von Roya
Huhu,
so es geht schnell wie der Wind weiter :)
Ich hoffe, ihr freut euch?! *lach*
Ich gucke gleich HP7.1 den ich mir dann doch gekauft hab da er nur 6.99 gekostet hat ^^
Danke an alle Kommis!
@Peitschende Weide:
Ich schäme mich sehr (na ja eigentlich nur ein kleines bisschen ^^)
Ich hau in die Tasten keien Sorge muss nur so viel nebenbei machen -.- da ja wieder Uni ist. Dein Kap muss ich auch noch lesen *hust*
@treutomaten:
Bin ganz deiner Meinung! Javier soll sich was einfallen lassen ;)
Hoffe, du konntest noch gut schlafen :)
So es geht weiter!
Viel Spaß an alle!
Eure Roya
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Kapitel 34: Ablenkungsmanöver
Immer noch starrte Summer auf die beiden Mexikaner, die mitten in Dumbledores Büro standen. Dann kam Lucia auf sie zu und nahm sie fest in den Arm.
„Es ist so schön, euch zwei wiederr zu sehen! Es tut mirr Leid, dass ich dir das nicht schrreiben konnte, aberr es warr noch lange unklarr, ob es klappt!“
„Kommt doch erst einmal rein.“
Dumbledore funkelte die Neuankömmlinge wie immer über seine Halbmondbrille hinweg an, er hatte sich in seinem Stuhl zurück gelehnt und lächelte. Wie in Trance setzte sich die Rothaarige in Bewegung und setzte sich auf den Stuhl ganz links, ohne Javier noch einmal anzusehen. Ihr Herz raste weiterhin wie verrückt und in ihren Ohren rauschte es. Charlie setzte sich neben sich und sie konnte spüren, wie er sie musterte. Dann begann der Schulleiter zu sprechen.
„Nun, wie ihr seht, haben wir Besuch bekommen. Miss Almante und Mr Rodriguez werden bis zum Ende des Schuljahres in Hogwarts bleiben und unseren Schulalltag miterleben.“
„Wie kommts?“
Summer konnte aus seiner Stimme heraus hören, dass sich Charlie sehr zu freuen schien. Doch sie starrte nur geradeaus, wollte nicht zu ihm sehen.
„Nun, wirr haben schon Ferrien, oderr eherr gesagt, wirr sind mit derr Schule ferrtig. Und da haben wirr Prrofessorr Dumbledorre gefrragt, ob wirr hierrherr kommen können, um euch zu sehen und die Schule kennen zu lerrnen.“
Der weißhaarige Mann strahlte und Summer verspürte einen gewissen Unmut, was seine Großzügigkeit anbelangte.
„Bevor ihr euch gegenseitig austauscht und ich denke, ihr habt bestimmt sehr viel zum Erzählen, nerve ich euch kurz mit den formellen Sachen und dann könnt ihr gehen. Ich schätze, es wäre am besten, wenn Javier mit Charlie im Gryffindorturm schlafen würde und Lucia mit Summer zu den Ravenclaws geht. Nehmt die zwei einfach mit in den Unterricht und zeigt ihnen, was sie sehen wollen. Einverstanden?“
Alle vier nickten und er lächelte.
„Gut, dann wäre das abgeschlossen. Und nebenbei, Summer und Charlie. Ich würde euch bitten, eine Rede für den Abschlussball im Juni zu schreiben. Als Schulsprecher werdet ihr bestimmt viel zu erzählen haben. Dann geht jetzt schnell zum Essen, ihr habt bestimmt Hunger. Und euch beiden wünsche ich eine schöne Zeit und fühlt euch in Hogwarts wie zu Hause.“
„Danke sehrr.“
„Ja, danke schön.“
Sie standen auf und Summer wandte sich sogleich zur Tür. Ohne noch einmal nach hinten zu blicken, ging sie die Wendeltreppe hinab und trat in den Flur hinaus. In ihren Ohren rauschte es noch immer. Ihr Magen zog sich zusammen, als sie an die beiden Besucher dachte. Sie ging voraus und schleppte sich in die Große Halle, doch im Eingang blieb sie stehen. Wie sollten sie das jetzt bloß machen? Doch das Problem wurde ihr sofort aus der Hand genommen.
„Kommt, wir setzen uns alles zusammen an den Ravenclawtisch, immerhin gibt es da eine Person, die euch zwei bestimmt sehr gerne wieder sehen würde.“
Summer dachte bei sich nur: ich jedenfalls nicht. Und schalt sich sofort für den Gedanken. Sie konnte momentan nicht klar denken und wünschte sich, alleine zu sein. Still setzte sie sich neben Cordy, die ihr sofort einen wissenden Blick zu warf. Charlie übernahm den Part mit dem Vorstellen.
„Darf ich vorstellen? Das hier sind Javier und Lucia, unsere beiden Freund aus Mexiko.“
Noch bevor er zu Ende gesprochen hatte, schrie Amber leise auf und sprang auf.
„Das gibt’s ja nicht!“
Sofort war sie umringt von den beiden Jugendlichen.
„Du siehst klasse aus, Amberr!“
„Ihr beide aber auch.“
„Wie schön, dich zu sehen!“
„Mensch, Javier, bist du groß geworden!“
Summer hörte nicht mehr hin, sondern nahm sich Kartoffeln. Eigentlich hatte sie absolut keinen Hunger, aber es lenkte ab. Auch wenn sie sich sehr dafür schämte, dass sie so ungerecht zu den Besuchern, vor allem Lucia gegenüber war, konnte sie sich nicht anders helfen. Ihre Gefühle spielten Quidditch und zwar eines der atemberaubenden Matches. Sie bekam nichts von alledem mit, was die anderen um sie herum redeten.
Charlie warf seiner besten Freundin immer wieder wissende Blicke zu. Es musste unglaublich schwer sein, auf einmal den jungen Mann gegenüber zu stehen, mit dem es noch so viel zu klären galt. Der Rothaarige freute sich sehr, seine Freunde wieder zu sehen, aber seien Sorge galt Summer, die mit starren Blick auf ihr Essen sah und die Kartoffeln malträtierte. Endlich war das Essen vorbei und die Halle leerte sich. Lucia staunte über den nun aufgehenden Sternenhimmel.
„Es sieht total schön aus! So etwas haben wirr in Mechiko nicht.“
Zusammen machten sie sich auf den Weg in die Eingangshalle und dann die Treppen hoch. Auch hier waren die Mexikaner nur am Staunen, über die Porträts und die sich bewegenden Treppen und über die vielen Schüler.
„So viele Schülerr sind in Mechiko garr nicht. Wirr sind viel wenigerr.“
Als sie am Treppenabsatz angekommen waren, wo sie sich trennen mussten, lächelte Charlie den Mädchen aus Ravenclaw und Lucia zu.
„Wir sehen uns dann morgen früh in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Gute Nacht!“
Sie wünschten ihm ebenfalls eine gute Nacht und der junge Mann zog Javier hinter sich her. Schweigend gingen sie durch die Gänge, bis Javier schließlich die Stille durchbrach.
„Sie verrabscheut mich.“
Erschrocken sah Charlie zu dem Mexikaner, der traurig auf seine Füße starrte.
„Nun. Ihr seid nicht gerade als Freunde auseinander gegangen.“
Er nickte.
„Und das tut mirr sehrr Leid. Das kannst du mirr glauben.“
„Ich glaubs dir. Aber es ist wichtiger, dass Summer es auch glaubt. Sie hatte ziemlich zu leiden.“
Ein Schatten legte sich auf Javiers Gesicht.
„Und wie geht es ihrr jetzt?“
Irgendwie konnte Charlie erahnen, worauf Javier hinaus wollte, aber so einfach wollte er es dem Dunkelhaarigen nicht machen.
„Ganz gut soweit.“
Wieder schwiegen sie und Charlie steckte die Hände in die Hosentaschen. Schließlich kamen sie am Porträt der Fetten Dame an und er nannte das Passwort.
„Butterfee.“
„Oh ja, so ist es.“
Das Porträt schwang zur Seite und Charlie schob den verdutzten Javier in das Loch hinein. Von drinnen hörte er bereits Stimmengemurmel und als er in den Raum trat, spürte er die Blicke einige Leute auf sich ruhen. Aber bevor er etwas Weiteres machen konnte, baute sich eine zierliche Person vor ihm auf.
„Hey, wo warst du beim Abendessen?“
Mia sah ihn fragend an und er merkte sofort, dass sie verstimmt war. Hatte er sie doch tatsächlich vergessen. Er kratzte sich verlegen am Kopf und zeigte dann auf Javier, der neugierig zwischen den beiden hin und her schaute.
„Wir haben Besuch bekommen. Ich musste mich um ihn kümmern.“
Ihr Blick huschte zu Javier und sie lächelte ihn an.
„Hallo, ich bin Mia. Schön, dich kennen zu lernen.“
Typisch seine Freundin. Charlie musste schmunzeln. Egal, wie sauer oder verstimmt sie war, zu Fremden war immer die Höflichkeit in Person. Auch jetzt streckte sie dem Mexikaner die Hand aus, der sie schüttelte und auch lächelte.
„Ich bin Javierr. Ich komme aus Mechiko.“
Mia machte große Augen und ihr Blick huschte kurz zu Charlie.
„Dann warst du auch in den USA mit?“
Er nickte und Charlie unterbrach das Vorstellen ein wenig, in dem er auf eine Tischgruppe zeigte, an der schon Max und Jason saßen und zu ihnen schauten.
„Kommt, wir setzen uns zu den beiden, dann haben wir es gemütlicher.“
Während sie sich zu den beiden Siebtklässlern gesellten und sich noch ein paar andere Mitschüler um sie scharten, um den Neuen zu begutachten, dachte Charlie an Summer und wie es ihr wohl gehen würde.
Es ging ihr den Umständen entsprechend. Nachdem sie im Gemeinschaftsraum der Ravenclaws angekommen waren, setzten sich die jungen Frauen gemeinsam an einen der Tische auf die gemütlichen Sessel und redeten weiter. Amber und Lucia waren in Erinnerungen versunken, die sie gemeinsam erlebt hatten und Summer konnte ohne schlechtes Gewissen weghören. Nach einiger Zeit, in der sie versuchte, die aufkommenden Kopfschmerzen und all die schlechten Gedanken zu unterdrücken, bemerkte sie die bohrenden Blicke von Cordy.
„Du solltest vielleicht ins Bett gehen, Summer. Du siehst KO aus.“
Die anderen blickten auf und sahen allesamt zu Summer, die leicht rot anlief, aber auf Cordys Aussage einging.
„Ich glaube, du hast Recht.“
Sie stand auf und sah entschuldigend zu den drei Mädels.
„Tut mir leid, aber der Tag war anstrengend. Ich denke, Am und Em werden dir den Schlafsaal gleich zeigen.“
„Klarr, kein Prroblem, rruh dich besserr aus.“
Summer bemerkte den Blick, den Lucia ihr zuwarf und wusste, dass auch die Mexikanerin sich denken konnte, was in der Siebtklässlerin los war. In dem Moment sprang Cordy aus dem Sessel auf.
„Ich komme mit. Ich wollte noch einen Brief zu Ende schreiben und der liegt oben. Nacht!“
„Nacht!“
Zusammen stiegen sie die Treppe zu den Schlafsälen hinauf und Summer schmiss sich sofort auf ihr Bett, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Cordy setzte sich zu ihr ans Bettende und sah sie an. Endlich hatte die junge Frau Zeit, ihre Gedanken zu ordnen. Nach einiger Zeit schaffte sie es soweit herunter zu kommen, dass ihr bewusst wurde, wie dämlich sie sich verhielt.
„Ach, Cordy, ich bin so doof.“
Die Angesprochene legte den Kopf ein wenig schief und wartete. Kurz darauf sprudelte es aus Summer hervor.
„Ich dachte, ich hätte damit abgeschlossen, was in den USA passiert ist. Und dass ich endlich darüber hinweg bin, wie scheiße das damals alles gelaufen ist. Aber als ich ihn eben gesehen habe, da ist alles wieder hochgekommen. Die ganzen scheiß Gefühle, von denen ich dachte, sie sind endlich weg und nerven mich nicht mehr! Warum kommt es gerade jetzt so? Das kann ich wirklich nicht gebrauchen! Ich muss Bewerbungen schreiben, ein Quidditchspiel liegt noch vor mir und dann kommen die Abschlussprüfungen. Ich kann es einfach nicht gebrauchen, jetzt so einen Kummer zu haben!“
Schwer atmend lag die junge Frau auf dem Bett und hatte gar nicht bemerkt, wie ihr Tränen vor Kummer und Wut in die Augen gestiegen waren. Genervt wischte sie sie weg und blinzelte, damit nicht noch mehr den Weg über ihre Wangen fanden. Nachdem sich ihr schnell hämmerndes Herz ein wenig beruhigt hatte, sah sie zu ihrer besten Freundin, die darauf wartete, bis sich die Rothaarige beruhigt hatte. Dann sagte sie mit ruhiger Stimme:
„Also empfindest du noch etwas für ihn?“
Die Frage traf genau den Punkt, den Summer gerade versuchte zu verdrängen. Hilflos sah sie zu Cordy.
„Ich weiß es nicht.“
„Dann sag ich dir was. Es bringt nichts, wenn du dich jetzt bis zum Ende des Schuljahres so aufregst und niedermachst. Du ziehst dein Ding durch, denn du hast wirklich noch einiges vor. Und wenn da wirklich noch was sein sollte, dann wirst du es schon merken. Aber du darfst auf keinen Fall anfangen, ihm hinter her zu laufen oder derartiges.“
Summer musste lächeln.
„Keine Sorge, das hatte ich nicht vor.“
Sie seufzte einmal tief.
„Ich danke dir, Cordy. Was würde ich nur ohne dich machen?“
„Du würdest elendig vor die Hunde gehen.“
Cordys trockener Sarkasmus brachte Summer zum Lachen und die beiden machten sich bettfertig.
In den nächsten Tagen klappte alles ganz gut mit Cordys Plan, alles laufen zu lassen. Summer schrieb weiter Bewerbungen und schickte sie mittels Schuleulen ab. Mit Lucia sprach sie über alles, außer über Javier und mit Javier sprach sie höflich und distanziert.
Alles in allem hätte es doch gut gehen können.
Wären da nicht diese verflixten Gefühle, die sich in den blödesten Situationen regten.
Summer ging am Freitagnachmittag allein durch die Schule, da sie die letzte Bewerbung abschicken wollte. Vor sich hin summend war sie gerade dabei, sich einen guten Anfang für die Rede auszudenken, die Charlie und sie schreiben sollten, als ein verwirrt aussehender Javier um die Ecke gestiefelt kam. Über Summers Rücken lief ein Schauer und sie versuchte, ein Zittern zu unterdrücken. Verfluchter Mist! Diese Gefühle nervten wirklich! Der Mexikaner sah sie an und ein Lächeln huschte über sein Gesicht.
„Hey, Summerr!“
Sie nickte ihm langsam zu und fühlte sich unglaublich unbehaglich. Seine braunen Augen waren so fesseln wie eh und je, aber sie versuchte, ihn nicht geradeheraus anzublicken. Also starrte sie ihn auf einen Punkt an seiner rechten Schulter.
„Hi.“
Sie konnte in seinem Gesicht lesen, dass er traurig war, doch sie sagte nichts. Nach ein paar Augenblicken, in denen sich Summer immer unbehaglicher vorkam, sagte er leise:
„Hörr mal, ich wollte…“
Laut unterbrach sie ihn.
„Tut mir leid, ich hab grad gar keien Zweit. Ich muss vor dem Training noch den Brief hier weg bringen. Wir sehen uns später, okay?“
Und mit den Worten rauschte sie an dem Mexikaner vorbei, ihr Herz rasend vor Aufregung. Erst im Eulenturm angekommen wurde sie langsamer und lehnte sich erst einmal gegen den Fensterrahmen. Während sie nach draußen in den sonnigen Wald starrte, waren ihre Gedanken weiter in Aufruhr. Wie er sie angesehen hatte! Ihr Herz wollte sich nicht beruhigen. Warum musste das alles denn passieren? Sie schnaubte, wie oft hatte sie sich diese Frage in dieser Woche schon gestellt? Unzählige Male und jedes Mal versuchte sie, jeglichen Gedanken an den jungen Mann aus ihrem Hirn zu verbannen. Es fiel ihr nur immer schwer, da Javier fast in jedem Unterricht saß, den sie auch hatte und auch Lucia und Amber viel mit ihm unternahmen. Es war doch alles zum Haare ausraufen!
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