von Roya
Boing,
So, dann bin ich mit dem Epilog, hat was länger gedauert, hatte viel zu tun. (Unizeugs und so)
Ein letztes, offizielles und überaus ernst gemeintes: Dankeschön!!!! An alle Leser und Kommischreiber, die mich immer wieder motiviert haben und auch über meine kleinen Rechtschreib- und Grammatikfehler hinweg gesehen haben!
Danke an die Reviewer des letzten Kapitels: fanfanfan!!!, Ginger, Peitschende Weide und Duchesse!!!
Und jetzt viel Spaß beim allerletzten Kapitel ^^
LG Eure Roya
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Epilog
Das mächtige Wesen starrte sie mit seinen feuerrot glühenden Augen an und ein Grollen rollte über sie hinweg. Summer lächelte vor sich hin und wartete, bis die Drachenwärter den Chinesischen Feuerball beruhigt und mit einem Schlafzauber belegt hatten, dann schlenderte sie zu Charlie hinüber, der gerade den Zauberstab sinken ließ.
„Fertig?“
Er nickte und grinste sie an. Auf seinem Oberarm war eine breite Narbe zu sehen und Summer grinste, als sie an die Gegebenheit dachte, wie es passiert war. Direkt in der ersten Woche hier auf der Drachenfarm in Rumänien hatte der Rothaarige es geschafft, sich von einem Schottischen Langhals halb aufschlitzen zu lassen.
Summer verdrängte den Gedanken, da Charlie sie schon wieder kopfschüttelnd ansah und eilte zu dem nun schlafenden Drachen hin. Sie kniete sich vor den mächtigen Körper des faszinierenden Wesens hin und streichelte ihn kurz über die kräftige Flanke.
Aus ihrer Umhängetasche holte sie eine dicke Spritze und einiges Zubehör und machte sich an die Arbeit. Dabei summte sie vor sich hin und lauschte auf die ruhigen Atemzüge des Drachen vor ihr. Angst hatte sie noch nie gehabt, auch wenn gerade dieser Feuerball riesig war. Respekt, den hatte sie und das auch zu Recht. Sie holte ihren Zauberstab hervor und strich sanft über den Bauch des Tieres.
Als sie fertig war, klapste sie dem Drachen noch einmal auf den Oberschenkel und entfernte sich rückwärts von ihm. Eine Sicherheitsvorkehrung.
„Sie wird bald Eier legen.“
Charlie strahlte.
„Perfekt. Dann können wir Dumbledore Bescheid sagen.“
Auch die junge Frau, mittlerweile vierundzwanzig Jahre alt, grinste breit und sah zu, wie die Bändiger die Drachendame wieder weckten. Während der Feuerball gähnte und ein Grollen aus seiner Kehle drang, gingen die beiden Rothaarigen bereits zurück zum Langhaus, in denen die Mitarbeiter der Drachenfarm wohnten. Charlie schloss die Tür zu seinem Apartment auf.
„Kommst du noch mit rein auf ne Cola?“
Sie nickte und gemeinsam setzten sie sich an den Tisch in seinem Wohn- und Schlafzimmer. Jeder der Mitarbeiter besaß eine solche Wohnung, wobei Summer sich ihre mit einer weiteren Frau teilte.
„Also findet tatsächlich ein Trimagisches Turnier in Hogwarts statt?“
Charlie grinste und nickte, während er seiner besten Freundin eine Flasche Cola reichte. Das Verhältnis zwischen ihnen hatte sich in den letzten Jahren nicht geändert und die beiden waren verdammt glücklich darüber. Die Entfernung zu ihren Familien war zwar nicht die Schönste, da sich Summer mit ihren Eltern mittlerweile wirklich gut verstand, aber es war auszuhalten. Immerhin war sie dort, wo sie immer hin wollte.
„Noch mal was von Javier gehört?“
Nachdenklich nickte Summer.
„Ja, er hat mir einen Brief geschrieben, dass er jetzt für ein paar Monate in Jugoslawien ist.“
Sie waren bereits seit drei Jahren nicht mehr zusammen. Anfangs hatte die Fernbeziehung noch geklappt, da der Mexikaner viel herum gereist war und so die Möglichkeit hatte, sie zu besuchen. Doch das war vorbei und Summer fühlte sich ganz wohl, wie es im Moment lief.
„Und du von Mia?“
Doch Charlie schüttelte den Kopf. Seit Mia die Schule abgeschlossen hatte, ein Jahr nach ihnen, war sie in die USA gezogen und es hatte nicht geklappt mit den beiden.
„Lassen wir das Thema.“
Jetzt grinste der junge Mann wieder und Summer wusste, was jetzt kam.
„Und was ist jetzt mit Jonas?“
Sie schnitt eine Grimasse. Jonas war ebenfalls Drachenbändiger auf der Farm und versuchte sie seit Monaten rum zu kriegen.
„Nein, danke.“
Sie nahm einen Schluck ihrer Cola und sah aus dem Fenster nach draußen. Man konnte von hier aus die Drachen nicht sehen, aber hören. Das Aufbrüllen, das Grollen aus ihrer Kehle und die Schreie zwischen durch, wenn sie sich kabbelten. Es war wirklich wie im Traum.
„Wann müssen wir die Drachen nach Hogwarts bringen?“
Charlie überlegte kurz.
„Die Aufgabe ist am 24. November. Also sollten wir die Drachen eine Woche vorher hinbringen.“
Es war Mitte Oktober und Summer nickte.
„Ich freu mich schon total darauf, Hogwarts wieder zu sehen!“
Die beiden strahlten sich an und tranken ihre Cola. Schließlich stand Summer auf und streckte sich.
„Ich geh dann mal, ich muss noch duschen. Nacht!“
Sie winkte dem Rothaarigen zu, dessen Haare noch länger geworden waren und ließ dann die Eingangstür hinter sich ins Schloss fallen. Ihr Blick fiel auf die weite Ebene vor ihr. Rumänien war ein tolles Land und sie liebte es, hier zu sein. Sie hatten alles geschafft, was sie erreichen wollten. Summer war eine klasse Heilerin geworden, auf Drachen spezialisiert. Und Charlie ein Drachenbändiger. Mit ihren Kollegen verstanden sie sich ausgezeichnet und man konnte wirklich sagen, dass sie alles hatten. Summer lächelte leicht, als sie zu ihrer kleinen Wohnung ging und die Eingangstür aufschloss. Bald würde ihre Familie zu Besuch auf die Farm kommen, das würde toll werden. Auch wenn sie sich mit Claire und Viv immer noch nicht so gut verstand, war das Verhältnis zu ihren Eltern richtig gut geworden. Und auch Jeanne würde kommen, mit ihrem Ehemann und ihrem kleinen Sohn Leo, den Summer noch nie gesehen hatte. Seufzend schloss sie die Tür hinter sich und freute sich schon auf die nächste Zeit, die bestimmt klasse werden würde.
Auch Charlie saß noch eine Weile am Tisch in seinem Apartment und sah verträumt nach draußen. Es ging ihm wirklich gut und die Entscheidung, hierher zu kommen und den Sport abzusagen, war das Beste, was er hätte machen können. Jeden Tag aufs Neue freute er sich auf die Arbeit mit den Drachen, die noch schöner und faszinierender wurden, je besser er sich mit ihnen auskannte. Und dass mit Summer alles bestens lief, brauchte er schon fast nicht mehr zu erwähnen.
Bald würde er nach Hogwarts reisen, das Schloss wieder sehen und vielleicht auch seine Brüder. Fred und George waren mittlerweile in der sechsten Klasse und ihre Streiche hatten sich enorm verbessert und vor allem vervierfacht. Wie die Zeit verging!
Ja, so hatte er es sich früher immer vorgestellt. Lächelnd stellte der junge Mann mit der Narbe am Oberarm die zwei leeren Colaflaschen beiseite und ging ins Bad. So konnte das Leben doch weitergehen!
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