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Fanfiction

Slytherin Hearts - In der Winkelgasse

von SaphiraMalfoy

So trug es sich zu, dass sie am Mittwoch, den 31. Juli 1991, die Winkelgasse besuchten, um den Kindern ihre ersten Schulsachen zu kaufen.
Einen Zauberstab besaß Draco bereits und auch wenn sein Vater diesen unter Verschluss hielt, ärgerte es Saphira ungemein, dass er immer alles bekam, wonach er verlangte. Zumindest wenn es um materielle Dinge ging. Um die Anerkennung seines Vaters, nach der sich Draco am meisten zu sehnen schien, kämpfte er vergeblich. Narzissa liebte ihren Goldjungen bedingungslos über alles und auch Saphira behandelte sie wie ein eigenes Kind. Mit ihrer Mutter kam Saphira weniger gut zurecht und wünschte sich nicht selten heimlich, die Malfoys wären auch ihre Eltern, denn die Geborgenheit einer intakten Familie fehlte ihr mehr, als sie sich selbst eingestehen wollte.
Ohne es zu beabsichtigen, ließ Cecilia Steel ihren Unmut über das Leben allzu häufig an ihrer Tochter aus und war deshalb immer froh, wenn diese für ein paar Wochen bei den Malfoys unterkommen konnte. Warum musste dieses Mädchen auch so viel von ihrem Vater erben? Ihre Art spöttisch den Mund zu verziehen, oder genervt die Augen zu verdrehen glich den Gesten Regulus` bis ins kleinste Detail und auch charakterlich zeigten sich zwischen Vater und Tochter erschreckende Parallelen.
Es war nahezu unerträglich mit anzusehen, wie Saphira ihm von Tag zu Tag ähnlicher wurde. Immer wieder erinnerte sie Cecilia auf schmerzliche Weise an den Verlust der Liebe ihres Lebens, über den sie vermutlich niemals vollkommen hinweg kommen würde. Dieser Umstand machte es der jungen Mutter nahezu unmöglich, ihrem Kind Gesten der Zuneigung zukommen zu lassen, sie auch nur zu umarmen brachte Cecilia kaum über sich. Zu tief saß der Schmerz, doch sie wollte sich nicht mehr von ihren Gefühlen dominieren lassen, musste stark und selbstständig sein, denn sie hatte doch niemanden, der ihr zur Seite stand. Abgesehen von den Malfoys, und vor dieser perfekten Familie durfte sie keinesfalls ihr Gesicht verlieren, das würde ihren gesellschaftlichen Ruin bedeuten. Narzissas zuvorkommender Hilfsbereitschaft traute Miss Steel nicht über den Weg.
Dennoch beruhigte es sie zu wissen, dass Narzissa stets ganz entzückt über Saphiras Besuche war, auch wenn es widersprüchliche Gefühle in Cecilia hervorrief, mit ansehen zu müssen, dass eine andere Frau offensichtlich in der Lage war, mütterlicher mit Saphira umzugehen, als Cecilia selbst es vermochte. Einerseits war es eine Erleichterung, der Herausforderung, sich um Saphira zu kümmern und in ihr immer nur ihren geliebten Regulus zu sehen, für einige Tage, manchmal sogar Wochen, entfliehen zu können; andererseits spürte sie die Verbitterung und den Neid auf Narzissas perfektes Familienleben in diesen Momenten deutlicher denn je. Die Harmonie im Hause Malfoy war wirklich Übelkeit erregend und Narzissa sollte sich ja nicht einbilden, Saphira irgendwann ganz bei sich aufnehmen zu dürfen, denn Cecilia würde lieber in ihrem eigenen Kummer ertrinken, als der Rivalin diesen Triumph zu gönnen.

Inständig hoffte Miss Steel, dass Narzissa sich dessen bewusst war, denn genau dort lag ihr wunder Punkt:
Mrs. Malfoy hätte liebend gerne weitere Kinder bekommen, doch leider war ihr dies nicht vergönnt gewesen. Der Heiler im St. Mungo hatte sogar gesagt, es sei ein Wunder, dass sie Dracos Geburt überhaupt überlebt hatte. Deswegen widmete sie sich voll und ganz ihrem einzigen Sohn und verhätschelte und umsorgte ihn und Saphira mit allem Nötigen und Unnötigen. Sie ließ ihnen nahezu alles durchgehen und konnte den beiden einfach keinen Wunsch abschlagen. Cecilia gefiel dies nur mäßig, denn sie war der Auffassung, dass Kinder Regeln und Grenzen brauchten und war deshalb froh, dass Lucius sie des Öfteren in die Schranken wies, auch wenn er mit seinem Sohn sehr viel strenger und gröber umging als mit Saphira. Aber Narzissa verteidigte die Kinder stets und so entgingen sie den meisten Bestrafungen. Diese Person war für Cecilias Geschmack viel zu verweichlicht. Wie um alles in der Welt sollten aus ihnen denn anständige und verantwortungsvolle Erwachsene werden, wenn man sie nur mit Samthandschuhen anfasste?

„Saphira Bellatrix Black, komm jetzt endlich wir wollen los!“ Die Stimme ihrer Mutter klang gereizt.
„Ich bin unterwegs“, murmelte Saphira und eilte die Treppe hinab.
Nachdem Draco vergeblich versucht hatte, seinen Vater zu überreden, mit dem Besen in die Winkelgasse zu fliegen, was eine heftige Diskussion ausgelöst hatte, die beinahe darin endete, dass Draco zu Hause bleiben musste, standen sie nun endlich, eine Stunde später als geplant, zur Abreise bereit auf dem breiten Kiesweg vor dem schweren Eisentor.
Die Frauen hakten sich bei ihren Kindern ein und disapparierten mit einem leisen „Plopp“ in eine dunkle Gasse Londons, in der Lucius Malfoy sie bereits erwartete.

Es ergab sich ein äußerst merkwürdiges Bild, als die fünf reichen Zauberer und Hexen in ihren feinen Umhängen durch den schmuddeligen Pub, den Tropfenden Kessel, schritten, während die Mehrheit der Gäste abgetragene und zerschlissene Garderobe trug und zweifellos eher dem Alkohol als der Arbeit zugetan war.
Mr. Malfoy machte ein paar abfällige Bemerkungen und Cecilia nickte zustimmend, von solch einem Pack sollten sich ihre Kinder bloß fernhalten.
Sie teilten sich auf, Draco ging mit Narzissa, Lucius traf sich mit einem Geschäftspartner, und Saphira, die mit Pansy verabredet war, folgte ihrer Mutter. Vor Qualität für Quidditch entdeckte Saphira ihre Freundin. Diese war mit Flohpulver gereist und sah dementsprechend schmutzig und zerzaust aus.
„Gute Anreise gehabt?“, fragte die Blonde lachend, während Pansy sich mit der Hand durch die dunklen Haare fuhr und sie nach einem Spiegel fragte. Saphira blickte in ihre Tasche, sie hatte zwei Spiegel dabei. Der eine war völlig normal und gab jedes Mal, wenn man hinein blickte, einen brutal ehrlichen Kommentar ab. Der andere stellte den Betrachter um einiges hübscher dar: Pickel, Schmutz und verwischte Schminke waren in diesem Spiegel nicht erkennbar.
Mit einem teuflischen Grinsen reichte Saphira ihr den Letzteren… Sie wollte ihr nichts Böses, doch wuchs ihr eigenes, viel zu geringes Selbstbewusstsein durch den miserablen Zustand ihrer Freundin beträchtlich. Cecilia, der dies nicht entgangen war, enthielt sich jeglichen Kommentars.
„Guck dir die an!“ Pansy deutete auf ein Mädchen mit buschigen, braunen Haaren, das neben zwei Erwachsenen stand. Alle drei trugen Muggelkleidung.
„Sieht ja fast so aus, als würde Das dieses Jahr ebenfalls eingeschult werden“, stellte Cecilia angewidert fest und rümpfte die Nase.
„Ich wäre euch sehr verbunden, wenn ihr euch von solchen Leuten fern halten würdet“, fügte sie mit einer Miene hinzu, die keinerlei Zweifel daran ließ, dass es sich dabei nicht um eine Bitte, sondern um eine Anweisung handelte, der die Mädchen Folge zu leisten hatten. Die beiden nickten eifrig. Mit einer Muggelgeborenen würden sie sich nicht einlassen, das stand außer Frage.
„Und nun beeilt euch, wir treffen uns in zehn Minuten mit den Malfoys vor Florean Fortescues Eissalon!“, sagte Cecilia nach einem raschen Blick auf ihre Uhr.


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