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Fanfiction

Die Hände des Teufels - Ein Eindringling

von HufflepuffsUrenkel

Die Mehrzahl der Acromantulae verzog sich in Richtung Wald; diejenigen, die auf offenem Gelände blieben, kippten überwiegend auf den Rücken; einige stießen aneinander.
„Wenn es so hell ist, können sie sich nicht orientieren. Das ist der erste Schritt“, erklärte die fremde Frau. „Die hier haben ohnehin keine Überlebenschancen mehr. Avada Kedavra! – Avada Kedavra!“
„Was ist denn hier los?“, schrie eine andere Frauenstimme. Nicoleta erkannte Professor Ugurtschija. Die Tränkemeisterin erfasste die Situation jedoch schnell und gab ihrerseits drei Acromantulae den Gnadenfluch.
Temur hatte sich inzwischen weggedreht und rief etwas in sein Meldeband.

„Wie kommen diese Biester hierher? Und was suchen Sie nachts hier draußen?“, fragte Ugurtschija scharf, als keine lebenden Acromantulae auf dem Feld lagen und die Helligkeit allmählich dem Dämmerlicht einer nordrussischen Mainacht wich.
„Wir haben gedacht, wir könnten...wir haben von einem Zauber gelesen, wie man Acromantulae vertreibt“, antwortete Marina. „Rausgekommen sind wir durchs Fenster – im dritten Stock lassen sich welche öffnen.“
Nicoleta wurde durch ein Blitzgewitter von Flüchen hoch über dem Dach des Schlosses abgelenkt. Sie erkannte Professor Valescu und Professor Sjuganow unter den Kämpfenden. Eine auch für Nicoletas Augen schlecht sichtbare Person flog in halsbrecherischem Tempo in Richtung Geländegrenze. Von dort aus flogen ihr zwei Männer entgegen, die jedoch in Richtung See abdrehten, sodass die Fremde das Gelände verlassen konnte.
„Marina Romanovna, das war eine Dummheit, für die mir die Worte fehlen!“, riss Professor Ugurtschijas Stimme auch Nicoleta aus ihren Beobachtungen.
„Was Sie getan haben, ist absolut lebensgefährlich. Ich denke, man hat Sie über Acromantulae aufgeklärt. Warum haben Sie nicht Ihre Hauslehrerin geweckt?“
Dies erschien Nicoleta und Marina plötzlich die logischste Handlung. Sie schwiegen.
„Pro Person zwanzig Minuspunkte für Dychanjaska beziehungsweise Zemljakova.“
„Frau Professor, ich wollte nur den Mädchen helfen.“
„Temur Samsonowitsch, für Sie gilt dasselbe wie für die Mädchen: Ich spreche Ihnen nicht ihre guten Absichten ab, aber Sie haben nicht nur nachts unerlaubt das Schloss verlassen, sondern sich auch unnötig in Lebensgefahr begeben. Gehen Sie jetzt, ich mache das Haupttor auf.“
„Serafima Jurijevna?“, rief Professor Valescus Stimme von oben. „Ich dachte, Viktor Nikolajewitsch hätte Nachtwache. Wo ist er?“
„Weiß ich nicht, Dimitri Georgewitsch. – Was war dort oben los?“
„Ein Kampf – aber es ist besser, dies nicht vor den Schülern zu besprechen“, antwortete der Fluglehrer.
„Da haben Sie allerdings Recht.“
„Entschuldigung, Herr Professor“, wandte Temur ein. „Doch, das sollten Sie.“
„Ihre Meinung ist nicht gefragt, Temur Samsonowitsch“, antwortete Professor Ugurtschija für ihren Kollegen.
„Aber...“
„Hab ich mich undeutlich ausgedrückt oder haben Sie Schwierigkeiten mit der russischen Sprache?“, ließ die Tränkemeisterin keine Diskussion zu.
„Frau Professor, es geht um Le...“
„Halten Sie den Mund oder ich hexe ihn Ihnen zu!“
Temur zischte etwas auf Jakutisch, was wohl wenig freundlich gemeint war. Da die Lehrer jedoch den ganzen Weg über bei ihm und den Mädchen blieben, hatte er keine Möglichkeit, diesen zu sagen, was er dachte.
Kurz vor der Treppe zu den Häusern Dychanjaska und Vozduchinska hob er unauffällig den Arm: „Asja kann es euch auch erklären. Wenn ihr mich braucht, sagt Bescheid!“, flüsterte er ins Meldeband, ehe er laut rief „Gute Nacht, Mädels!“
„Gute Nacht, Bub!“, antworteten Nicoleta und Marina.

Schon im Gemeinschaftsraum hörten sie Stimmen. Im Schlafraum hockten die Erstklässlerinnen mit Ausnahme von Marfa eng beieinander auf Marinas und Irinas Bett. Astreja saß im Zwischenraum auf dem Boden, Professor Alexejeva stand im Nachthemd daneben.
„Da sind Sie ja, Radagast sei Dank!“, rief die Hauslehrerin.
Nicoleta und Marina, die schon mit erneutem Ärger gerechnet hatten, wunderten sich.
Nicoleta erkannte ein Flimmern unter dem Ärmel des Nachthemds ihrer Hauslehrerin. Offenbar trugen auch die Lehrkräfte Meldebänder.
„Natürlich, Serafima Jurijevna“, sagte die Hauslehrerin in ihr Meldeband. „Aber besser das als etwas anderes. – Lassen Sie mich noch was anziehen, ich komme gleich.“ Danach wandte sie sich wieder ihren Schülerinnen zu: „Die Strafarbeit haben Sie natürlich zurecht bekommen. Aber immerhin leben Sie.“
„Was war denn noch los, Frau Professor?“, wollte Julija wissen.
„Acromantulae – draußen – eine Menge. Bleiben Sie auf jeden Fall hier, alle! Ich muss ins Lehrerzimmer. – Gehen Sie wieder in die Betten und versuchen Sie zu schlafen!“
„Und wenn wieder...?“, stotterte Alexandra.
„Das wird nicht wieder passieren. Die Auroren sind jetzt direkt über dem Dach. – Also, Julija Alexandrovna, Sie bleiben bei dem, was Sie gesagt haben?!“
„Ja, Frau Professor. Mehr hab ich nicht gesehen.“

„Was denn überhaupt?“, fragte Marina, nachdem die Lehrerin gegangen war.
„Jemand Unsichtbarer, der Flüche auf einige von uns abgeschossen hat“, antwortete Irina. „Und ne Show von Asja.“
„Geht’s genauer?“, hakte Nicoleta nach.
„Also, ich hab euch rausgehen gehört“, begann Julija. „Ich wusste nicht, was los war, und hab mir nicht wirklich was dabei gedacht – oder gedacht, ich frag euch morgen und sag, ich sag es Alexejeva, wenn ihr keine Antwort gebt.
Kurz darauf, ich war schon halb am Einschlafen, hab ich etwas von oben gehört. Hab nachgeschaut, gesehen, dass das Fenster auf und zu gemacht wurde, aber nicht von wem. Im nächsten Moment sind schon eure Bettvorhänge zurückgeflogen – hab auch nicht gesehen, wie. Das hat wohl Ira gemerkt und „Hey! Ruhe!“ gerufen und gleich darauf einen Fluch abgekriegt – Alexejeva hat später erzählt, dass es ein Schockfluch war. Noch einen Moment später geht Asjas Bettvorhang auf, ein Fluch, diesmal ein grüner, geht genau auf sie und im gleichen Moment springt sie raus und hechtet, das Bein nach vorn, in einem Irrsinnstempo quer durchs Zimmer. Ich glaub, jeder, der im Weg gewesen wäre, wäre tot. Gerade, dass sie nicht die Tür eingetreten hat.“
„Da könntest du Recht haben, dass der, der im Weg gewesen wäre, wenig Chancen gehabt hätte“, bestätigte Astreja. „Vor der Tür hab ich aber noch rechtzeitig gestoppt, die hätt’ ich nicht eingetreten. Die Person, die die Flüche abgeschossen hat, konnte ausweichen, aber so, dass ich ihren Fuß gesehen hab. Ich hab mich gedreht und in die Richtung getreten, sie ist nochmal ausgewichen, ich hab es mit einem Faustschlag probiert, im nächsten Moment springt sie auf das Dach von Maschas Bett, das Fenster geht auf und weg war sie. – Dumme Idee, mit dem rechten Bein anzugreifen; wenn sie zur Wand ausgewichen wäre, hätte ich sie gehabt.“
„Cool auf jeden Fall von dir! Ich wär umgefallen bei solchen Verrenkungen, ganz abgesehen davon, dass sie nichts genutzt hätten“, sprach nun Julija weiter. „Im gleichen Moment, wie Asja versucht hat, die zu kriegen, hat Sanja geschrieen: ‚Alexejeva holen!’ Ich bin raus, hab mir gedacht, die kann nicht gleichzeitig Asja ausweichen und mich verfluchen, und rauf. Alexejeva ist zum Glück gleich aufgewacht und hat Karimov und Valescu angefunkt.“
„Radagast sei Dank, dass sie so weit gedacht hat!“, übernahm Alexandra die Erzählung. „Die Angreiferin hat nämlich nochmal durch das offene Fenster nen grünen Fluch geschickt. Zum Glück hat Asja den gesehen und sich rechtzeitig geduckt. Als Alexejeva reingekommen ist, hat oben in der Luft schon jemand mit ihr gekämpft.
Also, Alexejeva kam, hat Ira erlöst und gesagt, dass der grüne Fluch vermutlich ein Todesfluch war.“
„Und Sanja meint, sie hat es genau auf euch drei abgesehen“, warf Irina ein.
„Dazu muss man nur zwei und zwei zusammenzählen können“, bestätigte die. „Sie öffnet zwei Bettvorhänge, stellt fest, dass die Betten leer sind und öffnet dann einen dritten – der genau am anderen Ende ist. Währenddessen schaut jemand anderer raus und kriegt nur den Schockfluch ab. Das heißt, dir, Ira, wollte sie nichts, die wollte Asja, Marischa und Nika umbringen“, erklärte Alexandra.
„Seid ihr euch sicher, dass es eine Frau war?“, wollte Marina wissen.
„Ich glaub schon, dass das ein Frauenschuh war, oder, Asja?“, antworte Julija. Die Angesprochene nickte.
„Hatte ne komische Sohle, aber sah so aus.“

„Wisst ihr was, Mädels?“, fragte Julija plötzlich.
„Nö, wer ist dieser ‚was’?“, gab Marina zurück.
„Das hängt wohl alles zusammen. Die Riesenspinnen, der Angriff hier und das Essen.“
„Wieso das Essen?“, wollte Irina wissen.
„Hm. – Könntest Recht haben“, antwortete Alexandra nach einiger Überlegung. „Du meinst, weil von uns außer Marfa niemand von diesem – ugh! – Borschtsch“ – Sie verdrehte die Augen – „gegessen hat und Marfa auch sofort kotzen musste.“
„Genau, und die Jungs von drüben und die Mädchen aus den höheren Klassen haben alle davon gegessen und ich hab nicht mitgekriegt, dass jemand von denen schlecht geworden wäre“, bestätigte Julija. „Zumindest hab ich nichts davon gemerkt. Und als sie gesehen hat, dass sie uns nicht vergiften konnte, hat sie...“
„Julja, Sorry fürs Unterbrechen. Ich glaub, wie gesagt, nicht, dass sie uns alle umbringen wollte“, widersprach Alexandra. „Aber wir müssen das Alexejeva sagen, das stimmt.“
„Die kommt sowieso demnächst und schickt uns in die Betten“, vermutete Irina.
„Und da geht ihr anderen brav hin und ich warte hier und sag es ihr“, wies Alexandra an.
„Kann ich auch“, sagte Julija.
„Du hast schon Minuspunkte, Nika und Mascha auch, Asja auch, glaube ich. Mir kann am wenigsten passieren, wenn ich draußen rumturne und sie als erstes sauer ist.“
„Beziehungsweise bei der braven Sanja wird sie am wenigsten vermuten, dass sie was Böses treibt und gleich nachfragen, was üassoert ist“, gab ihr Nicoleta Recht.

„Also, zeigst du uns den Trick morgen?“, wandte sich Julija nochmals an Astreja, ehe sie schlafen ging.
„Das geht nicht in einer Minute. Ich hab selber über ein Jahr gebraucht, bis ich das so hingekriegt habe.“
„Und jetzt lasst Marfa schlafen!“, befahl Alexandra. „Und gebt Alexejeva keinen Grund, sich zu ärgern!“

Nachdem die Mädchen ins Bett gegangen waren, flüsterte Marina nochmals durch das Meldeband: „Passt alles zusammen, Angriff auf die Muggelstämmigen und auf Asja, dich und mich, oder?“
„Klar“, antwortete Nicoleta. „Hast du übrigens gesehen, wie die Frau über die Geländegrenze weggeflogen ist.“
„Nicht genau. – Bist du sicher, über die Geländegrenze? – Das hieße, es ist eine Lehrerin, oder? Sonst kann doch keiner durch die Nebelwand.“
„Oder ein Lehrer hat ihr geholfen, Maschenka. – Warum ist denn Karimov so plötzlich verschwunden?“
„Stimmt, das ist verdächtig. Wir müssen uns überlegen, wie wir das weitersagen, ohne dass du erzählen musst, wie du es gesehen hast.“

Obwohl Nicoleta lange wach im Bett lag, schlief sie irgendwann doch ein und bekam nicht mit, ob ihre Hauslehrerin nochmals in den Schlafraum kam.
Als sie am Morgen hinunter in die Halle ging, musste Professor Alexejeva bereits Bescheid wissen, denn Nicoleta hörte, wie sie Mädchen aus höheren Klassen fragte, ob ihnen beim Abendessen am Vortag etwas aufgefallen oder ob jemand übel gewesen sei.
Es überraschte Nicoleta und Marina, dass Direktor Geralejev nach dem Frühstück nichts über den Angriff sagte, obwohl überall Gerüchte zu hören waren. Dafür bat er Professor Karimov, mit ihm zu kommen.
„Bin zu neugierig“, erklärte Marina. „Gehen wir ins Direktorat – er wird Karimov nicht gerade in seinem Schlafzimmer fertig machen und wenn er doch kommt, sehen wir es. Was wir später erzählen, können wir uns noch überlegen.“
Sie gingen in die Bibliothek und versetzten sich von dort aus über den geheimen Weg ins Direktorat.
Karimov stand nicht nur dem Direktor, sondern auch zwei Männern und einer Frau, vermutlich Auroren, gegenüber. Die Mädchen hörten nicht alles, was gesprochen wurde, aber sehr wohl das Entscheidende: „Viktor Nikolajewitsch, das kann nicht mehr ich entscheiden. Erklären Sie das dem Gamot!“
Von Karimovs Antwort verstanden die Mädchen nur die Wörter „Veritasserum“ und „Zauberstab“. Der Direktor nickte der Frau und den Männern zu. Professor Karimov wurde entwaffnet und musste die Hände auf den Rücken legen.

Sobald Professor Karimov und die Auroren das Direktorat verlassen hatten, trat Professor Alexejeva ein.
Nicoleta und Marina verstanden genug, um mitzubekommen, dass diese dem Direktor erklärte, dass offenbar in den anderen Jahrgängen niemand sich über das Essen am Vorabend beschwert hätte oder erkrankt wäre.
„Das kriegen wir gleich heraus. Alle Küchenelfen hierher!“, rief Geralejev. Sofort gab es laute Appariergeräusche.
Der Schulleiter schien mit den ersten Antworten der Elfen, die die Mädchen nicht verstanden, nicht zufrieden zu sein. Er stand auf und drohte mit seinem Zauberstab.
Nicoleta und Marina schlichen zur Tür und pressten ihre Ohren daran, ohne die Augen von Geralejev zu lassen.
„Herr Direktor, wenn ich mir eine Bemerkung erlauben dürfte. Elfen können ihren Meister nicht anlügen.“
„So?! War außer auch niemand in der Küche?“, bellte Direktor Geralejev die Elfen an. Diese verneinten.
„Hat irgend jemand von euch etwas auffälliges bemerkt – am dritten Tisch von links, ganz am Ende?“
„Dort hatte Schertwak Dienst, Herrin!“, piepste ein Elf. Nicoleta war nicht sicher, ob sie den Namen richtig verstanden hatte.
„Vortreten, Schertwak!“, befahl der Direktor.
„Elf Schertwak, ist dir irgend etwas an den Zutaten des Borschtsch aufgefallen? Und denk daran, ich kann dich zwingen, dir die Wahrheit zu sagen!“
„Meister, Schertwak darf nicht...“
Geralejev unterbrach ihn rüde: „Wer soll dir verbieten, deinem Meister die Wahrheit zu sagen?“
„Schertwak musste ein Schlafmittel in diese Suppe schütten. Aber Schertwak wusste, dass die Mei...“ Er unterbrach sich und rannte mit dem Kopf gegen die Wand. „Schertwak wusste, dass Böses geplant war – und er wusste auch, von seinem früheren Meister, dass dieses Schlafmittel, wenn man es zu stark macht, für Menschen ungenießbar wird. Das tat Schertwak, denn er wollte nicht, dass die Mädchen zu schnell schliefen.“
„Was fällt dir ein, auf fremde Befehle hin Schüler zu vergiften?“, brüllte der Direktor. „Komm her!“
Er beschwor etwas herbei, das wie ein Unterhemd aussah. Der Elf erschrak, griff sich an die Seite und – verschwand plötzlich.

„Bei Radagast!“, schrie Geralejev. „Ein fremder Elf!“
„Das wollte ich Ihnen bereits sagen, als er mit dem Kopf gegen die Wand rannte“, fügte Professor Alexejeva hinzu.
„Wie kommt ein fremder Elf in die Küche?“, schrie der Direktor die Küchenelfen an.
„Poschik weiß es nicht, Meister!“, piepste ein Elf.
„Trijapka auch nicht, Meister!“, piepste ein anderer Elf so hell, dass es sich um eine Elfe handeln musste.
Auch mehrere andere Elfen gaben die gleiche, unbefriedigende Antwort. Schließlich musste Geralejev aufgeben. „Zurück in die Küche! Und meldet jeden Elfen, der dazu kommt!“

Er schüttelte den Kopf. „Ich verstehe das nicht. Schertwak gehört genauso zu Durmstrang wie alle anderen Elfen. Können Sie sich das erklären?“
„Jemand anderer muss dem falschen Schertwak befohlen haben, den echten zu ersetzen“, vermutete Professor Alexejeva.
„Aber wie...?“
„Das weiß ich auch nicht, Herr Direktor. Aber es ist die einzige Erklärung. Dass der falsche Schertwak nicht von sich aus gehandelt hat, konnte man ja sehen.“
„Da haben Sie allerdings Recht. – Skorik!“
Ein ‚Plopp’ war zu hören und ein weiterer Elf stand im Zimmer. „Such Olga Alexandrovna überall im Schloss und sag ihr, sie soll zu mir kommen! Es ist dringend!“
„Ja, Meister“, piepste der Elf und verschwand.

„So, und jetzt brauche ich ein Glas auf den Schreck! – Sie auch, Kristina Denisovna?“
„Danke Ihnen!“
Direktor Geralejev stand auf und ging zur Tür. Gerade noch rechtzeitig hasteten Nicoleta und Marina zur Kommode, versetzten sich in das Versteck hinter dem Schloss und liefen von dort aus zurück.
„Meinst du, er hat uns gehört?“, fragte Nicoleta.
„Und wenn schon – er weiß ja nicht, dass wir es sind. – Aber immerhin wissen wir eines: Karimov war es zumindest nicht allein.“
Nicoleta sah ihre beste Freundin an, als ob diese sich in ein Monster verwandelt hätte.


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