von A. J.
Hi!
Mein erster One-Shot. Und mein Beitrag zu Weihnachten. Los geht's:
Es war Heiligabend. Draußen rieselte der Schnee in dicken weißen Flocken vom Himmel auf die bereits verschneiten Häuser, Gärten und Straßen.
Ein bestimmtes Haus hatte Weihnachtsdekorationen, die normale Menschen als merkwürdig bezeichnen würden, wenn sie die Feen anstatt Lichtern in den Büschen und den sich bewegenden Weihnachtsmann auf dem Dach denn sehen könnten. Dieses Haus war so groß, dass es eher ein Anwesen war als ein Haus.
Diese in der Tat etwas merkwürdige Weihnachtsdeko entstammte Magie, denn die Bewohner der Hauses, die Familie Potter, waren Hexen und Zauberer, was niemand außer ihnen wusste. Natürlich hatten sie ihre eigene Welt, wo jeder sie kannte, doch das ist eine andere Geschichte.
Im Wohnzimmer saß James Potter jedenfalls und sah zufrieden auf den festlich geschmückten Weihnachtsbaum. Heute abend waren er und seine Frau Lily bei ihrem Sohn eingeladen. Harry Potter wohnte nur zwei Straßen entfernt mit seiner Frau Ginny und ihrem sechs Monate alten Sohn. Ihre Tochter, Kyla Jeanne Potter und deren Freund Jonathan Parker waren auch eingeladen und im Moment auf Weihnachtsshopping in der Winkerlgasse.
Kyla war fünf Jahre jünger als Harry und eine Kopie ihrer Mutter mit den langen roten Locken und den grünen Augen. Harry sah eher aus wie er mit den schwarzen Wuschelhaaren und der Brille, nur hatte er grüne Augen. In der Tat waren Lilys grüne Augen das einzige äußerliche Merkmal das Harry und Kyla teilten.
Wenn James an die letzten Jahre zurückdachte und an seinen kleinen Enkel, dann musste er erinnerungsselig lächeln.
Flashback:
Harry und Ginny Potter strahlten um die Wette, als sie vor James' und Lilys Haus ankamen und anklopften.
Kyla Potter öffnete und sah überrascht aus. "Hi"
"Hey Kyla." strahlte Harry seine 16-jährige Schwester an, er selbst war 21. "Können wir reinkommen, wir haben euch etwas mitzuteilen. Sirius, Stella, Remus, Dora, Peter, Jasmine und Co, sind die auch da?"
"Na klar, du kennst doch Dad." erwiderte Kyla und ließ sie ein, als Lilys Stimme aus dem Wohnzimmer drang: "Kyla, Darling, wer ist das?"
"Harry und Ginny, Mum." rief Kyla zurück und führte sie ins Wohnzimmer.
"Hallo ihr alle!" rief Harry grinsend in den Raum, wo Lily und James, Sirius und Stella Black, Remus und Dora Lupin und Peter und Jasmine Pettigrew saßen und sie anstarrten. Ihre Kinder, Jadon Black, Teddy und Sarah Lupin und Lewis-Logan Pettigew, saßen auch da.
"Warum strahlt ihr denn so, ihr Honigkuchenpferde?" wollte Dora wissen.
"Wir reden gar nicht um den heißen Brei herum" erwiderte Ginny strahlend. "Ich bin schwanger!"
~~~~~~~~
Natürlich hatten sie sich alle gefreut und saßen dann 9 Monate später auch mit dem kalkweißen Harry im St.Mungo vor dem Kreißsaal.
Dann ertönte der letzte Schrei von Ginny und dann ein neur Schrei, der ein neues Leben ankündigte.
Harry war in den Raum gerufen worden und dann auch sie.
Da in dem Bett lag Ginny Potter und hielt ein Bündel in den Armen. Harry saß neben ihr. Als sie eintraten, sahen sie auf und Harry nahm das Bündel in die Arme, dann ging er auf seinen Vater zu.
"Dad." sprach er ihn an und lächelte, als James aufsah und ihn fragend anblickte. "Ich werde jetzt nicht emotional, aber ich möchte dir trotzdem danken, dir und Sirius, für alles was ihr für mich getan habt. Wenn ihr vor 21 Jahre Voldemort nicht aufgehalten hättet, hätte Dumbledore nicht kommen und ihn töten können und ich wäre jetzt nicht da und Kyla auch nicht und dafür will ich dir danken, auch dafür, was ihr mein ganzes Leben für mich getan habt. Und es gibt etwas mit dem ich euch zeigen kann, wie sehr ich euch beide liebe. Damit. Wäre es ein Mädchen wär's Mum gewesen, aber weil es ein Junge ist, will ich, dass du ihn mal hältst." er legte ihn in seine Arme. "Dad, ich will, dass du euren ersten Enkel triffst. James Sirius Potter."
Flashback Ende
Er hatte geweint und dann Harry umarmt und sich bedankt. Ja und jetzt besuchten sie Klein-James so oft es ging.
Sobald es Abend wurde, gingen sie, das hieß Lily, James, Kyla und die drei anderen zu Harrys und Ginnys Anwesen, das bestimmt genauso groß war wie ihres.
Harry öffnete und grinste sie an. Er trug Jeans und einen grünen Strickpulli, aus dem ein karierter Hemdkragen hervorschaute.
In seine Armbeuge lag Baby James, in einem nachtblauen Strampler mit lange Ärmeln und Beinen mit Füßen. Links auf der Brust war ein Zauberstab aus dem drei Funken sprühten und darunter waren seine Initialien J.S.P. aufgestickt. Große braunblaue Augen starrten sie an und unter der rotweißen Weihnachtsmütze schauten ein paar wirre dunkle Haare hervor.
"Kommt doch rein." lud Harry sie ein und trat zur Seite.
Schon bald war das Weihnachtsessen beendet und sie saßen unter dem rotgold geschmückten Weihnachtsbaum und tauschten Erinnerungen, bis Little James müde wurde und ein Gähnen hören ließ.
Harry hörte ihn und lächelte wieder.
"Moment, ich bring ihn eben kurz ins Bett." er stand auf, hob ihn vorsichtig in seine Arme und trug ihn nach oben.
"Kurz" lachte Ginny. "James ist ein Alptraum, wenn er ins Bett soll. In einer Viertelstunde sollte jemand nachschauen."
Allzu schnell war die Viertelstunde um und Lily und James erklärten sich bereit, nach ihrem Sohn und Enkel zu schauen.
So stiegen sie die Treppe hoch in den ersten Stock und gingen den Flur entlang.
Die Tür, auf der in Clownsbuchstaben 'Jamie' stand, war nur angelehnt.
Lily wollte gerade anklopfen und Harry fragen, ob alles okay war, als sie eine leises Summen hörten.
Sie stieß leise die Tür auf und das Ehepaar steckte die Köpfe hinein.
Jamies Kinderzimmer wurde von der Marienkäferlampe beleuchtet, die auf der Wickelkomode stand. In der Mitte des Raumes stand Jamies Gitterbettchen mit dem blauen Schäfchenhimmel am Kopfende, der wiec ein Zelt oben zusammenlief.
Und an das Gitterbettchen gelehnt stand Harry.
Jamie, jetzt in einem hellblauen Schlafanzug mit einem Mond drauf (die eine Lampe war ziemlich hell), lag in seinen Armen und schien eine typische Babylaune zu haben. Und zwar war es die Ich-bin-zwar-müde-aber-ich-will-nicht-schlafen-denn-ich-könnte-ja-was-verpassen-Laune. Wachsam sah er seinen Vater an.
Harrys grüne Augen waren liebevoll auf das Baby gerichtet, das er in den Schlaf zu wiegen versuchte und er summte eine Melodie zu der Hintergrundmusik, die er sich offenbar gezaubert hatte.
James und Lily spitzten ihre Ohren und hörten, dass er dem Baby leise ein Wiegenlied vorsang:
"Go to sleep my son
This manger for your bed
You have a long road before you
Rest your little head
Can you feel the weight of your glory?
Do you understand the price?
Does the Father guard your heart for now
So you can sleep tonight?
Go to sleep my son
Go and chase your dreams
This world can wait for one more moment
Go and sleep in peace
I believe the glory of heaven
Is lying in my arms tonight
Lord, I ask that He for just this moment
Simply be my child
Go to sleep my son
Baby, close your eyes
Soon enough you'll save the day
But for now, dear Child of mine
Sleep tight..."
Lily und James erkannten es sofort als dasselbe Lied, das auch James für Harry gesungen hatte, als dieser ein Baby war.
Harry sah auf ihn hinunter und sah, dass Jamie sich trotz aller Widerstände von der sanften Stimme seines Vaters hatte in den Schlaf lullen lassen und fest schlief.
Harry lächelte und legte ihn sachte in das Bettchen hinter ihm, deckte ihn zu und küsste ihn auf die Stirn.
"Schlaf gut, mein Weihnachtsstern." wisperte er ihm zu, richtete sich auf und löschte das Licht, dann ging er aus dem Zimmer und schloss leise die Tür.
Als er sich umdrehte, schien er überrascht, seine Eltern zu sehen, lächelte dann aber. "Was macht ihr denn hier?"
"Ginny meinte, du bräuchtest vielleicht Hilfe." erwiderte Lily und lächelte zurück.
Harrys Blick wanderte zu seinem Vater und war erstaunt, als er ihn gerührt lächeln sah.
"Du singst ihm das vor? Das Lied, das-"
"Das du mir vorgesungen hast, ja. Warum auch nicht."
"Ja" lächelte James. "Warum auch nicht. Es war ja unser Wiegenlied. Von uns beiden, deine Mum hatte ja ein anderes."
"Genau." nickte Harry lächelnd. "Von dir und mir und jetzt auch das von Jamie. Jetzt ist es auch seins, aber es wird immer unser Wiegenlied bleiben. Our Lullaby."
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.