von soulfairy
@Malika_Black:
Ja, ich ärgere meine Leser eben gerne und es soll ja spannend bleiben *gg*
@Zauberexpertin:
Jetzt wird´s ja endlich enthüllt ;)
Ich hab mich ja auch lange gequält, was es denn werden wird!
Zu meiner Entscheidung mit dem Wolf:
Es ist ein Tier, das wie die anderen, sich sehr gut in die britische Landschaft einfügt und das es dort auch gibt, also nichts, was einem sofort irgendwie auffallen würde, was ja auch Gründe der Tarnung hat!
LG an meine beiden fleißigen Kommyschreiber und auch an meine "Schwarzleser" die mich netterweise abonniert haben und hoffentlich auch lesen ;)
Chap 9: Once again…
Es gab einen Knall, ein blauer Blitz durchzuckte den Raum und vor den drei staunenden Jungen stand ein schwarzer Wolf mit sanften Augen. Sie hatte es geschafft sich zu verwandeln. Ein wenig unsicher bewegte sie ihre vier Beine und tapste durch den Raum.
„Noch ein Begleiter für die Nacht Moony!“ sagte James lachend als er den zwar zierlichen, aber keineswegs zerbrechlichen Vierbeiner anblickte.
„Hey noch ein Hund.“ witzelte Sirius und blickte sie an. „Dann verwandle dich doch mal zurück, mal schauen ob du das auch kannst.“ warf Remus ein wenig zweifelnd ein. Er hoffte dass sie das ebenso geschickt machen würde, wie das verwandeln. Aber Claire schaffte es und saß plötzlich vor ihnen am Boden.
„Jetzt brauchst du aber einen neuen Spitznamen.“ erklärte James. „Ich werde dann mal denken gehen, aber zuerst sollten wir alle ins Bett. Morgen ist unser Spiel!“
Müde und ein wenig geschafft fiel Claire ins Bett und schlief fast augenblicklich ein. Es war alles doch viel anstrengender gewesen als sie gedacht hatte. Am nächsten Morgen würden sie das erste Spiel haben und sie wollte ausgeruht sein. Mit den Gedanken beim Spiel schlief sie ein.
Zwar hatten sie heute ihr erstes Spiel, aber trotzdem ließ McGonagall sie nachsitzen. Sie wussten alle vier dass sie sie nie das Spiel verpassen lassen würde, ihre Hauslehrerin war ein fast fanatischer Quidditchfan, aber sie würde auch die vier Stunden Nachsitzen nicht kürzer gestalten. Mit diesem Wissen quälten sie sich durch die vier Stunden bis zum Mittag mit einem flauen Gefühl im Magen. Beim Mittagessen brachten Claire und James keinen Bissen runter, Sirius hingegen futterte munter drauf los. Er blieb vollkommen gelassen als von den Slytherintischen Hassparolen zu ihnen herüberwehten. James schien alles ziemlich mitzunehmen und als sie sich auf den Weg zum Spiel machten war er ziemlich blass um die Nase. Lily versuchte noch ihn aufzuheitern und es gelang ihr sogar ein bisschen, denn als er in den Umkleideraum trat war er wieder besser gelaunt.
Während sich Claire ihr langes schwarzes Haar zu einem Zopf flocht erklärte er ihnen noch einmal bis ins Detail die Spieltaktik.
„Du weichst ihnen einfach nur aus.“ sagte er gerade zu Longbottom als Madam Hooch sie alle aufforderte sich auf das Feld zu begeben.
„Und nun die Mannschaft von Gryffindor!“ hallte die Stimme des Moderators laut durch das Stadion. Die Ecke der Gryffindoranhänger, allesamt in rot-gold gekleidet, brach in Jubel aus während die grün-silberne Ecke der Slytherins buhten.
„Das sind Potter, Black, Graham, Longbottom, Therkins, Waltheld und Jolts. Alle sind gespannt wie die neue Mannschaft spielen wird, aber nun zu der Gegenseite. Die Herausforderer von Slytherin: Hetch, Parkinson, Grabbe, Killay, McGillan, McMillan und Ilden! Wir alle sind gespannt auf dieses Spiel!“
„Kapitäne begrüßt euch!“ forderte Madam Hooch die beiden Parteien auf und James schüttelte mit steinerner Miene die Hand von Hetch, dem Sucher der Slytherins.
„Besteigt eure Besen und auf meinen Pfiff geht es los!“ Als Madam Hooch pfiff schossen die beiden Mannschaften in die Luft. Die Hüter flogen zu ihren Toren, die Sucher flogen weiter hinauf, die Treiber stellten sich an den Seiten auf und die Jäger versammelten sich, um den Quaffel zu ergattern.
„Und den Quaffel hat Black!“ verkündete der Stadionsprecher, ein Gryffindoranhänger aus Huffelpuff wie man an dem gelben Schal und dem Löwenbutton an seinem Umhang erkannte. Professor McGonagall saß mit strenger Miene neben ihm und verfolgte das Spiel genau.
„Black gibt ab zu Longbottom, Longbottom schießt und trifft! 10 zu Null für Gryffindor!“ Ohren betäubender Jubel aus dem roten Block der Gryffindors. Viele Schüler aus Ravenclaw oder Hufflepuff hatten sich einer der beiden Seiten angeschlossen und brüllten mit den anderen um die Wette.
„Den Quaffel hat nun Parkinson. Er fliegt vor schießt und….exzellent gehalten von Therkins!“ wieder Jubel vom roten Block, Geschrei vom grünen.
„Nun hat Graham den Quaffel, das einzige Mädchen der Mannschaft und auch eine der neuen. Graham fliegt vor…schießt und…trifft! 20 zu Null für Gryffindor.“
James flog wie Hetch Kreise über das Stadion und hielt nach dem Schnatz Ausschau. Dabei verfolgte er die Kommentare des Sprechers und jedes Mal jubelte er innerlich, wenn sie ein Tor schossen und er sah, dass einer der Klatscher die Jäger von Slytherin fast vom Besen fegten. Er wich einem Klatscher aus und versuchte ein goldenes Glitzern zu erspähen, gleichzeitig ließ er den Blick über den roten Block schweifen um einen Blick auf Lily zu erhaschen. Schließlich fand er sie, den mit ihren feuerroten Haaren und den grünen Augen stach sie aus der Menge. Gleichzeitig sah er auch den Schnatz, der über ihr Kreise flog. Er schoss vor und versuchte ihn zu erwischen, doch als er bei Lily ankam war dieser schon wieder verschwunden.
„Hey Potter! Konzentrier dich auf das Spiel!“ schrie ihm Becky zu.
„Hab ich auch vor, aber ich muss noch was erledigen!“ erwiderte er grinsend und flog zu Lily. Nachdem er sich einen Kuss geholt hatte machte er wieder kehrt und flog zurück.
Claire hatte den Quaffel und flog vor. Sie schoss und traf. „50 zu 10 für Gryffindor!“ hallte es durch das Stadion. Ihr Blick streifte Sirius, der nun soeben den Quaffel hatte. Sie passten sich gegenseitig zu und erzielten noch ein Tor. Die Mannschaft war besser, als James es geglaubt hatte. Die beiden Treiber waren zwar nicht herausragend, aber sie machten ihren Job gut und bis auf einen kleinen Zwischenfall bei dem sie fast sie vom Besen gefegt hatten, trafen sie die gegnerische Mannschaft meistens und hielten die beiden schwarzen Bälle, gefährliche Kanonenkugeln, von ihren Spielern fern. Zick Zack fliegend umrundete sie das Stadion und sah plötzlich an einem ihrer Torpfosten den kleinen Schnatz glitzern. Sie wusste dass sie ihn nicht fangen durfte, aber in diesem Moment kribbelte es ihr in den Fingern. Sie waren nicht schlecht in der Punktezahl und der Schnatz ließ sie sicher gewinnen. Seufzend drehte Claire ab und sah den Klatscher nicht, der direkt auf sie zukam. Er traf sie an der rechten Schulter und sie flog vom Besen. Mit einem dumpfen Klatschen und dem Geräusch von Buh und Jubelrufen von den beiden Seiten kam sie unten auf. Gott sei Dank war sie nicht hoch oben geflogen. Sofort eilten Madam Pomfrey die Krankenschwester und Madam Hooch zu ihr.
Nach einem Pfiff wurde Grabbe, der den Klatscher geschlagen hatte, zu Recht gewiesen und die restliche Mannschaft versammelte sich um sie. Sie saß am Boden und die Krankenschwester von Hogwarts tippte mit dem Zauberstab auf ihre rechte Schulter, die gebrochen gewesen war. Vorsichtig bewegte sie diese nun. Es tat zwar noch weh, aber nicht mehr so schlimm.
„Alles klar, mir geht´s gut!“ beruhigte sie die anderen, die um sie herum standen. Ein entschlossener Gesichtsausdruck trat auf Sirius Gesicht, als sich dieser zu James umdrehte.
„Sie sollen die anderen jetzt von den Besen werfen!“ schlug er vor.
„Ja das sollen sie!“ antwortete sein Freund prompt und wies die Treiber an, genau dies zu tun. Kopfschüttelnd stiegen alle wieder auf ihre Besen.
„Es geht weiter!“ verkündete der Stadionsprecher. „War ja auch eine ganz gemeine Aktion von den Slytherins!“ Zustimmende Rufe von Seiten der Gryffindors.
„Wie dem auch sei, Graham spielt tapfer weiter und hat sogar schon den Quaffel…sie fliegt vor…schießt und…trifft!! Einhundertdreißig zu vierzig für Gryffindor! Jetzt muss Potter eigentlich nur noch den Schnatz finden und ich glaube sogar er hat ihn gesehen!“
Das goldene Blitzen an ihrem rechten Torpfosten hatte James aufmerksam lassen werden. Im Sturzflug schoss er nach unten und streckte die Hand aus. Hetch hatte den Schnatz aber ebenfalls gesehen und flog gleichauf neben ihm her. Ein spannendes Wettrennen begann, das fast alle so fesselte, dass Claire fast unbemerkt ein Tor schoss. Er hatte aber in diesem Moment keine Zeit, sich zu freuen. Er streckte den Arm aus, streckte sich immer weiter und seine Finger schlossen sich um den kleinen Schnatz, der heftig mit seinen Flügeln gegen seine Finger schlug. Hetch Nägel kratzten wirkungslos über seinen Handrücken.
„Potter hat den Schnatz gefangen!!“ dröhnte es über das ganze Feld und der Jubel der Gryffindoranhänger war fast ohrenbetäubend.
„Dreihundertvierzig zu fünfzig!“ verkündete er den Endstand und jubelnd landete die Mannschaft.
Alle umarmten sich gegenseitig und Remus und Lily kamen aufs Feld gelaufen. Beide um sie alle zu beglückwünschen, aber Lily und James sah man danach eine Zeit lang nicht mehr. Nachdem sie sich umgezogen hatten machten sich alle in Feierlaune auf den Weg hoch zum Schloss. Begleitet von Gesängen, Glückwünschen und Jubelrufen gingen sie über die Wiese. Angekommen im Gemeinschaftsraum stellte sich heraus, das einige eine Party organisiert hatten die sie alle begrüßten. Munter feierten alle dort weiter…
Lachend saßen Becky, Sirius und Claire in einer Ecke und tranken Butterbier.
„Ich hol mir noch eins!“ sagte Becky und verschwand in der Menge.
„Nur noch wir zwei allein!“ bemerkte Sirius mit einem grinsen.
„Ja aber das heißt auch noch nichts.“ erwiderte diese nur und tat leicht ungerührt, aber ihre Wangen brannten und sie war froh, das er es in der Dunkelheit nicht sehen konnte. Obwohl sie das Gefühl hatte das sie leuchtete wie eine Kerze in einer dunklen Höhle.
„Krieg ich den jetzt vielleicht einen Siegerkuss? Ich meine an den anderen erinnere ich mich schon, nur das hier ist doch eine Besonderheit und das sollte man feiern!“ begann er grinsend.
„Vergiss es!“ erwiderte Claire nur und sah demonstrativ in eine andere Richtung. „Ich geh jetzt ein bisschen spazieren, brauch ein wenig frische Luft.“ Mit diesen Worten ging sie zum Porträtloch und kletterte nach draußen, sie wusste aber das Sirius ihr folgte.
Als sie durch einen dunklen Korridor ging schlug sie den Weg zum Raum der Wünsche ein, Sirius war nur eine Ecke entfernt. Als sie sich gegen die Wand lehnte trat er neben sie.
„Willst du rein?“ fragte er und sah sie an.
„Nein, es ist nur der erste Weg, der mir eingefallen ist.“ sagte sie und sah ihn neugierig an. Warum war er ihr gefolgt? „Aber ich denke ich werde wieder zurück gehen.“ Sie stieß sich von der Wand ab und wollte gehen, als Sirius sie am Arm zurück hielt.
„Warte!“ sagte er.
Als sie sich umdrehte flogen ihre langen Haare in einer Wolke um ihr Gesicht und sie sah so wunderschön aus seiner Meinung nach. Seufzend trat er einen Schritt aus sie zu, sodass er genau vor ihr stand.
„Ich..“ begann Claire stammelnd einen Satz, doch weiter kam sie nicht. Seine Lippen berührten die ihren und sie versanken in einem Kuss, der lange anhielt…..
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