damit? Ich hasse diesen Wichtigtuer!“
„Wen oder was hasst du eigentlich nicht?“, erwiderte Draco schmunzelnd.
„Meinst du speziell jetzt gerade in diesem Augenblick oder ganz allgemein?“
Dracos Grinsen wurde breiter. Saphira war manchmal zu süß... Seufzend betrachtete er sie und spürte deutlicher denn je, dass er sie mehr als nur gern hatte. Moment, das hatte er jetzt nicht wirklich gedacht, oder? Wie bescheuert... Das war nur eine Phase, das ging wieder vorbei, redete er sich ein und wünschte sich, damit richtig zu liegen und sich nicht nur selbst etwas vorzumachen. Die Situation zwischen ihnen war viel zu verzwickt, als dass er sich ernsthafte Hoffnungen machen sollte. Bräche er ihr das Herz, würde sie ihn für immer hassen und das musste unweigerlich geschehen, sollte sie sich wider Erwarten auf ihn einlassen.
Goyle, der seine Kiste lautstark zu Boden fallen ließ, holte ihn zurück in die Realität.
„Was gibt es bitteschön zu Lachen?“, fragte er unwirsch an Saphira und Blaise gewandt, da sie sich köstlich über etwas amüsierten, das ihm entgangen war [doch Draco plagte das ungute Gefühl, dass sie sich über ihn lustig machten].
„Guck mal in den Spiegel, Malfoy! Du siehst aus wie Crabbe, wenn man ihm eine Frage stellt. Wie der letzte Vollidiot!“, gluckste Blaise hämisch und legte lässig einen Arm um Saphira. Neben Draco ließ Crabbe angriffslustig die Fingerknöchel knacken, doch der Blonde hielt ihn zurück.
„Lass nur“, murmelte er und fixierte gespannt Saphira.
Pass auf, Zabini. Gleich wirst du sehen, was du davon hast!, dachte er voller Genugtuung, als der Dunkelhäutige Saphira näher an sich heran zog.
Mach ihn fertig, Phia!, forderte Draco sie stumm auf, da er sich sicher war, dass sie Zabini genauso wenig körperlichen Kontakt zustehen würde wie ihm selbst, aber in diesem Punkt hatte er sich leider geirrt. Entsetzt sah er mit an, wie Saphira ihren Kopf auf Zabinis Schulter legte und sich dabei nicht im Mindesten unwohl zu fühlen schien.
Gelangweilt deutete sie auf den Anstecker und fragte erneut:
„Und was soll ich damit?“

Dem jungen Zauberer fehlten kurzzeitig die Worte. Egal wie intensiv er auch darüber nachdachte, es erschloss sich ihm einfach nicht, weshalb sie seine Nähe scheute, Zabini hingegen ungehindert an sich herumfummeln ließ. Kam sie sich dabei nicht billig vor? So wie sie sich in Zabinis Gegenwart benahm, konnte man glatt meinen, sie wäre leichte Beute, schließlich waren die beiden kein Paar. Trotzdem durfte er sie umarmen, mit ihr herumalbern und ungestraft über Davis herziehen. Wenn Draco auch nur ein Wort gegen Saphiras beste Freundin sagte, wurde er sogleich von ihr zusammengestaucht, aber Zabini beleidigte Davis am laufenden Band und Saphira sagte kein Wort dazu. Das war nicht fair! Was prädestinierte Zabini dazu, sich alles rausnehmen zu können?

„Hallo, noch da?“, fragte Saphira ungeduldig und Draco schreckte auf. Immerhin redete sie wieder mit ihm. Das war doch schon mal ein Anfang.
„Was? Ehm, ja! Drück einfach mal darauf. Es wird dir gefallen.“
Saphira tat, wie ihr geheißen, woraufhin sich der Schriftzug veränderte. Nun leuchtete in neongrünen Buchstaben POTTER STINKT durch den Raum. Das entlockte selbst Saphira ein Schmunzeln. So etwas konnte nur von Draco kommen. Schon seit langem hegte sie die Vermutung, dass Draco total eifersüchtig auf das Narbengesicht war und hiermit bestätigte er ihren Verdacht. Im Grunde genommen hatte Draco das gar nicht nötig, denn was für ein Troll musste man sein, jemandem wie Potter, diesem Blender, den Vorzug zu geben, wenn man stattdessen einen so gutaussehenden Kerl wie Draco Malfoy - zugegeben, ihr Cousin war ein noch viel größerer Angeber als Potter - haben konnte?
Ohje... Schon wieder malte sie sich in Gedanken Szenarien aus, die niemals Realität werden durften. Draco war und blieb ein widerlicher Mistkerl, mit dem sie zwar gerne wieder so eng befreundet wäre, wie sie es als Kinder gewesen waren, mehr jedoch nicht!

* * *


Langsam aber sicher verwandelte sich das stürmische Grau, welches den November geprägt hatte, in eine weiße Schneelandschaft, die sich wie Puderzucker über das Schloss und die Ländereien legte. Draco hatte keinen weiteren Annäherungsversuch bei Saphira gewagt, zu tief saß die Schmach über seine mehrfachen Niederlagen bei ihr und dieses unangenehm ungewohnte Gefühl wollte er weiß Merlin nicht noch einmal verspüren müssen. Doch an diesem Morgen hatte ihr Hauslehrer Professor Snape eine süße Ãœberraschung für sie parat: Die Ankündigung des diesjährigen Weihnachtsballes. Während die meisten anderen noch angeregt darüber diskutierten, wer wohl die Hübscheste war und bei welchem Mädchen sie überhaupt eine Chance hatten, wusste Draco, ohne auch nur eine Sekunde darüber nachdenken zu müssen, wen er dazu auffordern wollte, ihn zu begleiten.


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"Doch an diesem Morgen hatte ihr Hauslehrer Professor Snape eine süße Ãœberraschung für sie parat" - Ja, ja. "Snape" und "süß" in EINEM Satz. Das muss man erst mal fertig bringen. Respekt.


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