von Ron-la-Mione
Wenn es etwas gab, für das Bellatrix Herz in jeder Situation schlug, dann war es Feuerwhiskey und ein Elfenfinger, oder auch Zigarette genannt. Sie lag auf auf ihrem Bett, sah hinaus, während sie abwesend an der Zigarette zog, den Rauch tief inhalierte und ihn durch ihren halb geöffneten Mund wieder ausstieß. Dann nahm sie einen großen Schluck Whiskey. Und das ging so schon den ganzen Tag. Mit jedem Schluck, so hatte sie das Gefühl, schlichen sich immer mehr Bilder von Aurelia in ihren Kopf ein. Ihr Lächeln, ihre strahlenden Augen und die erstaunliche Art, wie sie mit Bellatrix umzugehen wusste. Es war ihr ein Leichtes, die älteste der Blackschwestern herum zu kriegen und genau ihre Schwachstellen zu reizen. Bellatrix schüttelte den Kopf und setzte sich auf. Sie nahm noch einen Zug und stopfte die Zigarettenkippe dann in eine bereits geleerte Whiskeyflasche. Dann stand sie auf und verließ ihr Zimmer.
"Beeeeeeeeeeellaaaaaatriiiiiiiix!!!", ertönte die erzürnte Stimme ihrer Mutter Druella. "Oh man, was ist denn jetzt wieder...", murmelte sie und ging die Treppen hinab zur Küche. "Wo ist Narzissa?!", fauchte ihre Mutter. "Ähm... keine Ahnung?" "Ja genau das ist es ja! Ich habe dir gesagt, dass du auf sie aufpassen sollst, wenn ich unterwegs bin, weil sie bei jeder kleinen, verdammten Möglichkeit raus zu den Muggelkindern will UND DAS WEISST DU HERRGOTT NOCHMAL!!!"
Bellatrix zuckte zusammen. "Öhm... Sorry?!", gab sie gelassen zurück. "Wage es nicht jetzt auch noch mit deiner Gleichgültigkeit hier anzukommen, Bellatrix! Geh jetzt raus und such sie." Die junge Hexe seufzte gedehnt und schnappte sich ihren bodenlangen, schwarzen Mantel, mit den langen Trompetenärmeln und der weiten Kapuze. Sie wirkte somit ein wenig wie diese... Wie hießen sie im Volksmund der Muggel doch gleich... Grufties?!
Eigentlich war ihr das auch völlig Schnuppe. Sie ließ die Tür ins Schloss fallen und ging durch die verschneiten Straßen. Kinder warfen mit Schneebällen, manche schlitterten oder rollten auf dem Boden herum... Nur von Narzissa keine Spur. "Meine Güte wo is' die denn schon wieder?", murmelte Bellatrix zu sich selbst, als sie die Augen jedoch weitete und sofort stehen blieb.
Aurelia. Am Ende der Straße stand Aurelia. Und wem half sie ausgerechnet beim Bau eines Schneemanns? Natürlich... Narzissa. Bellatrix schluckte. "Ach was soll's..." Sie fasste sich ein Herz und ging zu der Gryffindor herüber, welche sie mit einem vertrauten Lächeln begrüßte. "Bella... wie schön dich zu sehen!", sagte sie leise. Auch Narzissa wandte sich zu ihrer Schwester und umarmte sie. "Mutter macht schon wieder Terror, weil du abgehauen bist, Zissa. Ich hab' dir doch gesagt du sollst mir bescheid sagen." Die kleine druckste herum. "Ja... Aber... du hast gesagt wenn deine Tür zu ist es vor deinem Zimmer nach Qualm riecht, dann soll ich draußen bleiben." Bellatrix stieß die Luft etwas ungeduldig aus. "Jaja, ist ja gut... Was ist, willst du mit dieser... abartigen Gryffindor hier noch weiter spielen?", fragte Bellatrix, welche zu Aurelia sah, jedoch nicht abwertend, sondern lächelnd. Diese Verstand ihre Bemerkung als kleine, ironische Anspielung und erwiderte die freundliche Mimik. "Äh... Würde ich schon gern... Aber Mutter und so..."
Bellatrix winkte ab. "Ach, das klär ich schon. Aurelia, können wir... vielleicht zu dir?" "Na klar, da ich alleine wohne, ist das kein Problem."
So gingen sie direkt in der Straße in eines der Häuser, dann die Treppen empor bis zum Obergeschoss, wo Aurelias Wohnung lag. Sie hatte nur drei Zimmer. Ein Wohnzimmer, einen Schlafraum und das andere schien wohl als Esszimmer zu dienen. Bellatrix sah sich um und fühlte sich sogleich etwas eingeengt, schließlich war das Haus der Blacks einige Stockwerke hoch und auch um einiges geräumiger. Doch zuckte sie mit den Schultern und warf ihren Mantel einfach über den Sessel im Wohnraum, auf dem sich Narzissa sogleich breit machte. Während Aurelia dann in der Küche stand und heiße Schokolade fertig machte, sah sich Bellatrix ein wenig um. Keinerlei Familienbilder oder Hinweise auf ihre Abstammung. Keine magischen Gegenstände oder irgendwas auffälliges. Etwas merkwürdig fand die junge Slytherin das schon, doch dachte sie sich nichts weiter dabei. Sie machte kehrt ins Wohnzimmer und ließ sich auf der Couch nieder.
Im Kamin prasselte ein Feuer, auf dem Tisch standen warme Plätzchen und in einer Ecke funkelten zwei leuchtende Augen, die ohne Zweifel von einer Katze stammten. Narzissa gähnte und kauerte sich auf dem Sessel zusammen, schloss sachte die Augen. Leicht lächelte Bellatrix, wandte den Blick jedoch von ihr ab, als Aurelia in den Raum trat, zwei qualmende Tassen in der Hand. Sogleich fuhr Bella mit dem Zeigefinger an ihre Lippen, dann deutete sie auf Narzissa. Die Gryffindor lächelte nur und stellte leise die Getränke ab, dann hob sie die Kleine vorsichtig hoch und legte sie auf die Couch, wo sie sie zu deckte und ihr noch kurz übers Haar strich. Bella beobachtete das Geschehen, sah Aurelia recht gebannt an, als diese sich erhob. Eine etwas peinliche Pause trat ein, in der sich die beiden Frauen immer zu ansahen. "Komm mit...", flüsterte Aurelia nach einer gefühlten Ewigkeit und ergriff Bellatrix' Hand. Ohne etwas zu erwidern ging sie darauf ein und folgte ihr ins Schlafzimmer, wo sie sogleich die Tür schlossen.
Wieder sahen sie sich an, doch dies mal zögerten sie nicht. Bellatrix zog sie zu sich heran, legte die Hände an ihre Wangen und küsste sie voller Leidenschaft. Überrascht, doch genießend, erwiderte Aurelia dies und zog sie, ohne den Kuss zu unterbrechen, mit sich zum Bett, auf das sie sich dann nieder ließen. Bella saß auf ihrem Schoß, küsste sie immer verlangender, wobei sie Aurelias Bluse zu öffnen begann und sie ihr langsam von den Schultern streifte. Dann versah sie ihren Hals, samt ihres Schlüsselbeins mit heißen Küssen, strich dabei an ihrem Dekoltée entlang, was Aurelia leise zum stöhnen verleitete. Bella drückte sie dann aufs Bett nieder, küsste an ihrem Körper entlang, ließ ihre Fingernägel über ihre Haut fahren und betörte ihre Sinne auf erotische und doch so liebevolle Weise. Langsam öffnete sie ihren Gürtel, lockerte ihren Bund und hob ihren Unterleib an, um sie ihrer Hose ebenso zu entledigen. Vollkommen entblößt lag sie nun da, doch verzog Aurelia nicht um ein bisschen ihre Miene. Sie genoss Bellas Berührungen und alles, was sie mit ihr tat.
So strich sie quälend langsam an ihren Innenschenkeln entlang, sah zu ihr auf. "Willst du es?", hauchte Bella. Mit zittrigem Atem gab Aurelia ein zustimmendes Geräusch von sich, woraufhin Bellatrix nur grinste und ihren Scham mit Küssen bedeckte.
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