von soulfairy
So ein neues Kapitel ist da, auch wenn es dank Schulstress leider etwas sehr lange gedauert hat! Ich hoffe trotzdem, es gibt hier noch ein paar Leute, die mich lesen ;)
@Mrs. Black:
Danke für die vielen Kommentare, ich freu mich immer wahnsinnige über irgendwelche Meldungen ;)
Schade das du im moment die einzige bist, die kommentiert, aber ich hoffe doch, es werden wieder mehr werden!!
Ja Snape wird im Laufe der Geschichte wohl nicht mehr dein Liebling werden denke ich ;)
Liebe Grüße und viel Spaß mit dem neuen Chap ;)
Chap 20: Tale as old as Time oder
Wo die Liebe hinfällt
Am nächsten Morgen begann nicht für alle der Tag fröhlich wie immer. Als Lily, geweckt von den ersten Sonnenstrahlen des Tages und ihrem Wecker, die Augen aufschlug, wusste sie, das etwas nicht stimmte war. Sie setzte sich auf und sah zu der schlafenden Becky und erblickte Claire´s leeres Bett, schlagartig war sie wach. „Becky steh auf! Claire ist weg!“ sagte sie alarmiert und war mit einem Satz aus dem Bett und begann sich anzuziehen. Die etwas langsamere Becky wurde von ihr einfach mit hinausgezogen, auch wenn diese sich noch nicht einmal die Haare gekämmt hatte. Unten an der Treppe stieß sie mit James, Remus und Peter zusammen, die ebenfalls leicht aufgeregt aussahen.
„Wer ist den bei euch abgehauen?“ fragte James belustigt, als er die zerknautschte Becky und die aufgeregte Lily bemerkte.
„Claire und ich kann mir denken das Sirius da beteiligt ist.“ erwiderte seine Freundin nach einem kurzen Blick auf den Rest von ihnen.
„Glaubst du McGonagall hat es vielleicht noch nicht bemerkt? Ich meine es bestünde doch die Hoffnung! Lasst uns einfach mal runter zum Frühstück gehen!“ schlug Remus vor und die Anderen folgten ihm nickend.
Als Claire die Augen aufschlug fielen gerade die ersten Sonnenstrahlen durch die Ritzen der Bretter vor dem Fenster und verbreiteten ein angenehmes Licht. Sie streckte sich und sah zu Sirius, den sie mit einem sanften Kuss weckte.
„Morgen, wie spät ist es denn?“ fragte dieser leicht verschlafen und gähnte.
„Ähm, ich habe keine Ahnung aber ich weiß, dass wir Nachsitzen bekommen werden und McGonagall sicher nicht begeistert sein wird.“ erwiderte sie und stand auf. Sie ordnete ihre Kleider und ihre Haare vor einem Spiegel während Sirius hinter sie trat und sie umarmte.
„Warum bleiben wir dann nicht einfach hier? Ich meine wir haben die ersten zwei Stunden Zaubergeschichte bei Binns, das können wir uns sparen.“ schlug er vor. Claire drehte sich zu ihm um und sah in seine blauen Augen.
„Nein, ich kann nicht. Du weißt doch was wir für Ärger kriegen und wenn wir noch schwänzen kommen wir bis zum Ende unserer Schulzeit nicht mehr raus aus dem Schloss.“ erwiderte sie und nahm ihren Zauberstab. Dann zog sie Sirius mit zu der Bodenklappe und blieb unschlüssig davor stehen.
„Wir können so nicht zurück, hab ich Recht?“ fragte sie ihn und sah sich nach einer Tür um.
„Sie würden uns sehen, wir müssen durch Hogsmeda.“ berichtigte er und begann, eines der Fenster von den Brettern zu befreien.
„Wie willst du durch Hogsmeda ins Schloss kommen?“ war ihre recht verblüffte Antwort.
„Hast du noch nie von den diversen Geheimgängen hier gehört?“ fragte er verwundert während er aus dem Fenster kletterte und ihr helfen wollte, Claire jedoch war schon behände hinausgeklettert und neben ihm gelandet. Er nahm ihre Hand und zog sie mit durch das kleine Dorf zum Honigtopf.
„Alohomora!“ murmelte er und die Tür sprang sofort auf. „Nach dir!“ Sirius hielt ihr grinsend die Tür auf und führte sie dann nach unten in den Keller. Dort gab es eine alte Falltür die er öffnete und in die er sich hinunterließ. Claire sah sich ein wenig skeptisch in düsteren Tunnel um.
„Und jetzt? Ich kann ja nicht mal was sehen!“ sagte sie und ließ ihren Zauberstab aufleuchten.
„Komm mit! Ich weiß wohin!“ sagte Sirius und nahm sie an der Hand während sie durch den dunklen Tunnel wanderten…
„Glaubst du es ist alles schon aufgeflogen?“ fragte James besorgt Remus, der neben ihm saß und in sein Brot biss. „Nein, sonst wäre McGonagall sauer, aber sie sieht noch recht zufrieden aus.“ sagte dieser nur kopfschüttelnd und ließ seinen Blick durch die große Halle schweifen. Wo waren die beiden bloß? Wenn sie sich nicht beeilten, würden sie mächtigen Ärger bekommen. Hoffentlich war ihnen nichts zu gestoßen, nicht auszudenken wenn sie im Verbotenen Wald auf irgendetwas gestoßen waren. Nein, so etwas wollte er sich gar nicht vorstellen! Seufzend schlug er den Tagespropheten auf um sich ein bisschen abzulenken. Die Schlagzeilen von neuen Morden durch Voldemord waren aber auch nicht unbedingt erheiternd…
„Wo zum Teufel sind wir hier eigentlich?“ fragte Claire und sah sich im schwachen Schein ihres Zauberstabes um. Sie erblickte allerdings nur kalte Steinwände und unzählige Spinnweben.
„Wir sind unter Hogwarts. Kennst du die Statue der Buckeligen Hexe? Dort kommen wir wieder raus.“ erklärte er und spähte durch eine kleine Tür, als sie am Ende des Ganges angekommen waren. Die Luft war rein und schnell schlüpften sie durch den kleinen Durchgang und machten sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum den beide waren verschwitzt und voller Spinnweben, man würde es ihnen vielleicht ansehen das sie durch einen kleinen Tunnel gekrochen waren. Nachdem sich die beiden umgezogen hatten nahmen sie ihre Bücher und machten sich auf den Weg zu Kräuterkunde.
„Wo zum Teufel warst du?“ herrschte Lily sie an, als sie sich ein wenig atemlos neben sie stellte und versuchte, dem Professor zu folgen.
„Weg, ich hab´s nicht mehr ausgehalten hier.“ erklärte sie kurz angebunden.
„Und Sirius? Du warst mit ihm weg, wir sind doch nicht ganz beschränkt!“ fuhr sie ihre Freundin an, während sie den wütenden Blick von James, Remus und Peter im Nacken spürte.
„Ja, ich hab ihn zufällig getroffen. Zufrieden?“ fragte sie und widmete sich ihrer Pflanze.
„Nein, aber wenn du meinst mir nichts erzählen zu müssen, dann bitte! Ich dachte unsere Freundschaft wäre dir mehr wert!“ sagte Lily nur wutschnaubend und wandte sich zu Becky. Sie war definitiv sauer und Claire wusste, dass sie sich nun für einige Dinge zu entschuldigen hatte. Nach der Stunde passte sie ihre Freundin also ab und versuchte, mit ihr zu reden.
„Lily, hör mir zu bitte!“ sagte sie und sah ihre Freundin an. „Es tut mir wirklich Leid das ich in letzter Zeit so komisch zu dir war und überhaupt, das ich dir so wenig erzähle. Aber ich darf eben nicht alles verraten. Vielleicht solltest du besser James bitten, dir ein paar Dinge zu erzählen.“ Lily sah sie immer noch wütend, aber schon ein wenig milder gestimmt an.
„Also gut, ich kann dir ja auch nicht lange böse sein. Allerdings will ich dann, dass du mir in Zukunft sagst, wenn du abhaust. Dann kann ich dich vielleicht noch vor McGonagall decken!“
„Danke Lily!“ sagte sie grinsend und lief zu James und den anderen, um sich deren Moralpredigt anzuhören.
Die nächsten paar Tage hatten Sirius und Claire zwar immer noch Angst, das ihnen jemand auf die Schlichen kommen konnte, aber dem war zum Glück nicht so. Lily war inzwischen in einige Geheimnisse der Rumtreiber eingeweiht worden und dem entsprechend viel umgänglicher geworden. Alles in allem schien wieder ein bisschen Frieden bei den Freunden eingekehrt zu sein, aber dem sollte nicht mehr lange so bleiben.
Als Claire an diesem Morgen die Zeitung aufschlug blieb ihr, wie wohl vielen anderen, der letzte Bissen fast schon im Hals stecken.
„Plant der Du-Weißt-Schon-Wer einen Angriff auf Hogwarts- Schule für Hexerei und Zauberei?“ stand dort in dicken Lettern auf der Titelseite.
„Was? Wie kann das sein? Was passiert jetzt?“ hörte man ein Raunen durch den Saal gehen.
„Das kann doch nicht sein! Ich meine Dumbledore ist viel zu mächtig, als das er es hier versuchen würde!“ entfuhr es Remus ungläubig als er den Artikel darunter las.
„Kann es sein das Dumbledore´s Macht schwindet? Werden die Schüler von Hogwarts nach Hause geschickt? Wie wird es weitergehen?“
Ungläubig blickten viele hinauf zum Stuhl des Schulleiters der heute leer geblieben war. Was würde nun geschehen? „Glaubt ihr wir müssen wieder nach Hause?“ fragte Sirius und blickte besorgt in die Runde.
„Ich weiß es nicht, aber eines ist sicher: Wenn schon Dumbledore nicht da ist, dann können wir davon ausgehen, das an dem ganzen vielleicht ein Fünkchen Wahrheit dran ist und das wird für viele ausreichen, die Schule zu verlassen. Gerade jetzt, wo Hogwarts vielleicht der sicherste Ort von allen ist.“ erwiderte Claire seufzend und blickte hinauf zur verzauberten Decke der großen Halle, es war ein regnerischer Tag und Blitze zuckten über den Himmel. Wahrlich kein schöner Tag, es war Montag. „Vielleicht ist Dumbledore auch nur beschäftigt und der Tagesprophet lügt schon wieder, dass sich die Balken biegen!“ warf Peter ein. Alle schenkten ihm nur einen mitleidigen Blick, sie wussten es selbst ja auch nicht besser.
Der Tag verging schleppend und die Rumtreiber wussten nicht, wie sie mit der neuen Nachricht umgehen sollten. Wenn man sie wirklich nach Hause schicken sollte, was würde dann passieren? Denn sowohl Claire als auch Sirius zeigten wenig Ambitionen wieder zurück geschickt zu werden und auch den anderen passte es nicht. Seufzend folgte man dem Unterricht in der Hoffnung, dass es bald vorbei sein würde. Man hoffte auf eine Nachricht, die alles wiederlegte und auf eine Ansprache von Dumbledore.
Er fehlte auch beim Abendessen und so stocherten alle eher lustlos in ihrem Essen herum, man war besorgt. Plötzlich flog eine Eule zu Professor McGonagall, etwas das die allgemeine Aufmerksamkeit auf die Hauslehrerin von Gryffindor lenkte. Sie schien besorgter zu werden, je mehr sie las. Plötzlich stand sie auf und kam auf die Freunde zu. „Mr. Potter, Black, Lupin und Pettigrew, ich muss sie bitten mir zu folgen. Ach ja und auch Sie, Mrs. Graham!“ sagte sie und blickte die Rumtreiber scharf an. Sofort sprangen sie auf und folgten ihr unter besorgten und verwirrten Blicken zum Büro von Dumbledore.
Der Schulleiter von Hogwarts saß hinter seinem Schreibtisch als sie eintraten und schrieb an einem Brief. Er blickte auf als die Tür sich öffnete.
„Danke Minerva, sie können gehen!“ sagte er und lächelte Professor McGonagall zu.
„Nun, setzten Sie sich doch bitte!“ begann er und deutet auf fünf Stühle, die schon vor seinem Tisch standen. „Professor, bitte, warum sind wir hier? Wir haben doch nichts angestellt!“ sagte Remus plötzlich, er hielt diese Geheimnistuerei nicht länger aus.
„Eine gute Frage Mr. Lupin, doch ich denke sie haben alle den Tagespropheten von heute morgen gelesen.“ antwortete er und sah sie über die Gläser seiner Halbmondbrille hinweg an, die Hände unter dem Kinn zusammengefaltet und aufgestützt.
„Sie glauben doch nicht wirklich, das Voldemord einen Angriff plant?“ rutschte es Claire heraus und sie sah ihn entgeistert an.
„Nun nicht direkt einen Angriff Mrs. Graham, eher einen Überfall. Er sucht nach etwas und ich weiß auch, nach was.“ „Und was hat das mit uns zu tun?“ fragte Sirius und blickte ihn misstrauisch an.
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