von Sabrina.Lupin<3
Maddy merkte wie sie in einem Bett lag, doch sie wusste nicht wo sie war und was passiert war.
Sie war ziemlich verwirrt, da ihr ganzer Körper, hauptsächlich die rechte Hälfte schmerzte, und sie überhaupt keine Erinnerungen mehr hatte.
WUSCH!
Die Erinnerungen trafen sie mit einem Mal, die Jagd durch den Wald, der Werwolf und der Vampir, die Hütte, die Qualen, die versuchte Vergewaltigung, die Rettung, die Schmerzen, die Leute, die Panik und die Angst, Carrol und… Und weiter kam sie gar nicht, denn hatte die Augen langsam im mitzählen geöffnet und sah nun die Krankenschwester die schnell hinüber wuselte. Kein Besucher. Zum Glück. Sie merkte wie ihr rechtes Bein eingegipst war, Ihr linker Fuß war mit einem Verband umwickelt, genauso wie ihre Rechte Hand und ihr Bauch.
„Miss Lupin. Ich heiße Mrs. Jonathan. Ich habe sie vor ihrem siebzehnten Geburtstag schon mal untersucht. Wie geht es Ihnen?“, fragte die Krankenschwester Maddy.
„Wo bin ich?“, fragte Maddy hektisch. Im Krankenflügel war sie schon mal nicht.
„Sie sind im St. Mungos! Sie armes Kind… Was man mit Ihnen angestellt hat….“, meinte die Krankenschwester.
Maddy versuchte sich aufzusetzen, doch die Krankenschwester sagte einfach;
„Nein nein nein. Sie bleiben liegen. Was möchten Sie haben?“
„Ein normales Leben.“, flüsterte Maddy, während Mrs. Jonathan sie verunsichert anguckte.
„Heile Gliedmaßen und etwas zu essen.“, sagte Maddy.
Die Heilerin ging aus dem Krankenflügel, sodass Maddy alleine war.
Auf ihrem Tisch der neben dem Bett stand war ein Blumenstrauß mit einer Karte drin.
Maddy,
ich wollte dir noch mal sagen, wie unglaublich wichtig du mir bist und wenn dir etwas passiert wäre, hätte ich mir das nie verziehen.
Es tut mir Leid wegen dem Streit den wir hatten.
Ich liebe dich. Für immer <3
Scott "
Maddy las den Zettel tausendmal durch. Er war von Scott. Obwohl sie Streit hatten.
Maddy vermisste Scott. Sie hatte ihn nur kurz gesehen. Und da war er blass wie Käse.
"Ein sehr netter Junge der die Blumen vorbei gebracht hat. Sitzt ständig vor dem Zimmer und fragt mich nach neuen Dingen aus.", grinste Mrs. Jonathan.
"Das ist glaube ich mein Freund...", antwortete Maddy und schaute zur Tür. Maddy hörte ein Piepen und ihr Kopf schnellte zur Tür. Die Heilerin trat ein und Maddy fragte, was das war.
“Wieso hat es gepiept als sie rein kamen?“, fragte Maddy die Krankenschwester.
„Ich habe den Krankenflügel hier mit einem Blutszauber belegt. Hier können nur die rein, mit denen sie verwandt oder verheiratet sind. Niemand anders.“, erklärte Mrs. Jonathan.
„Aber Scott-“, meinte Maddy und wurde von der Krankenschwester unterbrochen.
„Können Sie sich an etwas erinnern?“, fragte sie.
„Ja. An Alles. Die Ankunft. Die „Heilung“. Carrol… Die Kopfschmerzen…“, zählte Maddy auf.
„Okay… Ihr Vater wartet draußen, ich schätze, er darf reinkommen? So wie der Rest Ihrer Familie?“, fragte Madame Pomfrey.
„Der Rest der Familie? Damit meinen Sie die Blacks, oder?“, fragte Maddy während Mrs. Jonathan nickte.
Maddy hörte fünf mal ein Piepen, als Mrs. Jonathan, Remus, Sirius, Mia und Emily rein kamen und Mia sofort anfing zu lächeln als sie Maddy sah.
Dafür dass Mia und Andrew erst ein halbes Jahr alt waren, waren sie schon ziemlich gewachsen und konnten schon etwas sprechen und halbwegs laufen. Zauberkinder entwickelten sich nämlich schneller als normale Muggel Kinder.
„Maddiiiii.“, riefen die beiden Kleinen vergnügt und liefen mit ihrer Mutter an der Hand sofort auf das Bett zu und stiegen hinauf, bedacht darauf, Maddy nicht zu berühren.
„Hey…“, sagte Maddy und wurde zurück gegrüßt.
„Wie geht’s dir?“, fragte Remus seine Tochter, welche versuchte sich aufzusetzen.
“Miss Lupin, ich habe Ihnen doch schon gesagt, dass sie liegen bleiben sollen! Sonst überanstrengen Sie sich!“, meinte Mrs. Jonathan belehrent.
„Darf ich sitzen? Bitte.“, fragte Maddy die Krankenschwester die ziemlich verwirrt aussah.
“Machen sie doch was sie wollen. Die Jugend heut zutage…“, meinte die Krankenschwester theatralisch. Maddy rollte kurz die Augen was bei der Heilerin ein „Das habe ich Gesehen!“, hervorlockte und Maddy grinsen musste.
„Sie grinst! Oh mein Gott! Sie grinst! Wie lange habe ich dein Grinsen schon nicht gesehen…“, meinte Sirius scherzend.
„Wie lange liege ich hier schon?“, fragte Maddy die anderen.
„Vier Tage…“, sagte Emily besorgt.
„Welcher ist heute?“, fragte Maddy die anderen.
„Dienstag, der dreizehnte Dezember.“, meinte Mia leise und freute sich da sie sonst das S nicht aussprechen konnte.
"Ah...“, machte Maddy nur und überlegte.
„Schatz, wir sollten auch gehen. Der Orden wartet… Bis dann Maddy. Gute Besserung.“, meinte Sirius und verabschiedete sich von Maddy.
„Okay.. Wenn was ist, dann kannst du es mir erzählen.“, flüsterte Emily Maddy bei der Verabschiedungsumarmung ins Ohr. Maddy nickte und Emily fragte Mia, ob sie noch hier bei Maddy bleiben wollte. „Jaaaaa!“, meinte Mia vergnügt.
„Remus, kannst du sie dann mitnehmen?“, fragte Sirius seinen Kumpel. Dieser nickte.
Somit verabschiedeten sich Sirius, Emily und Andrew von Maddy.
„Wir sollen dich von Scott grüßen.“, meinte Remus nun.
„Ich muss zu ihm.“, meinte Maddy verzweifelt.
"Du musst gar nichts.", erinnerte ihr Vater sie.
„Doch… Wir hatten uns furchtbar gestritten…Und wir müssen für den Ball üben.“, meinte Maddy.
„Nein… Du wirst nicht singen. Du überanstrengst dich! Und zum Ball wirst du ebenfalls nicht gehen.“, erklärte Remus seiner Tochter
„Das kannst du nicht machen! Ich muss!", meinte die 17-Jährige.
„Du musst gar nichts.“, meinte Remus wieder. „Der Schulleiter sagt dasselbe.“
"Du kannst es mir nicht verbieten!“, stellte Maddy fest.
„Ich kann. So leid es mir tut, aber nachher kippst du noch um!“, meinte Remus.
„Dad Bitte! Ich muss dahin!“, versuchte Maddy ihren Vater umzustimmen, doch es half nicht.
„Wieso MUSST du denn dort hin?“, fragte ihr Vater.
„Weil… Es wird der letzte Weihnachtsball in meiner Schulzeit sein, Scott müsste alleine Singen, ich sehe Scott wieder, weil ich mit Scott hingehen will, ich Anna, Zoe, Phil und Scott wiedersehe… Weil ich… einfach weil ich Scott wieder sehen will.“, sprach Maddy es aus. Sie vermisste Scott wirklich. Remus seufzte nur.
„Und da Scott hier nicht rein darf, weil er nicht zur Familie gehört… Es sei denn…“, sagte Maddy eher zu sich selbst.
„Es sei denn was?“, fragte Remus seine Tochter.
„In welcher Verbindung muss jemand zu einem haben, damit er in den Blutszauber darf?“, fragte Maddy ihren Vater.
„Geschwister, Kind, Vater, Mutter, Tante, Onkel. Alles was zur Familie gehört und wenn man… Oh nein! Du bist zu jung um zu heiraten! Du bist grade mal siebzehn! Und wenn man heiraten will. Bedeutet das in den Meisten Fällen… Du bist schwanger?“, fragte Remus geschockt, während die Tür kurz aufging und Maddy Scotts ebenfalls ziemlich geschocktes Gesicht sah. Die Krankenschwester entschuldigte sich, da sie den Raum verwechselt hat und ging wieder raus..
Maddys ziemlich ernste Miene verwandelte sich in ein leichtes Lachen.
Ihr Vater blieb trotz des Lachens ernst.
„Würdest du mir das wirklich zutrauen?“, fragte Maddy ihren Vater.
„Was zutrauen? Das du heiraten willst. Oh ja.“, meinte ihr Vater immer noch geschockt.
„Ist Maddy jetzt beheiratet?“, fragte Mia nach.
Remus und Maddy fingen an zu grinsen und meinen beide gleichzeitig nein.
„Nein… Das ich schwanger bin!“, fragte Maddy.
„Wie wird man schw.. schan. Schwanger?“, fragte die kleine Mia nach.
„Das wird dir in einigen Jahren deine Mutter mal erklären können.“, grinste Maddy Mia nur an und nahm sie in die Arme. (sodass beide Remus noch angucken konnten.)
„Ist Maddy schanger?“, fragte Mia nach.
„Sie sind schwanger, Miss Lupin?“, fragte die grade rein kommende Mrs. Jonathan.
„Ich? Nein.“, meinte Maddy und guckte ihren Vater an.
„Wir haben hier grade ihre Testergebnisse vorliegen.“, meinte Mrs. Jonathan.
„Testergebnisse? Ich bin wirklich nicht schwanger!“, erzählte Maddy der Krankenschwester.
„Mag schon sein. Aber die, ob sie ein Werwolf oder ein Vampir sind… Da sie ja von beiderlei gebissen wurden.“, fing die Krankenschwester an und in Maddy breitete sich ein flaues Gefühl aus. Sie hatte Angst, dass sie beides war.
„Woher wissen Sie das denn?“, fragte Maddy die Krankenschwester.
„Auch wir haben unsere Quellen.“, meinte Mrs. Jonathan.
“Quellen die in diesem Fall zufällig Emily oder Remus heißen?“, fragte Maddy.
Mrs. Jonathan nickte und lächelte schwach.
„Nun. Sie sind zu neunundneunzig Prozent… Kein Werwolf…“, las die Krankenschwester vor.
„Und ? Was ist mit dem Vampir?“, fragte Maddy hektisch.
„Nun… Ein Vampir sind sie….“, sagte die Krankenschwester, während Maddys innere Zerbrach.
“Nicht…“, sagte die Krankenschwester zu Ende.
„Sie sind weder ein Werwolf. Noch ein Vampir.“, meinte Mrs. Jonathan und guckte der erleichterten Maddy ins Gesicht.
„Da Sie erst von einem Werwolf gebissen wurden, kam das Werwolf „Gift“ in Ihren Körper. Danach wurden Sie von einem Vampir gebissen. Auch dieses „Gift“ strömte in den Körper. Und da ein Werwolfsbiss bei einem Vampir ungefährlich ist, und ein Vampirbiss bei einem Werwolf auch ungefährlich ist. Haben die beiden „Gifte“ sich aufgehoben. Aber danken Sie lieber Ihrem Vater. Wäre er kein Werwolf, dann wären sie jetzt ein Vampir. Denn das kleine Werwolfgen das in Ihnen steckt, was sie vererbt bekommen haben hat ihnen das Leben gerettet.“, erklärte die Krankenschwester und guckte der Verblüfften Maddy ins Gesicht.
„Ich lasse Sie jetzt mal wieder alleine.“, meinte die Krankenschwester und ging aus dem Raum. Als die Tür offen war, konnte Maddy Scott sehen, der sofort aufsprang und mit der Krankenschwester reden wollte, doch weiter konnte sie nicht gucken, denn die Tür war ins Schloss gefallen.
„Danke Dad.“, sagte Maddy.
„Wofür?“, fragte Remus seine Tochter.
„Wärst du kein Werwolf, und hättest etwas weitervererbt und hättest du mich nicht gebissen, dann wäre ich ein Vampir.“, erklärte Maddy ihrem Vater.
Ihr Vater sagte nichts… ‚Wie kann man jemanden dafür danken das er ein Werwolf war, und jemanden gebissen hat?’, fragte sich Remus bis seine Tochter ihn aus den Gedanken holte.
„Dad… Kannst du nicht irgendetwas dran drehen das Scott hier doch rein darf?“, fragte Maddys Stimme.
„Ich kann fragen… Aber jetzt solltest du schlafen. Es ist grade elf Uhr nachts geworden… Gute Nacht, Skye.“, sagte Remus und umarmte seine Tochter.
„Gute Nacht Dad. Ich hab dich lieb.“, meinte Maddy und ließ ihren Vater los.
„Ich dich auch! Mia, verabschiede dich und dann gehen wir auch, okay?“, meinte Remus zu Mia.
Diese nickte und umarmte Maddy vorsichtig. „Gute Naaaacht.“, grinste Mia.
„Dir auch.“, lächelte Maddy zurück.
„Dad? Warte noch kurz bitte. Kann ich mir kurz deinen Zauberstab ausleihen? Meiner ist ja kaputt und weg.“, fragte Maddy ihren Vater.
„Was willst du tun?“, fragte er zurück.
„Pergament und eine Feder herzaubern.“, meinte Maddy.
Anstatt Maddy seinen Zauberstab zu geben, zauberte er selber Feder und Pergament her und Maddy kritzelte schnell etwas drauf, knickte den Brief zweimal und drückte ihn Remus in die Hand.
„Kannst du den Brief Scott geben?“, fragte sie ihren Vater mit einem Unschuldlächeln.
Dieser nickte, verabschiedete sich mit Mia noch einmal von seiner Tochter, bis er wieder raus ging und Maddy einen kurzen Blick auf Scott erhaschen konnte.
‚Man der sieht selbst todmüde noch gut aus.’, dachte sich Maddy schmunzelnd.
Maddy murmelte sich vorsichtig in ihre Bettdecke ein, legte sich auf ihre heile linke Seite, und versuchte mit ihrem Gebrochenen Arm und Bein einzuschlafen.
Remus hatte den Brief in seiner Hand als er zu Scott ging, der grade wieder eine Krankenschwester nach Maddy ausfragte.
Scott hatte eine dunkle Jeans an, mit einem dunkelgrünen T-Shirt und einer Schwarzen Jacke.
„Scooottiii…Bist du mit Maddy beheiratet?“, rief Mia und ging auf Scott zu, dieser lächelte sie an.
„Nein, das bin ich nicht.“, grinste Scott.
„Mr. Lupin. Können Sie mir wenigstens sagen wie es Maddy geht?“, fragte Scott höflich.
„Scott du kannst mich ruhig duzen…Maddy geht es soweit gut… Ich sollte dir das hier noch geben.“, meinte Remus und gab Scott den Brief.
„Scotti kriegt ein Liebesbrief!“, meinte Mia und grinste Scott an.
„Hat Maddy irgendwas erwähnt das sie sauer ist?“, fragte Scott noch.
„Nein, nur das sie schanger ist.“, meinte Mia, doch die beiden erwachsenen übergingen dies und Remus nahm Mia auf den Arm.
„Nein das hat sie nicht… Naja. Gute Nacht noch.“, sagte Remus zu Scott.
„Nachtiii!", sagte Mia und gab Scott einen Kuss auf die Wange. Scott grinste kurz verlegen, während Remus und Mia aus dem Mungos apparierten.
Scott setzte sich auf die Bank auf der er vorher auch die ganze Zeit gesessen hatte, und faltete den Brief auf. Sofort erkannte er Maddys naja, leicht gekrickelte Handschrift. Sie musste mit links schreiben.
" Scott.
Du bist mir auch unglaublich wichtig geworden.
Ich vermisse dich auch und versuche schon meinen Vater und die Krankenschwestern umzustimmen, dass du doch in mein Krankenzimmer darfst, damit ich dich endlich wieder richtig sehen kann und das auch länger als die Zeit, wenn jemand durch die Tür geht und ich dich für wenige Sekunden sehen kann…
Egal was mein Vater sagt, ich singe und gehe auf den Weihnachtsball. Selbst wenn der Fuß noch nicht heil ist. Einfach nur, um mit dir singen zu können und dich endlich wieder in die Arme schließen zu können…
Es tut mir leid was ich in dem Streit gesagt habe. Wirklich! Und hoffentlich wirst du immer für mich da sein wenn ich dich brauche.
Ich liebe dich,
Maddy.
‚Wow…’, dachte sich Scott und las den Brief nochmals.
‚Und hoffentlich wirst du immer für mich da sein wenn ich dich brauche… Und vorhin hat Remus auch noch gefragt ob sie schwanger ist.. Und. Dann hat Maddy vorhin noch gesagt; „Das ich schwanger bin!“ Aber… Wir hatten noch nicht. Und dann wollte sie mir auch die ganze Zeit nicht sagen ob sie schon… Und das heißt sie hat mich betrogen…?!’, schlussfolgerte Scott geschockt und enttäuscht.
Grade kam die Krankenschwester vorbei, die immer zu Maddy ins Zimmer kam, und dort auch einige Minuten blieb. Scott ergriff die Chance, und fragte die Krankenschwester;“ Entschuldigung. Ich bin der Freund von Maddison Lupin, Scott Vance… Ich hab mal eine Frage.“
„Guten Tag Mr. Vance. Welche Frage liegt ihnen auf dem Herzen?“, fragte Mrs. Jonathan.
„Der Vater von Maddy, und Maddy selber haben grade etwas erwähnt als die Tür aufging. Und meine Frage ist ob Maddy schwanger ist…“, fragte Scott verzweifelt.
„Tut mir Leid. Aber ich darf nichts verraten oder weitergeben. Viel Glück Ihnen beiden noch!“, meinte die Krankenschwester und verabschiedete sich.
‚Das bedeutet sie ist schwanger…’, meinte Scott und rannte schnell in die Eingangshalle um apparieren zu können. Seine Welt wurde grade durcheinander gebracht.
Schnell apparierte er nach Hause und klingelte.
Seine Mutter machte auf und sah ihren völlig durch den Wind geschossenen Sohn.
„Was ist mit dir denn passiert?“, fragte die Mutter ihren Sohn.
„Nichts!“, meinte Scott und ging an seiner Mutter und Schwester vorbei.
„Scott erzähl doch in Ruhe… Vielleicht hilft es dir!“, meinte seine Schwester.
Mitten auf der Treppe machte er Halt und rief runter;“ Maddy! Sie ist vermutlich schwanger. Und nicht von mir!“, meinte er und drehte sich um, um seine Tränen zu unterdrücken.
„Woher weißt du denn dass du nicht der Vater bist?“, fragte seine Mutter und ging die Treppe ebenfalls hoch.
„Ich weiß es einfach…“, meinte Scott.
„Scott meint wohl eher, das sie noch nicht hatten.“, erklärte Vanessa, während Scott ihr einen sauren Blick zuwarf.
„Frag sie doch einfach. Sprich Maddy darauf an.“, versuchte Scotts Mutter zu trösten.
„Wie denn? Sie lassen mich nicht in das Krankenzimmer wegen dem scheiß Blutszauber! Und mit ihrem Vater werde ich sicherlich nicht darüber reden! Und die Krankenschwester die Maddy betreut habe ich auch gefragt und sie meinte; Das darf ich nicht verraten und nicht weitergeben!“ das ist fast so wie ein Ja!“, meinte Scott aufgebracht.
„Ich werde zu Remus apparieren…“, meinte Emmeline.
„Nein! Wag es nicht!“, rief Scott ihr hinterher, doch Emmeline war schon appariert, während Vanessa grinste.
„Hexe!!!!“, beleidigte Scott seine Schwester und rannte in sein Zimmer. Es war schon ziemlich spät, und er hatte keine Lust mehr den Tag noch länger auszudehnen.
Er zog sich um, wusch sich und putzte sich die Zähne und spielte Gitarre…
_
Emmeline landete vor der Haustür von Remus und Dora und zum Glück brannte in der Küche noch ein Licht..
Sie klopfte Leise und wartete bis ihr jemand aufmachte.
„Sirius! Entschuldige für die Störung, aber ich muss dringend mit Remus reden. Ist der noch wach?“, fragte sie Sirius.
„Klar. Komm doch rein.“, bat Sirius Emmeline und die beiden gingen in die Küche wo auch schon Remus, die fast schlafende Mia und Emily saßen.
„Hallo. Ich wollte kurz mit Remus sprechen. Alleine… Geht das?“, fragte Emmeline die vier.
„Ja.. Worum geht’s?“, fragte Remus als er aufstand und die beiden ins Wohnzimmer gingen und sich setzten.
„Um Maddy und Scott… Scott kam vorhin völlig durch den Wind nach Hause und meinte das Maddy schwanger sei und sie das angeblich auch noch selber gesagt hat im Krankenzimmer! Und das das Kind angeblich nicht von ihm wäre und Maddy ihn betrogen hat. Und die Krankenschwester hat dies auch noch so halbwegs bestätigt.“, informierte Emmeline Remus.
„Sie hat mir vorhin noch versichert das sie es nicht ist. Außerdem… Er muss etwas falsch mitbekommen haben….“, sagte Remus und dachte nach.
Emmeline wartete das Remus wieder sprach.
„Ich weiß es nicht wie er darauf kommt.. Er muss da was falsch verstanden haben.. Wenn sie schwanger wäre, würde ich es bestimmt wissen..", redete Remus daher..
„Also ist sie nicht schwanger? Scott macht sich nämlich echte Sorgen um Maddy, weil er sie schon ziemlich lange nicht mehr gesehen hat, niemand ihm etwas erzählen will oder darf und dann darf sie nicht mal mehr zum Weihnachtsball gehen.“, erklärte Emmeline während Emily in das Zimmer kam.
„Maddy darf nicht zum Ball? Wieso das denn?“, fragte sie die beiden mit der kleinen Mia auf dem Arm.
„Weil sie sich sonst überanstreng und vielleicht wieder umkippt…“, informierte Remus Emily und Emmeline.
„Bist du verrückt, Remus? Sie freut sich schon seit Anfang des Schuljahres darauf! Das ist ihr letzter Weihnachtsball und sie darf nicht hin? Das ist eher eine Bestrafung als eine Beschützung.“, informierte Emily Remus.
„Ihr beiden sorry, aber ich muss wieder… Tschüss…“, verabschiedete sich Emmeline und apparierte.
Derzeit diskutierten Emily und Remus noch darüber, ob Maddy auf den Ball darf, während Emmeline nach Hause apparierte.
„Und? Ist Maddy schwanger?“, fragte die überaus neugierige Vanessa ihre Mutter.
„Halt du dich ja schön daraus.“, meinte Emmeline zu ihrer Tochter und ging schnell nach oben zu ihrem Sohn.
„Scott? Mach bitte mal die Tür auf…“, bat Emmeline ihren Sohn.
Sie hörte ein klicken, und ging in das Zimmer von Scott.
Er saß auf seinem Bett. Wie eigentlich immer wenn ihn etwas bedrückte.
Seine Braunblonden Haare waren verwuschelt und er trug einen Pullover und eine Jogginghose.
Er stand auf und fragte seine Mutter;“ Und? Ist sie schwanger?“ Man merkte wie es auf seine Nerven ging, denn er sah ziemlich fertig aus.
„Soweit Remus weiß.. nicht…“, antwortete Emmeline.
„Kann nicht irgendwer mich da rein lassen? Ich muss da rein wirklich! Es sei denn ich…“, sagte Scott laut…
„Es sei denn du… Was?“, fragte Emmeline.
„Ich heirate sie…“, schlug Scott vor.
„Dafür bist du noch zu jung! Und ich glaube nicht das Maddy ja sagen wird!“, meinte Emmeline ernst.
„Wieso glaubst du nie an mich? Ich bin volljährig seit einem halben Jahr und kann für mich selber entscheiden. Und wenn das der einzige Weg ist zu Maddy zu kommen, dann schlag ich ihn ein!“, erklärte Scott leicht sauer und prompt.
„Sie wird eh nicht Ja sagen! Sie selbst hat noch ihr ganzes Leben vor sich und kann warten. Und du auch! Du siehst sie sowieso eventuell am Weihnachtsball!“, informierte Emmeline ihren Sohn der grade aufstand.
"Was ist hier schon wieder los?", fragte David.
"Das geht dich überhaupt nichts an!", antwortete Scott prompt.
"Und ob mich das was angeht! Ich habe ein Recht darauf es zu erfahren!", wurde David lauter.
"Hast du nicht, es ist meine Sache, du interessierst dich eh nicht dafür!", entgegnete Scott.
"Scott hat geglaubt das Maddy schwanger ist. Und das nicht von ihm.", erzählte Emmeline kurz.
David sagte kurz nichts, fing dann aber an zu kichern.
"Nicht von dir? Woher willst du das denn wissen?", grinste er.
Scott schaute ihn und seine Mutter nur sauer an.
"Es kommt in einer Beziehung halt nicht immer auf Geschlechtsverkehr an!", meinte Scott.
"Mein Sohn, die ewige Jungfrau...", murmelte Charlie vor sich hin. Vanessa fing auch langsam an zu grinsen.
"Hat sie dich wenigstens schon ein bisschen rangelassen?", lachte er.
Scott guckte seine Mutter an. Konnte sie nicht dazwischen gehen? Sonst tat sie das doch auch immer.
"Was geht dich das an? Du müsstest doch am besten wissen wie man andere Frauen ranlässt! Wie oft hast du Mum schon betrogen? 10 Mal? Oder mehr?", packte Scott aus.
Für einen Moment war David baff.
"Deine Mutter und ich haben das schon geklärt! Probleme mit deiner Ische?", wurde David sauer.
"Soll ich mal auspacken über dich? Was ich alles von dir weiß?", drohte Scott langsam.
"Scott, es reicht!", ging Emmeline langsam dazwischen.
"Warum? Seitdem du wieder mit ihm zusammen bist.. Boa ne, du checkst auch gar nichts oder? Frag ihn doch mal wo er letzten Mittwoch war! Ganz bestimmt nicht bei einem Meeting!"
"Es reicht!", brüllte David nun.
"Nur weil deine Vergangenheit scheiße ist, brauchst du meine Zukunft nicht scheiße machen! Drecksalkoholiker!", beleidigte Scott seinen Vater.
David presste seinen Ober- und Unterkiefer zusammen und stürzte auf Scott los.
David schlug mit der Faust auf Scotts linke Wange ein, blut bespritzte Scotts Hemd und die Hand von Charlie.
Vergeblich versuchte Scott sich zu wehren, trat und schlug zurück.
Emmeline schritt schnell ein, versuchte ihren Mann von ihrem Sohn wegzuzerren und schaffte es mit Vanessas Hilfe auch.
Scott stand langsam auf, seine linke Gesichtshälfte war Blutüberströmt, an seiner linken Augenbraue hatte er eine große Platzwunde, die Lippe war ebenfalls aufgeplatz.
"Das du dich nicht schämst! Deinen eigenen Vater zu verprügeln!", schrie Emmeline ihren Sohn an.
"Was? Er hat mich angegriffen! Hätte ich mich nicht gewehrt wäre ich schon längst tot!", entgegnete Scott sauer.
"Duu..", schrie David und verpasste ihm noch eine Ohrfeige. Scott spuckte Blut auf den Boden und schaute ihn reuevoll an.
Scott reichte es, er ging schnell nach oben und packte seine Tasche mit ein paar Klamotten und sonstigen Zeugs das man für ein paar Tage brauchte.
Er apparierte zu Maddys Haus. Hoffentlich könnte er dort ein paar Tage übernachten.
Scott klingelte, er hatte selbst noch keinen Blick in den Spiegel geworfen.
"Du meine Güte! Was ist passiert?", fragte Emily erschrocken.
"Mein Vater hatte mal wieder einen kleinen... Ausraster.", erklärte Scott.
"Kann ich für ein paar Tage hier schlafen?", fragte er die Mutter seines Patenkindes.
"Natürlich! Komm rein!", sagte Emily und ließ ihn ein.
"Du siehst ganz übel aus, soll ich das wieder herrichten?", fragte Emily.
Scott nickte, er wusste ja das Emily im St. Mungos arbeitete.
Scott ging mit Emily in die Küche. Nur noch sie und Remus waren da.
"Hallo.", begrüßte Scott Remus.
"Was ist mit dir denn passiert?", fragte Remus schockiert.
"Mein Vater und ich hatten eine Auseinandersetzung..", erklärte Scott wieder.
"Hat Emmeline dazu nichts gesagt?", fragte Emily besorgt und holte Desinfektionsspray und Pflaster.
"Sie hat mich nur angeschrien, warum ich auf meinen Vater einprügle, dabei hat er angefangen und ich habe mich nur gewehrt.", erzählte Scott und schaute auf seine Hand. Der Knöchel an seinem Mittelfinger wurde dick und blau.
Mit einem Zauberspruch von Emily wurde Scotts komplettes Gesicht von Blut befreit.
"Auu.. Ich hätte das Blut doch lieber da lassen sollen. Es sieht.. Ziemlich übel aus.", staunte Emily.
Scott griff sich ein Messer aus dem Korb der immer auf dem Tisch stand und schaute sich an.
Er schaute sich angeekelt an und tat das Messer wieder beiseite.
"Das wird jetzt kurz etwas brennen..", warnte Emily ihren Patienten.
Sie sprühte Desinfektionsmittel auf Scotts Wunden und es brannte, doch Scott bemühte sich keinen Ton rauszubringen.
"Deine Mutter war vorhin hier...", erzählte Remus beiläufig.
"Jaa.. Das war wohl ein ziemliches Missverständis.", erklärte Scott kurz peinlich berührt. Zum Glück saß er mit dem Rücken zu Remus, so das nur Emily sein Gesichtsausdruck sehen konnte.
"Was war denn?", fragte Emily neugierig.
"Ich dachte Maddy wäre schwanger. Also nicht von mir weil... Naja auf jeden Fall hab ich etwas falsch verstanden...", murmelte Scott peinlich berührt.
Man hörte leise Schritte auf der Treppe und schon stand Mia in der Küche.
"Mummy, ich.. Hallo Scott!", grinste sie plötzlich und ging auf Scott zu.
Emily heilte noch schnell Scotts Wunden, sodass nur noch ein paar blaue Flecke übrig waren, während Mia versuchte auf Scotts Schoß zu kommen.
Scott hob sie hoch und setzte sie auf seinen Schoß.
"Sie ist sowas von verliebt in dich...", grinste Emily.
"Verleibt?", fragte Mia verwirrt.
"Verliebt. Wenn man jemanden ganz doll mag.", erklärte Emily ihrer Tochter.
"Ich bin verleibt in Scott. Und in Maddy. Remus und Sammy. Und Papa und Mama.. Ich verleibt in euch alle.", grinste Mia.
Scott grinste, Emily und Remus lachten.
"So. Du kleine Maus gehst jetzt auch mal schlafen, denn morgen früh wollen wir ja Maddy besuchen.", sagte Emily und stand, genau so wie Remus auf.
"Darf ich Scotti schlafen?", fragte Mia ihre Mutter.
"Bei Scott? Wenn er das auch möchte...?", fragte Emily Scott.
"Okay..", grinste Scott und stand mit Mia im Arm auf.
Die 4 gingen hoch und im ersten Stockwerk trennte sich Emily von den anderen und gab Mia noch einen Gute-Nacht-Kuss.
"Wie kommts das du dich immer mit deinem Vater streitest?", fragte Remus Scott auf der Treppe.
"Er ist ein starker Alkoholiker und hat meine Mutter oft betrogen... Ich kann ihn einfach nicht ab.", erklärte Scott und ging in Maddys Zimmer.
"Gute Nacht!", verabschiedeten sie sich und gingen in ihre Zimmer.
"Hast du denn schon Zähne geputzt?", fragte Scott und grinste.
"Jaa!", grinste Mia zurück und Scott legte sie schonmal ins Bett.
"Vorlesen?", fragte Mia ihren Patenonkel lieb.
"Was möchtest du hören?", fragte Scott sie und zog sich schnell um während sie ein Buch aussuchte.
"Die sieben Geiseln und der Wulf!", grinste sie breit.
Scott fing an zu lachen, las es ihr aber vor.
"...Als die sieben Geißlein das sahen, kamen sie herbeigelaufen, riefen laut: "Der Wolf ist tot! Der Wolf ist tot!" und tanzten mit ihrer Mutter vor Freude um den Brunnen herum.", erzählte Scott leise zuende und hörte auch schon das leise schnarchen von Mia.
Er grinste, löschte das Licht und legte sich ebenfalls schlafen.
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Kommentare wären klasse... :) Liebe Grüße!
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