von alicejanefan
So, hier kommt der (wenn ich den Review richtig verstanden habe)erwartete Streich der Rumtreiber!
Vielen Dank noch an prongs-padfoot-fan und Gryffindor, die mir einen Review geschrieben haben.
Ich hoffe, für diese Kapitel bekommen ich mehr Reviews!
lg, Annette
James POV:
»Fertig für Phase Eins?«, fragte ich.
Obwohl eine Person gereicht, um den Streich auszuführen, kamen alle mit. Wenn wir erwischt würden, machten wir das am liebsten zusammen.
»Natürlich, Krone!«, sagte Wurmschwanz und zog seinen Zauberstab. Wir anderen taten es ihm gleich.
»Da vorne ist die sechste Stufe verzaubert. Moony, am besten, du fängst an. Du kannst das am besten«, sagte Tatze.
Moony grummelte und ging zur Stufe. »Gradum occultum!«
»Wurmschwanz, dein Part!«, meinte ich verhalten und schubste ihn in Richtung Stufe. Wir hatten uns geeinigt, dass Peter es ausprobieren sollte.
Im Moment befanden sich hoffentlich fast alle beim Abendessen. Wir würden uns gleich etwas aus der Küche besorgen.
Peter stieg auf die Stufe, in der er normalerweise einsinken müsste. Es passierte nichts. Sirius schlug bei mir ein.
»Ja! Wie sind genial!«
»Moony, aber wie soll die obere Stufe funktionieren, ohne das du sie mit dem Zauber belegst? Die untere ist doch jetzt geschlossen«, fragte ich an unseren Plan zweifelnd.
»Scheiße, Krone hat recht. Unser Streich wird nicht funktionieren.« Panisch begann Tatze im Kreis zulaufen. Oh Man, manchmal hatte Lily wirklich recht. Tatze hatte tatsächlich zu schwache Nerven für manche Streiche.
»Also Sirius, ich weiß nicht, wie ich es dir beibringen soll, aber wir sind Zauberer und können auch solche Sprüche aufheben!«, sagte Moony, der anscheinend wie so oft an Tatzes Verstand zweifelte. »Finite!«
Dann deutete er mit seinem Zauberstab erst auf die untere Stufe und danach auf die obere. Dabei murmelte er: »Imitaris!«
»Wurmschwanz, versuch es jetzt mal bei der oberen«, bat ich ihn.
Wurmschwanz stellte sich auf die obere Stufe und versank sofort. Moony und ich zogen ihn wieder raus.
Moony schwenkte seinen Zauberstab und murmelte ein paar Worte. »Jetzt müsste der Zauber bei allen Stufen im Schloss wirken«, fügte er als Erklärung hinzu.
»Genial. Und jetzt sollten wir uns unauffällig über die Küche in Richtung Turm machen«, schlug ich vor.
Als wir in der Küche ankamen, empfingen uns viele Hauselfen. Nachdem wir unsere Wünsche geäußert hatten, kam ein Elf namens Corky, der uns oft mit Essen versorgte, herbei.
»Master James, womit können Corky Ihnen dienen?«, fragte er und verbeugte sich tief.
»Danke, wir brauchen sonst nichts«, sagte ich freundlich.
Moony, Wurmschwanz und Tatze sammelten schon unser Abendessen zusammen.
»Master James, Miss Lily hat eben Essen geordert, weil sie nicht in der Großen Halle speisen wollte. Sie hatte Angst, Essen zu bekommen, wo die Herren Rumtreiber etwas hinzugetan haben«, sagte der Elf ängstlich.
»Ich kann dir versichern, wir haben nichts dergleichen vor. Das werde ich Miss Lily gleich auch mitteilen«, beruhigte ich den Elf.
Es war so klar, dass Lily uns nicht über den Weg traute. Tatze grinste neben mir und öffnete das Portrait.
»Vielen Dank für das Essen«, setzte Moony hinzu.
»Gerne, Sirs!«, riefen die Elfen und verbeugten sich.
»War das nicht klar? Lily traut uns nicht von Zwölf bis Mittag. Wetten, sie sitzt mit Alice und Kat in ihrem Schlafraum?«, lachte Tatze.
Wir mussten nun auch die Stufen umgehen, die wir verzaubert hatten. Aber wir kannten uns ja zum Glück in den Geheimgängen aus und Wurmschwanz überwachte die Karte des Rumtreibers.
»Vorsicht!«, zischte er und wir blieben abrupt stehen. Schnell holte ich den Tarnumhang hervor und warf ihn über Tatze und Wurmschwanz. Moony und ich konnte es am ehesten erklären, warum wir draußen waren.
»Wer ist denn da?«, flüsterte Moony und versuchte, die Karte zu sehen, was sich als schwierig erwies, da sie mit unter dem Umhang war.
»McGonagall«, antwortete Tatze.
»Die soll doch essen!«, wisperte ich entsetzt.
»Das dachte ich auch!«, sagte Wurmschwanz.
»Seit ruhig! Sie kann uns hören!«, beschwerte Moony sich und hielt ihnen den Mund zu.
Leise schlichen wir weiter. Nur noch eine Treppe und ein Korridor trennten uns von unserem Ziel.
»Schneller!«, keuchte Wurmschwanz.
»Mensch, Wurmschwanz, du solltest etwas für deine Kondition tun«, empfahl ich.
»Felix felicis!«, sagte Moony und das Portrait schwang auf. Wir schlüpften ins Wohnzimmer rein.
»Lily?«, rief ich und stopfte den Tarnumhang in meine Tasche.
»Was gibt’s, James?«, fragte Lily und kam aus ihrem Zimmer. Hinter ihr standen Alice und Kat. Tatze hatte recht gehabt.
»Er wollte nur wissen, ob ihr da seid. Und jetzt entschuldigt uns bitte, wir wollen essen!«, sagte Tatze und deckte den Wohnzimmertisch.
»Wartet! Remus, das mit eben tut mir leid! Ich kann es nur nicht haben, wenn ihr immer Streiche macht!«
»Schon okay!«, winkte Moony ab und die Sache war gegessen.
»Warum habt ihr nicht in der Großen Halle gegessen?«, wollte Alice misstrauisch wissen.
»Das selbe können wir euch fragen!«, antwortete Moony, entschlossen, kein Stück zurückzuweichen.
»Wir hatten Angst, vergiftet zu werden!«, entgegnete Lily kühl und sah mich prüfend an.
»Schade, ich hätte so gerne gesehen, wie ihr euch in Snape verwandelt«, lachte Tatze.
Hey, die Idee war genial. Gedankliche Notiz: Streich mit hundert Snapes besprechen!
Die drei Mädchen sahen abgrundtief entsetzt aus, auch wenn es Kat anscheinend in den Fingern juckte, in die Halle zu rennen und sich das erfundene Spektakel anzusehen.
»Keine Sorge, Mädels, das haben wir nicht gemacht. Ihr hättet beruhigt essen gehen können. Einmal haben wir uns bei einem Streich die Lebensmittelversorgung abgeschnitten. Seitdem machen wir keine Streiche mehr, die mit dem Essen zu tun haben«, beruhigte Moony vor allem Lily.
»Dann bin ich ja beruhigt!« Wow, die konnte ja mit Sarkasmus umgehen!
»Wenn ihr das nicht gemacht, was dann?«, fragte Kat.
»Wir machen doch nie irgend etwas!«, wehrte Tatze ab. Moony und Wurmschwanz kicherten.
Kopfschüttelnd verzogen sich die Mädchen in Lilys Zimmer. Wir aßen erst einmal.
»Boah, dass ist total lecker. Ich glaube, besser hätte es heute in der Halle auch nicht sein können!«, seufzte Tatze zufrieden.
»So, abgesehen davon, dass wir noch Hausaufgaben machen müssen, hab eich eine gute Idee. Wir mischen allen Schülern eine winzige Portion Vielsafttrank ins Essen und sie verwandeln sich in Schniefelus«, unterbreitete ich ihnen meinen Plan.
»Ich fand die Idee auch gut, aber Lily kennt ihn auch«, wandte Moony ein.
»Dann machen wir es eben erst, wenn Lily und Krone zusammen sind«, schlug Tatze vor.
»Tatze, dieser Plan hat einen Hacken. Wir werden nie zusammen sein«, antwortete ich resigniert.
»Jetzt lass den Kopf nicht hängen. Das wird schon noch!«, ermutigte Moony mich.
Lily POV:
Ich fragte mich, was die Rumtreiber jetzt wieder aushecken würden. Anscheinend hatte Kat denselben Gedanken, denn sie ging ins Badezimmer und stellte sich an die Tür zu James’ Zimmer. Alice zog mich mit sich.
»Dann machen wir es eben erst, wenn Lily und Krone zusammen sind«, schlug Sirius gerade vor.
»Tatze, dieser Plan hat einen Hacken. Wir werden nie zusammen sein«, antwortete James traurig.
»Jetzt lass den Kopf nicht hängen. Das wird schon noch!«, sagte Remus aufbauend.
Kat sah mich strafend an. »Da siehst du, was du angerichtet hast!«, formte sie mit den Lippen.
Auch Alice bedachte mich mit einem tadelnden Blick.
»Was?«, fauchte ich. »Soll ich jetzt da rein rennen und schreien: James, ich liebe dich?«
»Scht!«, zischte Kat.
Ich schlug mir die Hand vor den Mund. Wenn er das gehört hatte…
»Muffliato!«, sagte Alice und richtete ihren Zauberstab auf die Tür.
»Lily, hättest du die Güte, ein wenig vorsichtiger zu sein oder wenn schon mit James auszugehen?«, verlangte Kat ein wenig sauer.
»Ich werde nicht mit ihm ausgehen! Er ist arrogant und macht sich einen Spaß daraus, andere zu verhexen«, rief ich.
»Wann hat er denn das letzte Mal in deiner Gegenwart jemanden verhext?«, wollte Alice wissen. Sie hatte ein siegessicheres Grinsen im Gesicht.
»Letzten Samstag!«, antwortete ich wie aus der Pistole geschossen.
»War das nicht da, wo ihr die Rumtreiber in der Winkelgasse getroffen habt?«, fragte sie stirnrunzelnd.
»Und wo wir abends Potter Manor besucht haben«, entgegnete Kat. »Und an dem Abend hat er Sirius verhext!«
»Ihr habt Potter Manor besucht?«, fragte Alice verblüfft.
»Was soll dieser überraschte Unterton?«, fragte Kat beleidigt.
»Kat hatte die geniale Idee, Potter und Black zu besuchen, um Petunia und Vernon zu entgehen. Aber es war ziemlich lustig«, sagte ich schulterzuckend.
»Lily, bist du krank?«, fragte Alice und legte mir eine Hand auf die Stirn.
»Al, was soll das? Ich habe doch nur gesagt, dass der Abend nicht schlecht war und wir viel gelacht haben!«
Zur selben Zeit im Schloss:
»Verdammt, was soll das?«, stöhnte ein Sechstklässler aus Hufflepuff. »Auf dieser Treppe ist ganz sicher die siebte Stufe eine Trickstufe und nicht die Achte!«
Auch andere Schüler hatten diese Probleme. Ein paar kleine Mädchen aus Slytherin ließen sich mürrisch von zwei Ravenclaws helfen, was prompt zu einigen Flüchen seitens der anderen Slytherins führte. Die Verteidigung der Ravenclaws, sie hätten doch nur helfen wollen, wurde geflissentlich ignoriert und Madam Pomfrey hatte prompt neue Patienten.
Professor McGonagall kam aus dem Lehrerzimmer und wollte zum Büro des Schulleiters laufen, doch auch sie blieb in einer falschen Stufe hängen und ließ sich zerknirscht von einer kleinen Gruppe Erstklässlerinnen aus Gryffindor, die ziemlich schadenfroh grinsten, helfen.
Für sie stand fest, wer das gemacht hatte. Als sie endlich bei Dumbledore angekommen war, sagte sie: »Albus, tun Sie was. Ich habe inzwischen rausgefunden, dass die eigentlichen Stufen verschlossen wurden und die darüber, auf die man ja sonst automatisch tritt, nun Trickstufen sind!«
Dumbledore schmunzelte und begleitete die Hauslehrerin von Gryffindor zum Gemeinschaftsraum.
»Animagus«, sagte McGonagall zur Fetten Dame. »Mr. Longbottom?«, fragte sie, nachdem sie den Gemeinschaftsraum überflogen hatte und die Rumtreiber nicht entdecken konnte. »Haben Sie Potter, Black, Lupin und Pettigrew gesehen?«
»Nein, Professor, was gibt’s denn?«, fragte Frank und dachte sich, dass die Rumtreiber garantiert wie die Mädels auch in den Schulsprecherräumen Zuflucht gesucht hatten. Nur warum suchten Dumbledore und McGonagall die Vier?
»Nichts wichtiges!«, antwortete ihm die Stellvertretende Schulleiterin kurz angebunden.
»Minerva, ich habe da eine Idee. Kommen Sie bitte mit?«, forderte Dumbledore sie auf und ging wieder zum Portrait.
Auf dem Flur angekommen, ging er ein paar Meter weiter zum Portrait der verrückten Mönche. »Felix felicis«, sagte er und das Portrait schwang auf.
Lily war aus ihrer Tür getreten und musterte die beiden Lehrer argwöhnisch. »Professor Dumbledore, Professor McGonagall, was führt Sie zu uns?«
Hinter ihr kamen nun auch Kat und Alice ins Wohnzimmer.
»Ah, Miss Evans, Miss Willis und Miss Davies. Schön, Sie zu sehen. Nun, Miss Davies, darf man Ihnen und Mr. Longbottom endlich gratulieren?«, fragte Dumbledore und zwinkerte der knallroten Alice zu. »Nun aber zu wichtigeren Themen. Sie wissen nicht zufällig, wo sich Mr. Potter, Mr. Black, Mr. Lupin und Mr. Pettigrew befinden, oder?«
Lily antwortete zögernd. »Doch, dass wissen wir zufällig« und ihre Augen huschten zu James’ Zimmer.
»Miss Evans, lassen Sie diese Spielchen und sagen Sie uns, wo die Herren sind!«, fauchte McGonagall.
James, der dieses Gespräch durch die Tür mit angehört hatte, beschloss, einzuschreiten. Niemand, auch nicht McGonagall, fauchte seine Lily an.
»Professor Dumbledore, Professor McGonagall, was verschafft mir die Ehre?«, fragte er mit einem Blitzen in den Augen.
»Nun, Mr. Potter, ich habe soeben von einem Streich erfahren, der die Schul ein Chaos gestürzt hat. Wollen Sie dazu irgend etwas sagen?«
Lily sah die Rumtreiber missbilligend an.
»Was denn, Sir?«, schaltete sich nun auch Sirius ein, mit einem unschuldigen Lächeln auf den Lippen.
»Um was für einen Streich handelt es sich denn?«, fragte Remus.
Die beherrschen das aber ziemlich gut, dachte Lily.
»Jemand hat sich einen Spaß daraus gemacht, alle Trickstufen zu verlegen«, sagte McGonagall säuerlich.
James und Sirius brachen in schallendes Lachen aus, Remus und Peter stimmten mit ein.
»Verdammt, die Idee ist genial. Aber Professor, wir haben geplant, der ganzen Schule Vielsafttrank ins Essen zu mischen«, sagte James.
Lily schlug sich mit der Hand vor die Stirn.
»Miss Evans, wollen Sie etwas dazu sagen?«, erkundigte sich McGonagall.
»Ich fasse es einfach nicht, wie die Rumtreiber so gut in der Schule sein können. Sie haben den Streich, denn sie Ihnen gerade eben erzählt haben, die ganze Zeit geplant. Und ich versteh ehrlich gesagt nicht, warum die Ihnen das sagen.«
»Stimmt das, James? Haben Sie diesen Streich eben geplant?«, fragte Dumbledore und die Hälfte der Anwesenden fragte sich, warum Dumbledore James duzte.
»Klar. Lily würde Ihnen doch niemals etwas Falsches erzählen!«
»Du bist so ein Schleimer, James!«, sagte Lily und verdrehte die Augen.
Dieser Kommentar schien nur leider Dumbledores Aufmerksamkeit auf James und Lily zu richten. Und in Hogwarts wusste jeder um James’ Liebe zu der rothaarigen Hexe.
»Nun, Miss Evans, keinen fiesen Spruch mehr für Mr. Potter auf Lager?«, fragte er schmunzelnd.
Lily riss ihre grünen Augen auf und starrte den Schulleiter entsetzt ein.
Das konnte doch nicht wahr sein, stöhnte Lily gedanklich. Jetzt redete schon Dumbledore mit ihr über ihr Privatleben und James?
»Ich habe nichts gesagt«, versicherte Dumbledore. Remus, Sirius und James konnten sich ein Lachen nicht verkneifen, nur Peter stand stumm da.
»Genug gelacht, Mr. Potter. Wir müssen uns mal ernsthaft über Ihre Einstellung unterhalten«, schnaubte McGonagall. »Sie behaupten also, nichts mit dem Streich zu tun zu haben?«
»Das haben wir nie behauptet!«, rief James empört und McGonagall hob eine Augenbraue. Dumbledore gluckste.
»Wir haben uns nur selbst gelobt. Aber Professor, welchen Streich finden Sie besser? Den mit dem Vielsafttrank oder mit den Stufen?«, fragte Sirius grinsend.
»Nun ja, es war sehr amüsant zu sehen, wie so viele Leute in den Treppen steckten. Beim Vielsafttrank denke, ich die Person, dessen Haar Sie verwenden, das nicht sehr lustig finden wird«, antwortete Dumbledore ernsthaft.
»Wieso? Betreffende Person könnte doch einfach den Unterricht schwänzen«, empörte sich James.
»Ich denke nicht, dass dem so ist. Eher könnten alle anderen Streiche spielen, ohne bestraft zu werden. Welchen Haus sollen wir denn dann Punkte abziehen?«, fragte McGonagall. Sie bemerkte nicht, dass es Plan der Rumtreiber war, die Lehrer abzulenken.
»Ganz einfach, halten Sie einfach betreffende Schüler fest. Sie hinterlassen eine Notiz mit dem Vergehen und bestrafen den Schüler danach«, schlug Remus vor.
»Mr. Lupin, Sie sollten Lehrer werden«, sagte Dumbledore vergnügt. Anscheinend sah er, was die Rumtreiber vorhatten und er wollte sehen, ob McGonagall es auch bemerkte.
»Das habe ich auch vor. Verteidigung gegen die dunklen Künste, wissen Sie?«, murmelte Remus.
Lily, Kat und Alice beobachteten, wie die Rumtreiber die beiden Professoren ablenkten.
»Davon können wir nie genug haben«, seufzte Dumbledore und dachte an Voldemorts Fluch auf der Stelle.
»Sir, warum haben wir unserer Lehrer in VgddK immer nur für ein Jahr?«, fragte Lily neugierig.
»Weil Voldemort die Stelle verflucht hat.«
Peter, Lily, Alice und Kat zogen scharf Luft ein. Remus und James ließen es sich nicht anmerken, aber auch sie waren blasser als zu Beginn der Unterhaltung.
»Wann und warum?«, fragte Sirius, der anscheinend als einziger überhaupt keine Probleme hatte, mit seinem Schulleiter über dem mächtigsten bösen Zauberer aller Zeit zu diskutieren.
»Weil ich ihm die Stelle verweigert habe«, antwortete Dumbledore und beobachtete sowohl die Reaktionen seiner Schüler als auch seiner Kollegin.
»Voldemort wollte unterrichten?«, fragte Kat entsetzt.
»Er wollte Macht über Schüler«, korrigierte Dumbledore sie. »Ich erwarte von ihnen Verschwiegenheit. Es ist nie gut, in Voldemorts Visier zu fallen, weil man zu viel weiß, nicht wahr, Mr. Black?«
Sirius wurde schneeweiß und nickte stumm. Er erinnerte sich noch gut an eine Begegnung mit Voldemort im Grimmauld Platz.
Dumbledore drehte sich um und verließ die Wohnung von James und Lily gefolgt von McGonagall.
»Sirius? Was meinte Dumbledore mit der Bemerkung eben?«, fragte Lily blass.
»Ich hatte nur einmal die Ehre, mit dem dunklen Lord persönlich zu sprechen«, sagte Sirius, der schnell seine Fassung zurückgewann.
»Wann?«, fragte Peter neugierig. Einzig James schien nicht verwundert, dass sein bester Freund mit Voldemort gesprochen hatte.
»Peter, ich denke nicht, dass Neugierde die erste Reaktion auf so eine Nachricht ist!«, sagte Alice streng.
»Es war Weihnachten vor etwa zwei Jahren«, sagte Sirius und betrachtete die Tapete, als hätte er noch nie so etwas Spannenderes gesehen.
»Und warum?«, hackte Kat nach.
»Das ist unwichtig«, meldete sich James zu Wort. Er sah, wie unangenehm Sirius die Fragen waren und hatte beschlossen, dem ein Ende zu setzen.
»Aber…«, fing Peter an.
Dieses Mal unterbrach ihn Remus. »Ist euch aufgefallen, dass wir überhaupt keinen Ärger bekommen haben?«
Lily und Alice sahen sich verblüfft an. Remus hatte recht. Dumbledore hatte gewusst, dass die Rumtreiber einen Streich gespielt hatten und er hatte sie nicht bestraft.
»Das ist unmöglich!«
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