von Roya
Huhu
danke schön für eure Kommentare! Habe mich wie immer sehr gefreut :)
Ich wünsche euch viel Spaß beim nächsten Kapitel!
@fanfanfan!!!:
Ja, jetzt ist wenigstens zwischen ihnen beiden alles geklärt :)
Wirst schon sehen, was passiert ;)
Ui du hast dein Abi? Auch schon die Mündliche? Was hattest du denn für Abifächer? Alles geschafft wie du es schaffen wolltest?
Tja die große Frage nach dem was ^^
Willst du denn studieren?
Oder lieber ne Ausbildung machen?
Kannst ja professionelle Kommentarschreiberin werden bei mir *lach*
Erzähl mal ^^
@Peitschende Weide:
Jap Problem Nummer 1 ist geklärt, suchen wir Problem Nummer 2 ^^
Tja, ich kann dir nur so viel verraten: Javier ist noch nicht aus der Welt *lach*
Viel Spaß beim Weiterlesen, ich hab jetzt genug Fleischfressende Pflanzen gemalt ich schreib auch mal weiter ^^
@treutomaten:
Ja, jemand neues :)
Freut mich, dass du den Kommi-Button gefunden hast ^^
Das kenne ich ^^ Ich lese auch abends gerne hier.
Ich bin richtig glücklich über deine Nachricht! Hat mich richtig gefreut, dass es dir so gut gefällt!
Tut mir Leid, wenn du meinetwegen so lange wach warst *lach*
Ich finde Charlie auch toll, genau wie du. Kaum hat Rowling ihn erwähnt fand ich ihn super klasse: sein Aussehen, seine Arbeit, seinen (leider etwas zu kurz kommenden) Charakter. Aber das mach ich hier ja wieder wett ^^
Freut mich auch, dass du meine Version von Charlie magst!
Danke für dein tolles Review!
LG
So es geht weiter!!!
Viel Spaß euch allen!!!
LG Eure Roya
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~+
Kapitel 32: Aufklärung
Charlie stieg in den Gemeinschaftsraum und summte vor sich hin. Das Gespräch mit Summer hatte ihn richtig glücklich gestimmt und er wusste, dass jetzt alles gut werden würde. Als er den Raum betrat, sah er sich suchend um, doch bevor er auch nur etwas erkennen konnte, rempelte ihn jemand an und rauschte an ihm vorbei.
„Was…?“
Er drehte sich um und sah nur noch die schwarzen Haare von Mia, bevor sie aus seinem Blickfeld verschwand. Als er ihr hinterher gehen wollte, stellten sich ihm seine Brüder in den Weg und er seufzte.
„Hey ihr zwei.“
Sie sahen ihn misstrauisch an und er wusste, dass er sich jetzt zuerst um die beiden kümmern musste. Zusammen setzten sie sich an den Tisch und schon ging es los.
„Geht’s dir wieder besser?“
„Du sahst heute Morgen schrecklich aus.“
„Wie Percy, wenn er glaubt, er hätte eine schlechte Note geschrieben.“
„Oder Ron, wenn wir ihm seine Puppe klauen.“
Charlie grinste die beiden an und wuschelte durch ihren Rotschopf.
„Hey!“
„Lass das!“
„Ernsthaft!“
„Wir sind doch keine kleinen Kinder!“
„Weiß ich doch.“
Sie schmollten eine Weile, aber dann begann die Fragerunde von vorne.
„Warum bist du so drauf?“
„Sag schon.“
„Kann es sein, dass euch Summer angestiftet hat, mit mir zu reden.“
Große Augen von den Seiten der Zwei.
„Was?“
„Ach Quatsch.“
„Wer behauptet so was?“
Der Achtzehnjährige musste lachen, als sich die Zwillinge versuchten heraus zu reden und sie sahen ihn fragend an.
„Keine Sorge, ich weiß schon alles. Summer hat mir erzählt, dass sie mit euch geredet hat.“
„Oh.“
Ein zartes Rosa erschien auf den Gesichtern der beiden, während ihre Ohren bereits leuchteten. Doch Charlie sah sie lächelnd an und sagte leise, so dass keiner sie hören konnte:
„Ich bin stolz, zwei so tolle Brüder wie euch zu haben, die sich solche Sorgen im mich machen. Danke, ihr beiden.“
Da strahlten sie ihn an und begannen ihm, die Haare durch zu wuscheln, was Charlie lachend abwehrte. Doch gegen die Kraft von den beiden Elfjährigen kam er nicht lange an.
Es war Samstagmorgen und Summer schritt leise vor sich hin singend durch die Schule. So gut hatte sie sich lange nicht mehr gefühlt. Auch wenn sie nicht wusste, woher dieses Hochgefühl kam, spürte sie einfach, dass ein guter Tag werden würde. Sie war auf dem Weg in die Bücherei, da sie noch einen Aufsatz für Professor Flitwick schreiben musste.
Als sie gerade die Tür zur Bibliothek öffnen wollte, wurde sie aufgestoßen und die Klinke prallte gegen ihre Hüfte. Schmerz durchzuckte die junge Frau und sie fiel rückwärts gen Boden. Sie plumpste auf ihr Gesäß und wollte gerade anfangen, den Idioten anzumeckern, der zu blöd war zum Gucken, als sie bemerkte, wer dieser Idiot war.
Mia starrte sie mit großen Augen an und bewegte sich keinen Millimeter. Die Türklinke hielt sie immer noch in der linken Hand, in der Rechten hielt sie ihre Tasche. Dann gab sie sich einen Ruck und rauschte an Summer vorbei. Die Rothaarige sprang auf und sprintete hinter der Schwarzhaarigen her. Sie hielt sie an der Schulter fest.
„Warte mal.“
Mia drehte sich mit blitzenden Augen um und sah sie böse an.
„Was? War keine Absicht, okay?“
Summer sah sie ausdruckslos an und sagte dann freundlich:
„Ich weiß. Ich möchte nur mit dir reden.“
Die Schwarzhaarige riss sich von Summer los und zischte:
„Ich aber nicht mit dir, Adams.“
Jetzt erst bemerkte Summer die aufgequollenen Augen und die Ringe unter ihnen. Mitleidig sagte sie leise:
„Bitte gib mir eine Chance. Es ist wichtig.“
Stumm starrte Mia sie an. Eine halbe Ewigkeit später zuckte sie ergeben mit den Schultern.
„Ist doch eh egal.“
Es erschreckte Summer, wie stark sich ihre Stimmung von jetzt auf gleich verändert hatte. Gerade eben war sie noch voller Wut und Elan gewesen, doch davon schien nichts mehr übrig. Mia ließ die Schultern hängen und ihre Mundwinkel zuckten. Da es ein sehr privates Gespräch werden würde, zog Summer sie mit und sie setzten sich in eine abseits gelegene Ecke des Innenhofs. Mia sagte kein Wort und eine Zeitlang saßen sie schweigend da. Dann sagte die Schwarzhaarige:
„Was willst du?“
„Ich will dir sagen, was zwischen Charlie uns mir ist.“
Ihre Augen blitzten gefährlich auf.
„Das interessiert mich nicht!“
„Ich will aber dennoch, dass du es erfährst.“
Mia verschränkte die Arme vor der Brust und schaute weg, doch Summer glaubte, nun ihre Aufmerksamkeit zu haben. Warum sie das gerade tat, wusste sie selber nicht, da es schließlich Charlies Angelegenheit war, aber jetzt gab es kein Zurück mehr.
„Charlie und ich waren früher die besten Freunde, wie du vielleicht mitbekommen hast. Dann haben wir uns zerstritten und uns nicht einmal mehr angesehen. Es war eine ziemlich schlimme Zeit. Als wir zusammen in den USA waren, eskalierte der Streit und wie durch ein Wunder schafften wir es, uns zu vertragen. Du kannst nicht ahnen, wie glücklich ich war. Diese eine Woche hätte so schön sein können. Doch ich denke, du weißt, wovon ich spreche wenn ich sage, dass die Liebe manchmal ziemlich beschissen sein kann.“
Mia sah sie nun an, aber ihr Blick war immer noch misstrauisch. Langsam nickte sie und Summer fuhr fort.
„Durch ziemlich viele Missverständnisse habe ich es geschafft, dass der Junge, in den ich mich verliebt habe, sich eine andere anlacht und mit ihr im Bett landet.“
„Arsch.“
Summer nickte und redete weiter, auch wenn sie nicht wusste, warum sie das gerade alles erzählte.
„Mir ging es die ersten Wochen nach dem Ausflug in die USA richtig beschissen und ich war glücklich, dass ich mit jemanden darüber reden konnte, der dabei gewesen war. Charlie hatte immer den richtigen Riecher, wenn es ums Trösten ging.“
Jetzt nickte auch Mia, aber dann sah die junge Frau zu der Rothaarigen und sagte traurig:
„Und jetzt hat es bei euch gefunkt.“
Da breitete sich auf Summers Gesicht ein breites Grinsen aus und sie schüttelte den Kopf.
„Nein. Charlie ist mein bester Freund, ich würde ihn niemals aufs Spiel setzen, nachdem ich ihn schon einmal verloren hatte.“
In Mias Augen blitzte Hoffnung auf und sie sagte:
„Also läuft da überhaupt nichts zwischen euch?“
„Nein. Da war nie was und da wird nie etwas sein.“
„Aber er war in letzter Zeit so… anders.“
Summer nickte.
„Weil ihr beide nur das gesehen habt, was ihr geglaubt habt. Charlie dachte, du willst nichts mehr mit ihm unternehmen und du dachtest es von ihm. Dabei ist es nicht so, wie es aussieht. Und Charlie ist nicht so ein Herzensbrecher, wie du glaubst.“
„Er hat mit dir darüber gesprochen?“
Sofort mischte sich wieder Misstrauen in ihre Stimme, doch Summer hob beschwichtigend den Arm.
„Ja. Immerhin ist er mein bester Freund. Außerdem konnte man doch zehn Meilen gegen den Wind riechen können, dass ihn etwas bedrückt.“
„Das stimmt.“
Jetzt sah Summer die Jüngere mit festem Blick an.
„Hör zu. Ich bin die Letzte, die euch irgendwie im Weg steht, denn ich weiß, dass Charlie schon seit Jahren davon träumt, endlich jemanden zu haben, mit dem er alles teilen kann. Und in dir hat er so jemanden gefunden, glaube ich. Ihr müsst nur aufhören, euch selber im Weg zu stehen.“
Mit den Worten stand sie auf und ließ Mia allein im Hof sitzen. Doch irgendwie wusste Summer, dass sie die Schwarzhaarige überzeugt hatte und es stimmte sie glücklich. Vielleicht würde es wenigstens für einen von den Rotschöpfen ein Happy End geben, dachte sie bei sich.
Am Samstagabend saß Charlie gemeinsam mit Max, Jason, Summer, Cordelia, Amber und Emily am See und genoss die letzten Sonnenstrahlen. Sie hatten sich eine Decke auf dem Boden ausgebreitet und ein paar Flaschen Butterbier standen neben der alten Eiche an den Wurzeln. Nachdenklich schaute der Rothaarige auf den See hinaus und dachte an seine missliche Lage. Dann spürte er etwas an seiner Schulter und sah nach links. Summer hielt ihn ein Butterbier hin und er nahm es dankend an. Während er einen tiefen Schluck nahm und das kühle Getränk seine Kehle hinab rann, sah er zu seiner besten Freundin.
„Warum strahlst du so?“
Tatsächlich schien sie den ganzen Tag schon gut gelaunt zu sein und er hätte gerne gewusst, weshalb. Doch sie lächelte weiter vor sich hin.
„Heute ist einfach ein schöner Tag.“
Er hob eine Augenbraue.
„Und das ist alles?“
„Wer weiß?“
Da er aus ihr vermutlich keine Antwort mehr heraus bekommen würde, beließ er es dabei und nahm noch einen Schluck Butterbier.
„Und was ist jetzt mit Mia?“
Er verschluckte sich an dem goldgelben Gebräu und hustete. Als er sich beruhigt hatte, warf er einen misstrauischen Blick zu Summer, die immer noch grinste. Was hatte sie nun schon wieder angestellt?
„Wieso?“
„Na, du magst sie doch. Und sie dich. Worauf wartest du dann noch?“
„Sie hat mich angeschrieen.“
„Und? Du meckerst mich auch grad an und magst mich trotzdem noch.“
Langsam aber sicher fragte sich Charlie wirklich, was die Rothaarige getan hatte und sie fing seinen fragenden Blick auf. Und schien darunter ein wenig zu schrumpfen.
„Ich hab sie heute Morgen vor der Bib getroffen.“
Sein Herz begann zu hämmern.
„Und?“
„Sie dachte wirklich, dass wir zwei etwas zusammen hätten und sie hat mich angezischt.“
Sie machte ein Zischgeräusch nach und Charlie musste leicht lächeln. Auch wenn sein Herz immer noch stark klopfte, spürte er, dass etwas Gutes geschehen war.
„Ich hab ihr die Wahrheit gesagt.“
„Ah.“
Doch ihre Miene sprach Bände. Ihre Augen strahlten ihn an und Charlie setzte sich halb auf. Seine Gefühle spielten verrückt.
„Na los, such sie und rede mit ihr. Es geht euch doch beiden schlecht so.“
Charlie wusste, dass sie Recht hatte und sprang auf. Nervosität durchfuhr ihn und er wuschelte sich durch die Haare. Lachend sprang auch Summer auf und hob ihren Zauberstab. Mit einem Schlenker von diesem spürte Charlie, wie sich seine Haare richtig legten und sein Mund einen frischen Geschmack annahm.
„Jetzt riechst du nicht mehr nach Bier.“
„Bei Merlin, ich danke dir.“
Er nahm sie fest in den Arm.
„Ich will doch nicht, dass es dir so geht wie mir.“
Ihre Stimme war nur ein Flüstern, aber es lief ihm eiskalt den Rücken hinab. Sie klang bitter und zutiefst traurig, als sie dies sagte, doch dann flüsterte sie weiter:
„Ich habe gehört, dass sie in der Bib noch arbeiten wollte heute Abend.“
Er löste sich von ihr und sah sie dankend an.
„Danke, Kleine.“
Sie grinste ihn an und gab ihm einen Schubs.
„Los jetzt!“
Charlie eilte durch die Gänge des ruhigen Hogwarts. Es war viertel vor Neun, in einer Viertelstunde würde die Nachtruhe beginnen und die Bibliothek schließen. Hoffentlich war Mia noch da. Dieses Mal schien das Glück ihm hold zu sein, denn in dem Moment, in dem er den Gang zum Eingang der Bücherei betrat, kamen aus diesem drei Schülerinnen und er erkannte unter ihnen Mia. Sie schien wieder besser gelaunt zu sein als sonst und sie lachte mit ihren Freundinnen, die Charlie als Kathy und Hannah erkannte.
Er wartete auf die Drei, die auf ihn zu kamen, ihn jedoch noch nicht bemerkten. Erst als sie wenige Meter von ihm entfernt waren, blickte Mia hoch und erkannte ihn. Ihre Augen weiteten sich und er konnte sehen, wie es in ihr arbeitete. Auch die beiden anderen sahen ihn nun und ihre Blicke verfinsterten sich.
„Na, Weasley. Wieder am Mädels aufreißen?“
Doch bevor Charlie sich verteidigen konnte, machte Mia eine beruhigende Geste mit ihrer Hand.
„Geht doch schon mal vor, ich komme gleich nach.“
Nicht ohne ihm einen bösen Blick zu zu werfen, gingen die zwei Mädchen an ihm vorbei und verschwanden langsam hinter der nächsten Ecke. Jetzt waren sie allein und Charlie sah das zierliche Mädchen scheu an. Sein Herz hämmerte wieder gegen seine Brust und er war äußerst nervös. Auch Mia schien nervös zu sein, denn sie knetete ihre Hände ununterbrochen.
„Hey.“
„Hi.“
Charlie räusperte sich und sagte dann mit einem Lächeln:
„Können wir uns vielleicht unterhalten?“
Sie sah ihn lange ausdruckslos an, dann nickte sie langsam. Erleichtert nickte Charlie Richtung Innenhof und sie gingen nebeneinander durch den Garten. Nach zehn Minuten des Schweigens fragte Mia mit kühler Stimme:
„Was ist denn?“
Wieder räusperte er sich und blieb dann stehen. Auch die junge Frau blieb stehen und blickte zu ihm hoch. In ihrem Gesicht konnte er nicht nur Abweisung sehen, doch er konnte nicht genau sagen, was er sah.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel