Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Das letzte Weihnachtsfest? - Das letzte Weihnachtsfest?

von uni

„Ich habe Angst dich zu lieben.“ Diese Worte aus seinem Mund taten unglaublich weh. Er hatte sie schon auf jede erdenkliche Art beleidigt und verletzt. Doch nie hatte es so weh getan wie jetzt. Wenn er sie dumm oder Blutsverräterin genannt hatte, hatte ihr dies nie viel ausgemacht, vielleicht, weil sie gewusst hatte, dass das nicht stimme. Doch jetzt war es anders, sie wusste, dass er es ernst meinte, und das Schlimmste war, dass sie ihn verstand.

Ginny musste daran denken, wie es mit ihr und Draco begonnen hatte. Es war die Nacht vor Weihnachten gewesen, also genau vor einem Jahr. Ginny hatte sich gerade von einem ihrer Freunde getrennt und war auf den Astronomieturm geklettert, um nachzudenken. Unerwarteterweise war sie jedoch nicht allein gewesen. Jemand anders hatte die stille Einsamkeit dieser mondlosen Nacht dort genossen. Es war kein anderer als Draco Malfoy gewesen. Nach einer anfänglichen Kabbelei hatte sich ein ernsthaftes Gespräch entwickelt und daraus mit der Zeit eine Art Freundschaft, die letztendlich zu Liebe geworden war.
Beide hielten ihre Beziehung geheim, denn keiner ihrer Freunde und Mitschüler hätte die Gefühle der Beiden verstanden und unterstützt. Sie wären nur auf Anfeindungen gestoßen und hätten den Konflikt zwischen den Häusern verschärft.

Ginny stiegen die Tränen in die Augen. „Draco, bitte sag das nicht.“
Er sah sie hilflos an. „Ginny, ich liebe dich. Aber du weißt, dass wir das nicht dürfen. Mein Vater würde mich umbringen und deine Freunde würden dich verstoßen“, versuchte er wild gestikulierend auf seine Freundin einzureden.
Sie hielt sich die Hände vor die Ohren und schüttelte den Kopf. So etwas wollte sie nicht hören.
Zärtlich nahm er ihre Hände in die seinen und küsste sie sanft auf die Stirn.

„Ginny, bitte!“
Sie sah ihn an. Was sollte sie nur tun? War er denn nicht bereit, um ihre Liebe zu kämpfen?
Sie äußerte diesen Gedanken und er schüttelte lächelnd den Kopf.
„Du bist so intelligent, bitte mach dir nichts vor. Ein Happy End gibt es meistens nur im Märchen oder in kitschigen Romanen, aber das hier ist real. Wenn wir mit offenen Karten spielen, werden wir beide sterben und ich werde nicht zulassen, dass dir etwas geschieht.“

„Wir können gemeinsam fliehen“, rief Ginny aufgeregt. Sie wusste selbst, dass dies ein selbstsüchtiger und kindischer Plan war, zu viele andere Menschen müssten dafür büßen, beispielsweise Dracos Eltern.
So schüttelte er wieder einfach nur mit dem Kopf. „Du weißt, dass das Blödsinn ist.“

„Willst du … willst du mich verlassen? Es einfach so beenden?“Ihre Stimme klang erstickt und beinahe panisch.
Er sah sie nachdenklich an. „Ich bin ein Feigling, ich könnte mich nie von Vater abwenden und so auch nie gegen den Lord stellen. Mein Weg als Todesser ist vorgegeben und heute Nacht werde ich meinen ersten Mord begehen, um in die Reihen der Todesser aufgenommen zu werden“, seine Stimme klang beinahe gefühllos. Ginny kannte Draco inzwischen gut genug, um zu wissen, dass es ihm jedoch zu schaffen machte. Er wollte nicht so sein, er wollte nicht töten. Doch er hatte keine Wahl. Sobald er sich auflehnte, würde man seine Eltern dafür büßen lassen. Vielleicht würde man auch ihr etwas antun, wenn man auch nur den kleinsten Hinweis für ihre Beziehung fand.
„Du hast etwas Besseres verdient. Ich kann mein Spiegelbild jetzt schon nicht mehr ertragen. Ich möchte nicht die Abscheu in deinen Augen sehen, wenn ich als Mörder vor dir stehe.“
Ginny wollte widersprechen , doch er hob nur eine Hand. „Bitte hör auf, du kannst nicht sagen, es würde nichts ändern.“
Er hatte recht und so schwieg sie.
Es wurde still in ihrem Versteck.
Der Schneefall, der vor einiger Zeit eingesetzt hatte, bedeckte die heulende Hütte inzwischen völlig. Alles wirkte friedlich und ruhig, ein ganz normaler 24. Dezember. Normalerweise würde Ginny jetzt im Kreis ihrer Familie sitzen und die letzten Vorbereitungen für das morgige Fest treffen.
Melancholisch fragte sich Ginny, was ihre Familie wohl gerade tat und ob es wohl schon aufgefallen war, dass sie nicht krank im Bett lag, wie sie eigentlich vorgegeben hatte.
Einen Moment genoss sie die Vorstellung, wie es wohl wäre, wenn die ganze Todessersache nicht wäre. Sie würde morgen den Tag mit ihrer Familie und Draco verbringen können, ganz offen, ohne jegliche Heimlichkeit.

„Ich werde nicht zurückkehren“, unterbrach dieser leise die Stille. „Es ist besser, wenn du mich vergisst!“
„Dass könnte ich nie“, warf sie aufgeregt ein. Wie konnte er nur so etwas verlangen?
„Voldemort wird andere Pläne mit mir haben, als weiterhin neue Schüler für ihn zu rekrutieren. Er meinte, er hat Großes mit mir vor.“

Ginny kniff die Augen zusammen. Ihr Herz schien zu zerreißen. Sie wollte ihn nicht verlieren, sie wollte mit ihm alt werden.
„Ich werde am Waldrand auf dich warten“, flüsterte sie leise. „Wenn du uns eine Chance gibst und für unsere Liebe kämpfen willst, dann komm nach dem Todessertreffen dorthin“, sagte sie fest.
Er sah ihr lange in die Augen. Seine Ginny, diese Entschlossenheit in ihrem Gesicht. Sie war so wunderbar und er liebte sie so sehr.
„Ich werde vor dem Sonnenaufgang dort sein“, versprach er.

Schließlich wurde es Zeit. Sie schlossen sich in die Arme und gaben sich einen langen Kuss. Er schmeckte nach Abschied und Ginny hoffte, dass dieser nicht endgültig war.
„Ich liebe dich“, flüsterte er in ihr Haar. Dann wandte er sich um und verschwand.


Wie sie gesagt hatte, wartete sie am Waldrand. Der Schneefall hatte noch nicht aufgehört. Doch das kalte Wasser auf ihrer Haut tat gut, es hinderte sie daran, den Halt zur Realität zu verlieren. Vielleicht war dies aber genau falsch. Denn hatte er nicht gesagt, dass es in der Realität kein Happy End für sie gab?

Langsam begann sich der Himmel rosa zu färben. Die Sonne ging auf. „Bis zum Sonnenaufgang bin ich da“, hatte er gesagt. Doch weit und breit war keine Spur von ihm.
Dennoch wartete sie weiter.
Doch selbst als die Sonne schon weit am Himmel stand war sie noch immer allein.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Man muss einfach in Slytherin sein. Dort hast du das Privileg manchmal was anzustellen. In Gryffindor darf man keine Fehler machen, du musst gut sein.
Tom Felton