Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Eine Verhängnisvolle Entscheidung - Eins

von rodriquez

Sonntagabend.

Eigentlich hatte ich gedacht, das Schicksal hätte ein Einsehen mit mir, und alles Unglück wäre abgewendet. All die Dinge eben die mich jahrelang verfolgten, mir meine Kindheit, meine Jugend größtenteils raubten.
Doch manchmal hängt das Schicksal eines Menschen von einer einzigen, unverfänglichen Entscheidung ab. So kann sich ein Blatt wieder wenden. Bei mir war es der Moment, als ich den Entschluss fasste an einem Sonntagabend die Langweile über Bord zu werfen, und auf ein Bier in ein bestimmtes Pub im Norden Londons zu gehen. Den größten Teil der Woche hatte ich wieder einmal auf Reisen in einem anderen Land verbracht, und obwohl ich es normalerweise vermied mich öffentlich blicken zu lassen, fand ich die Idee eines entspannenden Bieres verlockend, auch wenn in der Londoner Vorstadtidylle keine Offenbarungen zu erwarten waren.
Allerdings wenn Alkohol im Spiel ist, nehmen die Dinge oftmals einen ganz anderen Verlauf, als geplant. So werden schnell aus ein, zwei Bierchen schnell das Ein- oder Andere mehr. Oft meldet sich zuvor noch der Magen, und man geht zu einer bestimmten Fastfood-Kette, die mit dem großen M, und landet letztlich spät abends in einer verschwitzten, übervollen Bar.
Meine befindet sich im Norden Londons in der Nähe von South Harrow, und trägt den ausgefallen Namen O'Malley's. Was mich genau an diesem Abend dorthin zog entzieht sich meiner Kenntnis. An dem Fastfood vorab hatte ich kein Interesse.
Es kam, wie es kommen musste. Ich kannte kaum einen Menschen. Den Einen oder die Andere vom flüchtigen Sehen. Mehr aber auch nicht.
Eine lange harte Arbeitswoche lag hinter mir. Arbeit ohne Ende. Und glaubt ja nicht, ein Heimarbeitsplatz oder die ständigen Auslandaufenthalte wären mit einem Traumjob zu vergleichen. Keineswegs. Seit ich die Arbeit aus dem Ministerium nach Hause verlegen konnte, habe ich noch weniger Zeit als vorher. Zu Hause gibt es keinen Feierabend. Es gibt auch keine geregelte Zeit. Man arbeitet. Keine Gewerkschaft stört sich an einer zehn Stunden Regelung. Man arbeitet zu Hause. Fein, wunderbar. Aber irgendwann muss man raus. Unter Menschen gehen. Bekanntschaften mit Unbekannten schließen. Sonst wird man erdrückt.
Lustlos und frustriert kehrte ich aus Bulgarien zurück. Eine langweilige Woche. Kaum Abwechslung. Trockener Seminarstoff. Keine Jagd nach Bösewichten, oder Dergleichen. Energielos knallte ich meinen Rucksack in die Ecke, ging zum Kühlschrank. Eine Flasche Milch, deren ursprünglich weiße Farbe sich gefährlich ins grünblau färbte. Zwei Yoghurts, deren Haltbarkeitsdatum, ich erst gar nicht kontrollierte, ansonsten gähnende Leere. Nicht einmal eine Flasche Bier, die ich hätte köpfen können. Ich rümpfte meine Nase. Es stank fürchterlich nach Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln.
Hatte ich noch einen Anfall von Putzwahn vor meiner Abreise?
Im Flur blinkte munter mein Anrufbeantworter vor sich hin. Im Vorbeigehen drückte ich erwartungslos die Abspieltaste.
„Sie haben zwanzig neue Nachrichten“, flötete eine maschinelle, unweiblich klingende Stimme.
„Nachricht Eins…“.
Susan Bones mit einer Idee den Feierabend im O'Malley's zu feiern. Mit Kollegen. Mit Freunden....
Nicht wirklich angetan von dieser Vorstellung verdrehte ich meine Augen. Außerdem war der Termin längst Vergangenheit.
„Nachricht Zwei…“, ratterte die maschinelle Stimme ihren einstudierten Text ab.
Ein langgezogener Pfeifton erklang, gefolgt von einem schweren, fast enttäuscht klingenden Atemgeräusch und einem Klickgeräusch. Keine Worte. Keine Informationen über den Anrufer. Rufnummer unbekannt. „Empfangen Gestern dreizehn Uhr fünf.“
„Nicht besprochen. Toll“, murmelte ich vor mich hin. Dieser Vorgang wiederholte sich im Anschluss bis Nachricht zwanzig. Immer nur ein Piepton, gefolgt von einem Röcheln. Meine Vermutung richtete sich gegen einen Anrufer der im Stundentakt versuchte mich zu erreichen. Am Samstag wiederholte sich dieses Spiel bis etwa neun Uhr am Abend. Wiederaufnahme war am aktuellen Tag ab etwa zehn Uhr früh. Ungläubig schüttelte ich meinen Kopf, versuchte mir aber einzureden: Wenn es wichtig wäre hätte die Person auf Band gesprochen oder würde es weiter versuchen.
Die letzte Info, die mein weiblicher Telefonbutler lieferte, war: „…empfangen heute Neunzehn Uhr acht. Sie haben keine weiteren Nachrichten.“
Ein Blick auf meine Armbanduhr datierte den letzten Anruf zwanzig Minuten in die Vergangenheit.
Allerdings hatte ich keine große Lust auf weitere Anrufversuche zu warten. Wie gut, dass ich bisher auf ein Handy verzichtet hatte. Immer erreichbar. Allezeit Bereit. Ihr könnt mich mal. Bisher bin ich wunderbar ohne diese Art der Kommunikation ausgekommen.
Mein Magen knurrte. Mich dürstete. Nichts zum Essen im Haus. Kein Bier. Susan Bones. Das O'Malley's brachte mich nun doch in ein Wechselbad der Gefühle.
Sollte Susan mehrfach versucht haben mich umzustimmen?
Oder doch eher, was wahrscheinlicher klang, ein Auftrag, eine neue Mission, oder ein Seelenklempnergespräch, weil irgendein Auror den Dienstplan unpassend fand. Nein, darauf hatte ich nun wirklich keinen Bock.
Vielleicht war es das, was mich an diesem Abend bewog in dieses verrauchte Loch zu gehen. Recht schnell bereute ich meinen Entschluss. Zwanzig Minuten lang zwängte ich mich durch die Massen, nahm im Stehen ein knochentrockenes Baguette zu mir, machte es mit Bier kaubar, wurde mehrfach übel angerempelt und plötzlich reichte es mir. Es war einfach nicht mehr mein Ding.
Früher hatte mir dieser Laden gefallen. Es gab Zeiten, da kam ich regelmäßig her und hatte sogar die Barkeeper beim Namen gekannt. Aber seither war eine lange Zeit vergangen, und nun mit einunddreißig, fühlte ich mich alt und fehl am Platz. Der Alkohol tat sein Übriges. Er stimmte mich nostalgisch und frischte Erinnerungen an die Jahre auf, als ich endlich zu Leben begann. Dieses Leben noch Spaß verhieß und ich genauso alt wie der Rest der Besucher war. Heute komme ich mir in dieser Menge fehl am Platz, und wie ein alter Knacker vor. Es war definitiv an der Zeit zu gehen. Nur noch das halbvolle Bier, an dem ich seit einer halben Stunde nuckelte, wollte ich austrinken und mich dann Richtung Ausgang orientieren.
Da kam sie mir entgegen.
Ich hatte Hermine seit gut einem Jahr nicht mehr im privaten Rahmen getroffen. Und auch im Ministerium kreuzten sich kaum noch unsere Wege, doch sobald sie mich in der Menge erkannt hatte, grinste sie und steuerte auf mich zu. Sie umarmte mich und gab mir zwei feuchtnasse Küsse auf die Wangen. „Harry Potter“, lächelte sie, „ist das lange her!“
Sie musste fast schreien um den Lärm zu übertönen. Sie bewegte sich einen Schritt rückwärts und musterte mich von oben bis unten. Dann nickte sie überzeugt. „Du siehst gut aus!“
Ich bezweifelte allerdings, dass ihre Zustimmung, in Anbetracht meiner gegenwärtigen Verfassung stimmte, wagte aber nicht zu widersprechen.
„Du auch“, antwortete ich und betrieb eine Art Smalltalk. Mit dem Unterschied, dass ich in diesem Fall Recht hatte. Hermine bot eigentlich immer einen strahlenden Anblick. Sie war groß gewachsen, immer noch gertenschlank, attraktiv und hübsch, trotz ihrer einunddreißig Lenze. Ihre Haare hatten immer noch den gleichen nussbraunen Teint und waren lang und leicht gewellt. Ihre Haut glänzte vom Schweiß. Sie hatte diese goldbraun schimmernde Haut, von der Ärzte und Experten behaupten, sie wäre ungesund, die aber einfach nur Männerherzen höher schlagen lässt. Um es einfach zu sagen: Sie sah einfach umwerfend aus, und wie man so schön daher redet: Immer eine Sünde wert.
Doch was sie auch heute noch von anderen abhebt, sind ihre großen, klaren, braunen Augen. Es kostete mich immer eine gewaltige Überwindungskraft wegzuschauen. Nicht viele Männer schaffen das. Zieht bitte keine falschen Schlüsse. Wenn ihr glaubt, dass ich in diese Frau verliebt war, seid ihr auf dem Holzweg. Es gab zwar durchaus eine bestimmte magische Anziehung, zumindest aus meiner Sicht, und wir sind immer bestens miteinander ausgekommen, aber zwei Dinge hielten mich immer zurück. Zum Einen liebte ich Jemand anderes, obwohl ich nach zwei Jahren Trennung begriff, dass Ginny, meine Ex-Frau, nichts mehr von mir wissen wollte. Und zweitens: Hermine war absolut tabu. Die Freundin meines besten Freundes und eigentlichen Schwagers Ron. Deshalb trafen wir uns in den letzten Jahren nur, wenn er dabei war, und seit sie sich auch getrennt hatten, hatten wir uns bis auf die Arbeitszeit im Ministerium aus den Augen verloren. Wenn man so will hatten wir eigentlich keinen Kontakt mehr.
Auch an diesem Abend hätte es eigentlich nur eine kurze belanglose Unterhaltung werden können. Eben so, wie sie Menschen ständig führen, die einander nur noch flüchtig kennen. Doch alte Wunden brachen auf. Die Einsamkeit, die mich zuletzt heimsuchte. Vielleicht hatte auch der Alkohol einen gewissen Anteil an meiner Wandlung. Jedenfalls brach die Anziehung, die unterschwellig wohl immer zwischen uns vorhanden war, plötzlich mit aller Macht über mich herein. Als wir uns, um den Lärm zu übertönen, gegenseitig ins Ohr brüllten und ich den zärtlichen Duft ihres schon immer angenehmen, bekannten Parfüms spürte, ging ich auf volles Risiko und fragte sie, ob sie Lust hätte, noch woanders hinzugehen. Irgendwohin, wo es leiser, gemütlicher zugehen würde.
Normalerweise, bin ich nicht unbedingt der Draufgänger, vielleicht war es wirklich der Alkohol. Und außerdem rechnete ich nicht wirklich mit einem „Ja“. Ein so hübsches Mädchen wie sie, war bestimmt mit Freunden oder einem Freund unterwegs.
Doch zu meiner Überraschung nickte sie mir zu.
Und in diesem Augenblick besiegelte mich mein neuerliches Schicksal.
In der Nähe fanden wir einen ruhigeren, altmodischeren, aber gemütlicheren Pub, in dem es genügend freie Plätze gab. In einem Irish Pub gilt die Selbstbedienung, so holte ich die Drinks. Eine Cola für mich, für sie einen Tequila Sunrise. Wir setzten uns einander gegenüber und versuchten uns zu unterhalten. Belanglose Dinge, es fehlte nur die Frage nach dem Wetter.
Hermine berichtete von ihrer Arbeit in der magischen Strafverfolgung. Einer Auslandsreise zu irgendwelchen Pazifikinseln, wo sie einige Hotels nach untergetauchten Ex-Todessern überprüfte. Damit hatten wir das Thema Reisen angeschnitten, und tauschten Erfahrungen aus. Wir klangen wie Pauschaltouristen, obwohl es auch bei mir um eine Dienstreise ging. Nach Jahren traf ich Hagrid, unserer einstigen Wildhüter in der Nähe von Durmstrang wieder Er züchtete mongolische Riesenkröten. Ich grüßte Hermine von ihm. Unser Gespräch wurde von Satz zu Satz lockerer. Die alte Routine kam zurück. Als wäre eine Barriere gefallen. Bei Hermine hatte ich schon immer das Gefühl gehabt, mich offen mit ihr unterhalten zu können. Ich brauchte mich nicht zu verstellen oder eine Show abzuziehen. Sie gab mir früher schon ein großes Gefühl von Vertrauen. Aber sie war als Rons Freundin praktisch unantastbar, und so gab es nie einen Anlass, sie irgendwie zu bezirzen.
Trotzdem vermieden wir es an diesem Abend, Ron zu erwähnen, und als wir unsere Gläser geleert hatten, machte sich Hermine auf, die nächste Runde zu holen, wobei sei darauf bestand mir etwas Alkoholisches zu bestellen. Alleine trinken macht keinen Spaß, meinte sie.
Sie kam mit zwei Cuba Libre zurück. Und ich hoffte er würde mich nicht frühzeitig umhauen. Der Abend entwickelte sich irgendwie unerwartet. „Was ist eigentlich aus deinem Buch geworden?“, fragte sie mich, als sie mit den Drinks zurückkam.
Irgendwann verspürte ich den Ehrgeiz ein Buch zu schreiben. Ein paar Seiten hatte ich bereits verfasst. Doch dann überkam mich eine Blockade, ich wusste nicht mehr weiter, legte es beiseite, und ging das Thema nie mehr an. Zu der Zeit ging Hermine mit Ron. Ich heiratete Ginny, und wir bezogen ein kleines einfaches Häuschen an der walisischen Küste. Dummerweise hatte es nicht funktioniert. Ländliche Idylle. Ein neues, ruhiges Leben, Obst und Gemüse anbauen. Nichts für Harry Potter. Und schon gar nichts für ein Energiebündel, wie Ginny. Die Idylle war nur anfänglich vorhanden. Die Arbeit nahm mich voll ein. Für ein Plot blieb keine Zeit. Keine Ideen. Zwischenzeitlich, da muss ich Ginny in Schutz nehmen - war es unmöglich geworden, mit mir zusammenzuleben. Noch dazu fiel mir in der wenigen freien Zeit die Decke auf den Kopf. Ein Landsitz mit Äckern und Wiesen, die ewig stürmische See, all das trieb mich in den Wahnsinn. Noch schlimmer war es, dass Ginny ihn liebte. Sie tobte sich unter der Woche aus, genoss an den Wochenenden die Ruhe, abgesehen vom donnernden Rauschen der tobenden See. Der Rest war nur noch Formsache. Wir begannen uns, wie die Verrückten zu streiten, während sich meine an langen Bürotagen gehegten Träume sich in Luft auflösten. Ich gebe zu selbstsüchtig gewesen zu sein und drohte ständig damit Godrics Hollow wieder aufzubauen, und Alleine dort hinzuziehen. Eines Tages hatte Ginny genug und erwiderte, ich sollte doch abhauen, nicht immer nur leere Drohungen aussprechen. Problem war nur, dass wir gerade begonnen hatten eine Familie zu werden. Ginny hatte nicht mehr die Aktivitäten, wie zuvor. Der Grund war Tracy, ein süßes kleines Mädchen, in deren Gesicht der Schalk ihrer Onkel zu Hause war und den gleichen roten Haaren, wie ihre Mum. Wir einigten uns auf eine dreimonatige Trennung, probeweise. Ich nutzte die Zeit und tat das, womit ich gedroht hatte. Aus drei Monaten wurden Sechs. Der Wiederaufbau meines Elternhauses stand kurz vor der Fertigstellung. Ich war kurz davor, wieder zu Ginny an die walisische Küste zu ziehen, weil ich festgestellt hatte, dass ich mich ohne sie und Tracy unglücklich fühlte, als sie mir eröffnete, sie habe jemand Neues kennengelernt. Einen gewissen Steven, und ich wäre nicht einmal Tracys richtiger Vater, weil sie schon lange in einsamen Tagen diverse, heimliche außereheliche Aktivitäten gehabt hätte. Ginny und Tracy leben immer noch mit ihm zusammen, und vor exakt sechs Monaten wurde unsere sechs Jahre dauernde Ehe geschieden.
„Nichts“, gestand ich Hermine mit einem wehmütigen Lächeln. „das habe ich nie beendet.“
„Eigentlich schade“, murmelte sie und klang enttäuscht. „Vielleicht hättest du über unsere gemeinsame Zeit schreiben sollen?“
„Manchmal sollte man wissen, wenn man es gut sein lassen muss“, spielte ich heimlich auf meine unglückliche Beziehung an. Hermine überging meine Anspielung, nahm stattdessen einen kräftigen Schluck des alkoholischen Getränks. „Aber“, fügte ich eilig hinzu, um ihr Interesse wach zu halten. „Du kennst mich. Ich gehöre nicht zu denen, die einfach hinschmeißen.“
Ihre Miene hellte sich auf. „Ich könnte dir bei unserer Geschichte helfen.“
Die folgende Zeit schwelgten wir in Nostalgie, flochten einige Anekdoten aus fast schon vergessenen Tagen ein. Lachten, scherzten und verharrten.
Irgendwann sah sie mich lächelnd an, und ich war überzeugt, in ihrem Blick ein loderndes Feuer zu erkennen. Ein Blick, der mich jahrelang begleitete. Ein Blick, der mich jahrelang verfolgte. Ein Blick, den ich nie erwidern konnte. Der Wirt hatte längst die letzte Runde ausgerufen, und abgesehen vom Barkeeper, der bereits herumging die Rollläden herunterließ und Gläser einsammelte, waren wir die Letzten.
Der Blick.
Mir fiel ein, dass es kein Hindernis mehr gäbe. Ich wollte urplötzlich nicht, dass der Abend jetzt endete. Ich war seit Monaten mit keiner Frau mehr aus oder zusammen gewesen und genoss ihre Gesellschaft. „Hast du Lust, noch woanders hinzugehen?“, wagte ich zu fragen und mühte mich, so locker wie möglich zu klingen. „Ich kenne noch eine kleine Bar in der Nähe, die keine Sperrstunde kennt, da könnten wir noch einen Absacker nehmen“
Mit ihren wunderbaren großen Augen starrte sie mich einen Moment ängstlich an, dann formten sich ihre Lippen: „Lust hätte ich schon, aber ich muss morgen früh arbeiten, und da kann ich keinen schweren Kopf gebrauchen.“ Es klang wohl überlegt, aber unsicher. Hermine war schon immer eine schlechte Lügnerin. Doch warum sollte sie…?
Sie stand auf und ich tat es ihr gleich. Natürlich war ich enttäuscht, ließ es mir allerdings nicht anmerken. Wahrscheinlich war es so am besten: Sie war Rons ehemalige große Liebe und Lebensgefährtin und irgendwie war es nicht in Ordnung, sich für sie zu interessieren.
Doch als wir aus dem Pub in die frostige Nachtluft traten, verblüffte sie mich mit der Frage, ob ich nicht auf eine Tasse Kaffee mit zu ihr kommen wollte. „Mit dem Taxi brauchen wir nur wenige Minuten.“
So wie sie es sagte, war es schwierig festzustellen, ob die Einladung nur eine Fortsetzung unserer Unterhaltung oder der Auftakt zu etwas anderem sein sollte.
Ich ließ meine Vorbehalte fallen und zögerte maximal eine Sekunde, ehe ich antwortete: „Warum nicht? - Klar doch.“
Eine Tasse Kaffee. Und dann sehen, was ging.
„Warum Disapparieren wir nicht?“
„“Das mache ich nur noch selten“, erklärte sie, während wir auf ein Taxi warteten, und sie sich auffällig nervös umsah. „Ich habe mich an das Muggeldasein im Privatleben gewöhnt. Und in der Gegend in der ich wohne, möchte ich niemanden erschrecken.“
Solange kannten wir uns schon. Einige Zeit hegten wir kaum noch privaten Kontakt. Obwohl wir fast zu Schwager und Schwägerin gereift waren, trafen wir uns nur noch zu besonderen Anlässen, wie Weihnachten oder Geburtstage. Eigentlich traurig. Aber jeder von uns hatte Hoffnung und wohl ein Anrecht auf Ausgeglichenheit. Abstand zu den Geschehnissen. Wenn wir uns trafen waren die Erinnerungen allgegenwärtig. Ginny war beleidigt, weil sie nicht mitreden konnte. Hörte einige Minuten zu, und kehrte uns dann mit missmutigen Blicken den Rücken zu. Dann kamen die Trennungen. Die Zeit heilt die Wunden, sagt man. Bei mir gewöhnte sie sich wohl eher an die neue Situation. Dem Leben in meiner eigenen neuen, einsamen Welt.
Hermines Wohnung lag in einer schicken Neubausiedlung, in einem der besseren Viertel im Norden Londons. Ich war noch nie zuvor dort, bewunderte eine gute beleuchtete Fassade und der Neubau wirkte mit seinen getönten Scheiben, wie ein Bürokomplex, indem eine Unternehmensberatung ihren Sitz haben könnte. Der erste Eindruck erweckte in mir das Gefühl, dass es ziemlich teuer sein könnte. So richtig wohl würde ich mich hier nicht fühlen. Hermine schien meine skeptischen Blicke aufgeschnappt zu haben. Jedenfalls versuchte sie sich zu rechtfertigen. „Ich wollte etwas völlig Neues. Mein Dad half mir bei der Auswahl, und hat auch finanziell einiges zugesteuert…“, einen kurzen Moment sah sie mich fragend an, als ich nichts erwiderte fügte sie „…obwohl ich die Wohnung locker hätte selber finanzieren können“, hinzu.
Als der Taxifahrer vor dem Haus hielt, öffnete sie ihre Handtasche, um ihn zu bezahlen, aber ich, immer noch der edle Ritter, schob ihm meinen letzten zehn Pfund Schein nach vorne, der angesichts der astronomischen Taxipreise gerade so ausreichte.
Ich bin nicht gerade arm. Meine Eltern hatten mir ein stattliches Vermögen hinterlassen, doch die Renovierung meines elterlichen Hauses, der Kauf das Anwesens an der walisischen Küste hinterließ doch einige Spuren, so dass ich mir vorgenommen hatte, erst wieder etwas anzusparen, bevor ich mich völlig ruiniere. Daraus könnte man schließen, ich wäre geizig geworden. Das stimmt zum Teil. Ich gönne mir schon dies oder jenes. Doch ich verzichte seit einigen Jahren auf die teuren Abende in Discos oder diversen Bars.
Dieser Abend war eine Ausnahme.
„Du willst mir damit sagen, dass du hier in dieser schicken Gegend einen Besitz hast?“
„Eine Eigentumswohnung, ja“, nickte Hermine. „Da ist noch etwas, was ich dir sagen sollte“, fügte sie hinzu, nachdem wir den hell erleuchteten Eingang ansteuerten.
Das letzte Mal, als ich diesen Satz hörte, hatte Ginny die Bombe platzen lassen, dass sie sich in einen Typen namens Steven verliebt hätte, und dass Tracy die Tochter eines Anderen wäre, nicht meine. Etwas in mir verkrampfte, trotzdem versuchte ich cool zu bleiben, indem ich eine unverbindliche Miene auf mein Gesicht legte und nachhakte, worum es gehe.
Hermine legte ihre Hand auf meinen Arm und sah mich mit diesen großen braunen Augen an, die mich schon immer dahin schmelzen ließen. Wäre nicht, das wenn und aber gewesen.
Sie schwankte ganz leicht. „Du weißt doch, dass Ron und ich uns vor einer ganzen Weile getrennt haben?“
„Ja“, antwortete ich mit einem ziemlich langgezogenen Vokal, bei dem ich bemerkte, dass auch ich nicht mehr ganz sicher auf den Beinen war.
„Nun ja, seit ein paar Tagen versucht er es wieder bei mir. Ruft sogar an, schneit mal eben so rein, solche Sachen halt…“
In meiner Magengrube verspürte ich einen heftigen Stich. Still und heimlich hatte ich gehofft, die beiden wären Geschichte. Rons Name war den ganzen Abend über nicht gefallen, doch jetzt, da ich ihn hörte, überkamen mich heftige Schuldgefühle.
„Ich weiß, dass ihr immer noch gute Freunde seid“, fuhr sie fort. „Deshalb wollte ich es dir der Fairness halber sagen. Er will wohl, dass wir wieder zusammenkommen. Ich aber nicht.“ Ihre Hand auf meinem Arm fühlte sich zittrig und schweißig an. Sie rückte näher an mich heran, so dass unsere Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. „Deshalb bist du hier“, hauchte sie. Ihr Atem legte sich brennend heiß über meine Wangen. Ich hatte keine Ahnung, was ich antworten sollte, also schwieg ich, unter heftigem Herzklopfen. Widerstandslos ließ ich mich von ihr an der Hand nehmen und in den Hausflur des Apartmenthauses ziehen, obwohl mir klar war, dass es jetzt mehr werden würde als nur eine Fortsetzung unserer Plaudereien.
In Foyer war es dunkel. Hermine kramte einen futuristischen Schlüssel hervor, löste die Verriegelung einer überdimensionalen Glastür und runzelte dabei verärgert die Stirn. „Eigentlich sollte hier ein Portier sitzen.“
Ich wusste zwar nicht, wozu ein Portier gut sein sollte, freute mich aber über seine Abwesenheit. Ich wolle nicht, dass es irgendwelche Zeugen gab, wenn ich auf dem Weg dazu war, meinen besten Freund zu betrügen, besonders unter dem Aspekt, dass Ron und Hermine doch wieder ein Paar werden könnten. Doch offen gestanden, sah das nicht wirklich danach aus. Langsam schritten wir durch das Foyer in Richtung zweier Aufzüge. Hermine sah sich immer noch suchend um, rief einen Namen, „Mike!“, und ich hörte aus dem Empfangskorridor Schritte. Ich flehte den Fahrstuhl an, dass er schneller kommen würde, und als sich endlich die Aufzugstüren öffneten, drückte ich mich so schnell wie möglich nach hinten an die Wand. Hermine folgte mir und stellte sich in die Mitte der Kabine, und während die Türen sich schlossen, rief sie: „Hallo, Mike. Ich dachte schon, du würdest streiken.“
„Für kleine Jungs…“, hörte ich schwach, dann war glücklicherweise die Aufzugstür geschlossen. Hermine drückte auf die Acht, drehte sich danach zu mir um. Wir starrten uns lange in die Augen. Mein Herzschlag raste. Meine Innereien tanzten einen Boogie Woogie. Und ich wusste, was nun passieren würde. Sie beugte sich nach vorne. Ich auch. Der erste Kuss war noch zögerlich, wie man ihn immer im Kino zu sehen bekommt. Meine Schuldgefühle waren wie weggewischt. Das Tier brach in mir aus. Monatelange Enthaltsamkeit. Der zweite Kuss wurde heftiger, länger, und ich bekam nicht mehr mit, wie sich die Fahrstuhltüren öffneten. Regungslos verharrten wir einige lange Sekunden, dann nahm sie mich ein weiteres Mal an der Hand und führte mich zu ihrer Wohnungstür. Im gleichen Moment, wo sie ihren Schlüssel ins Schloss steckte fiel sie auch wieder über mich her. Küsste mich wieder, ehe wir, die Lippen fest miteinander verschmolzen, nach innen taumelten. Ihre Wohnung sah im Gegensatz zu der recht kühlen Häuserfront einigermaßen hübsch aus. Aber eben gerade so, wie man es in einem solchen Gebäude erwarten konnte, oder eben so, wie man es von ihr erwarten durfte. Hinter der Haustür mündete die Wohnung direkt in ein sehr großes, geschmackvoll möbliertes Wohnzimmer mit einer vom Boden bis fast zur Decke reichenden Fensterfront, von der aus man einen wunderschönen Blick über einen angrenzenden, künstlich angelegten Park hatte. Für einen kurzen Moment ließ sie mich los und rückte ein bisschen von mir ab. In ihrem Gesicht spiegelte sich Verunsicherung wieder. „Ich bin nicht immer so stürmisch“, sagte sie mit zweifelnden Blicken.
„Ich weiß“, erwiderte ich.
„Ich hatte eben schon immer eine Schwäche für dich.“
„Ich auch für dich.“
„Und seit Monaten bin ich auf Entzug und völlig ausgehungert“, unbedachte Worte, so dachte sie wohl. Jedenfalls schlug sich mit der Hand vor den Mund. Sie verharmloste: „Möchtest du noch etwas trinken?“
Irgendwie hatte auch ich einen Hang zur Unbedachtheit. In meinem ganzen Leben werde ich meinen nächsten Satz nicht mehr vergessen, auch wenn er abgedroschen und meinem Ruf nicht gerecht werden sollte. Doch er war voller Ehrlichkeit: „Nein. Ich will nur dich!“
Im nächsten Augenblick küssten wir uns wieder. Sie fiel mir förmlich, wie ein ausgehungerter Tiger um den Hals. So umschlungen verharrten wir etliche Minuten, während unsere Hände gierig unsere Körper erforschten, und auf und ab wanderten.
„Zeit fürs Bett“, keuchte sie. Ihre Stimme klang heißer. „Ich halte es nicht mehr aus. Ich will dich. Jetzt!“
Ich hatte nichts zu erwidern, und so schoben wir uns seitwärts und immer noch knutschend in Richtung des geräumigen Schlafzimmers, an dessen Wänden Bücherregale hingen, sich ein dreitüriger, verspiegelter Kleiderschrank befand und in dessen Mitte ein französisches Bett mit einem goldfarbenen Metallrahmen und dunkelblauen Satinlaken stand. Sie zog mir die Jacke aus und warf sie zu Boden, dann zerrte sie an meinem Gürtel.
Dummerweise war genau dies der Moment, indem ich den Albtraum eines jeden Mannes erlebte, der sich schon lange nicht mehr in solch einer Situation befand, weil sich mit perfektem Timing seine Blase unerbittlich meldet. Die Angst zu versagen, nach langer Abstinenz, war meine größte Sorge, auch wenn sie es vielleicht verstanden hätte. Um die Stimmung zu erhalten, unterdrückte ich den Druck, und sagte erst einmal nichts, obwohl ich wusste, dass meine Blase keine Ruhe geben und das Bedürfnis zu pinkeln immer stärker werden würde. Und dann könnte es alles ruinieren. Ein paar Sekunden riss ich mich noch zusammen, und hoffte, das Bedürfnis würde doch abebben.
Tat er aber nicht.
„Ich müsste mal schnell zur Toilette“, murmelte ich an ihren Lippen klebend.
„Da drüben“, murmelte sie zurück, und zeigte auf eine Tür in meinem Rücken. „Beeil dich!“
„Ganz bestimmt“, entgegnete ich und machte mich auf den Weg. Erleichtert, dass sie für mein Problem Verständnis zeigte.
Bei meiner Rückkehr eine Minute später fand ich sie liegend und aufreizend in Spitzensatindessous auf dem französischen Bett vor. Sie hatte es sich in Seitenlage bequem gemacht, die Knie leicht angezogen und schien mich sehnsüchtig zu erwarten. Ihr knallroter Satinstring und der dazu passende BH, indem ihre tollen Rundungen richtig prall und gepresst wirkten, brachten mich sofort in Wallung. Ich spürte die sofortige Enge an der Vorderseite meiner Jeans. Ein Traum jeden Mannes. Allein der Anblick machte mich schon wahnsinnig. Sie zuckte aufreizend mit ihren Augenbrauen. „Du bist ja noch angezogen?“, wunderte sie sich. „Komme ich helfe dir“. Dabei richtete sie sich auf, kam auf Knien auf mich zu und beugte sich soweit nach vorne, dass ihre wunderbaren Rundungen mir regelrecht blaue Augen verpassten. Sie schmunzelte unter meiner verlegenen Erregung, öffnete den Gürtel meiner Hose, und streifte sie nach unten. Meines Hemdes entledigte ich mich selbst, während sie sich bereits meinen Boxershorts widmete. „Das wird aber höchste Zeit“, staunte sie, während ihr mein bestes Stück die absolute Bereitschaft signalisierte.
„Ich muss dich warnen“, brachte ich gerade noch zustande, bevor wir, wie Raubtiere übereinander herfielen. „Ich bin völlig ausgehungert.“
„Nicht nur du…“
Das Folgende war unbeschreiblich. Einfach die Krönung. Wir haben uns beide völlig verausgabt. Überglücklich lag ich hinterher in ihren Armen. Sie seufzte. Nie zuvor habe ich sie so verträumt, romantisch und glücklich gesehen. Unsere Körper waren schweißgetränkt. Hermine wollte eine schnelle Dusche. Ich stimmte zu.
Gerade mal fünf Minuten später war sie zurück. Sie hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht ein Handtuch um ihren Körper zu schlingen. „Mal sehen, ob du es genauso schnell hinbekommst“, lächelte sie. „Ich bin nämlich noch lange nicht fertig mit dir.“
„Ach ja“, höhnte ich über die Schulter zurück. „Ich auch noch nicht mit dir. Aber wolltest du nicht Morgen früh zur Arbeit?“
„Die Arbeit muss warten“, lächelte sie herzerweichend. „Im Moment gibt es Wichtigeres.“
„Dann mach dich schon Mal auf Etwas gefasst!“
Die kalte Dusche war höchst notwendig. In Blitzgeschwindigkeit war ich wieder zurück. Duschen. Abrubbeln. Raus aus der Dusche. Und das Alles in Rekordverdächtigen zweieinhalb Minuten. Auf mich wartete die nächste faustdicke Überraschung, dessen Verlauf aber andere Ausmaße annahmen, ich als ich erwartet hatte. Es wurde zur Begegnung der unwirklichen Art. Wie ich schon zu Beginn erwähnt hatte:
Manchmal hängt das Schicksal eines Menschen von einer einzigen, unverfänglichen Entscheidung ab.
Hermine erwartete mich sehnsüchtig mit einer weiteren Überraschung. Ihr Hunger nach mir schien tatsächlich noch lange nicht gestillt. „Aufs Bett“, befahl sie in einem Ton, der keine Widerrede erlaubte. Ich tat, wie geheißen, stellte mich aber etwas ungeschickt an, weil ich keine Ahnung hatte, was sie mit mir vorhatte. „Auf den Rücken“, lächelte sie. „Die Hände ausgestreckt hinter den Kopf.“ Wieder folgte ich bedingungslos ihrem Befehl. Das Spiel könnte mir gefallen. „Hände an den Rahmen!“ Splitternackt lag ich ausgestreckt auf dem Bett, harrte der Dinge, die kommen würden. Hermine eroberte ebenso nackt, wie Gott sie schuf meinen Bauch, zauberte hinter ihrem Rücken einige Seidenschals hervor und fesselte meine Hände an den Gestellrahmen. Ich war so erregt, dass ich schon wieder eine standhafte Bewegung in meiner Leiste verspürte. Anschließend verband sie mir sogar noch die Augen. Ich träumte davon in einer ausgeklügelten Mischung aus Lust und Qual zu neuen Höhen sexueller Ekstase getrieben zu werden. Ich bemerkte, wie sie sich aufrichtete, meinen Körper verließ, aufstieg und ich hörte Schritte, die sich entfernten. Dann herrschte eine Weile Ruhe.
Was hat sie vor, fragte ich mich. Endlich hörte ich, wie die Zimmertür aufgestoßen wurde, und leise und vorsichtige Schritte durch den Teppich gedämpft wurden. Als sie sich dem Bett näherte, leckte ich mir brünstig die Lippen und schluckte, da ich den unglaublichen Reiz kaum noch aushielt. Sie spannte mich auf die Folter. Ihre Finger strichen leicht über meine Schenkel, und die fast unmerkliche Berührung meiner Genitalien führte bereits dazu, dass ich mich in ekstatischen Krämpfen wand. Die Qualen waren unbeschreibbar. Ich musste mich zusammenreißen, nicht jetzt schon zu kommen. „O Gott“, stöhnte ich.
Ihre Finger zogen sich zurück. Sie stieß einen seltsamen Laut aus. Es klang wie ein Miauen, das abrupt abbrach. Im Zimmer war es plötzlich still. Unruhig rutschte ich auf dem Bett herum, erwartete sehnsüchtig weitere Berührungen. Etwas Feuchtes und Warmes tropfte auf meine Brust und lief von dort weiter über meinen Bauch in Richtung meiner Schambehaarung. Ich fragte mich, was sie da herabtropfen ließ. Das Tropfen hörte auf, und neben dem Bett bewegte sich etwas. Erstmals verspürte ich eine leichte Beunruhigung. Das Schweigen hielt an. Und sie berührte mich auch nicht mehr.
„Hermine? Bist du da?“
Nichts. Keine Antwort.
Lauter: „Hermine?“


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz