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Fanfiction

Slytherin Hearts - passive.aggressive

von SaphiraMalfoy

@Bella87: Echt? Hat es dir sooo gut gefallen? DAS ist cool :) Und jaa, das Video ist soo schön, immer wenn ich nicht weiterkam, hab ich es mir angesehen, das hat mich total in die richtige Stimmung zum Schreiben versetzt. Kompliment an diejenige, die das zusammengestellt hat... einfach toll.
Ja, Zissa und das Baby war hauptsächlich dafür da, um nochmal zu unterstreichen, warum sie sich sooo sehr um Draco bemüht und eben alles dafür opfert. Gut, sie ist seine Mutter, aber ich wollte es ein wenig dramatischer haben ;)
Nun bekommt sie ihren Spatz ja wieder. Hach Gott, ich sollte von diesem Kapitel hier wirklich ein Making Off schreiben... Erstmal hatte Draco seinen Brief auf englisch verfasst, meine Beta auch nur so: „Öhm, ja. Super, Draco kann Englisch, aber würdest du das für die Leser vielleicht auf Deutsch verfassen?“
“I’m sorry. I never meant to hurt you.”hatte ich ihn dort schreiben lassen, woraufhin ich einen Ohrwurm von Eminem-Cleaning out my Closet hatte und zu der Theorie kam, dass Draco heimlicher Eminemfan ist. Tut so einen auf Heavy Metal, aber in Wahrheit... ist er ein verfluchter HipHopper.
Noch dazu kam SPAHIRA(Saphiras HarzIV Cousine) nicht über den Tod ihres ONKELZ hinweg. Jaa... Das liebe Mädchen hört die Böhsen Onkelz, gleich singt sie noch „Nur die besten sterben Jung, Papi war der Beste...“
Saphira ist auch so eine erbärmliche Heulsuse. Weiß nicht wieso, aber immer wenn ich schreibe, fängt sie plötzlich an zu flennen und weil ich zu doof bin, um Deutsch zu schreiben, rinnen ihr dann so was, wie „trumme Stänen“ über die Wangen... Ich würde sagen, meine Verschreiber sind legendär...
Als Dumbledore dann noch meinte, dass GEHEIMBISSE sehr erfrischend für das eigene Leben sein können... Klatschte mein Kopf auf die Tischplatte und ich entschied, dass es nun genug sei und ich das Kapitel nach 7 Wordseiten voller Fails erstmal beenden werde, Voldy treffen wir dann im nächsten Kapitel.
Viel Spass ;)
(Und falls du noch einen... lustigen Verschreiber siehst, den ich vergessen habe, weise mich bitte darauf hin)


________________________________


Frustriert warf Saphira ihre Anziehsachen, Bücher, Schmuck und die Unterrichtsutensilien in ihren Koffer und versuchte nicht daran zu denken, dass sie und Draco, seit der Ankuft von Narzissas Brief kein vernünftiges Wort miteinander gewechselt hatten. Ihr Freund war mehr, als nur schlecht gelaunt, er war jähzornig und leicht reizbar. Nicht selten hatte er sie garstig angefahren und es war absolut nicht möglich gewesen, normal mit ihm zu sprechen, also hatte Saphira diesen Versuch aufgegeben und sich von ihm zurückgezogen. Sicher verstand sie, dass es ihm nicht gut ging, aber das war kein Grund, so mit ihr umzuspringen.
Nun würde sie die Schule auch noch einen Tag früher verlassen. Vermutlich alles nur, weil ihre Mutter diese Crouch adoptieren wollte und wie zur Bestätigung ihrer Gedanken, kam Ariadne in den Schlafsaal gestürmt und herrschte Saphira an:
„Was soll das denn nun schon wieder? Wieso sollte ich meine Sachen packen und warum bestellt man mich heute Abend in das Büro des Schulleiters? Das hat doch sicher wieder alles mit deiner verblödeten Mutter zu tun!“
„Geht mir nicht anders, Crouch“ erwiderte Saphira, ohne aufzublicken und biss die Zähne zusammen. Auf eine solch sinnlose Auseinandersetzung hatte sie derzeit wenig Lust.
„Zu deiner Information: Meine Sachen bleiben da, wo sie sind und ich werde nicht mit dir nach Hause gehen!“ zischte Aria wütend und verließ das Zimmer wieder, wobei sie die Türe heftiger zuknallte, als es von Nöten gewesen wäre.
„Wie du meinst“ antwortete Saphira noch gleichgültig, doch Ariadne hörte sie nicht mehr.

Als Saphiras Koffer voll und sie bereit zum gehen war, erschien einer der Hauselfen von Hogwarts, welche man äußerst selten zu Gesicht bekam, und sorgte dafür, dass ihr Gepäck aus dem Schlafsaal verschwand. Lediglich ein Stück Pergament und ihre Schreibfeder hielt die junge Hexe noch in der Hand und bevor sie dem Gemeinschaftsraum der Slytherins, ohne ein persönliches Abschiedswort an Draco zu richten, den Rücken kehrte, setzte sie sich ein letztes Mal auf ihr ordentlich gemachtes Bett. Nachdenklich studierte sie das leere Papier, auf welchem sie Draco eine Nachricht hinterlassen wollte und während sie da saß und darüber nachsann, was sie schreiben konnte, gingen ihr so einige unschöne Bemerkungen durch den Kopf, die sie Draco nur zu gerne entgegen geschleudert hätte, doch das hier war nicht der richtige Rahmen, um eine Auseinandersetzung anzufachen. Es wäre feige und schwach, ihm in einem Brief zu sagen, wie wütend sie über sein Verhalten war, da er auf solche Weise keinerlei Möglichkeit hatte, selbst Stellung zu diesem Thema zu beziehen. Außerdem wollte sie sich mit Draco nicht wirklich streiten, immerhin hatte auch er in den vergangenen Tagen einiges durchmachen müssen und teilweise konnte sie seine Launen durchaus nachvollziehen. Auch sie war nicht glücklich über das, was Lucius wiederfahren war und der Tod ihres Onkels schmerzte sie, obgleich er und sie sich nicht gemocht hatten. Deswegen entschied sie sich für einen kurzen, distanzierten Text und versuchte, die negativen Emotionen, welche sich beim Schreiben in ihr aufbäumten, nicht die Oberhand gewinnen zu lassen.

Lieber Draco,
ich wollte dich darüber informieren, dass ich die Schule einen Tag früher verlassen werde. Meine Mutter holt Ariadne und mich bereits heute ab, ich dachte, das solltest du wissen.
Ich hoffe inständig, dass du dich langsam wieder beruhigst und normal benimmst. Es tut mir wirklich Leid, was passiert ist, aber ich bin nicht verantwortlich dafür. Hör auf deinen Zorn an mir auszulassen, das ist nicht fair.
Ich liebe dich dennoch und bitte dich darum, dich bald bei mir zu melden.
S.

Froh darüber, den Schlafsaal der Jungen leer vor gefunden zu haben, legte Saphira ihren Brief auf Dracos Kopfkissen und wollte sich schon umdrehen, um den Raum zu verlassen, als sie von einer Welle der Traurigkeit übermannt wurde. Unglücklich und mit pochendem Herzen ließ sie sich auf dem Bett ihres Freundes nieder, griff unter das Kissen und zog das T-Shirt hervor, welches er für gewöhnlich zum Schlafen anzog. Tränen stiegen ihr in die grünen Augen, als sie es fest an sich drückte und tief einatmete. Draco fehlte ihr so sehr. Seine Nähe, die Geborgenheit, welche er ihr schenkte, seine unbefangene Art, alles nicht so ernst zu nehmen... all das hatte ihr so viel gegeben. Es war ein Gefühl von Freiheit, Sicherheit und eine unglaubliche Leichtigkeit. Zwar fiel es ihr schwer, loszulassen, abzuschalten, ihre Sorgen einfach mal zu vergessen, aber in Dracos Anwesenheit, war dies um ein tausendfaches einfacher gewesen. Doch die Gewissheit, dass Draco sie wieder aufbauen würde, die Sicherheit, sich in seinen Armen wieder geliebt und stark zu fühlen, all das existierte nun nicht mehr, als wäre es niemals geschehen. In den vergangenen Tagen hatte sich ihr Freund so sehr verändert, dass sie überhaupt nicht mehr an ihn heran kam. Er war so nah und doch so fern. Fast machte es den Anschein, als wäre jegliches Gefühl, das er noch vor kurzer Zeit für sie empfunden hatte, einfach erloschen. Schweren Herzens schloss sie die Augen und unterdrückte ein wehmütiges Seufzen, als die Tür plötzlich aufflog woraufhin die Blondine vor Schreck zusammenfuhr und aufschrie.

Nicht minder überrascht blieb Tracey, die auf der Suche nach Blaise war, im Türrahmen stehen und starrte sie an. Nach wenigen Sekunden jedoch, begann sie lauthals zu lachen und prustete mühsam:
„Mensch, Phia. Erschreck mich doch nicht so, ich krieg' nochmal einen Herzinfarkt wegen dir!“ Während Tracey langsam wieder zu Atem kam, musterte sie Saphira, die immer noch vollkommen unbewegt auf Malfoys Bett saß und sich an seine Nachtwäsche zu klammern schien.
„Was geht denn bei dir ab? Männerwäsche schnüffeln? Fehlt nur noch, dass du fremde Unterhosen klaust und sie archivierst“ aber als ihr Blick auf Saphiras todtrauriges Gesicht fiel, erstarb auch das Lachen der Schwarzhaarigen und sie ging langsam auf sie zu.
„He, Süße. Was ist denn nur los mit dir? Seit Tagen gehst du mir aus dem Weg und tust so, als wäre alles in Ordnung und nun...“ sie verstummte und kniete sich vor ihre beste Freundin, aus deren Augen stumme Tränen flossen, welche die blasse Haut benetzten und schlussendlich auf Dracos Nachthemd tropften.
„Na komm, jetzt legen wir das mal weg“ sagte Tracey und versuchte Saphira das T-shirt abzunehmen, doch die Blonde weigerte sich partout ihren Griff auch nur ein wenig zu lockern „Dann sprich wenigstens mit mir!“ flehte Tracey und legte Saphira, von der mit einem Mal aller Widerstand abfiel, behutsam eine Hand auf das Bein. Völlig unerwartet ließ Saphira von Dracos Shirt ab, sank ebenfalls auf den Fußboden und schlang beide Arme fest um ihre Freundin. Schluchzend vergrub sie ihr Gesicht in Traceys Haaren und ihre Fingernägel krallten sich beinahe schmerzhaft in die Haut der Anderen.
„Ich kann nicht mehr, Trace, ich will nicht mehr!“ wimmerte Saphira und die Freundin tätschelte ihr beruhigend den Rücken.
„Hast du noch Kontakt zu Augustus?“ fragte Tracey, die fieberhaft überlegte, was sie tun konnte, damit ihre Freundin in den Sommerferien keinen Totalzusammenbruch erlebte, denn gegenseitig besuchen durften die Zwei sich auf Grund von Saphiras Mutter nicht.
„Nein“ krächzte die Blonde und wischte sich mit der Hand über das tränennasse Gesicht.
„Soll ich meine Mum bitten, dich noch mal ins Krankenhaus zu holen?“ doch noch bevor Tracey die Frage vollständig ausgesprochen hatte, schüttelte Saphira bereits heftig den Kopf.
„Aber ich kann dich morgen nicht so gehen lassen“ sagte Tracey nachdrücklich und schob Saphira ein Stück weit von sich weg, um sie ansehen zu können und ihr zu bedeuten, wie ernst ihr diese Angelegenheit war.
„N-nicht Mo-orgen“ entgegnete Saphira mit brüchiger Stimme „Mum holt uns heute ab.“
„Uns?“ verwirrt runzelte die Schwarzhaarige die Stirn, doch dann sagten die beiden Mädchen, wie aus einem Munde: „Crouch“ Natürlich, die gab es schließlich auch noch, erinnerte sich Tracey, der dieser Umstand beinahe entfallen wäre. Aber wie sollte sie sich das auch merken, immerhin hatte Saphira es ihr nicht einmal persönlich gesagt. Nur durch Zufall war es Tracey zu Ohren gekommen, da ihre beste Freundin so gut wie kein bedeutsames Wort mehr mit ihr wechselte. Doch Tracey, deren Mutter in der psychiatrischen Abteilung des magischen Krankenhauses arbeitete, konnte sich nur zu gut denken, weshalb Saphira den Umgang mit ihr mied. Sie wollte nicht über all das nachdenken, was in letzter Zeit vor sich ging, versuchte zu verdrängen und sich selbst einzureden, alles wäre in bester Ordnung. Und nun sah man das Resultat:
Niemand, der emotional ohnehin schon instabil war, hielt den Druck, der auf Saphira lastete so lange aus, irgendwann musste sie ja zusammenbrechen. Die Frage war nur, wie die junge Hexe die Ferien ohne Hilfe und liebevolle Zuwendung überstehen sollte.

„Und ich... ich muss jetzt auch los!“ murmelte Saphira zerstreut und erhob sich, mit einem Ausdruck tiefster Verwirrung auf dem verweinten Gesicht. Schnell fuhr sie sich mit zittrigen Händen durch die Haare und versuchte im Gehen ihr Gesicht am Saum ihres Umhangärmels trocken zu wischen. Sie war schon fast an der Türe angelangt, als Tracey ihr instinktiv nacheilte und das konfuse Mädchen zurück hielt.
„Shh!“ machte sie und barg Saphiras Gesicht in ihrem Händen. „Beruhige dich ein wenig und so“ sie musterte die geröteten Augen und die zahlreichen Flecken auf dem schmalen Gesicht „willst du doch sicher nicht gesehen werden.“ Tracey holte eine kleine Puderdose aus der Tasche ihres Umhanges hervor und tupfte Saphiras Gesicht vorsichtig mit der magischen Schminke ab. Es dauerte einige Sekunden, bis etwas passierte, doch langsam verschwanden die Ungleichmäßigkeiten und kurz darauf, wirkte Saphiras Haut wieder nahezu makellos. Abgesehen von dem traurigen Ausdruck, der sich nicht mittels eines Zaubers oder Puders beseitigen ließ, würde man nicht auf die Idee kommen, dass die Blonde bis vor wenigen Minuten noch geweint hatte.
„Danke“ hauchte Saphira tonlos und blickte betreten zu Boden. Dieser erneute Gefühlsausbruch war ihr mehr als nur peinlich. Es war beschämend, erbärmlich, lächerlich und kindisch. Zuerst hatte sie es sich mit Luna verscherzt und jetzt heulte sie auch noch Tracey hemmungslos voll... Wie kam es nur, dass sie so schwach war? Was war der Auslöser dafür, dass sie sich in jüngster Vergangenheit so gehen ließ und vollkommen die Kontrolle verlor? Sie würde ihre Gefühle dringend in den Griff kriegen müssen, wenn sie nicht-
Doch diese, von Selbstkasteiung geprägten, Gedanken wurden von Tracey jäh unterbrochen:
„Bevor ich dich gehen lasse, will ich, dass du mir etwas versprichst, Saphira!“ eindringlich redete die Schwarzhaarige auf sie ein und fixierte sie mit den Augen. Ohne eine Antwort abzuwarten, fuhr sie fort:
„Du wirst dir Hilfe suchen. Wenn du nicht ins Krankenhaus willst, dann schreib Augustus einen Brief und melde dich gefälligst bei mir. Regelmäßig! Wenn du das nicht tust, werde ich meine Mutter dazu veranlassen, jemanden vorbei zu schicken, der bei euch nach dem Rechten sieht und da du das sicherlich mit allen Mitteln zu vermeiden suchst, musst du dich an diese Abmachung halten. Einverstanden?“ Nervös und in sich gekehrt kaute Saphira auf ihrer Unterlippe herum und versuchte einen Ausweg zu finden, doch so sehr sie sich auch anstrengte, ihr fiel absolut nichts ein. Noch ein Versprechen? War das, was sie Pansy hatte geben müssen nicht bereits genug? Wollte sie denn nun jeder gottverdammte Mensch erpressen?
„Saphira?“ mit ausgesprochenen ernster Miene und einem Tonfall, der Saphira bei ihrer Freundin bislang fremd gewesen war, schob Tracey ihr eine Hand unter das Kinn und hob ihren Kopf an, sodass Saphira gezwungen war, ihr in die Augen zu blicken.
„Mh“ machte sie und zuckte unentschlossen mit den Schultern.
„Bitte?“
„Ja“ presste Saphira zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und schaute dabei drein, wie ein beleidigtes Kleinkind.

„Gut,“ sagte Tracey ein wenig sanfter „aber glaub ja nicht, du könntest mich austricksen oder hintergehen. Augustus und ich werden uns in den Ferien sowieso treffen. Das dreckige Halbblut treibt sich mit dem Schlammblut und gefälschten Ausweisen in Muggelbars herum.“ sie kicherte „Zauberer lassen sich nicht so leicht täuschen, aber die Muggel sind da weniger... scharfsinnig. Oder einfach nur auf den Profit aus... Du solltest wirklich mal mitkommen. Mensch, Mädchen, setz dich doch mal gegen deine Mutter durch. Wenn das so weiter geht, wohnst du noch mit dreißig Daheim und wirst irgendwann an Verbitterung eingehen. Du musst mal Spass haben!“ Saphira antwortete nicht und Tracey hatte auch nicht wirklich damit gerechnet.
„Und jetzt lächle mal für mich, Süße“ sagte Tracey und kniff der Freundin liebevoll in die Wange, was Saphira einen angesäuerten Blick entlockte.
„Na komm her!“ Tracey drückte Saphira lange an sich und strich ihr dabei sacht durch die Haare.
„Ich hab dich so lieb“ sagte sie und drückte Saphira einen Kuss auf die Wange. Am liebsten hätte sie die Blonde nicht gehen lassen, es schmerzte so sehr, sie leiden zu sehen und wieder ganze zwei Monate von ihr getrennt sein zu müssen. Langsam löste sie sich ein wenig von ihr und blickte Saphira tief in die leuchtend grünen Augen, in denen so viel Trauer lag.
„Schreib mir und sag mir die Wahrheit, auch wenn es dir schlecht geht. Machst du das?“ Mit einem zaghaften Lächeln nickte Saphira und umarmte Tracey noch einmal.
„Ich muss jetzt wirklich gehen.“ sagte sie entschuldigend, rührte sich jedoch nicht. Irgendetwas stimmte nicht. Es lag etwas in Traceys Blick, das sie innehalten ließ, sie daran hinderte, zu verschwinden.
Zwischen den Mädchen breitete sich eine angespannte Stille aus, die jedoch nicht unangenehm war. Nur seltsam, ungewohnt und doch... Es erinnerte Saphira an das Endes ihres letzten, richtigen Gespräches, welches sie im St. Mungo geführt hatten. Auch damals hatte Saphira es gespürt, die veränderten Blicke bemerkt, welche Tracey ihr zu warf, ihre dunkelblauen Augen, mit denen die Schwarzhaarige sie auf solch merkwürdige Weise fixiert hatte.
„Mach's gut“ flüsterte Tracey und strich ihr mit den Fingerspitzen über die Wange, bevor sie sich zu ihr herab beugte und ihr einen leichten Kuss auf die dünnen Lippen hauchte. Zwar hatten sich ihre Münder kaum berührt, doch brannte es wie Feuer auf Saphiras Haut und ein seltsames Gefühl machte sich in ihrem Bauch breit.
„I-ich... Bis bald“ stammelte sie und begab sich zur Türe. Dort angelangt drehte sie sich noch einmal um, aber Tracey sah sie nicht mehr an.


***



Zur gleichen Zeit befanden sich Dumbledore und eine Beamtin des Zaubereiministeriums aus der Abteilung für die Fürsorge minderjähriger Zauberer im Büro des Schulleiters und redeten mit Engelszungen auf Ariadne Crouch ein, die sich strikt weigern wollte, anzuerkennen, dass Cecilia Steel, welche sich vornehm im Hintergrund hielt, nun sorgeberechtigt für sie war.
„Warum kann ich nicht einfach wieder nach Hause gehen?“ fauchte sie die Beamtin, Mrs. Rosemary Poppins, an und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust.
„Weil dein Großvater, der bislang das Sorgerecht für dich hatte tot ist und du nicht länger unter Professor Dumbledores Obhut sein kannst. Das war nur eine Notlösung, in der Schule kannst du auch nicht bleiben und in ein Kinderheim der Muggel willst du sicherlich nicht gehen. Deswegen ist es sehr nett von Ms. Steel, dich bei ihr aufzunehmen. Du solltest ihr dankbar sein“ sagte Mrs. Poppins geschäftsmäßig und warf Ms. Steel, die beipflichtend nickte, einen anerkennenden Blick zu.
„Ich bin alt genug! Ich kann für mich selbst sorgen. In in weniger als einem Jahr bin ich volljährig, ich brauche keinen Babysitter!“ herrschte Ariadne sie an und ließ ihre, zu Schlitzen verengten Augen, kurz und abfällig auf ihrer neuen „Mutter“ verweilen. Die sollte sich ja nicht einbilden, dass Ariadne ihr dafür auch noch danken würde. Arrogante Kuh!
„Nun, leider ist es so, dass du gar keine andere Wahl haben wirst. Der Sorgerechtsantrag wurde fristgemäßgestellt und bewilligt. Glaub mir, Liebes, wir haben alles sorgfältig geprüft. Du kannst dir kaum ein schöneres Heim vorstellen, zwei eigene Zimmer, ein Bad ganz für dich alleine, eine treusorgende Mutter und eine Stiefschwester hast du auch noch. Ihr seid doch sogar im gleichen Jahrgang. Vielleicht werdet ihr ja richtig gute Freundinnen“ versuchte die Beamtin sie aufzumuntern, was Ariadne dazu veranlasste, schallend zu lachen.
„SICHER! Die BESTEN Freundinnen“ prustete sie und schüttelte dann verächtlich den Kopf.
„Wenn du wirklich woanders hin möchtest, kann ich die Weasleys fragen, ob sie dich in diesen Sommerferien bei sich aufnehmen“ schlug Dumbledore glucksend vor, war sich jedoch sicher, dass Ariadne dieses Angebot definitiv ausschlagen würde. Wutschnaubend biss Ariadne die Zähne zusammen und blickte grimmig in die Runde.
„Schön“ sagte sie schließlich schnippisch und kniff die Augen zusammen „ich gehe mit Ms. Steel.“ Zwar war ihr Interesse daran, zu Blacks Mutter zu ziehen, um keinen Deut gewachsen, doch es war allemal besser, als sich bei den Weasleys einzuquartieren und weiterhin unter Dumbledores Kontrolle zu sein, der ihr in den vergangenen Sommerferien, welche sie am Grimmaultplatz Nr. 12 verbringen musste, sogar verboten hatte, alleine das Haus zu verlassen. Ariadne plante nicht wirklich, die Sommerferien im Hause Steel zu bleiben, im Gegenteil: Bei der ersten sich bietenden Gelegenheit, würde sie ihre Sachen packen und nach Hause verschwinden. Sollte die alte Steel doch versuchen, sie aufzuhalten! Mit der würde sie es locker aufnehmen. Ein paar Tage und Ms. Perfect würde sich wünschen, nie auf die Idee gekommen zu sein, das Sorgerecht für Aria zu beantragen!

Nachdem Ariadne missgelaunt aus dem Büro des Schulleiters gestapft war und Rosemary Poppins den Kamin benutzt hatte, um zurück in das Ministerium zu reisen, wandte sich Dumbledore Ms. Steel zu, die gerade ebenfalls im Begriff war, sich auf den Weg zum Slytheringemeinschaftsraum zu machen.
„Eins noch, Ms. Steel“ begann er und Cecilia drehte sich mit hochgezogenen Augenbrauen und geschürzten Lippen zu ihm um. Was wollte der denn nun noch von ihr?
„Ja?“ fragte sie und verbarg ihre Abneigung nur halbherzig.
„Richten Sie Ihrer Tochter bitte von mir aus, sie möge sich zu Beginn des nächsten Schuljahres zu einer Unterredung in meinem Büro einfinden. Den genauen Termin wird ihr Professor McGonagall ausrichten, wenn sie die Liste für die neuen Bücher erhält.“
„Ach?“ überrascht musterte Cecilia ihn und wartete auf eine Erklärung, doch diese blieb er ihr schuldig und so fragte sie gereizt „Und um was geht es dabei?“
„Nun, Ms. Steel, Sie werden verstehen, dass es sich dabei um eine vertrauliche Angelegenheit handelt“ erwiderte Dumbledore gelassen.
„Nein, das verstehe ich ganz und gar nicht, immerhin geht es hier um meine Tochter und ich habe sehr wohl das Recht, zu erfahren, was Sie mit ihr zu besprechen haben.“
„Jeder hat doch so seine kleinen Geheimnisse, die unser Leben erst lebenswert und interessant machen, nicht wahr, Ms. Steel?“ entgegnete Dumbledore, ein heiteres Funkeln hinter seinen halbmondförmigen Brillengläsern „Sind Geheimnisse nicht beinahe so erfrischend für das eigene Leben, wie ein neuer Liebhaber? Oder das Fortbestehen und Wiederaufleben einer tiefen Freundschaft zu jemandem, von dem man lange getrennt war?“ fügte er vergnügt hinzu und Cecilias Miene begann zu flackern. Wusste der senile Schulleiter etwa von Bellatrix... und Barty? Oder war dies nur die bedeutungslose Aussage eines an Altersschwäche leidenden Mannes... Unfähig etwas zu erwidern, drehte die blonde Frau sich auf dem Absatz um und näherte sich der Türe.
„Einen schönen Tag noch“ sagte sie in einem kläglichen Versuch barsch zu klingen und machte dann, dass sie dort wegkam. Gelassen lächelte Dumbledore ihr nach und schüttelte leicht den Kopf. Sie waren einfach alle miteinander zu leicht zu durchschauen...


***


Wütend befreite sich Draco aus dem Umhanggewirr von ihm, Crabbe und Goyle, als Pansy den Fluch von ihnen löste, mit welchem einige Mitglieder von Potters dämlichem Fanclub die drei Slytherins belegt hatten.
„Euch kann man auch keine fünf Minuten aus den Augen lassen, was?“ kicherte Pansy und klopfte Draco den Staub vom Umhang. Lächelnd setzte sie sich neben ihn und lehnte sich sacht gegen seine Schulter.
„He, schau nicht so, es ist Sommer und nun, da die Dementoren fort sind, wird es deinem Vater bestimmt nicht so schlecht ergehen. Außerdem denke ich, dass die meisten reinblütigen Familien ohnehin auf eurer Seite sind, mein Vater zum Beispiel, der hat nur über Fudge geschimpft und meinte, jemand musste den Laden schließlich mal aufmischen. Also mach dir keine Sorgen, das wird schon wieder“ versuchte sie ihn aufzuheitern, hatte damit jedoch keinerlei Erfolg. Zaghaft legte Pansy ihre Hand auf die Seine und drehte mit der anderen vorsichtig sein Gesicht in ihre Richtung, so dass er ihr in die Augen sehen musste. Sofort begann ihr Herz schneller zu schlagen und als die junge Hexe spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg, ließ sie augenblicklich von ihm ab. Noch immer war sie in ihn verliebt, doch musste sie ihre Gefühle in Zaum halten, denn Draco war mit Saphira zusammen und Saphira war ihre Freundin...
„Lass mich bitte in Ruhe, okay? Mir ist nicht nach Plaudern zu Mute“ entgegnete Draco kühl und wandte sich von ihr ab. Finster drein blickend, starrte er den Rest der Fahrt über aus dem Fenster und grübelte vor sich hin. Von Saphira hatte er sich nicht einmal vernünftig verabschieden können, da ihre Mutter sie und Crouch, das dumme Biest, am Tag zuvor bereits abgeholt hatte, was ihm leider entgangen war. Zu sehr war er in den vergangenen Tagen damit beschäftigt gewesen, eine Gelegenheit abzuwarten, es Potter endlich heimzuzahlen. Eine Gelegenheit, die er soeben gründlich vermasselt hatte. Außerdem verfolgten ihn auf Schritt und Tritt die Blicke der anderen Schüler und ob nun mitfühlend, spöttisch, oder hasserfüllt, jeder von ihnen brachte Draco aufs Neue in Rage. Zu seiner mittlerweile großen Verbitterung, waren Potter und seine Freunde nicht die Einzigen gewesen, die seine Wut zu spüren bekamen. Auch Saphira musste darunter leiden und so hatte sie sich mehr und mehr von ihm zurückgezogen, bis sie ihm schlussendlich nicht einmal gesagt hatte, dass sie früher abreisen würde. Nichts, als ein Zettel, war ihm von seiner Freundin geblieben, nachdem sie die Schule verlassen hatte.

Als Pansy neben ihm in einen leichten Dämmerschlaf gefallen war, kramte Draco Feder und Pergament aus seinem Koffer und schrieb einen kurzen Antwortbrief an Saphira.

Es tut mir Leid,
ich wollte dich nie verletzen, Phibs.
Hoffentlich sehe ich dich bald und kann es dir persönlich sagen.
In Liebe, Draco.


Als der Zug endlich Kings Cross erreichte, war Draco einer der Ersten, die ihre Koffer schnappten und aus dem Zug eilten. Während Pansy ihm noch „Warte, Draco!“ hinterher rief und Crabbe und Goyle damit begannen, die restlichen Süßigkeiten, welche sie auf der Fahrt verspeist hatten, in ihre Taschen zu stopfen, war Draco schon auf dem Bahnsteig angelangt und hielt nach seiner Mutter Ausschau. Je schneller er hier weg kam, desto besser. Suchend schaute er sich um und begab sich in Richtung der Absperrung, die ihn zurück in die Muggelwelt führen würde. Aber von seiner Mutter gab es weit und breit keine Spur. Kein glänzendes Goldhaar, das sich stolz und hoch erhobenen Hauptes von der tristen Menge abhob, keine deutliche Malfoypräsens, Niemand, der einer hübschen Frau in edlem Umhang Platz machte... Keine Männer, die sich zusammen geschaart hatten, um die außergewöhnliche Schönheit anzugaffen. Wo war seine Mutter?
Erschrocken wich er zur Seite, als ihm jemand einen Arm um die Schultern legte und starrte die Person neben sich an:
Unter einer schwarzen Kapuze lugte ein blasses, eingefallenes Gesicht hervor. Große, blaue Augen, die verquollen vom Weinen waren, umrandet von dunklen Schatten. Unnatürlich weit hervorstehende Knochen bildeten eine scharfe Kontur und diese Frau hatte absolut nichts mit derjenigen zu tun, die Draco als seine Mutter bezeichnete...
Aber das stimmte nicht ganz, denn als die blonde Frau ihren Sohn ansah, huschte ein kurzes, ehrliches Lächeln über ihre Lippen und in ihren Augen flackerte etwas auf.
Die Liebe einer Mutter ist auch in den dunkelsten Zeiten unerschütterlich.
„Mum?!“ mit vor entsetzen geweiteten Augen sah Draco sie an und die Sorge stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.
„Draco, mein Liebling“ hauchte sie und drückte ihn fest an sich. Es dauerte einen Augenblick, bis ihr Sohn reagierte, denn solch öffentliche Gefühlsbekundungen, hatte es im Hause Malfoy seit er ein kleiner Junge gewesen war, nicht mehr gegeben, doch dann schloss auch er seine Mutter in die Arme und strich ihr unbeholfen über den Rücken.
„Ich bin da“ flüsterte er und schluckte schwer. Dies würden keine leichten Ferien werden.
Mitnichten.



________________________________


Naja dann eben das nächste Mal Hitler, oder so ähnlich.
Außerdem ist es so logischer. Dann endet das 5. Jahr hier, in Kings Cross. So wie in den Originalbüchern eben auch.


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