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Fanfiction

Ad Astra Per Aspera - Omne initium difficile est

von Dobby der Hauself

„Warum halten wir?“ Hermine Granger sah verwirrt aus der Abteil-Tür. Es war etwa 4 Uhr nachmittags und die Sonne bewegte sich langsam auf die schottischen Hügel zu. In ein paar Stunden würde sie untergehen. In mitten dieser Hügel lag das Schloss Hogwarts, Großbritanniens Zauberschule. Und genau das war das Ziel von Hermine und ihren Freunden. Sie würden in die dritte Klasse kommen und keine Schulanfänger mehr sein. Sie waren schon fast erwachsen. Das bildeten sich zumindest Hermines beste Freunde, Harry Potter und Ron Weasley, ein. Doch als Hermine die beiden nun bei dem Spiel „Wer schafft mehr Bohnen in einer Minute“ betrachtete, hatte sie so ihre Zweifel, ob die beiden überhaupt je erwachsen werden würde. Sie lächelte. Vermutlich nicht, dachte sie. Genau das macht ja ihren Charme aus. Auch anwesend im Abteil war ein schlafender Mann so um die 35. Das Schild an seinem Koffer identifizierte ihn als R.J.Lupin. Der Mann schlief derart fest, dass ihn weder Harrys und Rons albernes Spiel, noch das abrupte Halten des Zuges aufweckten.
Als Hermine den Gang hinunter blickte, bemerkte sie, dass auch andere Schüler mit verwirrten Gesichtern außerhalb der Abteile standen. Hermine wollte ein Mädchen in ihrer Nähe gerade fragen, was das denn zu bedeuten hätte, als sich die Zugtüren öffneten. Sofort spürte Hermine eine eigenartige Kälte ihren Körper hinauf kriechen und setzte sich wieder in ihr Abteil. Ein Blick in das kreidbleiche, verschreckte Gesicht von Ron, in dem noch Schokolade von einem früheren Spiel klebte, bestätigte ihr, dass es ihm nicht anders ging. Das Gefühl in Hermines Magengegend verstärkte sich immer weiter und sie verspürte das Bedürfnis, sich übergeben zu müssen. Doch sie widerstand dem Drang und versuchte, ruhig zu werden. Das hätte vielleicht sogar geklappt, wenn nicht plötzlich ein leises Zischen von der Abteiltür gekommen wäre und dafür sorgte, dass sich ihr Magen wie ein Schneeball anfühlte. Wie ein Eisklumpen. Doch sie konnte sich darauf nicht konzentrieren, da plötzlich drei Dinge gleichzeitig geschahen: Erst fiel Harry von der Bank, dann murmelte der Unbekannte aus ihrem Abteil ein paar Worte und plötzlich verschwand die Kälte, gleichzeitig mit der Angst, die Hermine verspürt hatte. Die junge Hexe musste sich erst einmal zurück lehnen, um den Schock zu überwinden, doch dann beugte sie sich zu ihrem Freund hinunter, der bewusstlos zu seien schien. Der fremde Mann kauerte auch schon neben Harry. „Harry?“ Ron sah immer noch aus wie eine Wand und schaffte es nur, ein einzelnes Wort zu murmeln. „Ihrem Freund wird es bald besser gehen, vertrauen Sie mir.“ „Sir“, wandte sich Hermine an den Mann, „was waren das für Geschöpfe?“ „Dementoren. Schreckliche Wesen. Man sollte ihnen eigentlich nicht hier begegnen.“ „Sondern in Askaban.“, fügte Ron mit einem Schaudern an. Der fremde Mann nickte nur grimmig und hielt dass dem langsam wieder erwachenden Harry ein großen Stück Schokolade vor die Nase. „Iss, mein Junge, dann geht’s dir besser.“

Eine Stunde später hielt der Zug in Hogsmeade. Harry, Hermine und Ron verließen den Zug mit als erste. Ron sah immer noch sehr bleich aus und Harry stand der Schrecken ins Gesicht geschrieben. Der Mann, der sich als ihr neuer Professor für Verteidigung herausgestellt hatte, war verschwunden. Kaum hatten die drei Freunde den Zug verlassen, hörten sie auch schon die ersten Gerüchte: „... er ist in Ohnmacht gefallen...“ Das war unverkennbar Malfoys Stimme. Ron ballte die Fäuste, doch Hermine beruhigte ihn. Eine Schlägerei gleich zu Beginn des neuen Schuljahres war keine gute Idee. Sie suchten nach Hagrid und als sie ihn begrüßt hatten, suchten sie sich schnell eine Kutsche, um nicht noch mehr von Malfoys dämlichen Sprüchen zu hören. Die drei hatten das Schloss schon des öfteren gesehen, auch bei Nacht, doch immer wieder war der majestätische Anblick der Schule ein Erlebnis, was Harry gegen nichts in der Welt eintauschen würde. Hier war er wirklich zu Hause. Sollte Malfoy doch sagen, was er wollte.
Eine halbe Stunde später saßen die drei Freunde neben ihren Klassenkameraden an dem langen Griffindor-Tisch. Der letzte Erstklässler war in sein Haus sortiert wurden und nun warteten die Schüler sehnsüchtig darauf, dass es Essen geben würde. Doch bevor dies geschehen konnte, stand noch die alljährliche Rede vom Schulleiter höchstpersönlich an. Dieser erhob sich und sah mit freundlichen, gutmütigen Augen in die Runde. „Liebe Schüler und Schülerinnen. Wie Ihnen sicher aufgefallen ist, kam es in diesem Jahr zu einem eher unschönen Vorfall im Zug.“ „Und wie wir das mitbekommen haben!“, murmelte Ron Harry zu, während er beobachtete, wie Malfoy einen Anfall vorspielte. „Da der gesuchte Massenmörder Sirius Black“, beim Erwähnen des Namens ging ein Raunen durch die Reihen, „aus Askaban ausbrechen konnte, ist die gesamte Zauberwelt in Gefahr. Um zu verhindern, dass Black nach Hogwarts gelangt, wurden auch hier Dementoren stationiert. Ich rate Ihnen, Abstand zu halten. Denn Dementoren unterscheiden nicht zwischen denen, die sie suchen, und denen, die sich ihnen in den Weg stellen.“ Er sah kurz in die Runde und lächelte dann. „Doch nun zu etwas erfreulicheren Nachrichten: Wir haben wieder einmal Bereicherungen im Lehrerkollegium. Zum einen wurde der Posten des Lehrers für Verteidigung neu besetzt, ab sofort wird Professor Lupin dieses Fach unterrichten.“ Der genannte lächelte scheu in die Runde und Harry konnte gut hören, wie Malfoy sich über die verschlissenen Kleider des Mannes lustig machte. Er versuchte, ihn zu ignorieren und konzentrierte sich wieder auf den Schulleiter, der gerade Hagrid als neuen Lehrer vorstellte. „Und nun, zu guter Letzt, bevor wir sinnlos Sachen in uns hineinstopfen, unser letzter Neuzugang. Professor Binns hat beschlossen, sein Leben als Lehrer aufzugeben und sich zur Ruhe gesetzt. Daher habe ich das Vergnügen, Ihnen unsere neue Geschichtslehrerin, Professor Black, vorzustellen.“ Eine mittelgroße, schwarzhaarige Frau nickte kurz der Schülerschaft zu und setzte sich dann wieder. Sofort wurde im Saal getuschelt. Black? Doch nicht etwa mit Sirius Black verwandt? Die Gespräche erstarben, als Dumbledore kurz klatsche und Essen auf den Tischen erschien. Die meisten Schüler hatten einen so großen Hunger, dass sie für ein paar Stunden vergaßen, sich mit der neuen Lehrerin zu beschäftigen.

Nach dem Abendessen gingen die Schüler zeitig ins Bett, alle waren müde von der langen Reise und morgen würde der erste Unterricht beginnen. Professor Lupin wechselte noch ein paar Worte mit dem Schulleiter. Aus dem Augenwinkel sah er, dass Professor Black ebenfalls aufgestanden war und sich zum Gehen wandte. Er beendete schnell sein Gespräch und folgte der Frau. Er hatte sie schnell eingeholt, teils, weil er längere Beine hatte, teils, weil er sich beeilte. „Hallo Stella.“, sprach er sie direkt von der Seite an. Professor Black wandte sich ihm zu und ein strahlendes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. „Remus. Schön dich zu sehen. Es ist lange her...“ „12 Jahre. Seit Lily und James... und Sirius...“ Sofort verschwand das Lächeln auf ihrem Gesicht. Es tat Remus fast schon leid, dass er den Namen erwähnt hatte, doch Stella musste sich der Wahrheit stellen. Er versuchte eine andere Taktik. „Warum bist du hier?“ Die Angesprochene zog eine Braue hoch. „Um die Kinder zu unterrichten?“ Remus seufzte. „Ja, offiziell. Aber warum bist du wirklich hier?“ Jetzt war Stella an der Stelle zu seufzen. „Ist das so schwierig? Das Ministerium will einen Auror hier haben, falls mein lieber Bruder die Idee hat, Hogwarts anzugreifen. Und Dumbledore will einen zusätzlichen Schutz für Harry. Ich nehme an, du bist aus den gleichen Gründen hier?“ Remus lächelte. Dann schüttelte er den Kopf. „Als ob das Ministerium mich für jemanden hält, den man auf Schüler loslassen kann. Ich nur hier, weil Professor Dumbledore ausdrücklich darum bat. Und da kann nicht mal der Minister was machen.“ Die beiden waren an Stellas Wohnbereich angekommen. „Gute Nacht, Remus. Es war schön dich mal wieder zu sehen.“ Dabei lächelte sie ihn an und Remus wurde ganz warm ums Herz. Einem Impuls folgen umarmte er sie. Er spürte, wie sehr Stella sich entspannte und wie sie sich eng an ihn klammerte, so als würde sie ertrinken. Sanft löste er ihren Griff, lächelte sie noch einmal an und ging. Kurz bevor er um die Ecke verschwand, wandte er sich noch einmal um. „Du glaubst nicht, dass er es getan hat, oder?“ „Ich habe es nicht eine Sekunde lang geglaubt. Sirius hätte sich foltern und töten lassen, aber er hätte die beiden nicht verraten.“, war ihre trotzige, aber entschlossene Antwort. Remus erwiderte: „Aber es wurden Beweise gefunden, die für sich sprechen. Vielleicht solltest du dich an den Gedanken gewöhnen...“, doch sie ließ ihn nicht aussprechen. „Was für Beweise, hm? Ein Finger und ein unaufspürbarer Besitzer. Passt ganz gut ins Konzept, nicht? Du kennst Sirius. Das hätte er nie getan.“ Remus nickte noch einmal und ging dann endgültig. Stella war ein Sturkopf und wenn sie der Meinung war, ihr Bruder war unschuldig, brauchte es mehr als nur einen Finger und einer Verhaftung, um sie vom Gegenteil zu überzeugen.

Als am nächsten Tag die Sonne über den Hogwartsländereien aufging, saß Stella Black bereits seit über einer Stunde wach und sah auf den Himmel. Das passierte ihr fast jeden morgen. Sie fragte sich oft, ob die Sonne über der Nordsee, wo sich Askaban befand, auch so schön aufging wie an einem klaren Morgen über den Hügeln Schottlands. Sie bezweifelte es. Sei seufzte und trank ihre letzte Tasse Tee aus. Manchmal hatte das warme Getränk eine beruhigende Wirkung auf sie, doch an diesem Tag blieb sie auf. Stella gab es ungern zu, aber sie war tatsächlich nervös. Sie schüttelte unmutig den Kopf. Nein, sie würde jetzt an etwas anderes denken. Doch an was? Die letzten Jahre waren für sie von der Arbeit und selten von irgend etwas Privatem dominiert wurden. Seit sie ihren Bruder und ihre besten Freunde verloren hatte, hatte sich Stella Black immer mehr zurückgezogen. Sie hatte 12 Stunden am Tag und mehr gearbeitet, hatte jeden noch so schlimmen Auftrag angenommen und Einladungen von männlichen Kollegen abgeschlagen. Sie hatte aus jedem Auftrag gelernt und konnte ein Erfahrungsspektrum aufweisen, welches nur wenige Auroren hatten. Sie hatte Erfolge und Rückschläge erlebt, war gefoltert und geehrt wurden. Sie war eine der besten in ihrem Job, doch außerhalb des Büros, wo man Kämpfe nicht unbedingt mit einem Zauberstab austrug, funktionierte nichts. In den letzten 12 Jahren hatte es drei Männer gegeben und von keiner Beziehung konnte man von einer wirklich ernsthaften reden. Auch von Remus, ihrem allerbesten Freund, hatte sie auf Distanz gehalten. Sie hatte Eulen ignoriert und Besuche verhindert, alles, weil sie Angst hatte, dass ein Wiedersehen mit Remus Erinnerungen an eine Zeit hervorrufen würde, in der sie wirklich glücklich gewesen war: ihre Schulzeit. An Sirius, der immer da gewesen war, an James, der sie zwar immer mit ihrem Vornamen aufgezogen hatte, aber dem sie dennoch vertrauen konnte, an Remus, der aus ihr lesen konnte, wie aus einem Buch, an Lily, die partout nicht mit James ausgehen wollte und an Peter, der sie immer bewundert hatte.
Doch seit Lily und James, Peter verschwunden (sie wollte nicht glauben, dass Sirius ihn getötet hatte) und Sirius im Gefängnis waren, war ihr Leben völlig aus den Fugen geraten.

Stella wurde aus ihren Träumereien gerissen, als eine Eule an ihr Fenster klopfte. Sie erkannte die Eule, es war die ihrer Cousine Andromeda, die wie sie „Blutsverräterin“ war. Andromeda war 2 Jahre älter und die einzige, der Stella noch vertraute. Sie musste lächeln, ohne Andys Eule wäre sie vermutlich wieder eingeschlafen und hätte ihren ersten Arbeitstag damit nicht sonderlich erfolgreich begonnen. Stella nahm der Eule einen Brief ab, gab ihr einen Keks zu fressen und widmete sich dann der großen, sauberen Handschrift ihrer Cousine.

Hallo Stella,
ich habe gehört, dass du jetzt an der Hogwarts-Schule unterrichtest. Auch wenn ich nicht der Meinung bin, dass es gesund ist, dich auf Schüler loszulassen, hoffe ich, dass du sie mit Heldengeschichten und verbotenen Sprüchen verschonst und ihnen einfach nur ein paar Jahreszahlen beibringst. Vergiss nicht, ich habe meine Augen überall – wenn du irgendwas anstellst, erfahre ich es als erste
.

Stella musste lächeln. Andromeda hatte schon immer einen Hang zum Sarkasmus gehabt und als Ravenclaw sich regelmäßig über Stella und Sirius Missachtung der Regeln aufgeregt. Doch Stella hatte in Andromeda immer eine Person gefunden, der sie vertrauen konnte und die zu ihr hielt, komme was wolle. In all den Jahren, in denen Andy Stella unterstützt hatte, hatte Andromeda nie um etwas gebeten. Doch Stella vermutete, dass sich das mit dem Brief ändern würde. Sie las weiter:

Der eigentliche Grund, warum ich dir schreibe, ist folgender: Meine Tochter, Nymphadora, ist, wie du sicher weißt, von dem Gedanken besessen Auror zu werden und aus einem mir schleierhaften Grund hat sie es tatsächlich an die Auror-Akademie geschafft. Das war vor zwei Jahren. Jetzt ist ihre Grundausbildung beendet und sie würde gerne Alastor Moodys Schülerin werden. Ich habe ihr etwa 100-mal gesagt, dass das völlig verrückt und nebenbei unmöglich ist, doch irgendwie scheint die Sturheit in unserer Familie sehr ausgeprägt zu sein und das Kind lässt sich nicht von dem Gedanken abbringen. Darum bitte ich dich: Du kennst Moody sehr gut und du hast sowohl als Auror als auch als Mensch großen Einfluss. Könntest du vielleicht irgendwie ein paar Hebel in Bewegung setzen – das ist so ein Muggelsprichwort – damit meine Tochter Moodys Schülerin werden kann? Auch wenn sie eine Gefahr für die Menschheit ist und vermutlich bei ihrem ersten Einsatz eher die Inneneinrichtung als die ansässigen Todesser zerstören wird, ist sie meine Tochter und somit eine Black. Und die konnten schon immer gut kämpfen.
Ich hoffe, dass du das irgendwie hinbekommst und drücke dir an deinem ersten Schultag die Daumen – obwohl ich noch nicht weiß, ob ich den Schülern nicht eher Glück wünschen sollte.
Liebe Grüße
Andromeda Tonks
Stella las bis zu Ende und faltete dann den Brief. Ja, sie würde ihren nicht kleinen Einfluss nutzen, aber sie kannte auch Nymphadora und wusste, wie chaotisch diese war. Sie bezweifelte, dass Moody auch nur einen Tag mit ihr aushalten würde.
Ein Blick an die Wand und auf die Uhr sagte ihr, dass sie sich beeilen musste, um pünktlich zum Frühstück zu erscheinen. Sie warf sich schnell einen dunkelblauen Umhang um, kämpfte ihre Haare in einen Zopf und legte Make-up auf. Dann nickte sie sich noch einmal aufmunternd im Spiegel zu und verließ den Raum.

„Guten Morgen.“, begrüßte Stella ihre erste Klasse, ein Mix aus Drittklässlern aus Slytherin und Griffindor. Super, dachte sie, genau die Mischung die ich jetzt gebrauchen kann. Die Schüler antworteten ihr eher unbegeistert, doch das konnte Stella ihnen nicht wirklich verübeln. Auch sie hatte bei Professor Binns Unterricht gehabt – damals war er noch ein Mensch gewesen – und wusste, wie wunderbar der alte Lehrer als Einschlafmittel fungierte.
„Um alle Gerüchte aufzuarbeiten“, fuhr Stella fort, „ja, ich bin mit Sirius Black verwandt, nein, ich bin keine Todesserin, und wer glaubt“, dabei ruhte ihr Blick auf Crabbe, Goyle und Malfoy, „in meinem Unterricht schlafen zu können, kann sich gleich mal beweisen. Mr. Malfoy?“, rief sie Draco auf, der hochschreckte und dann mit arrogantem Gesichtsausdruck nach vorne schritt. „Da Sie offenbar schon alles wissen und ihren Schönheitsschlaf hier fortführen, können Sie mir sicher sagen. Wann die Gesetze der Verwandlung aufgestellt wurden und von wem.“ Stella wartete und registrierte dabei die Hand einer Griffindor mit buschigem Haar. Draco stand nur rum und versuchte krampfhaft und mit wenig Erfolg, nicht lächerlich zu wirken.

„Mr. Malfoy, haben Sie inzwischen eine Antwort in ihrem Hirn gefunden?“ Auf Dracos Kopfschütteln hin, wandte sich Stella an das Mädchen mit den buschigen Haaren und diese antwortete sofort: „1685, kurz nachdem Vertrag, dass sich Zauberer aus Muggel-Leben heraus halten sollen.“ Professor Black nickte anerkennend. „Sehr gut, Miss...?“ „Granger, Ma’am.“ Stella nickte und wandte sich wieder Draco zu. Sie bombardierte ihn mit Fragen über Geschichte, von denen er keine einzig beantworten konnte und erreichte, dass der blonde Junge immer blasser und kleiner wurde. Stella seufzte resigniert auf und stellte ihre letzte Frage: „Aber das werden Sie doch wohl beantworten können: Wann schlug Albus Dumbledore Gellert Grindelwald?“ Draco zuckte mit den Achseln und machte einen letzten kläglichen Versuch, seine Ehre zu retten. „Nein, ich verehre solche erlogenen Heldentaten nicht.“ Die Griffindors verdrehten die Augen, während die Slytherins laut grölten. Stella warf Draco einen kurzen, kalten Blick zu und sagte dann: „Sie dürfen sich setzen. 20 Punkte Abzug für Slytherin.“ Das laute Lachen in den Reihen verstummte. Draco war kurz davor die Beherrschung zu verlieren, doch Pansy legte ihm beruhigend die Hand auf den Arm.

„Weiß vielleicht jemand außer Miss Granger, wann Dumbledore Grindelwald besiegt hat?“ In Harrys Gehirn ratterte es. Er hatte es gelesen, auf der Karte. Harry meldete sich. Stella blickte ihn an und es schien ihm, als würde ihr Herz einen Moment aufhören zu schlagen und ein undefinierbares Gefühl in ihren Augen blitzen. Als es kurz darauf wieder vorbei war, schob es Harry auf Einbildung und antwortete: „1945.“ Stella nickte langsam und riss dann den Blick von Harry los. Im Verlauf der Stunde ließ die Professorin sie einen Aufsatz über ein beliebiges Thema aus der Geschichte schreiben. Harry hätte schwören können, dass sie „Malfoy könnte ja über sich selbst schreiben“ gemurmelt hatte, als sie zu ihm gekommen war und ihm geraten hatte, vielleicht über Dumbledore zu schreiben. Es wunderte Harry, dass sie ihm nicht geraten hatte, über Voldemort oder seine Eltern zu schreiben.

Als Stella am Abend die Große Halle betrat und sich an den Lehrertisch setzte, unterhielt sie sich das erste Mal seit über 10 Jahren intensiv mit Remus Lupin. Sie merkte, wie sehr ihr diese Gespräche gefehlt hatten, sie hatte ihren besten Freund vermisst. Als sie später im Bett lag, dachte sie darüber nach, wie es wohl wäre, wenn Lily und James nicht gestorben wären. Eine Weile schwelgte Stella in Vorstellungen, wie sie jetzt wohl leben würde, doch es war zu schmerzhaft, sich eine so glückliche Zeit vorzustellen. Eine Weile lag sie einfach nur so da und starrte die Wand an, bis sie irgendwann einschlief.


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