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Fanfiction

Slytherin Hearts - Annäherungsversuche

von SaphiraMalfoy

Hochgradig erfreut, aber auch ebenso nervös begab Saphira sich schließlich zur verabredeten Uhrzeit in die Eingangshalle und wartete dort auf den süßen Franzosen. Kritisch beäugte sie ihre Spiegelung in einer der Fensterscheiben. Was ihre Kleiderwahl anging, war sie immer noch unsicher, doch nachdem eine ziemlich genervte Tracey, ihr  das vierte Kleid, das sie anprobiert hatte, schließlich an den Körper gehext und sie aus dem Schlafsaal geworfen hatte, war sie leidlich zufrieden.
Tatsächlich handelte es sich um ihre erste, richtige Verabredung mit einem Jungen und Saphira zweifelte allmählich an der Richtigkeit ihrer Entscheidung. Wo sollte das hinführen? Er war ein Junge, oder fast schon ein Mann und sie ein Mädchen. Ihre Verabredung war nicht freundschaftlicher Natur, denn sie kannten sich nicht einmal ansatzweise und um ehrlich zu sein, wusste Saphira auch nicht seinen Namen. Überhaupt nichts wusste sie von ihm. Was, wenn er ein Schlammblut war?
Verdammt, warum habe ich nicht früher daran gedacht? Sie ärgerte sich darüber, nicht wenigstens so geistesgegenwärtig gewesen zu sein, die Kette, welche ihre Mutter ihr zum Geburtstag geschenkt hatte, anzulegen.
Seufzend verdrängte sie diese Gedanken und konzentrierte sich darauf, die Sache positiv zu sehen. Der Junge sah ziemlich gut aus, einfach umwerfend und die neidischen Blicke der anderen Mädchen waren es allemal wert gewesen, sich auf ein Treffen mit ihm einzulassen.
Andererseits verstimmte es sie sehr, dass er nun bereits fünf Minuten über der Zeit war und leicht genervt warf sie immer wieder ungeduldige Blicke auf die große Uhr, welche über dem Eingangsportal hing. Er kam sicher gleich. Vielleicht war er aufgehalten worden...
Doch nach einer Viertelstunde vergeblichen Wartens, trat sie resigniert den Rückweg an, sich gereizt fragend, was das nun wieder sollte. Hatte von Anfang an geplant, sie auflaufen zu lassen, um sie zu ärgern? Was für einen Grund hätte er dafür gehabt? Er kannte Saphira schließlich nicht, wieso sollte er ihr eins auswischen?
Am wahrscheinlichsten war es, dass ihm schlichtweg etwas dazwischen gekommen war, aber das spielte für Saphira keine Rolle. Mit einer Black sprang man nicht so um! Das ließ sie sich nicht bieten.

„Na, versetzt worden?“ Hinter einer steinernen Säule trat Draco hervor und versperrte ihr den Weg, ein triumphierendes Grinsen auf dem spitzen Gesicht.
„Was hast du mit ihm gemacht?“ Entsetzt sah Saphira ihren Cousin an. Wer sonst sollte auch dahinter stecken, wenn nicht Draco Malfoy? Dieser Idiot! Aus purer Freude daran, sie zu demütigen, hatte er ihr den Abend vermasselt.
Sehr erwachsen, wirklich... Ein echtes Zeichen von Reife. Nicht!
Warum tat er so etwas? Konnte er sie nicht einfach in Ruhe lassen? Schließlich mischte sie sich auch nicht in sein Liebesleben ein.
„Ach, nichts Schlimmes“, erwiderte er gelassen. „Keine Sorge, deinem französischen Schnösel geht es gut. Ich war lediglich der Meinung... Er passt nicht zu dir.“
„Ach ja? Denk lieber nicht so viel, das bekommt dir nicht gut, wie mir scheint!“, motzte Saphira ihn an.
„Sieh es doch mal so: Spätestens am Ende des Schuljahres ist er weg und ihr seht euch nie wieder. Außerdem ist der Froschfresser viel zu alt für dich und so selbstverständlich, wie er auf dich zugegangen ist, bin ich davon überzeugt, dass er schon einige Erfahrung mit Mädchen hat. Nach einer Woche hätte er dich wieder fallen gelassen und sich die Nächste gesucht. Dann wärst du enttäuscht gewesen und ich hätte dich trösten müssen. Demnach habe ich dir lediglich eine Gefallen getan, indem ich dir unnötigen Liebeskummer erspart habe.“ Stolz reckte er das Kinn, das hatte er wirklich schön paraphrasiert. Sein selbstherrliches Gebaren machte Saphira noch wütender, als sie es ohnehin schon war und aufgebracht blaffte sie ihn an:
„Nur, weil du so mit anderen Menschen umgehst, heißt das noch lange nicht, dass jeder das tut! Halt dich gefälligst aus meinen Angelegenheiten raus und tu, was du am besten kannst: Potter auf die Nerven fallen und arglosen, naiven Weibern die Herzen brechen. Ich kann selbst entscheiden, was das Richtige für mich ist. Mein Leben geht dich einen Dreck an. Ich brauche keinen Aufpasser, also spiel dich nicht auf, als wärst du ein überfürsorglicher großer Bruder!“ Ehe er sie noch weiter in Rage bringen konnte, verschwand das erzürnte Mädchen hinunter in die Kerker.

Schulterzuckend sah Draco ihr nach, bis sie verschwunden war. Zwar hatten sie sich nun schon wieder gestritten, aber immerhin hatte er es geschafft, ihre Verabredung mit dieser ausländischen Flasche zu vereiteln. So ein Möchtegern-Schönling! Bildete sich ein, er wäre DAS ultimative Geschenk an die Frauenwelt...
Dieser Trottel hatte ihm sofort abgenommen, dass Saphira es sich anders überlegt und ihn geschickt hätte, um das Treffen abzusagen. Wenn er wollte, konnte Draco durchaus sehr überzeugend sein...
Warum genau es ihn so sehr störte, dass Saphira sich auf diesen Typen einlassen wollte, wusste er nicht, doch vermutlich hatte sie mit ihrer Aussage von vorhin recht und er hatte über all die Jahre hinweg, in denen sie gemeinsam aufgewachsen waren, wirklich einen brüderlichen Beschützerinstinkt für sie entwickelt. Das musste es sein.
Tief in seinem Inneren regte sich jedoch eine Stimme, die ihm sagte, wie falsch er in diesem Punkt lag. Seine Gefühle für sie waren alles andere als geschwisterlich. Das kleine Mädchen schien sich wahrhaftig zu einer begehrenswerten Frau zu entwickeln. Da lag etwas in dem Blick, mit dem sie ihn ansah... Etwas hatte sich in den vergangenen Wochen verändert, in der Art, wie sie mit ihm sprach [wenn sie ihn nicht gerade anging, weil er mal wieder alles falsch gemacht hatte], das ihn gefangen nahm; seine Gedanken wieder und wieder um Saphira kreisen ließ.

* * *


Ein paar Tage später hatten einige Sechst- und Siebtklässler beschlossen, darauf anzustoßen, ihren Namen in den Feuerkelch geworfen zu haben, was Saphira hochgradig sinnlos fand.
Lebensmüde Spinner! Und das alles nur wegen ein paar Galleonen und ein bisschen Ruhm? Ernsthaft?, dachte sie und rollte verständnislos mit den Augen.
Leider hatte sich Dracos Prophezeiung bewahrheitet und Louis, so hieß der französische Austauschschüler, wie Saphira mittlerweile in Erfahrung gebracht hatte, war in der vergangenen Woche mit nicht weniger als vier unterschiedlichen Mädchen aus gewesen. Offensichtlich verdankte sie es Draco nun doch noch, keinen Ruf als leichtes Mädchen erhalten zu haben. Aber zugeben würde Saphira dies nicht. Es war reines Glück, mehr nicht und das gab ihm noch lange nicht das Recht dazu, sich in ihr Leben einzumischen, dachte Saphira verbissen und warf einen Blick durch den überfüllten Gemeinschaftsraum.

Immer mehr Leute gesellten sich zu den Feiernden und allmählich entwickelte sich das Szenario zu einer ausgewachsenen Party. Die blonde Viertklässlerin schlenderte widerwillig zu der Menge hinüber, da sie auf der Suche nach ihrer besten Freundin Tracey war, mit der sie ihre Geschichtshausaufgaben erledigen wollte. Umgeben von ein paar älteren Schülern fand Saphira sie und gesellte sich zu ihr, als ein dümmlich grinsender Junge, der offensichtlich bereits ein paar Gläser über den Durst getrunken hatte, ihr einen Feuerwhiskey anbot und dabei versuchte, ihr in den nicht vorhandenen Ausschnitt zu glotzen. Angeekelt von seiner Alkoholfahne, wandte Saphira sich von ihm ab und murmelte Tracey zu:
„Um Himmels Willen, lass uns hier verschwinden!“
„Ja, gleich“, antwortete die Schwarzhaarige, die sich angeregt mit einem der Quidditch-Spieler unterhielt.
„Ich gehe alleine...“, murmelte Saphira genervt und begab sich schnellen Schrittes zu einem gerade freigewordenen Sessel, der sich etwas abseits der Menge befand.

Draco, der nur ein paar Schritte von ihr entfernt stand, folgte ihr mit den Augen und sein Blick blieb an ihren schlanken, unter dem schwarzen Rock schneeweiß wirkenden Beinen hängen, die sie soeben schwungvoll über die Armlehne des Sessels gelegt hatte. Scheinbar schlecht gelaunt holte sie ein Schulbuch aus ihrer Tasche und blätterte darin herum, wobei sie geistesabwesend eine Haarlocke um den Finger wickelte. Ob sie sich bewusst war, wie gut sie dabei aussah?
Als ihm jemand einen Kuss auf die Wange drückte und damit seine Träumereien unterbrach, drehte er erschrocken seinen Kopf zur Seite, um zu erfahren, wer ihn bei seinen verstohlenen Beobachtungen störte.
„Was machst du, Honey?“, erklang neben ihm die Stimme einer Fünftklässlerin namens Rebecca, mit der er sich seit ein paar Tagen regelmäßig traf.
„Gar nichts, oder siehst du mich irgendetwas tun?“ Draco konnte sich nicht erklären, weshalb er so gereizt auf sie reagierte, doch seine Augen ruhten schon wieder auf Saphira. Eigentlich war ein Vergleich der beiden unnötig, denn rein rational betrachtet war Rebecca die bessere Partie. Sie hatte volles, brünettes Haar und Draco fand dunkelhaarige Mädchen grundsätzlich einfach besser, das war schon immer so gewesen. Er hatte noch nie auf eine Blondine gestanden. Rebeccas Figur war weiblich, eventuell besaß sie ein paar Pfunde zu viel, aber dem Durchschnittsmann wäre das auf jeden Fall lieber als Saphiras klapperdürrer, androgyner Körper und Rebecca hatte ein süßes, rundes Gesicht mit einem bezaubernden Lächeln. Saphiras kranker Porzellanpuppenlook hingegen wirkte eher gruselig als hübsch und trotzdem... Trotzdem zog Saphira ihn magisch in ihren Bann, fesselte ihn und ließ ihn nahezu obsessiv oft an sie denken. Ohne es zu beabsichtigen lenkte sie seine Aufmerksamkeit ständig auf sich.

Da Draco sie ignorierte, folgte Rebecca seinem Blick und entdeckte nun ebenfalls das Objekt seiner Begierde.
„Warum sitzt die Kleine denn dort so einsam? Sie ist doch deine Schwester, nicht wahr?“
„Bitte?“, entgeistert schüttelte Draco den Kopf. „Nein! Ist sie nicht...“ Mäßig interessiert fragte Rebecca: „Sondern?“ Darüber musste der junge Magier zunächst selbst nachdenken.
„Ähm“, machte er und setzte eine nachdenkliche Miene auf. „Meine Cousine zweiten Grades, oder so ähnlich. Ihr Vater war der Cousin meiner Mutter.“
„Er war?“, erkundigte seine Freundin sich und Draco nickte leicht.
„Ja, er war. Er ist seit über vierzehn Jahren tot.“ Plötzlich empfand er starkes Mitleid für Saphira. Es war bestimmt nicht leicht, so ganz ohne Vater aufzuwachsen und Cecilia war, soweit er es mitbekam, auch nicht gerade das, was man eine besonders liebevolle Mutter nennen konnte. Seltsam, dass er sie deswegen noch nie traurig erlebt hatte. Es fiel ihm ohnehin sehr schwer, ihre Gefühlslage einzuschätzen und richtig zu deuten. Meistens zeigte sie ihm gegenüber nur zwei verschiedene Stimmungen: Gleichgültigkeit oder Wut.
Nicht selten hatte Draco in ihrer Nähe den Eindruck, sich mit einem Eisblock zu unterhalten. Andererseits ließen ihn ihre heftigen, zumeist negativen Gefühlsausbrücke, wie beispielsweise bei der Weltmeisterschaft, an ihrer sorgsam aufgebauten Fassade zweifeln. Doch konnte sie wirklich nur Zorn, Angst und Desinteresse empfinden?

Um seine Beachtung zurückzugewinnen, schlang Rebecca ihre Arme um seinen Hals und versuchte, ihn auf den Mund zu küssen. Unwirsch befreite der Blonde sich aus ihrer Umarmung und lief zielstrebig an ihr vorbei direkt auf den Sessel zu, in welchen Saphira noch immer saß und nun teilnahmslos das Geschehen beobachtete. Ohne so recht zu wissen, was er tat, oder worüber er mit ihr sprechen sollte, setzte Draco sich auf die Armlehne, auf der ihr blonder Lockenschopf ruhte und fragte:
„Na, wie geht's?“ Etwas Intelligenteres fiel ihm auf Anhieb leider nicht ein und zu seinem Pech war Rebecca ihm auch noch mit beleidigter Miene gefolgt.
„Draco, komm schon!“, jammerte sie und verschränkte die Arme. „Ich habe heute ausnahmsweise nicht so viele Hausaufgaben, also lass uns die freie Zeit gemeinsam nutzen. Bitte.“ Sie setzte ihren Dackelblick auf, den Draco anfangs echt niedlich gefunden hatte, aber langsam ging sie ihm damit auf die Nerven.
„Nein, danke. Ich bin bedient“, murrte er und wünschte sich, sie würde einfach weggehen, damit er mit Saphira alleine sein konnte...
Belustigt schaute die Blonde abwechselnd von Draco zu dem ihr unbekannten Mädchen und wieder zurück.
„Och Dracilein“, sagte Saphira mit zuckersüßer Stimme. „Du kannst doch nicht einfach so deine Freundin versetzen. Du hast sie gehört, sie hat nicht jeden Tag so wenige Hausaufgaben, also nutzt ihre freie Zeit doch gemeinsam“, äffte sie die Brünette nach und warf den beiden einen eisigen Blick zu. Was auch immer Draco dazu bewogen haben mochte, zu ihr zu kommen, wollte sie gar nicht wissen und dass er auch noch seine neuste Flamme mitschleppen musste, störte die junge Hexe gewaltig.

Auf das Gesicht des Jungen schlich sich ein gequälter Ausdruck, während er seinen Blick unschlüssig zwischen den beiden Mädchen hin und her wandern ließ. Eigentlich mochte er Rebecca ziemlich gerne, aber aus irgendeinem Grund hatte er gerade den Eindruck, sich zwischen ihnen entscheiden zu müssen und unter diesen Umständen fiel ihm die Wahl erstaunlich leicht.
Als Draco seinen Entschluss gefasst hatte, teilte er den Mädchen diesen ohne Umschweife mit:
„Sie ist nicht meine Freundin. Nicht mehr. Ich kann demnach machen, was ich will.“ Äußerlich ließ es ihn kalt, wie sehr er Rebecca vor den Kopf gestoßen hatte. Er setzte sogar noch einen drauf:
„Es ist aus. Du bist für mich Geschichte, also zieh Leine!“
„Bitte was?“, entsetzt starrte Rebecca ihn an. Sie konnte es nicht fassen. „Das ist ein Scherz, oder?“
„Nein, ist es nicht!“, sagte der Blonde, ohne sie dabei anzusehen. Es tat ihm schon ein wenig leid, aber wie schwach würde es ihn aussehen lassen, wenn er dies offen zeigte. Mit verletzter Miene wich Rebecca ein paar Schritte von ihm zurück und sah ihn immer noch ungläubig an, doch da sein Ausdruck hart blieb, er kein weiteres Wort zu ihr sagte, drehte die Fünftklässlerin sich schließlich um und entfernte sich hastig von dem jungen Malfoy, um diesen Schock an einem einsamen Ort zu überwinden.

Für den Bruchteil einer Sekunde huschte ein schadenfrohes Grinsen über Saphiras blasse Züge, ehe sie wieder finster drein blickte und tadelnd zu Draco sagte:
„Hättest du ihr das nicht schonender beibringen können? Und vor allem... Ohne Publikum? Das war nicht gerade die feine, englische Art.“ Zur Antwort zuckte er lediglich mit den Schultern. Er hatte keine Lust, mit ihr über seine Exfreundin zu reden und erst recht wollte er nicht darüber nachdenken, dass Rebecca sich vermutlich heulend irgendwo verkroch, ihn verwünschte und verfluchte... Damit setzte er sich nicht gerne auseinander. Solange er selbst nicht verletzt wurde, war ihm alles andere herzlich egal.
„Mal im Ernst, Draco. Du hast so viel Feingefühl wie eine stumpfe Axt! Es ist und bleibt mir ein Rätsel, wie du immer wieder ein neues Mädchen rumkriegst. Schließlich ist es kein Geheimnis, wie du mit ihnen umspringst. Das finde ich einfach nur widerlich!“ Dass sie sich trotz allem selbst zu ihm hingezogen fühlte, erwähnte Saphira lieber nicht. Sie hasste sich dafür und wünschte, dieses Ereignis würde sie endlich eines Besseren belehren und ihre Gefühle ein für alle Mal aus der Welt schaffen.
Das hatte gesessen. Verärgert biss Draco die Zähne zusammen und war darum bemüht, sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr ihn diese Worte aus ihrem Mund getroffen hatten. Es war dumm von ihm gewesen, Rebecca in Saphiras Anwesenheit abzuservieren, aber nun war es geschehen und nicht mehr Rückgängig zu machen. Als es ihm gelungen war, den üblichen, arroganten Ausdruck wieder auf seinem Gesicht erscheinen zu lassen, kam Saphira jedoch nicht umhin, ihn ein wenig anzuschmachten.
„Und warum grinst du jetzt so?“ Aus diesem Mädchen wurde er einfach nicht schlau. Erst giftete sie ihn an und Augenblicke später veränderte sich ihre Stimmung offensichtlich wieder zum Positiven und das ohne ersichtlichen Grund... Dieses Engelslächeln raubte ihm den Verstand.

Peinlich berührt erhob Saphira sich aus dem Sessel und versuchte sich wieder zu sammeln, wobei sie es vermied, ihn anzusehen. Um ihre Unsicherheit zu kaschieren, wuschelte sie ihm durch die silberblonden Haare und lachte leise.
„Dir sollte mal jemand ein paar Manieren beibringen, Kleiner.“ Ohne Vorwarnung schlang er beide Arme um ihre Taille und zog sie so nahe an sich heran, dass sich ihre Körper berührten.
„Wer ist hier klein?“, raunte er und beugte sich zu ihr herab. „Wenn du interessiert bist, kannst du diesen Job gerne übernehmen. Zähme mich!“ Ein Hochgefühl breitete sich in ihm aus, als er Saphira so nahe war wie selten zuvor und es erfreute ihn, dass Saphira sich nicht dagegen wehrte. Schon wieder strich ihre Hand durch sein Haar und plötzlich bahnte sich ein Gedanke den Weg in sein Bewusstsein, flutete sein Gehirn wie eine Leuchtreklame.
Du willst sie.
Unsicher sah er ihr tief in die Augen und versank in diesem unendlichen Grün.
Was du für sie empfindest ist keine Geschwisterliebe, sondern etwas sehr viel Konkreteres, du Idiot, wisperte eine kleine, gemeine Stimme in seinem Hinterkopf. Es sei denn, du bist ein besonders abartiges Exemplar der Gattung Mann.

Saphiras Herz raste angesichts seiner Nähe und obwohl ihr wieder und wieder „Lass den Blödsinn!“, durch den Kopf schoss, schaffte sie es nicht, sich zu rühren. Es fühlte sich einfach zu gut an. Ihre Hände zitterten leicht, als sich sein Gesicht langsam dem ihrigen näherte, während sein Blick zwischen ihren Augen und Lippen hin und her wanderte...


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