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Fanfiction

Slytherin Hearts - Gedanken eines Draco Malfoys

von SaphiraMalfoy

Seufzend ergriff Saphira ihren Koffer, wieder würde sie fast die kompletten Sommerferien bei den Malfoys verbringen. Es war in der Tat kein Weltuntergang, Zeit auf dem schönen Anwesen zu verbringen, mit Narzissa auszureiten und Draco ein wenig zu piesacken, aber es war Jahr für Jahr dasselbe und die junge Black sehnte sich zutiefst danach, etwas mit Tracey zu unternehmen. Dank Dracos vorlautem Plappermaul durfte sie dies allerdings nicht. Warum musste der Idiot auch herausposaunen, dass es sich bei ihrer besten Freundin um Tracey Davis handelte, von der Cecilia ganz genau wusste, dass sie ein Halbblut war? Unglücklicherweise kannten sich Genevieve Davis und Cecilia Steel noch aus ihrer eigenen Schulzeit und Cecilias Meinung von Traceys Mutter war alles andere, als gut, weswegen sie ihrer Tochter den Umgang mit ihr strikt verboten hatte und das nur, weil Draco nicht ein einziges Mal seinen Mund halten konnte. Ob er es nun absichtlich, oder unbewusst tat, der Kerl machte einem das Leben schwer, wo er nur konnte.
Auch Saphira hatte zu Beginn des ersten Schuljahres zunächst versucht, sich von Tracey fernzuhalten, da es genügend reinblütige Mädchen gab, mit denen sie sich hätte anfreunden können und ihr durchaus bewusst war, wie ihre Mutter auf eine solche Bekanntschaft reagieren würde. Doch all ihren Bemühungen zum Trotz, hatte Tracey es mit ihrer lustigen und warmherzigen Art, immer wieder geschafft, Saphira in ein Gespräch zu verwickeln, sie zum Lachen zu bringen und innerhalb eines Jahres waren die beiden unzertrennlich geworden.
Wenn wenigstens Pansy da wäre, aber diese würde den Sommer über bis zur Quidditch-Weltmeisterschaft mit ihren Eltern in die Berge fahren. Berge… Da konnte Saphira sich nun wirklich Interessanteres vorstellen. Die Blonde warf einen letzten, prüfenden Blick in den Spiegel und stieg dann die steinerne Treppe hinunter in die Eingangshalle, in der Lucius Malfoy sie bereits erwartete, um mit ihr gemeinsam nach Malfoy Manor aufzubrechen.


* * *



Draco lehnte sich lässig an eine hohe Marmorsäule auf der großen Terrasse, an die sich der parkähnliche Garten der Malfoys anschloss, zu dem auch ein kleiner Wald gehörte. Er wusste nicht so recht, was er mit sich anfangen sollte, da Vincent, der Volltrottel, ihm im letzten Moment abgesagt hatte, nachdem ihm just an diesem Morgen einfiel, dass heute der Geburtstag seiner Mutter war. Den Geburtstag seiner eigenen Mutter würde Draco niemals vergessen, denn obwohl er dies nicht zugeben würde, war Narzissa schon immer der Mensch gewesen, an dem ihm am meisten auf der Welt lag.
Es gab so vieles, was sie für ihn getan hatte, das er ihr niemals vergessen würde. Allzu häufig hatte sie sich über Erziehungsfragen heftig mit Lucius gestritten, der härtere Maßnahmen bevorzugte und die Nachsicht seiner Frau nicht im Geringsten verstehen konnte. Es ärgerte Lucius ungemein, wenn Narzissa sich über ihn hinwegsetzte und Draco die Strafarbeiten, die er verrichten sollte, einfach abnahm und sie stattdessen von den Hauselfen erledigen ließ.

Ein einziges Mal hatte Mr. Malfoy sich von dem damals zwölfjährigen und rotzfrechen Draco so sehr zur Weißglut treiben lassen, dass er sich dazu hinreißen ließ, ihm eine saftige Ohrfeige zu verpassen. Unglücklicherweise traf diese jedoch nicht seinen Sohn, sondern seine Frau, die sich in jenem Augenblick zwischen sie stellte, um den Streit zu beenden und nicht damit rechnete, dass Lucius handgreiflich werden würde. Daraufhin war Lucius noch wütender geworden, da es nie in seiner Absicht gelegen hatte, Narzissa zu verletzen und er alleine Draco die Schuld an diesem Vorfall gab. Doch selbst da hatte sie noch zu ihm gehalten, Lucius klipp und klar gesagt, dass Draco nichts dafür konnte und sie nicht ihrem Sohn böse sei, sondern Lucius. An diesem Tag kapitulierte Mr. Malfoy und gab es weitestgehend auf, seinen Sohn Maßregeln zu wollen, denn was machte es für einen Sinn, wenn er es nicht über sich brachte, sich gegen seine eigene Frau durchzusetzen?

Für dieses grenzenlose Engagement und die bedingungslose Liebe, die sie ihm entgegenbrachte, unabhängig davon, wie mies er sich verhielt, liebte Draco seine Mutter abgöttisch. Obwohl er es vorzog, wenn sie ihn nicht gerade in aller Öffentlichkeit bemutterte, denn das war eine ihrer äußerst nervigen Angewohnheiten, die man ihr leider nicht austreiben konnte, aber so war sie nun einmal und es tat Draco fast leid, dass er sich ihr gegenüber nicht selten etwas patzig verhielt.

An diesem Vormittag schien die Sonne vielversprechend und glitzerte auf der Oberfläche des kleinen Sees, den man von Dracos Standpunkt aus sehen konnte. Der blonde Junge hörte leise die Stimmen seiner Mutter und Saphiras näher kommen, die das Haus offenbar über die Terrassentüre des Salons verlassen hatten und nun durch den Rosengarten lustwandelten. Die Jüngere der beiden trug  ein altmodisches Kleid mit Korsett und Reifrock, dazu passend einen albernen Sonnenschirm aus weißer Spitze, der Draco das Gefühl vermittelte, soeben hundert Jahre in der Geschichte zurückgereist zu sein. Er schüttelte den Kopf und grinste. Den kompletten gestrigen Tag über, waren Narzissa und Saphira in dem Ankleidezimmer verschwunden, in welchem seine Mutter die ausrangierten Kleider aus ihrer Jugend aufbewahrte und nun stolzierte die junge Hexe geradezu hoheitlich durch den Garten, wie eine kleine Prinzessin, als würde dies alles ihr selbst gehören.
Zugegeben, im Prinzip wohnte sie so gut wie bei ihnen, denn Zuhause, bei ihrer eigenen Mutter, war sie nur äußerst selten und seine Mutter schien völlig vernarrt in dieses Mädchen zu sein… Draco sollte es nur recht sein, so hatte er wenigstens seine Ruhe, obwohl es ihn insgeheim manchmal ärgerte. Immerhin war Narzissa seine Mutter, doch dass er eifersüchtig auf seine Großcousine war, wollte er nicht einmal sich selbst eingestehen. Früher hatten Saphira und er oft miteinander gespielt, sie waren im Wald auf Bäume geklettert, oder schwimmen gegangen. Zum Versteck-Spielen hatte sich das Anwesen der Malfoys auch immer hervorragend geeignet.
Aber vor allem im letzten Schuljahr hatten sie sich ziemlich auseinander gelebt. Jungen und Mädchen blieben mittlerweile meist unter sich. Außerdem hing Saphira mehr und mehr mit diesem Halbblut Davis rum und die konnte er auf den Tod nicht ausstehen. Der einzige Junge, mit dem sich seine ehemals beste Freundin noch regelmäßig rumtrieb war Blaise Zabini, der im Grunde genommen in Ordnung war, sich für Dracos Geschmack jedoch ein bisschen zu viel mit den Weibern abgab.

Nun standen sie ganz in seiner Nähe, Narzissa schien angeregt zu erzählen und Saphira roch an einer Rose, die sie von einem der Sträucher gepflückt haben musste. Plötzlich lachte sie laut auf, wobei sie den Kopf in den Nacken warf und ihr die goldblonden Locken, die fast bis zu ihrer Hüfte reichten, über den Rücken fielen. Ursprünglich war Draco gerade im Begriff gewesen, wieder ins Haus zu gehen, doch nun blieb er stehen und betrachtete die blonde Hexe eingehend, wie sie so dastand mit dem lächerlichen, seidenen Sonnenschirm in der einen und der Rose in der anderen Hand. Sie hatte sich wirklich gemacht. Die Frage, ob er sie hübsch fand, hatte er sich noch nie so recht beantworten können. Ein süßes Kind war sie unbestreitbar gewesen, doch die Pubertät hatte den niedlichen Glanz verblassen lassen, ihr etwas Ernstes, Unnahbares verliehen. Eine eisige Aura, die irgendwie abstoßend wirkte und dafür verantwortlich war, dass er sie insgeheim Mademoiselle-rühr-mich-nicht-an nannte. Stirnrunzelnd musterte er sie und sah dabei nachdenklich drein. Saphira war nicht schön, im klassischen Sinne, ihre Lippen zu schmal, die Augen zu groß, ihre Brüste nicht zu klein, sondern nicht vorhanden... Die meisten kindlichen Züge waren bereits aus ihrem noch jungen Gesicht verschwunden und er meinte sogar, dass ihr ohnehin schon zierlicher Körper nun noch dünner, noch zerbrechlicher wirkte. Beinahe krankhaft stachen ihre Knochen unter der Haut hervor und verliehen ihr eine merkwürdig leichenhafte Ausstrahlung, die in Draco etwas, wie einen Beschützerinstinkt, weckte. Es war dieser Zwiespalt, der ihm zum ersten Mal richtig bewusst wurde und es dem jungen Magier unmöglich machte, seinen Blick von dem Mädchen abzuwenden. Ungewöhnlich reif sah sie für ihr Alter aus, zumal sie fast ein Jahr jünger war, als die Mitschüler ihrer Klasse. Ihre Haltung, die herablassende Art, mit der sie selbst ihn meist behandelte, erweckte den Eindruck, als käme sie alleine zurecht, bräuchte nichts und niemanden. Aber ihr abgemagerter Körper und die Einsamkeit in ihren Augen, sprachen eine ganz andere Sprache...

„Beim ehrwürdigen Salazar! Einsamkeit in ihren Augen?“, stieß Draco schnaubend aus und ärgerte sich über sich selber.
„Du hast wohl einen Hitzschlag!“
Vermutlich hatten ihm Sonne und Langeweile nur einen Streich gespielt und Saphira hübscher und zerbrechlicher erscheinen lassen, als sie es in Wirklichkeit war, immerhin hatte er seit fast zwei Wochen kein anderes Mädchen mehr zu Gesicht bekommen und das verursachte, zusammen mit der glühenden Hitze, womöglich leichte Wahnvorstellungen.


* * *



Vor dem Abendessen saß Saphira bereits im Esszimmer und ließ ihren Blick gedankenverloren aus dem Fenster schweifen. Draco betrat den Raum und setzte sich ihr gegenüber, doch sie nahm keinerlei Notiz von ihm. Es ärgerte ihn gewaltig, denn ein Draco Malfoy war es nicht gewohnt, ignoriert zu werden. Gründlich studierte er ihre Gesichtszüge, die auf gruselige Weise einer Porzellanpuppe glichen, wie sie so regungslos dasaß mit ihrer bleichen Haut, den hohen Wangenknochen und den großen, grünen Augen.
Als sich ein Vogel zwitschernd in einem Baum vor dem Fenster nieder ließ, huschte der Blonden ein leises Lächeln über die dünnen Lippen. Den jungen Magier überkam ein merkwürdiges Gefühl der Zuneigung.
Doch das verflog so schnell, wie es gekommen war, als sie ihm den Kopf zu wandte und ihr Gesicht einen kalten Ausdruck annahm.
„Was ist? Musst du mich so anstarren?“, fragte sie genervt und Draco verdrehte die Augen.
„Ich wundere mich lediglich darüber, dass du jeden Abend überpünktlich zum Essen erscheinst, als hättest du einen Mordshunger, nur um dann darin herumzustochern, ohne wirklich etwas davon zu dir zu nehmen.“
„Von guten Manieren hast du auch noch nichts gehört, oder?“, zischte Saphira zurück und verschränkte die Arme. Es war ihr mehr, als unangenehm, von Draco scheinbar so genau beobachtet zu werden, dass ihm so was auffiel.
„Ergibt für mich wenig Sinn, bleib` doch gleich auf deinem Zimmer, oder renn alleine durch den Garten, wie du es den Rest des Tages über machst. Keine Freunde, die dich besuchen kommen?“, stichelte er und setzte ein teuflisches Grinsen auf. Saphira schnalzte wütend mit der Zunge und wollte etwas erwidern, doch bevor die Jugendlichen sich weiter angiften konnten, betraten auch schon Lucius und Narzissa den Raum und das Essen wurde serviert.


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Imelda Staunton