von Roya
Huhu.
Danke für eure Kommentare hab mich sehr gefreut.
@conzi-luisa:
Hoffe ich mal, dass sie gut wird ^^ Viel Spaß wünsch ich auf jeden Fall.
@Peitschende Weide:
xD Ach was, das war echt typisch Fred ^^ Aber ich würde auch beleidigt sein - aber nur um ihn zu ärgern xD
Ernsthaft als ob Molly durch sieben Kinder nicht Bescheid wüsste :)
Ich mag sie auch nicht xD
@-Roxanne-:
Das ist Schiller *sing*
und schwupps hab ich einen Ohrwurm von den Wise guys danke xD
Freut mich aber, dass du diese FF aus meiner Feder (okay, Tastatur) auch magst :)
Ne sie mag sie nicht wirklich das Gefühl hab ich auch :D
xD Stelle dir vor: Crabbe und Miriam. xD Die eine labert und labert und labert und der andere versucht nicht aus dem Takt zu kommen - beim Atmen ^^
So es geht weiter. Viel Spaß!
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Kapitel 3: Ausflug
Zu Hause. Das hieß für Fred, er war bei Miriam zu Hause, er selber hatte keine Rechte an dem Haus. Er zahlte die Hälfte der Miete und half seiner Freundin, wo er konnte, aber das war kein Problem, immerhin liebten sie sich und brauchten keine blöden Verträge, in denen stand, wem was gehörte. Jedenfalls sagte Miriam das so und Fred hatte ihr zugestimmt. Er liebte sie sehr und dachte gar nicht an die Möglichkeit, dass jemals etwas schief laufen würde. Jetzt hatten sie auch noch ihren kleinen Schatz, der sie oder eher ihn zwar nachts nicht gerade viel schlafen ließ, aber sie war der Beweis für ihre Liebe.
Christin war schon einen Monat alt, als Fred eine Eule mit einem Brief bekam.
„Lieber Fred, liebe Miriam,
jetzt ist eure kleine Christin schon einen Monat alt und wir hoffen, ihr habt euch an das Elternsein gewöhnt. Vor allem an das aufstehen und den Lärm. Glaubt mir, Fred und George waren die Lautesten von allen. Hoffentlich hat Christin nicht diesen Punkt von dir geerbt, Fred.
Ich habe wunderschöne Sachen gefunden, von Ginny damals. Kleine Kleidchen und süße Höschen und ich würde sie euch liebend gern vorbei bringen, wenn euch die kleine Störung nichts ausmacht.
Schick mir doch eine Antworteule, ich kann kommen, wann ihr wollt. Ron hat seine neue Stelle im Zaubereiministerium angenommen und Ginny ist in der Schule. Arthur würde auch gerne mitkommen, aber er sagte, es habe keine Priorität und ihr sollt keine Rücksicht auf ihn nehmen.
Percy und er sind schwer am arbeiten, gerade in dieser Zeit nach dem Sieg über Du-Weißt-Schon-Wen sind sie doch am aufbauen und rekonstruieren. Dad muss neue Gesetze austüfteln und Percy arbeitet jetzt in Bereich für das Strafrecht. Es hört sich immer aufregend an, was er erzählt, auch wenn seine Berichte oft etwas langatmig werden, aber du kennst ja Percy.
Bill und Fleur geht es auch gut, ihr Bauch ist schon kugelrund. In zwei Monaten ist es ja soweit. Vielleicht fällt die Geburt ja genau auf den 2. Mai, dann wollen sie das Mädchen (es wird auch ein Mädchen!) Victoire nennen, weil es ja der Jahrestag ist von Harrys Sieg.
Charlie hat sich gemeldet, bei ihm ist alles wie sonst. Obwohl er angedeutet hat, dass auch er jemanden gefunden hat. Das wäre ja so schön.
George ist wie wild am arbeiten, aber das bekommst du ja bald wieder am Besten mit.
Schick mir schnell eine Antwort, ich bin so gespannt auf die kleine Christin.
In Liebe
Mum“
Fred las den Brief zweimal hintereinander und strahlte glücklich, während er seinen kleinen Sonnenschein durch das Haus trug. Christin brabbelte glücklich vor sich hin und gluckste, wenn er sie schaukelte.
„Schatz?“
Miriam saß in der Küche und las eine dieser „Wie werde ich eine tolle Mutter“-Zeitschriften. Als er die Küche betrat, hob sie den Kopf und sagte lächelnd:
„Was ist denn?“
„Hier, ein Brief von Mum. Sie fragt, wann sie vorbei kommen kann.“
Auf Miriams Stirn bildete sich eine kleine Falte, als sie den Brief entgegen nahm und anfing zu lesen. Schnell huschten ihre Augen über das Blatt und Fred beobachtete sie lächelnd dabei. Sie schnalzte mit der Zunge und er wusste, dass sie an der Stelle angekommen war, an der Molly von Percy berichtete. Als sie schließlich fertig war, legte sie den Brief beiseite und blickte wieder in ihre Zeitschrift. Verwundert setzte sich auch der Zwilling an den Tisch.
„Was ist los?“
Mit fragendem Blick sah seine Freundin hoch.
„Was denn?“
„Nun, wann kann Mum denn vorbei kommen?“
Miriam seufzte.
„Ach weißt du, eigentlich will ich noch keinen Besuch empfangen. Ich meine, wir haben Christin doch erst seit vier Wochen und ich will zu viel Zeit wie möglich mit ihr verbringen, solange es noch geht. Muss es denn sein, dass deine Mutter jetzt schon vorbei kommt?“
Mit gemischten Gefühlen sah der Rothaarige Miriam an und sagte dann schließlich ergeben:
„Na gut, ich sag ihr, sie soll die Sachen schicken und besuchen kann sie uns ja später immer noch.“
„Das ist doch nicht nötig, wir haben doch genug Sachen für unsere Kleine. Sie braucht sich wirklich nicht die Mühe zu machen, extra ein Paket zu packen und es zu schicken.“
Fred stand lächelnd auf und gab Miriam einen Kuss auf die Stirn.
„Das ist lieb von dir, aber du weißt doch, dass Mum so etwas nichts ausmacht, sie freut sich doch, wenn sie uns helfen kann.“
Er ging mit seiner nun schlafenden Tochter aus der Küche und hinterließ eine miesepetrig dreinschauende Miriam, deren Blick eindeutiger nicht hätte sein können: Diese Sachen werde ich meiner Tochter niemals anziehen.
Aber er bemerkte den Blick nicht.
Einen Monat später
„Hallo Schatz, hallo Miriam,
Ich weiß, dass ich euch nicht drängen sollte, aber langsam werden deine Geschwister ungeduldig und ich auch. Wir würden so gerne deinen kleinen Liebling sehen und wie sie schon gewachsen ist. Auf den Fotos sieht sie ja so süß aus, Ginny hat sich sofort in sie verliebt. Dein Vater und Percy haben am Wochenende frei, warum kommt ihr uns denn nicht besuchen? Das wäre so schön, auch Bill und Fleur sind da und Ginny hat Osterferien. Ron hat Urlaub und wird mit Harry hier sein. Ich werde George Bescheid geben, wenn du zusagst. Er sagte mir, dass er zwei Mal bei euch war und dass Christin noch viel süßer ist als auf den Fotos.
Bitte gib Bescheid, mein Schatz.
In Liebe
Mum“
Fred seufzte und las den Brief noch einmal. Er sehnte sich nach seiner Familie, sogar nach den langweiligen Romanen, die Percy immer von sich gab. Nachdem er bei der finalen Schlacht letztes Jahr aufgetaucht und sich bei der Familie entschuldigt hatte, war er wieder im Fuchsbau eingezogen, ganz zu Mollys Freude.
George war vor einer Woche da gewesen, aber es war eher eine Steppvisite geworden als ein Besuch, da Miriam schon nach einer halben Stunde über Kopfschmerzen geklagt und George sich daraufhin freiwillig verabschiedet hatte.
„Miri?“
„Was denn?“
Sie klang ein wenig genervt, da Christin die ganze Nacht geweint hatte und sie nicht hatte schlafen können, da Fred die ganze Zeit aufstehen musste. Sie saß im Wohnzimmer und las ein Buch, als er hinein kam.
„Wieder ein Brief von Mum.“
Er wusste, was für eine Reaktion kommen würde, trotzdem tat es weh, als Miriam ihn mit blitzenden Augen ansah.
„Wann kapiert sie denn, dass wir uns schon melden, wenn wir bereit dafür sind, Christin jemanden zu zeigen?“
Doch dieses Mal würde er nicht klein beigeben, er würde sie schon überzeugen.
„Hör mal, Schatz. Deine Eltern sind jede Woche da und besuchen uns –“
„Das ist was anderes. Sie bezahlen schließlich auch das Haus hier und unseren Lebensunterhalt. Außerdem sind sie nicht so… so laut wie deine Familie.“
Fred wusste, dass sie eigentlich etwas anderes sagen wollte und wurde sauer.
„Meine Familie ist vielleicht lauter, was eventuell daran liegt, dass wir neun Personen sind. Aber sie sind immerhin meine Familie und demnach will ich sie in mein Leben einbeziehen. Mum fragt, ob wir am Wochenende vorbei kommen und ich denke, dass ist eine gute Gelegenheit, dass Chrissie mal weiter raus kommt als bis zum Supermarkt oder zu deiner Mutter nebenan.“
Ihre Stimme klang höher, als sie ihm antwortete:
„Willst du jetzt auch noch beklagen, dass Mum nebenan wohnt und somit immer für uns da ist? So ist das also?“
Beschwichtigend hob er die Hände.
„Aber nicht doch. Ich mag deine Mum, das weißt du doch. Aber ich liebe auch meine Familie und will endlich unser Glück mit ihnen teilen.“
„Und wenn ich nicht teilen will?“
Perplex sah Fred seine Freundin an und fragte sich erneut, was nur mit ihr los war. In einem versöhnlichen Ton sagte er:
„Das meinst du doch nicht ernst. Komm schon, Liebling. Nur ein kleiner Besuch, wir müssen ja nicht lange bleiben.“
„Aber wehe, jemand nimmt mein Kind auf den Arm!“
Um weitere Streitereien zu unterbinden, nickte Fred einfach nur und sagte dann etwas leiser:
„Mum wird es gerne wollen und ihr will ich es nicht verbieten, das weißt du.“
Bissig erwiderte sie, die Arme vor der Brust verschränkt:
„Aber auch nur sie.“
Fred nickte und ging in die Küche, um den Brief zu beantworten.
Am Samstagmittag zog Fred der kleinen Christin einen neuen Body an und darüber ein hübsches rosa Kleid, was er absolut scheußlich fand. Seiner Meinung nach sollte Chrissie lieber Shorts und Shirts tragen, die waren komfortabler und sahen viel cooler aus. Außerdem lugten unter dem Kleid immer ihre dünnen Beinchen hervor und er höre schon Mum sagen: Oh nein, wie ausgehungert. Ich werde ihr sofort etwas Richtiges zu Essen machen!
Er grinste bei dem Gedanken daran, doch das Grinsen wurde ihm aus dem Gesicht gewischt, als er daran dachte, was Miriam ihn für Instruktionen gegeben hatte:
„Außer deiner Mum fasst niemand unser Baby an! Wir haben selber Essen bei, immerhin gewöhn ich sie gerade erst daran, manchmal Milch aus der Flasche zu trinken. Du siehst hoffentlich, dass meine Brüste unregelmäßig groß sind, ich will das so schnell wie möglich ändern, also bekommt sie die Flasche! Ich hoffe, dass Molly nicht der Meinung ist, sie müsse unangebrachte Kommentare zu Christin ablassen, sie ist gesund und hübsch und vor allem nicht zu dick. Schrecklich, diese kleinen fetten Babys, die einen kugelrunden Kopf haben und so dicke, angeschwollene Backen wie mein dicker Onkel Ben. Wir bleiben nicht lange, vielleicht eine Stunde, am liebsten weniger. Also braucht deine Mum gar nichts vorbereiten. Sie dürfen Christin angucken und dann gehen wir wieder. Oh nein, wenn ich daran denke, wie unaufgeräumt es immer bei euch ist, hoffentlich schwirren da keine krankheitserregenden Stoffe durch die Luft.“
Fred schüttelte den Kopf, als er an das Gespräch dachte. Seid der Geburt war Miriam echt paranoid geworden, sie glaubte wirklich, dass jeder etwas von Christin wollte und ihr Schaden zufügen will. Chrissie brabbelte vor sich hin und streckte ihre kleinen Hände aus. Fred reichte ihr einen Finger und sie packte fest zu. Dann versuchte sie, sich hochzuziehen, was kläglich scheiterte. Fred lachte und hob seinen Engel hoch über den Kopf, was ein Glucksen aus ihr heraus brachte.
„Kommst du?“
Er legte Chrissie auf seine Brust und ging in den Flur. Dort stand Miriam schon, in ihren besten Sachen, mit ziemlich viel Schmuck an Armen und Ohren. Sie wippte ungeduldig mit einem Fuß auf den Boden und hatte die Arme verschränkt.
„Je schneller wir da sind, desto schneller können wir wieder gehen. Also los.“
Einen Seufzer unterdrückend, legte Fred Christin in ihren kleinen Tragesack und legte ihn sich um den Oberkörper, so dass seine Kleine mit dem Kopf auf seiner Brust lag. Dann gingen sie aus dem Haus und er schloss die Tür ab mittels ein paar gemurmelter Zaubersprüche.
„Dann mal los.“
Sie gingen zur Straße und Fred hob seinen Zauberstab. Ein Knall ertönte und ein purpurnfarbener Bus kam vor ihnen zum Stehen. Die vordere Tür öffnete sich und ein junger Mann lehnte sich hinaus.
„Hallo und herzlichen Willkommen im Fahrenden Ritter. Mein Name is Stan Shunpike und ich werd heute ihr Schaffner sein.“
Fred grinste, er war nun schon oft mit dem Ritter gefahren und kannte Stan recht gut. Dieser erkannte ihn just in diesem Moment und sprang nach draußen auf den Bürgersteig.
„Fred, alter Junge. Wie gehts?“
Sie schüttelten die Hände und Stan schob den Rothaarigen in den Bus. Miriam kam mit finstrem Gesicht hintendrein.
„Ganz gut, Stan, und dir?“
„Auch gut auch gut. Das Geschäft boomt, sin am überlegn ob wir noch n zweiten Bus eröffnen. Seitdem Du-Weißt-Schon-Wer weg is, reisen die Leute wieder mehr mit uns, is ihnen vielleicht sicherer geworden. Und du? Wohin solls gehen?“
„Nach Hause, zum Fuchsbau.“
Stan strahlte.
„Cool. Na dann, such dirn Platz aus und machs dir bequem.“
In dem Moment machte sich Christin bemerkbar und fing an zu nörgeln. Perplex starrte Stan auf Freds Brust und brachte den damit laut zum Lachen.
„Darf ich dir vorstellen, mein kleine Tochter, Chrissie.“
Er nahm Christin auf den Arm und beruhigte sie, indem er ihr den Rücken streichelte. Stan konnte seinen Blick nicht von der kleinen Rothaarigen wenden und sagte dann erstaunt:
„Na, wer hätte das gedacht?“
„Sie anscheinend nicht. Können Sie uns jetzt zu unseren Plätzen begleiten?“
Miriam sah ihn böse funkelnd an und sofort nahm Stan ein wenig Haltung an.
„Aber natürlich, meine Dame. Kommen Sie mit.“
Er führte sie nach hinten und bot ihnen einen Platz am Fenster an, ein runder Tisch mit zwei Sesseln. Fred ließ sich dankend in einen hinein fallen und kramte aus seiner Jackentasche ein paar Sickel und Knut heraus.
„Wie viel bekommst du, Stan?“
„Ach ähm… sechs Sickel und drei Knuts.“
Fred gab ihm das Geld passend in die Hand und Stan gab dem Fahrer, Ernie, den Wink zum losfahren. Dann drehte er sich wieder um und sah gebannt zu Chrissie, die nun mit dem Rücken an Freds Bauch lehnte und sich neugierig und wieder beruhigt umsah.
„Wow, die sieht ja genau so aus wie du, so ein hübsches Ding.“
Fred strahlte glücklich, Wärme breitet sich in ihm aus und auch ziemlicher Stolz auf seine Tochter. Um das zu überspielen, sagte er grinsend:
„Oh, du findest mich also hübsch? Du machst mich ganz verlegen.“
Stan lachte und wollte gerade weiterreden, als er von Miriam unterbrochen wurde.
„Können Sie vielleicht bewerkstelligen, dass wir als nächstes dran sind? Dieser Fahrstil macht mich krank.“
Stan erstarrte kurz und sagte dann etwas reserviert:
„Natürlich, Gnädigste.“
Er stiefelte nach vorne und kam auch nicht wieder. Milde entrüstet sah Fred seine Freundin an.
„Musste das sein, Schatz? Wir waren uns gerade am unterhalten?“
„Allerdings. Und dass ich neben dir sitze, hast du anscheinend vergessen.“
„Ach quatsch. Aber dich sehe ich nun mal jeden Tag und Stan nur einmal in ein paar Monaten.“
„Trotzdem. Außerdem hat er Christin komisch angeguckt.“
Damit war das Thema für sie beendet und sie vertiefte sich in eine ihrer Zeitschriften. Fred unterdrückte ein Seufzen und begann mit Chrissie zu spielen.
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