GHudvA - Wie alles begann - Das Tagebuch von Bill
von Sunnygirl140@web.de
Ich bin niemand, der herumsteht und jammert.
Man muss sein Leben in die Hand nehmen.
Das erste was ich warnahm, waren rote Haare. Ich blinzelte ein paar Mal, mindestens 80% der Personen in diesem Haus waren rothaarig.
Es war Rose.
Sie hatte die Arme verschränkt, wippte ungeduldig mit dem Fuß und starrte finster aus dem Fenster. Ich richtete mich auf und sah sie an.
Ihre Haare flogen herum und sie musterte mich. Sie war wirklich hübsch. Eine Menge Jungs standen auf sie, das wusste ich, es hatte mich aber nie gekümmert.
Sie sah mich immer noch an. Ausdruckslos und kalt.
Ich tastete so unauffällig wie möglich nach dem Amulett, konzentrierte mich, und schon hörte ich Rose Stimme.
[Ob sie etwas weiß? Ich]-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*[Es geht los. Das müsste selbst die kapiert haben. Wir müssen]-*-*-*-*-*-*-*-*-*-[starr sie weiter an, sie war dabei, als dein Onkel starb]-*-*-*-*-*-[Ich will Rache, wie kann sie nur so gelassen sein]
-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-[wenn sie wüsste was James]-*-*-*-[Die FdA sollte populärer werden. Die magischen Krieger sind es schon, warum nicht wir? Dad hat damals auch gekämpft, und ich werde es auch tun, für Bill und]-*-*-*-*-*-*-[ich hoffe das]-*-*-*-[starr sie an, sie soll das schweigen brechen, konzentrier dich Rose ...]-*-*-*-*-*-[Ihre Haare sind komisch. Muss vom Schlafen kommen, wobei meine]-*-*-*-*-*-*-[was sie wohl denkt?]-*-*-[also gut, brich das Schweigen. Verdammte Eulenkacke, sie ist gut.]-*-[ich muss sie überzeugen.]
„Also gut Ginger. Wir müssen reden.“ Sie stand auf und sah mich weiter an.
„Ich finde, nein ich verlange mehr, das wir die FdA weiterentwickeln. Wir sind die Gegner von diesen Krieger Leuten, und die haben sogar einen Zeichen. Wir sollten uns auch weiterentwickeln. Mist verdammter, ich wiederhole mich.“
Ich setzte mich auf.
„Du willst die FdA öffentlich machen? Hast nur mal eine Sekunde daran gedacht, was dann zwischen uns und den Slytherin's entsteht?“
„Ginger, versetzt dich doch mal in meine Lage. Ich habe meinen Onkel verloren, und es werden mehr sterben Mein Cousin ist einem lebensgefährlichen Gefrierzauber ausgesetzt worden, glaubst du, ich will warten bis die nächsten sterben?“
„Rose, das ist eine große Sache, jemand müsste es leiten … vielleicht ist es eine Nummer zu groß für uns.<
„Ich habe mich bereits informiert.“
Ich stöhnte innerlich auf. Ich wusste was kam, wenn Rose sich mal eben informierte.
„In den Hogwartsregeln steht nichts davon, das etwas wie die FdA verboten wäre, die Magischen Krieger sind es ja auch nicht. Ich habe Eulen verschickt, alle sind dafür, das du uns James das Kommando übernehmen. Dominique kann verdammt gut zeichnen, sie entwirft uns ein Logo, Jenny überlegt sich einen Plan, das die Älteren den Jüngeren etwas beibringen, wir könnten und gegenseitig bei den Hausaufgaben helfen, dann hätten wir insgesamt mehr Zeit. Rania Patil will später mal unbedingt Designerin werden, sie entwirft etwas, das wir mit den Umhängen kombinieren können, dann bilden wir mehr eine Gruppe.<
„Du hast ja schon alles geplant.“
„Planen, planen, genau, wir könnten kleine Party's an den Wochenenden veranstalten, nur für Mitglieder, das wäre doch toll. Wir wären eine Einheit, Ginger!“
Ich setzte mich entnervt auf.
„Rose, das klingt ja alles wunderbar -“
„Perfekt! Silvester ist alles fertig, dann feiern wir die richtige Eröffnung. Alle FdA-Mitglieder sind eingeladen.“
Sie hüpfte aus dem Zimmer, ihr Haar flog hinter ihr her. Sekunden später lugte James zu Tür hinein. Ich nickte ihm zu, also betrat er den Raum und ließ sich auf einen Sessel am Fenster fallen.
„Onkel Bill's Leiche ist weg. Dad ist gerade wiedergekommen. Fleur glaubt uns nicht, sie sagt, er war nur ohnmächtig. Vermutlich haben die Arschlöcher ihn mitgenommen.“
Er sagte das so nüchtern, als ginge es um einen verschwundenen Lehrer.
„Er ist tot.“
Seine Tonlage hob sich um eine Oktave.
„Rose will die FdA an den Mann bringen. Wir sind die Anführer. Toll, was?“
Der Rest war kaum mehr als ein Flüstern. Tränen rannen über sein Gesicht.
Langsam beschlich mich das Gefühl, das dies die besten Weihnachten meines Lebens werden würden.
Ein ohrenbetäubendes Klingeln schellte durch das Haus. Von unten drangen Stimmen hinauf, einige lauter, andere leiser, die Tür wurde geschlossen. Dann, eine kurze Stille, schon trampelten hunderte Füße die Treppe hinauf, und während mir einfiel, das ich gerade eben erst erwacht worden war, füllte sich das Zimmer mit Menschen.
Ich erkannte die Potter und Weasley Kinder, Lorcan und Lysander waren da.
Einer der Zwillinge ließ sich neben mir auf das Bett plumpsen.
„Guten Morgen. Du siehst furchtbar aus.“
„Lysander, so verscheuchst du sie allenfalls.“ Lorcan lachte.
Lysander legte mir ein kleines, zerfleddertes Notizbuch in den Schoß.
„Das Tagebuch von Bill Barachee. Gefunden in einer Bibliothek in Cleethorpes, Ostküste Englands.“
Ich nahm das Büchlein auf.
„Meint ihr, das steht auch was zu dem Kampf der Brüder drin?“
Keiner antwortete. Ich schlug das Buch irgendwo auf, und begann zu lesen.
13.04.1902; Hogwarts
Heute haben ich die restlichen UTZe geschrieben, Zaubertränke lief am Besten. Wir sollten den Trank der Lebenden Toten brauen, also ehrlich, leichter ging's ja gar nicht. Bibs hatte es nicht so leicht. In Verteidigung gegen die dunklen Künste hatte er zwar ein gutes Gefühl, aber der Rest lief wohl nicht so gut.
Ben hat es geschafft, und ist jetzt mit Valentina zusammen. Es geht das Gerücht um, das Valentina ihn nur nimmt, weil er ein reinblütiger Slytherin ist, jeden anderen lässt sie abblitzen.
Das Amulett wird immer heißer. Die anderen wissen es auch, aber Bibs will sie nicht zerstören. Ich glaube, er liebt die Macht. Ich weiß, ich sollte nicht so über meinen Bruder reden, aber wenn es doch stimmt?
Ben hat doch eh nur noch Augen für Valentina, der Trank muss vor Ende des Schuljahres fertig werden. Ich muss sie zerstören. Wir hätten das niemals tun dürfen. Was ist, wenn jemand das Geheimnis entdeckt?
Ich muss jetzt los, Lucy wartet. Ich habe solches Glück mit ihr.
Bill
„Klingt doch gut.“ ließ jemand verlauten.
„Wir sollten nach dem Eintrag suchen, in dem der Kampf beschrieben wird!“ kam es von rechts.
Ich blätterte weiter, mich im Stillen fragend, warum ausgerechnet ich das tun musste.
Ich fand einen weiteres Eintrag.
23.09.1922; Bowmore
Wir haben es geschafft, wir befinden uns an der Nord-West Küste Schottlands. Ben und Valentina sind mit dabei, sie sind in der Nähe von Birmingham auf uns gestoßen. Bibs dürfte mittlerweile auf dem Weg nach Europa sein, unsere Spuren sind verwischt.
Es ist meine Schuld. Ich wusste, das Bibs die Macht fasziniert, doch habe ich es zugelassen. Lucy hat zugestimmt, das wir hier in Bowmore heiraten. Sie vermisst ihre Verwandten schrecklich, aber ich liebe sie zu sehr um sie ziehen zu lassen. In einem Monat ist sie meine Frau.
Ihre Schwangerschaft schreitet gut voran. Der Arzt hat gesagt, das es ein Mädchen wird, wir wollen sie Penelope Lucy nennen.
Lucy hat sich unserer Familiengeschichte gebeugt, und wir haben einen wunderbaren Mann für sie ausfindig gemacht. Klar, Charles Wendel Weasley ist erst drei, aber ich finde, wir haben eine gute Wahl getroffen.
Ben ruft. Wir wollen überlegen, welche Alternativen wir haben. Hätte es nur mit dem Trank geklappt, dann wären wir jetzt ohne Sorgen.
Bill
„Ist ja sehr dramatisch. Aber immerhin wissen wir jetzt, das unsere Ur-Ur-Grandma gegen ihren Willen verheiratet wurde, ist doch perfekt.“ sagte Rose recht sarkastisch.
Lysander nahm mir das Büchlein aus der Hand.
„Sie sind bereits auf der Flucht. Dann müsste es ja bald zum Kampf kommen, oder?“
er blätterte einige Seiten weiter und las weiter vor.
23.11.1933; Bowmore
Penny hat heute zum ersten Mal gelächelt! Mich als Vater erfüllt das mit Stolz, Lucy hatte zu weinen begonnen. Auch Valentina's Baby im Bauch scheint es gut zu gehen. Sie allerdings will, dass das Baby, einen Jungen den sie Abraxas Benjamin nennen wolle, ihren Nachnamen trägt. Ben ist so verliebt in sie, er liest ihr jeden Wunsch von den Augen ab. Heute waren die Lestrange's hier, wieder mal, aber ich glaube heute steht es endgültig fest: Ihre Tochter, Faromena Bellatrix soll die Frau von Abraxas werden.
Ich denke, Bibs hat es aufgegeben, uns zu suchen. Wir haben jetzt schon fast anderthalb Monate nichts von ihm gehört.
Lucy und Valentina sind darüber sehr froh, ich und Ben ebenfalls. Ich habe eine Vermutung, was die fehlende Trank Zutat angeht - die Amulette bestehen aus Tansanit, einen schwer auflösbaren Stoff. Das Kraut, welches in seiner geschnittenen Form am besten auflöst, ist ganz klar die Mauretanische Malve. Ich habe in der örtlichen Bücherei viel geforscht, es ist eine violette Pflanze (des Schicksals Macht) die früher in Südeuropa heimisch war, und jetzt nur noch in einem Dorf an der Ostküste Englands zu finden ist. Cleethorpes. Wenn wir bis Silvester nichts von Bibs hören, werde ich unseren Standpunkt hier auflösen und mit Lucy dorthin ziehen. Es ist unsere letzte Chance.
Bill
„Was meint ihr, erreicht Bill diese komische Dorf noch?“ Albus klang aufgeregt.
„Echt“ meinte Lysander kopfschüttelnd, „das Tagebuch ist besser als jeder Krimi.“
„Wir sollten alles, was wir zu den Amuletten herausfinden, in einem Buch festhalten. Falls wir alle draufgehen, können andere unsere Forschungen vervollständigen.“
„Bitte Rose, es hält dich keiner auf.“ sagte Lorcan und wies Lysander an, weiter zu lesen.
Dieser blätterte weiter, runzelte die Stirn und öffnete den Mund.
05.01.1923; Cleethorpes
Wir haben es geschafft, Lucy und Ich sind in dem romantischen kleinen Dorf. Ben und Valentina sind mitgekommen, ich konnte sie erweichen. Sie haben sich einen fliegenden Teppich geliehen, das war das beste für Abraxas, der kleine Schreihals.
Ich höre von draußen Schreie? Ich werde besser nach Lucy sehen.
Bill
„Ließ weiter, komm schon, der nächste Tag!“ Lily quietschte vor Vergnügen.
Lysander lächelte, und las weiter.
06.01.1923; Horwich
Ich bin am Ende meiner Kräfte, ich habe es alles falsch durchdacht. Gestern, ich schreib von den Schreien, ist Bibs aufgetaucht.
Er sah furchtbar auch, voller Blut und hatte ein falschen Grinsen auf dem Gesicht.
Wie lange noch, hat er gesagt, wollt ihr euch verstecken? Ich rief Ben sofort zu mir.
Bibs gelang es, Lucy in seine Gewalt zu nehmen, ich erlitt Todesängste. Hinter ihm stand eine Frau, klein und zart, doch von anmutiger Schönheit. Ihre großen blauen Augen sahen uns überrascht an, lange, goldene Locken reichten ihr bis auf den Rücken.
Sie schritt vor, Bibs hielt derweil seinen Zauberstab an Lucy's Kehle.
Was habt ihr meinem Mann angetan? Ihre Stimme klang wie ein Windspiel, und doch wunderte uns diese Frage sehr. Ihr Mann? Bibs hatte geheiratet?
Lucy kippte um, durch einen Zauber gefesselt, Bibs stellte sich schützend vor seine Gattin.
Sissy, sagte er liebevoll und hinterließ keine Zweifel, das er sie wirklich liebte, achte bitte mal eben auf Lucy. Sie küsste ihn, er drehte sich um und wir duellierten uns. Das hatten wir früher oft getan, erst waren es harmlose Verwünschungen, doch er wurde heftiger, der Boden zu unseren Füßen glühte. Ben und Ich bangten um Frau und Kinder, der Tod wäre die Einziger Rettung. So sprachen wir den Zauber, unglücklich darüber zu dieser Tat gezwungen geworden zu sein, und Bibs konnte sich nicht mehr wären. Noch bevor sein Kopf auf die Erde schlug, war Sissy bei ihm, ich befreite Lucy, Valentina nahm sich ihrer an.
Wir eilten gemeinsam zu Bibs, seienn Tod hatten wir uns schließlich nicht gewünscht. Sissy trat und, kratze und biss und weinte bitterlich. Das Amulett, war das erste was Ben in den Sinn kam, er holte er hervor und presste Bibs Daumen auf den Edelstein.
Es vergingen Sekunden, die mir wie Tage erschienen, dich Bibs schlug die Augen auf, röchelte leicht und war leichenblass.
Er erholte sich, wir erfuhren aber nicht, was er gesehen hatte. Diese Erscheinung allerdings ließ in klarer denken, er gab Fehler zu und entschuldigte sich vielmals.
Wir nahmen ihm einem Unbrechbaren Schwur ab, nie wieder solle er sich von einem solchen Gedanken beherrschen lassen
Es war definitiv der schlimmste aller Tage, doch nun würden wir weiter in Ruhe leben können. Ich brauchte keine Pflanze zu finden, das Rezept des Trankes wird sich, wenn meine Berechnungen stimmen, auch auf Horkruxe anwenden lassen. Lucy hat zugestimmt, das wir in ein paar Tagen nach London gehen wollen, frei und ohne Angst. Sie wird sich wieder im Ministerium bewerben und ich kann ein Lehrbuch schreiben.
Alles würde gut werden.
Bill
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Samstag, 01.07.
Freitag, 02.06.
Mittwoch, 24.05.
Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg