von alicejanefan
27. September
Als Lily morgens die Augen aufschlug, drehte sie sich um und sah direkt in das friedliche Gesicht von James. Nach dem ersten Schock fiel ihr ein, dass sie James aus Angst gebeten hatte, bei ihr zu bleiben. Und da sie den verständnisvollsten Freund überhaupt hatte, war er geblieben.
Ein Blick auf ihren Wecker zeigte Lily, dass sie sich beeilen mussten, um beide rechtzeitig fertig zu werden. Deswegen ging sie schon mal ins Bad duschen.
Nach einer Viertelstunde kam sie zurück und wollte ihren Freund wecken.
»James?« Keine Reaktion. »JAMES?«
Ein tiefer Schlaf war ja gesund, aber das ging Lily entschieden zu weit. Grinsend beugte sie sich runter, um James mit einem Kuss von einem Traum in den Nächsten zu schicken.
»Lily?«, murmelte James verschlafen und blickte auf. Lily stand fertig angezogen neben ihm und grinste.
»Wenn wir nicht schon wieder zu spät kommen wollen, solltest du dich beeilen«, empfahl Lily und fing an, ihre Tasche zu packen. »Und denk dran, Alice hat heute Geburtstag!«
»Haben wir Geschenke?«, erkundigte sich James, der immer noch nicht ganz wach war, aber trotzdem aufstand.
»Ja«, sagte Lily und beobachtete kichernd, wie James ins Badezimmer schlurfte.
»Das ist nicht witzig! Manche Leute sind morgens nun mal müde!«, rief James, als es klopfte. »Lily, kannst du gehen?«
»Natürlich, Schatz!«, antwortete Lily und ging zum Portrait. Vor ihr standen Sirius und Kat.
»Mann, Lily, warum habt ihr das Passwort geändert?«, murrte Kat.
»Damit du nicht reinplatzt!«, entgegnete Lily.
»Wo rein platzt?«, fragte Sirius mit einem anzüglichen Grinsen.
»Wenn James und ich auf dem Sofa rummachen!«, sagte Lily mit einem ernsten Gesichtsausdruck. »Das war ein Scherz! Ihr sollt hier nur nicht reinplatzten, wenn wir Schlafen – alleine, Sirius!«, fügte Lily scharf hinzu, als sie Sirius’ breites Grinsen sah.
»Und Lily, alles bereit? Hast du die Geschenke für Alice?«, fragte Kat, denn aus diesem Grund waren die beiden hauptsächlich gekommen. Alice war eine sehr neugierige Person und suchte immer schon lange vor ihrem Geburtstag nach ihren Geschenken. Deswegen waren sie in der Schulsprecherwohnung versteckt.
»Stehen da hinten. Wir können auch gleich los, wenn James endlich aus der Dusche rauskommt!«
»Hey! Du stellst das so dar, als würde ich immer ewig duschen!«, rief James empört und kam fertig angezogen und mit allen Schulsachen aus seinem Zimmer.
»Morgen Krone!«, sagte Sirius und zog James nach draußen. »Wir müssen noch was klären. Wegen heute. Der Mond geht schon um 9.17 Uhr auf! Was machen wir?«
»Wurmschwanz geht zum Unterricht! In der ersten Stunde Zaubertränke ist noch kein Vollmond, die zweite können wir auch nicht schwänzen. Ich gehe in Zauberkunst, du in Pflege. Danach treffen wir uns alle und erst dann gehen wir raus!«, sagte James.
»Gut, dasselbe war auch meine Idee. Moony wollte nicht, dass wir alles schwänzen!«, flüsterte Sirius mit einem langen Blick auf Lily.
»Du meinst, Lily würde die Idee auch nicht gefallen?«, fragte James grinsend.
»Genau. Lily, wird Alice 17 oder 18?«, fragte Sirius.
»18. Das ist unfair, oder? Sie ist mit Abstand die älteste!«, meinte Lily.
»Das stimmt überhaupt nicht! Tatze ist nur anderthalb Monate jünger! Er wird am 12.11. auch 18. Aber ich glaube, Kat ist die jüngste! Lily hat im Januar, Wurmschwanz im Februar, Moony und Krone im März und du im April!«, stellte James fest.
»Ist euch aufgefallen, dass wir in einem Durchfeiern können?«, sagte Sirius begeistert.
»Zwischen Lily und Wurmschwanz liegt aber ein Monat, dann bis zu Remus’ sind’s noch ein paar Tage, ich habe auch dann schnell Geburtstag, aber Kat hat wieder einen Monat nach mir. Bei Gryffindor, ich bin der Zweitjüngste!«, meinte James geschockt.
»Du hast Probleme! Alle bereit? Da vorne ist Alice!«, sagte Lily aufgeregt.
»Sie wird nur 18! Das ist nicht mal mehr ein runder Geburtstag!«
»In der Muggelwelt schon, Sirius!«
»Muggel sind auch minderwertig!«, sagte ein Slytherin abfällig und überholte die Gryffindors mit ein paar lachenden Freunden.
»Ihr seid verrückt! Lauft einem Fanatiker hinterher, der denkt, er wäre besser als alle anderen, nur weil er ja sooo böse ist!«, schleuderte Sirius zurück.
»Pass auf, was du sagst, du Verräter! Gibst dich mit Schlammblütern und Blutsverrätern ab! Die Blacks verkommen auch immer mehr!«
»Ich gehöre nicht mehr zu dieser Familie! Und weißt du was? ICH BIN STOLZ DARAUF!«, brüllte Sirius durch die Große Halle.
»Und ich hatte gedacht, du kannst nicht noch tiefer sinken, Sirius!«, sagte ein gutaussehender Junge mit schwarzen Haaren und grauen Augen, der bisher verborgen war, kalt.
»Oh, das sagt der richtige! Schon Todesser geworden, Reg?«, fragte Sirius Regulus ebenso kalt. Es war erschreckend, wie ähnlich sich die beiden Brüder waren, wenn sie so kalt sprachen. Von Regulus war man es gewöhnt, aber Sirius sprach nie so kalt.
Inzwischen beobachtete die ganze Halle den Streit zwischen Sirius und den Slytherins, vor allem mit seinem eigenen Bruder.
»Das geht dich nichts mehr an, Verräter deines Blutes! Warum legst du deinen Namen nicht einfach ab? Du beschmutzst den Namen der Blacks! Bellatrix hat Recht. Du verdienst es nicht, dass man sich mit dir abgibst! Nur dein edles Blut erhält dich am Leben! Die blinde Hoffnung deiner Cousine, dass du zur Vernunft kommst!«, sagte Regulus höhnisch.
»Du verfluchter, kleiner…Nicht mein Blut, sondern meine Freunde und das, wofür ich kämpfe, halten mich am Leben!«, fauchte Sirius. »Richte Zissy aus, dass sie sich ihre Hoffnung sparen kann. Schließlich hat sie sie bei Andy doch auch direkt aufgegeben! Erinnerst du dich noch an Weihnachten vor zwölf Jahren auf Black Manor, als Bella den Cruciatus angewandt hat? Das war der Punkt, als ich begonnen habe, an der Erhabenheit der Blacks und des reinen Blutes zu zweifeln. Mit fünf Jahren! Denk mal darüber nach. Und jetzt entschuldige mich!«, meinte er würdevoll, er hatte seinen Gesichtsausdruck perfekt unter Kontrolle, eine der wenigen Sachen, die er von Unterrichts einer Eltern behalten hatte. »Ich habe Freunde, mit denen ich mich wesentlich lieber abgebe, als mit Todessern!«
Nur wer Regulus wirklich kannte, sah, dass es in ihm brodelte. Er hatte ebenso wie Sirius einen ausdruckslosen Gesichtsausdruck, aber seine Hände zitterten.
Sirius drehte sich mit einem letzten verächtlichen Gesichtsausdruck weg und ging zu James, Lily und Kat. James sah ganz gelassen aus, als wäre er solche Gespräche gewohnt. Tatsächlich hatte er schon einige ähnlich freundliche Unterhaltungen der Brüder mit angehört. Kat und Lily sahen beeindruckt aus.
»Vorsicht, Tatze!«, schrie James und zog seinen besten Freund aus der Fluchbahn dreier zweifelsohne schwarzmagischer Flüche.
»Black, Mulciber, Snape, wenn Sie noch einen Fluch abfeuern, schwöre ich Ihnen, dass Slytherin keine Chance mehr auf den Hauspokal hat!«, sagte McGonagall, die soeben vom Lehrertisch aufgestanden war. »Black, Black, ich hoffe, Sie beide können ihre Differenzen wo anders klären als beim Frühstück. Und Black, ich bitte Sie, derartige Ausdrücke zu unterlassen!«
»Wer von uns jetzt?«, fragte Sirius laut.
»Sie, Sirius! Ich kann Sie auch mit Vornamen ansprechen!«, entgegnete McGonagall kühl, doch um ihre Mundwinkel zuckte es.
Regulus und Sirius funkelten sich ein weiteres Mal an, ehe Sirius zum Gryffindortisch ging und Alice gratulierte. »Herzlichen Glückwunsch! Tut mir Leid, dass ich erst noch mit Abschaum reden musste!«
»Sirius, dieser Abschaum, wie du ihn nennst, ist dein Bruder!«, sagte Lily vorsichtig.
»Nicht mehr!«
In der ganzen Halle drehten sich die Gespräche um die Blacks. »â€¦so früh schon Cruciatus angewandt…alles Todesser…sind sich so ähnlich…«
Sirius knurrte ungehalten. »Wir sind uns nicht ähnlich! Er ist ein dreckiger Todesser und ich bin in Gryffindor!«
»Woher willst du wissen, dass er ein Todesser ist?«, fragte Kat leise.
»Weil er es werden muss! Und vor allem hat er genauso so reagiert, wie ich es erwartet habe! Er kann es sich nicht erlauben, einen Verräter als Bruder zu haben, wenn er wie Bella beim dunklen Lord aufsteigen will. Bellatrix hatte auch einen schweren Rückschlag durch Andromedas Verrat, aber durch Lestrange und ihre bedingungslose Zuneigung zu Voldemort ist Bella wieder gestiegen. Regulus hat niemanden, der ihm hilft. Blacks sind egoistisch. Sie denken immer nur an sich selbst, vielleicht noch an ihre Ehepartner, Eltern oder Geschwister. So hat Bella alles dafür getan, Zissys Ruf zu verbessern, indem sie eine Verlobung mit Lucius Malfoy arrangiert hat. Jedenfalls wird Bella Regulus nicht helfen und ihr habt gehört, was er gesagt hat. „Warum legst du deinen Namen nicht ab?“ Wenn das nicht passiert, muss er zu drastischeren Mitteln greifen als zu Verleumdung!«, erzählte Sirius.
»Hast du diese Rede geübt?«, fragte James ein wenig erstaunt. Teile dieser Erklärung kannte er schon, aber es erstaunte ihn, dass Sirius sie so offen von sich gab.
»Ja, klar, hast du mich gestern nicht im Badezimmer üben gehört?«, fragte Sirius ernsthaft.
»Ach das war dieses Gemurmel! Ich dachte schon, du versuchst, einen neuen Zauber zu erfinden!«
»So, Alice hier sind deine Geschenke! Das ist bisher irgendwie zu kurz gekommen«, meinte Lily und reichte Alice einen Stapel Geschenke.
Alice packte mit leuchtenden Augen das erste Geschenk aus. »Kat, der Schal ist wundervoll!«
Alice hatte letztens erwähnt, dass sie ihren alten Schal verloren hatte (sie verdächtigte stark ihre kleine Cousine). Daher hatte Kat ihr einen blauen Schal geschenkt, der perfekt zu ihren blauen Augen passte.
»Du hast erst letzte Woche erwähnt, dass du keinen hast! Also habe ich meine Mum gebeten, einen schönen blauen in der Winkelgasse zu besorgen!«
»Das hat sie gut hinbekommen«, meinte Lily anerkennend und überreichte ihrer Freundin das Geschenk der Rumtreiber. »Das ist von den Jungs.«
Heraus kam ein Buch mit dem Titel „Auroren – Widerstand leisten“. »Wir dachten, dass wäre ganz nützlich, da du und Frank Auroren werden wollt«, erklärte Sirius. »Und es tut Remus leid, dass er dir nicht persönlich gratulieren kann, aber er ist krank!«
»Danke, Jungs. Das ist echt toll!«, sagte Alice überschwenglich. »Richtet Remus Gute Besserung aus!«
Als die Posteulen ankamen, wurde Alice mit Glückwünschen ihrer Tanten überhäuft.
»Wie viele Tanten hast du, Alice?«, fragte James entsetzt, als er sah, wie Alice mit den ganzen Eulen überfordert war.
»Sieben«, antwortete Alice kläglich und zog einen weiteren Brief vom Fuß einer Schleiereule.
»Wir müssen zu Zaubertränke. Slughorn wird auch einen Geburtstag nicht als Entschuldigung gelten lassen – außer es ist Lilys. Dann wartet er natürlich mit einem Kuchen«, spottete James.
»Jaja, lach du nur, James! Ich muss alle Punkte wieder reinholen, die ihr durch Leichtsinn verschenkt!«, lachte Lily und schnappte sich die Hand ihres Freundes.
Während ein Großteil von Hogwarts über die Blacks diskutierte, saß Remus im Krankenflügel und redete gedämpft mit Madam Pomfrey. »Glauben Sie, es wird jemals einen Trank oder sogar ein Gegenmittel geben?«
»Da bin ich mir ganz sicher. Nur ich frage mich, ab wann wir damit rechnen können. Du musst wissen, im Mungo’s forschen sie schon lange, aber die Fortschritte sind gering. Es ist nicht fair, was man dir und anderen Kindern angetan hat, Remus. Niemand sollte dazu verdammt sein!«, sagte Madam Pomfrey.
»Wem sagen Sie das«, meinte Remus bitter lächeln.
»James, Peter und Sirius unterstützen dich nach allen Kräften, oder? In den ersten Jahren warst du niedergeschlagener. Seit zwei Jahren habe ich das Gefühl, dass auch die Vollmondnächte nicht mehr so schlimm sind!«
»Sie haben recht. Meistens fühle ich mich sehr menschlich, aber zum Beispiel heute ist es schlimm! Alice Davies hat Geburtstag und wir können heute nicht feiern, weil meine Freunde ohne mich nicht kommen wollen«, sagte Remus traurig, aber auch erfreut, weil seine Freunde alles für ihn taten.
»Du kannst ja Samstag mit ihnen feiern«, sagte Madam Pomfrey aufmunternd, auch wenn sie wusste, dass das nur ein kleiner Trost war. »Und wir sollten jetzt los!«
»Verdammt, wo ist Wurmschwanz?«, zischte James unterm Tarnumhang. »Wir müssen uns beeilen, wenn wir unbeobachtet zu Moony wollen!«
Keuchend kam Peter angerannt. »Sorry Leute, aber Kesselbrand musste noch was wegen der letzten Hausaufgabe mit mir besprechen.«
Zu dritt schlichen die Freunde zur Peitschenden Weide. Peter verwandelte sich und berührte den Knoten am Fuß des Baumes. Schnell schlüpften James, Sirius und Peter in den Gang, der zur Heulenden Hütte führte.
Während vier gewisse Schüler mal wieder gegen die Regeln verstießen, saßen Alice, Lily, Kat und Frank im Gemeinschaftsraum und feierten Alice’ Geburtstag, auch wenn ohne die Rumtreiber nicht so viel Stimmung aufkam.
»Da merkt man erst mal, wie viel einem fehlt, wenn die nicht da sind! Stellt euch mal Hogwarts ohne die Rumtreiber vor! Wir haben echt Glück, dass wir in ihrem Jahrgang sind!«, stellte Kat fest.
»Kaum zu glauben, dass wir nur noch dieses eine Jahr haben! Danach werden wir Hogwarts nur noch ganz selten betreten…vielleicht als Lehrer oder als Eltern!«, sagte Lily wehmütig.
»Alice, auch wenn wir heute noch nicht groß feiern, habe ich uns eine Torte besorgt!«, sagte Frank und nach einem Schnippen seines Zauberstabes erschien eine kunstvoll verzierte Schokoladentorte auf dem Tisch vor ihnen.
»Frank, die ist ja unglaublich!«, jauchzte Alice und umarmte stürmisch ihren Freund.
»Merlin, ich werde so was von zunehmen! Gleich gibt’s auch noch Abendessen!«, stöhnte Kat. Lily schüttelte den Kopf. Kat hatte eine super Figur, ebenso wie Lily. Alice hatte ein rundes Gesicht, aber auch keine schlechte Figur.
»Du bist doch gertenschlank! Ein bisschen mehr Essen würde dir auch nicht schaden!«, kritisierte Alice und tat allen ein Stück Torte auf Teller, die sie gerade herbeigezaubert hatte.
»Nicht so groß!«, flehte Kat sofort.
»Jetzt iss einfach! Von einem Stück Torte wirst du nicht dick!«, sagte Lily und begann zu essen. »Frank, die ist köstlich!«
Und zwei Stunden später saßen die vier Gryffindors immer noch im Gemeinschaftsraum, aßen Torte und redeten über das letzte Schuljahr.
»Wo bleiben eigentlich die Rumtreiber?«, fragte Kat gähnend.
»Strafarbeiten!«, log Lily ohne mit der Wimper zu zucken.
»Was haben sie den gemacht?«
»Ich glaube, Sirius hat Snape irgendwas in den Kessel geworfen und James und Peter fanden das wohl so lustig, dass sie Snape daran gehindert haben, sich vor dem Trank zu schützen…Remus ist krank…«, murmelte Lily und hoffte, dass sie noch Zeit hätte, die Rumtreiber zu warnen.
»Ich glaube, ich gehe mal ins Bett…morgen ist Astro und ich will nicht schon wieder einschlafen – die Teleskope sind nicht sehr bequem zum Schlafen!«, sagte Alice und stand auf. Letzte Woche war sie eingeschlafen, während sie durchs Teleskop schaute. Professor Sinistra war es erst aufgefallen, als sie am Ende der Stunde die roten Abdrücke um Alice’ Augen sah und hatte ihr Strafarbeiten aufgegeben.
»Das war schon lustig. Du hättest dir die Abdrücke einfach wegzaubern sollen!«, kicherte Kat und stand ebenfalls auf. »Ich komme dann mal mit. Nacht, Lily, Frank!«
»Gute Nacht!«, sagte Frank und gab Alice einen Kuss.
»Schlaft gut!«, meinte Lily und ging zum Portrait.
Gerade als sie das Passwort zu den Schulsprecherräumen sagen wollte, legten sich zwei starke Arme um ihre Taille. Erschrocken drehte Lily sich um und sah direkt in James’ haselnussbraune Augen.
»Merlin, James, du hast mich zu Tode erschreckt!«, keuchte Lily gegen seine Brust.
»Entschuldige. Aber ich wüsste schon, wie ich dich wieder beruhigen könnte«, murmelte James, das Gesicht in ihren dunkelroten Haaren.
»Ach ja?«, fragte Lily lächelnd.
»Mmhh«, machte James zustimmend und hob ihr Kinn an. Minutenlang sahen sich die beiden verliebt in die Augen. Dann stellte Lily sich auf Zehenspitzen und schlang ihre Arme um James’ Nacken.
Lily hatte keine Ahnung, wie lange sie dastanden und sich küssten, aber irgendwann ging ihr die Luft aus. »Ich liebe dich, James!«, flüsterte sie gegen seine Lippen, die sofort wieder auf ihren lagen.
Keiner von beiden bemerkte den schwarzen Schatten, der sie mit einem von Schmerz verzerrten Gesichtsausdruck musterte.
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