von Sev Snape
James Potters Sicht
James landete auf dem Bauch. Er ließ die Augen geschlossen und atmete den Geruch des Grases ein. Er hörte Stimmen. Doch er klammerte sich fester an den Pokal.
„James? Was ist passiert?“, hörte er Dumbledores Stimme bei sich. James drehte sich auf den Rücken und sah Dumbledores sorgenvolles Gesicht nahe bei sich. James umklammerte Dumbledores Arm mit der freien Hand. Er musste es Dumbledore sagen. Er musste es erfahren.
„Professor, er ist wieder da.“
„Wer, James?“
„Voldemort, ich hab gesehen, wie er auferstanden ist.“
Dumbledore sah ihn an, als ob er sich fragte, ob James die Wahrheit sagte.
„Was hat er, Dumbledore? Ist er verletzt?“
Fudge war zu ihnen gekommen.
„Lass den Pokal los, James. Es ist vorbei, dir kann nichts mehr passieren.“, redete Dumbledore auf ihn ein. James spürte, wie Fudge versuchte, seine Finger zu lösen, doch er lies den Pokal selbst los.
Fudge und Dumbledore halfen ihm, sich auf zu richten.
„Dumbledore, Sie müssen etwas zu den Schülern sagen. Sie müssen sie zurück ins Schloß schicken.“
„Ja, sofort. James, du..“
„Nun, ich weiß nicht…“
„Dumbledore, die Hauslehrer wollen wissen, was sie tun sollen.“, sagte Fudge.
„Also gut. James, du bleibst hier.“ Er ging zu den Hauslehrern.
James spürte, wie jemand seinen Arm ergriff.
„Komm, Junge. Ich bring dich ins Schloß.“
„Nein, Dumbledore hat gesagt, dass ich hier bleiben soll.“
„Das ist schon in Ordnung, Junge. Komm, ich mach dir was zu trinken und dann erzählst du mir, was passiert ist.“
Er wurde von der Person mit gezogen.
Er ging mit ihm hoch
Klock.. Klock..
Es war Moody, der ihn mitnahm.
„Was ist passiert, Potter?“
„Der Pokal war ein Portschlüssel, hat mich zu nem Friedhof gebracht. Und da war Patrick Pettrigrew… und Voldemort.“
„Der Dunkle Lord war da? Was ist passiert?“
Er ging mit Moody den Korridor entlang.
„Ja, hat ein Elixier gebraut, er hat wieder seinen Körper wieder.“
„Er ist zurückgekehrt? Was ist noch passiert?“
„Die Todesser kamen.. Hab mich mit ihm duelliert… konnte entkommen, mein Zauberstab hat was Komisches gemacht.“
„Hier rein, James, hier rein.“
Er ging mit ihm ins Büro. James setzte sich auf einen Stuhl. Moody gab ihm was Scharfes zu trinken und nahm ihm den Zauberstab ab.
„Der Dunkle Lord ist also zurückgekehrt, sagst du? Wie hat er es geschafft?“
„Er hat was aus dem Grab seines Vaters geholt und von Pettrigrew hat er den Arm bekommen. Und mir hat er auch was genommen.“
„Was?“
„Blut.“ James zeigte ihm die Stelle, an der Patrick ihn mit dem Dolch verletzt hatte. James erinnerte sich daran, dass Voldemort gesagt hatte, dass ein Todesser in Hogwarts war.
„Petrov.. Voldemort hat gesagt, dass ein Todesser hier ist. Haben Sie ihn festgenommen?“
„Petrov ist geflohen.“
„Aber…“
„Er hat deinen Namen nicht in den Feuerkelch geworfen. Ich war das.“
James sah ihn an. Das konnte nicht sein. Alastor Moody, der mit Dumbledore befreundet war, der sehr viele Todesser nach Askaban gebracht hatte… Nein, das konnte nicht sein.
„Sieh mich nicht so an. Ja, ich war es. Hab dich ins Turnier reingebracht. Hab dir bei den Aufgaben geholfen, so gut ich konnte.“
„Nein, das kann nicht sein.“
„Doch, doch, ich hab Hagrid gesagt, dass er dir die Drachen zeigen soll. Und Cedric hab ich verraten, wie er das Ei zum Singen bringt. Und wie edelmütige Dummköpfe sind, ist er zu dir gelaufen und hat es dir verraten.“
„Aber Severus hat mir gesagt, was hilft und hat mir das Dianthuskraut besorgt.“
„Ohja, da hatte ich Glück. Ich hatte Glück, dass du mit diesem Balg von der kleinen Verräterin Eileen befreundet bist. Aber ich habe ihm unauffällig geholfen. Wer hat denn Slughorn in ein Gespräch verwickelt, als dieses Halbblut in seinem Zutatenschrank geklaut hat? Ich.. ich war das.“
James konnte es nicht glauben.
„Du warst so lange in diesem See. Ich hatte schon Sorge, dass du es nicht mehr schaffst. Aber zum Glück hat Dumbledore deine Dummheit mit Edelmut verwechselt.“
Er war irre, verrückt. Anders konnte James sich das nicht erklären.
„Und jetzt werde ich das tun, woran der Dunkle Lord gescheitert ist.“
Moody hob den Zauberstab. James wusste, dass er nichts mehr tun konnte. Sein Zauberstab lag weit weg von ihm auf dem Tisch und Moody versperrte ihm den Weg zur Tür.
„Stupor!“
Moody schmetterte es gegen den Fußboden und blieb auf dem Rücken liegen. Er schien bewusstlos. James sah zur Tür und sah, Dumbledore, McGonnagall und Slughorn. Dumbledore standen der Hass und die Wut ins Gesicht geschrieben. James verstand nun, warum es hieß, dass Dumbledore der einzige Zauberer war, vor dem sich Voldemort fürchtete.
Professor McGonnagall ging auf James zu.
„Krankenflügel, Potter. Kommen Sie mit“
„Nein, er bleibt hier. James muss es verstehen. Nur, wenn er es versteht, kann er es auch annehmen.“
„Moody… Wie kann es den Moody gewesen sein?“
James war immer noch schockiert über das, was er gehört hat.
„Dies ist nicht Alastor Moody. Du hast ihn nie kennen gelernt. Als er dich weggebracht hat, ging mir ein Licht auf. Der Echte hätte dich nie aus meiner Nähe geführt und ich bin euch gefolgt.“
Dumbledore beugte sich zu dem bewusstlosen Mann und hob den Umhang. Er holte einen Flachmann und roch daran.
„Vielsaftrank. Jetzt wissen wir, wer Ihre Vorräte gestohlen hat, Horace.“
Slughorn nickte. James erinnerte sich, dass Igor und Severus ihm und den anderen erzählt hatten, dass Slughorn dem Haus Slytherin eine Standpauke gehalten hatte, weil bei ihm Zutaten gestohlen wurde.
„Horace, bringen Sie bitte das stärkste Wahrheitselixier, das Sie haben. Minerva, seien Sie so freundlich und holen einen Hund von Hagrids Kürbisbeten ab und bringen Sie ihn in den Krankenflügel. Sagen Sie Poppy, dass das in Ordnung ist und sagen Sie dem Hund, dass ich und James dann bei ihm sind. Dann schicken Sie bitte Eileen Snape eine Nachricht. Sie soll so schnell, wie möglich nach Hogwarts kommen. Sie und Tobias werden zurzeit bestimmt nicht mehr schlafen können.“
Beide Professoren nickten und gingen. Ihnen waren diese Aufträge bestimmt seltsam, doch taten, sie was Dumbledore wollte.
Dumbledore holte sich die Schlüssel von Moody und ging zum Schrankkoffer. Er öffnete jede einzelne Lade und sah hinein. Bei der letzten holte er scharf Luft.
James sah ebenfalls hinein und erblickte die Gestalt Mad-Eye Moodys. Dumbledore kletterte hinein
„Geschockt natürlich und unter dem Einflusses des Imperiusfluches. Er konnte ihn nicht töten, weil er die Haare noch gebraucht hat. Siehst du, wo die Büschel fehlen? Er hat immer wieder was abgeschnitten. Hilf mir, Alastor muss hier dringend raus.“
James tat ihm wie gehießen und Dumbledore deckte Moody mit einem Umhang zu.
„Die Wirkung wird bestimmt bald nachlassen.“ Dumbledore nickte.
Tatsächlich veränderte sich der Mann auf dem Boden. Das Holzbein fiel ab und ein neues wuchs an. Ebenso kullerte das falsche Auge heraus und an seiner Stelle trat ein neues. James sah einen Mann, der nicht viel älter als Severus´ Mutter war, wenn nicht sogar ein oder zwei Jahre jünger.
McGonnagall und Slughorn kamen in das Büro zurück.
„Barty Crouch!“, kreischte Professor McGonnagall. Auch Slughorn sah den Mann entsetzt an.
Dumbledore hob den Schockzauber auf.
„Können Sie mich hören?“, fragte er, als die Lider des Mannes zitterten.
„Ja.“ Die Stimme des Mannes war leise.
„Erzählen Sie mir, wie Sie hierhergekommen sind.“
Der Mann holte tief Luft und fing an zu erzählen.
„Meine Mutter hat mich gerettet. Sie war totkrank und bat meinen Vater mich aus Askaban zu holen. Er konnte ihr nie etwas abschlagen. Er liebte sie, wie er mich nie geliebt hat. Es war so einfach. Mein Vater und meine Mutter besuchten mich. Wir nahmen den Vielsafttrank mit dem Haar des jeweils anderen und tauschte die Plätze. Dementore können nicht sehen. Sie spürten, wie ein gesunder und kranker Mensch Askaban betraten und wieder verließen. Meine Mutter starb kurz darauf und wurde unter meinem Namen begraben. Bis zu ihrem Tod achtete sie darauf, den Trank zu nehmen. Mein Vater tat so, als ob sie gestorben war und gab ein kleines Begräbnis… Das Grab ist leer.“
Crouch holte wieder tief Luft. Dumbledore unterbrach ihn nicht und hörte aufmerksam zu.
„Mein Vater versteckte mich im Haus und sorgte dafür, dass ich nicht nach meinem Herrn suchte.“
„Wie hat er das getan?“, fragte Dumbledore.
„Er hat mich mit dem Imperiusfluch gefügig gemacht. Er ließ mich nicht aus dem Haus. Er machte sich Sorgen, dass jemand herausfinden könnte, was er getan hatte. Aber dann…“
Crouch Gesicht hellte sich auf.
„Dann kam mein Meister und befreite mich von meinem Vater. Er erzählte mir, was er vorhatte und ich brannte darauf, ihm zu helfen. Patrick und ich überwältigten Moody, ich verwandelte mich in ihn und machte mich auf den Weg nach Hogwarts. Mein Vater wurde von dem Dunklen Lord unter den Imperiusfluch gesetzt und irgendwann auch in seinem Haus gefangen gehalten.“‘
„Aber ihr Vater konnte entkommen.“
„Ja, das war Patricks Fehler. Er hat nicht gut genug aufgepasst. Mein Herr war sehr wütend und schickte mir eine Nachricht. So wartete ich, bis er kam.“
„Was haben Sie dann getan?“ Dumbledores Stimme war vollkommen ruhig, doch James spürte Hitzewellen, die von ihm ausgestrahlt wurden.
„Ich tötete ihn und vergrub ihn in Hagrids Beet. Und während das Ministerium im Dunkeln tappte, verdächtigten Potter und seine Freunde das Weib Eileen. Ich war sicher.“
Dumbledore sah kurz zu James und sah ihn forschend an.
Dann wandte er sich wieder an Crouch.
„Und heute Abend..“
„Ich erbot mich, den Pokal in den Irrgarten zu bringen. Dort verwandelte ich ihn in einen Portschlüssel. Der Plan ging auf. Mein Meister ist wieder da.“
Er lächelte wie ein Irrer, dann sank sein Kopf auf seine Brust.
Dumbledore stand auf und sah ihn mit Abscheu an.
„Horace, würden Sie bitte den Minister holen? Er wird bestimmt gerne Crouch befragen wollen.“
Slughorn nickte und ging.
„Minerva, wären Sie so freundlich und bewachen Crouch?“
McGonnagall nickte und zog ihren Zauberstab.
„James, wir beide gehen jetzt in den Krankenflügel. Die Anderen werden dich bestimmt gerne sehen wollen.“
James nickte und Dumbledore half ihm auf. Gemeinsam gingen sie in den Krankenflügel.
So, wieder ein neues Chap und wieder von Jasmine S. :)
Habe ich schon erwähnt, dass sie mir sehr viel hilft? Nein? Jetzt wisst ihrs :)
Viel Spaß dabei :)
*Kaffee und Kuchen hinstell*
Bis bald, eure Sev :)
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