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Fanfiction

Slytherin Hearts - Verluste

von SaphiraMalfoy


27.03.1980



Es war eine stürmische Nacht, der Wind ließ die Fensterläden der großen, uralten Villa immer wieder lautstark gegen die Hauswand prallen und pfiff unheilverkündend durch die alte Eiche vor dem Fenster des Salons, in dem Cecilia Steel vor dem Kamin saß und von einer unguten Vorahnung geplagt wurde. Sie war immer in Sorge um ihren Verlobten, wenn dieser einen Auftrag für den Dunklen Lord zu erfüllen hatte, doch heute war das unbestimmte, dunkle Gefühl der lauernden Gefahr besonders präsent gewesen. Als Regulus Black sich an diesem Morgen von ihr verabschiedete, nahm er sich dafür mehr Zeit als gewöhnlich, was seine charakterliche Veränderung der vergangenen Wochen zusätzlich unterstrich. Mit einem Mal schien er so überfürsorglich zu sein, dass es ihr beinahe lästig wurde. Andererseits sollte es Cecilia nur Recht sein, wenn er sich nun, da sie schwanger war, mehr um sie und ihre ungeborene Tochter kümmerte. Doch lag dies wirklich nur an dem Kind? Hatte er sich durch die Aussage ihres Heilers, dass die ersten drei Schwangerschaftsmonate die heikelsten waren, so sehr verunsichern lassen, oder gab es noch einen anderen Grund für sein ungewöhnliches Verhalten? Etwas, das er ihr beharrlich verschwieg...
Zum gefühlt tausendsten Mal an diesem Abend schaute Cecilia auf die Uhr. Warum kam er nicht endlich nach Hause und beendete ihren Kummer?

Plötzlich vernahm sie einen lauten Knall, der aus der Eingangshalle zu kommen schien. Erschrocken fuhr die junge Frau zusammen und sprang aus ihrem Sessel auf.
„Reg?“ Ihr Herz machte einen freudigen Hüpfer, denn sie war sich nahezu sicher, dass ihr Verlobter nach Hause zurückgekehrt war, doch sie erhielt keine Antwort.
Im Haus herrschte gespenstische Stille.
Sollte der Sturm ihr einen Streich gespielt haben? Aber nein, irgendetwas bewegte sich im Flur, diese Geräusche konnten unmöglich vom Wind stammen. Langsam durchquerte sie den Salon und spähte durch die offene Türe. Die Halle war in flackerndes Kerzenlicht getaucht, trotzdem erkannte Cecilia nicht sofort, wer oder was den Lärm verursacht hatte. Bittere Enttäuschung fraß sich durch ihre Eingeweide, als sie Gewissheit hatte, dass es nicht Regulus war, der sich zu später Stunde lautstark Zugang zu ihrem Anwesen verschafft hatte. Erst jetzt bemerkte sie die kleine Gestalt, die bebend vor unterdrückter Trauer am Boden kauerte und Unverständliches vor sich hin murmelte.
„Kreacher, was willst du denn hier? Es ist MITTEN IN DER NACHT!“, herrschte Miss Cecilia Steel ihn an, doch der Elf machte keinerlei Anstalten ihr zu antworten, sondern blickte ihr nur aus seinen tennisballgroßen Augen entgegen und brach in Tränen aus. Während er sich auf den Boden warf und unzusammenhängende Worte vor sich hin schluchzte, überfiel Cecilia eine schreckliche Angst. Wieso war Regulus noch nicht bei ihr und warum tauchte der Hauself seiner Eltern so unvermittelt hier auf? Was war der Grund für dessen unübersehbar entsetzliche Verfassung? War Regulus etwa in Schwierigkeiten? Oder... Aber nein, das wollte sie sich jetzt lieber nicht ausmalen. Sie atmete tief durch, um sich wieder zu sammeln und befahl Kreacher in harschem Ton, sich zu beruhigen und ihr zu sagen, was los sei. Sofort verstummte der Elf, denn Cecilia wurde nicht nur aufgrund ihrer Herkunft und ihres Blutstatus sehr von seiner Herrin geschätzt, auch ihr Sohn hatte stets darauf bestanden, dass Kreacher ihr gehorchte.
Hauselfen hatte Cecilia noch nie leiden können, doch Regulus mochte Kreacher und wenn dieser nun zu ihr kam, dann konnte es nur bedeuten, dass Reg ihn geschickt hatte, also beugte Cecilia sich zu ihm hinunter, um zu verstehen, was er von sich gab.
„Kreacher hat die Befehle des jungen Herrn Regulus befolgt… Er hat getan, was der Herr verlangt hat. Er hat ihm den Ort gezeigt und dann sagte der Meister, Kreacher solle gehen. Ohne den Herrn… und niemandem erzählen, was Meister Regulus dort getan hat… und…“ Doch seine Worte gingen in erneutem Schluchzen unter. Einen Moment lang starrte Cecilia die schmutzige, kleine Gestalt fassungslos an, dann schrie sie fast in panischer Hysterie:
„Was soll das heißen? KREACHER! Was ist mit Regulus passiert? Wo ist er? ANTWORTE MIR!“
„Kreacher konnte nichts tun. Er sah zu, wie der Herr unter Wasser gezogen wurde und jetzt… ist er… er ist…“ Er brachte es einfach nicht über die Lippen, aber Cecilia beendete den Satz für Kreacher, während sie kraftlos auf die Knie sank: „Tot.“

Der Elf zog einen versiegelten Umschlag aus dem küchentuchartigen Lumpen, den er trug, und hielt ihn der blonden Frau mit zittrigen Händen hin, dann war er nicht mehr zu halten: Hemmungslos wimmernd warf er sich zu Boden und hämmerte mit seinen kleinen Fäusten wie wild darauf ein. Vollkommen perplex starrte Cecilia ihn an, konnte einfach nicht begreifen, was er ihr soeben mitgeteilt hatte. Ganz langsam, fast mechanisch streckte sie ihre Hände nach dem Brief aus, den der Hauself vor ihre Füße hatte fallen lassen, und brach das Siegel mit fahrigen Händen. Eingehend musterte sie das gelbliche Stück Pergament, als wollte sie Indizien dafür suchen, dass es sich hierbei um eine Fälschung handelte. Doch es war seine Schrift. Eindeutig und unverwechselbar erkannte sie in jedem einzelnen Buchstaben, dass dieses Schreiben aus Regulus` Feder stammte.
Noch bevor sie ein einziges seiner Wort begreifen konnte, füllten sich ihre Augen mit Tränen, die ihr die Sicht verschleierten, und während sie von unendlichem Schmerz übermannt wurde, umfing bedrückende Schwärze die junge Frau.

Als sie wieder zu sich kam, lag sie auf dem Sofa, welches Mr. und Mrs. Black ihr und Regulus erst vor Kurzem, zusammen mit vielen anderen wertvollen Sachen, zur Verlobung geschenkt hatten. Die überschwängliche Freude seiner Mutter, dass wenigstens ihr jüngster Sohn die Familienehre nicht beschmutzte und sich mit einer Reinblüterin verheiraten würde, war deutlich spürbar.
Verwirrt drehte Cecilia den Kopf und entdeckte ihre beste Freundin, Regulus' Cousine Bellatrix Lestrange, die neben ihr saß und sich mit besorgtem Blick über sie beugte.
„Kannst du mich hören, meine Liebe?“, fragte diese mit ungewohnt sanfter Stimme.
Allmählich kehrte die Erinnerung zurück, bohrte sich schmerzhaft, wie ein Dolch, in ihre Brust und nahm ihr alle Luft zum Atmen. Konnte das wirklich passiert sein? Sie hatte immer gewusst, dass es riskant war, dem Dunklen Lord zu dienen, aber warum musste ausgerechnet ihr Mann ums Leben kommen? Warum passierte so etwas nicht jemand anderem? Narzissa zum Beispiel... Aber nein, der liebe Lucius regelte eher geschäftliche Sachen und überließ es Anderen, sich in Todesgefahr zu begeben.
Ruckartig setzte Cecilia sich auf, starrte ins Leere und hauchte kaum hörbar:
„Warum, Bella, warum…?“ Bellatrix, eine hübsche, junge Frau mit langem braunen Lockenhaar, sah sie nachdenklich an und sagte schließlich:
„Ich weiß es nicht, keiner weiß es. Er war dem Dunklen Lord stets ein treuer Diener… Aber in letzter Zeit wurde gemunkelt, er wolle sich von ihm abwenden. Ich war gerade im Haus seiner Eltern, als Kreacher plötzlich auftauchte und völlig aufgelöst war. Deshalb bin ich gekommen, um nach dir zu sehen und zu erfahren, ob er dir weitere Einzelheiten anvertraut hat…“ Ihre Stimme verebbte, als ihr der Brief einfiel, den sie neben der bewusstlosen Freundin gefunden hatte.
„Hat er dir erklärt, was passiert ist? Sagt Kreacher die Wahrheit, ist er wirklich tot?“ Energisch wedelte die Dunkelhaarige mit dem Schriftstück vor ihrer Nase herum, da sie unbedingt wissen wollte, was geschehen war.

Cecilia blickte ihre Freundin kurz verständnislos an, dann fuhr sie sich mit der Hand durch ihr langes, blondes Haar und antwortete mit bebender Stimme:
„Ehrlich gesagt habe ich den Brief noch gar nicht gelesen. Ich weiß einfach nicht, wie ich das durchstehen soll, Bella.“
„Lies ihn, Cecilia!“, drängte Bellatrix die verzweifelte Frau.
„Du brauchst doch Gewissheit. Er hat dir mit Sicherheit eine Erklärung hinterlassen.“ Wie zum Trost legte sie ihr eine Hand auf die Schulter, während die Blonde unschlüssig das Kuvert musterte.
„Bring es hinter dich, Liebes, dann weißt du endlich, was in ihm vorging.“ Doch hinter ihrer Sorge um Cecilia, an der ihr durchaus etwas lag, verbarg sich eine viel größere Angst. War noch jemand aus ihrer Familie zum dreckigen Verräterabschaum geworden? Konnte es tatsächlich sein, dass die Gerüchte der Wahrheit entsprachen und ihr Cousin sich gegen den Dunklen Lord gestellt hatte? Um jeden Preis musste sie erfahren, ob er seinem großen Bruder nachgeeifert und die Ehre der Familie noch weiter beschmutzt hatte. In Gedanken flehte sie darum, dass dem nicht so war, sondern dass er in Würde und für die Belange des Dunklen Lords gestorben war.
Es tat unheimlich weh, die letzten Worte von dem Mann, den sie mehr als alles andere geliebt hatte, zu lesen, aber Bellatrix hatte Recht. Was sie brauchte, war Gewissheit. Also nahm Cecilia das Pergament erneut in ihre zittrigen Hände, glättete es auf ihrem Schoß und begann zu lesen.

Geliebte Cecilia,

wenn Du diese Zeilen liest, werde ich nicht mehr unter den Lebenden weilen. Zutiefst bedaure ich, Dir dies schreiben zu müssen, während Du im Nebenzimmer badest und Dich auf unseren gemeinsamen Abend freust. Unseren Letzten... aber dieses Wissen behalte ich für mich.
Ich kann Dir nicht begreiflich machen,
warum ich sterben musste, warum ich mich freiwillig dazu entschied, denn das Risiko, dass dieser Brief in die falschen Hände geraten könnte, ist schlichtweg zu groß. Es gibt so vieles, indem wir uns jahrelang geirrt haben. Die Welt ist nicht so einfach, wie wir sie immer betrachteten… Ich bin mitnichten für eine Lappalie gestorben.
Es tut mir so furchtbar leid, dass ich nur solch kryptische Andeutungen machen kann und Dir eine Erklärung, die Du ganz sicher verdient hättest, schuldig bleibe, aber es hängt zu viel davon ab.
Von ganzem Herzen wünsche ich mir, es hätte anders kommen können, aber man bekommt eben nicht immer das, was man will. Eine Erfahrung, die wir beide jetzt machen müssen, so schmerzhaft sie auch sein mag. Das klingt so kalt, so lieblos, aber glaub mir, Cilia... Dies ist die schwerste Entscheidung, die ich jemals treffen musste und es ist mir alles andere als leicht gefallen.


Verständnislos wischte Cecilia sich die Tränen aus den Augen. Was sollte das bedeuten? „Es gibt so vieles, indem wir uns jahrelang geirrt haben.“ Worin denn? Wovon zum Teufel schrieb er da?
„Verdammt, Reg!“, stieß sie mit erstickter Stimme hervor und spürte, wie sich zwischen Trauer und Verzweiflung noch ein anderes Gefühl mischte: Wut.
„Warum lässt du uns alleine?“, schluchzte sie und ballte die Hand zur Faust, wodurch sich das Pergament zusammenzog und zu reißen drohte. Bellatrix tätschelte ihrer Freundin nur abwesend den Rücken, zu vertieft war sie in diese nichtssagenden Zeilen. Für etwas Großes war er also gestorben... Aber an keiner Stelle ging er darauf ein, um was genau es sich dabei handelte. Wobei ihr die Sätze, in denen er andeutete, er habe seine Weltanschauung geändert, Magenschmerzen bereiteten.
„Dreh es um!“, zischte Bella ungeduldig, als sie am Ende der Seite angelangt war. Tief durchatmend gehorchte Cecilia ihr und versuchte sich krampfhaft zu konzentrieren.

Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als unser Kind mit Dir gemeinsam aufwachsen zu sehen und sowohl die guten, als auch die schlechten Momente des Lebens mit euch beiden zu teilen. Ich wünschte ich hätte Dich zum Traualtar geführt anstatt die kurze Zeit, die wir zusammen auf Erden miteinander verbringen konnten, immer und immer wieder mit sinnlosen Streitigkeiten zu vergeuden.

„Aber wieso bist du dann nicht bei uns? Was kann wichtiger sein?“, wimmerte Cecilia. Bellatrix hingegen zeigte kaum Emotionen. Zwar bedauerte sie ihre Freundin, doch die Furcht vor einem Verrat, der das Ansehen ihrer Familie in den Augen des Herren schmälern könnte, überwog und mit den Aussagen auf dieser Seite des Briefes konnte sie nur wenig anfangen, da Regulus sich nun auf belanglose Gefühlsduselei beschränkte.

Um eines möchte ich Dich bitten: Sprich mit meinen Eltern, damit unsere Tochter meinen Nachnamen tragen kann. Diesen letzten Wunsch habe ich in meinem Testament festgehalten, sie soll mein legitimes Kind und mein Erbe sein, auch wenn wir nicht verheiratet waren. Vielleicht vererbst du ihr deine wundervollen saphir-blauen Augen, in die ich mich so unsterblich verliebt habe...
Saphira... wäre das nicht ein hübscher Name für unsere Kleine? Doch ehe ich mich in Träumereien verliere, sollte ich diesen Brief lieber beenden. Sentimentalität kann ich mir morgen nicht leisten und unser letzter gemeinsamer Abend soll kein trauriger sein.
Ich werde auf der anderen Seite auf euch warten, aber lasst euch bitte, bitte viel Zeit bis ihr zu mir stoßt. Das musst Du mir versprechen.

In ewiger, unendlicher Liebe
Dein Regulus


„Ich verspreche es“, hauchte Cecilia und brach in bittere Tränen aus. Das Pergament glitt aus ihren erschlafften Fingern und Bellatrix bückte sich hastig, um es an sich zu nehmen. Gierig danach, zwischen seinen Entschuldigungen und Liebesbekundungen einen Hinweis zu finden, der ihr verriet, was Regulus getan hatte, flogen ihre Augen nervös über die Zeilen, doch es war ein vergebliches Unterfangen. Dass Cecilia vor Trauer und Gram kaum mehr bei Sinnen war, bemerkte sie zunächst nur am Rande, denn in erster Linie ging es ihr darum, zu erfahren, ob sie den Zorn ihres Gebieters zu fürchten hatte, oder ob ihr Cousin letztlich doch bei Verstand geblieben war und das Richtige getan hatte.


* * *



17.10.1981
Gemeinsam mit Narzissa Malfoy, Dalia Parkinson, Eve Goyle, Moira Crabbe und Xenia Zabini, saß Cecilia im Salon ihres Hauses und trank Kaffee, während die Kinder den ersten Geburtstag ihrer Tochter, Saphira Bellatrix Black, feierten. Mrs. Zabini erfreute sich bei den Damen nicht gerade größter Beliebtheit, da ihr reger Männerverschleiß mehr als verwerflich war und man die eigenen Ehemänner von dieser Person lieber fern hielt. Ihre Anwesenheit wurde lediglich geduldet, weil ihr derzeitiger Ehemann geschäftlich mit Lucius Malfoy zu tun hatte. Von Dauer würde diese unangenehme Gesellschaft wohl glücklicherweise nicht sein, da man hinter vorgehaltener Hand bereits Wetten auf das Todesdatum ihrer neuesten Geldquelle abschloss...
Saphira stritt sich gerade mit dem jungen Draco Malfoy um einen Spielzeugzauberstab, während Blaise Zabini Draco mit einem Plüschdrachen von hinten auf den Kopf schlug. Gedankenverloren erhob Cecilia sich und verschwand in der Küche, um ein wenig alleine sein zu können. Nach Regulus` Tod war es mit ihrem Leben nur noch weiter bergab gegangen, sie hatte alles verloren, was ihr jemals etwas bedeutet hatte. Ihren Verlobten, ihre beste Freundin Bellatrix, die nun in Askaban saß, ihre Ehre. Als Mutter eines unehelichen Kindes hatte man es in dieser Gesellschaft nicht leicht und auch die Auroren hatten es nach dem Sturz des Dunklen Lords auf Cecilia Steel abgesehen, es war schließlich kein Geheimnis, dass Regulus Black den Todessern angehört hatte. Mehrfach waren sie in ihr Haus eingedrungen, hatten alles auf den Kopf gestellt und sie stundenlang verhört, während eine Frau von der Fürsorge sich um ihr Kind, Saphira, kümmerte.
Plötzlich spürte sie, wie ihr jemand einen Arm um die Schultern legte. Narzissa Malfoy, die einzige Vernünftige unter diesen Klatschweibern, war Cecilia scheinbar gefolgt, da ihr im Gegensatz zu den anderen nicht entgangen war, dass sie etwas bedrückte. In Hogwarts hatte Cecilia sie nicht ausstehen können. Narzissa war die personifizierte Anmut, hatte eine Herkunft, wie sie reinblütiger kaum sein konnte, stand immer im Mittelpunkt, aber weswegen? Was unterschied sie schon von den anderen Mädchen aus gutem Hause? Rein gar nichts! Doch selbst Regulus war seiner Cousine verfallen gewesen, geschlagene zwei Jahre lang buhlte er vergeblich um ihre Gunst, denn für wen ihr Herz schlug, hatte nie in Frage gestanden.
Trotz dieser Differenzen, die mittlerweile der Vergangenheit angehörten, war Cecilia ihr in diesem Augenblick dankbar für die stumme Geste der Unterstützung und im Laufe der Jahre lernte sie Narzissas Hilfe und Liebenswürdigkeit zu schätzen. Zur Gänze ausmerzen ließen sich Cecilias Vorbehalte der heutigen Mrs. Malfoy gegenüber jedoch nie.


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Ich habe diese Bücher für mich selbst geschrieben. Was passiert ist, ist ein Schock für mich. Ich dachte mir, dass die Bücher vielleicht drei Menschen gefallen werden, neben mir meiner Schwester und, vielleicht, meiner Tochter.
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