von ron0903
Sorry das ich mich so lange nicht gemeldet habe aber ich hatte die letzten Wochen ziemlichen Stress und eine ausgesprochene Schreibblockade. Ich hoffe ihr mögt das neue (leider kurze) Chap trotzdem, es gibt schon mal einen Ausblick was nach dem vierten Jahr auf die vier zukommen wird :) Ich hab mich damit sehr schwer getan, besonders beim letzten Absatz. Damit wird der vierte Hauptkonflikt grob umrissen, neben dem Kampf gegen Todesser, Werwölfe und Mitschüler auch noch dieser Gegner. Allerdings wird er erst nach dem Turnier in Aktion treten. Ich gebe zu ich habe die Ideen nach einigen prägsamen Erlebnissen der Vergangenheit neu gesteckt, vielleicht wird ab und zu auch davon durchklingen aber ich werde versuchen es im Rahmen zu halten.
Ein verhängnisvoller Flug:
Mit dem Quidditchspiel im Rücken ging der Sommer schnell dem Ende entgegen und alles ging seinen gewohnten Gang. Molly versuchte jedes ihrer Kinder (inklusive Harry und Hermine) zu bevormunden, Ron wurde so abweisend wie eh und je und die Zwillinge begannen schon bald wieder Quidditch zu trainieren. Hermine vertiefte sich immer mehr in ihre Bücher, Harry und Ginny leisteten ihr dabei immer mehr Gesellschaft. Percy begann sich wieder in seinem Zimmer einzuschließen und kam fast nur noch zu den Mahlzeiten heraus, Arthur hatte fast den ganzen Tag im Ministerium zu tun und so war der Fuchsbau zwar belebt aber irgendwie auch leer. Schließlich nahte der erste September und es gab kaum jemanden im Fuchsbau der diesen Tag nicht erwarten konnte. Trotzdem schafften sie es natürlich nur mit einer Verzögerung von einer Stunde da jeder noch irgendetwas vergessen hatte und Ron unbedingt noch 2 Nachschläge brauchte. Entsprechend gereizt war die Stimmung.
Wie schon auf dem Weg von Kings Cross zum Fuchsbau benutzten sie den alten Ford Anglia Viertürer. Es erstaunte Harry nicht weiter das alle 7 Kinder auf der Rückbank ohne Probleme Platz hatten.
β Wir sind heute spät dran Molly, wenn ich nicht zu schnell fahren soll müssen wir wohl IHN benutzen.β
β Oh nein Arthur Weasley, wir werden nicht diesen Motor anwerfen. Du hast mir versprochen das du ihn nie wieder benutzen würdest.β
β Wir haben zuviel Gepäck für eine Apparation und einen Portschlüssel zu beantragen würde zu lange dauern.β
β Na schön aber nur dieses EINE mal und du fliegst so hoch wie möglich. Oh Merlin wenn die uns sehen kriegen wir so viel Ärger!β
β Werden wir nicht, der Flugantrieb ist ausgereift, oder so gut wie.β
β Das sagst du jedesmal, also schmeiß diese Maschine an in Merlins Namen.β
Arthur drückte eine Reihe von Knöpfen und als er Gas gab hob der gesammte Viertürer mehr oder weniger elegant von der Straße ab.
β Ich liebe Magie, Dad das hättest du uns schon viel früher zeigen müssen.β
β Du bist etwas zu jung dafür Ron, als wir sechs waren haben wir den Wagen mal 'ausgeliehen und haben vergessen den Tarnzauber zu aktivieren. Mum hat uns allerdings nach zwei Minuten wieder eingefangen bevor wir über den Bäumen waren.β
β Und das war euer verdammtes Glück, danach hab ich eurem Vater verboten weiter an dieser Höllenmaschine zu schrauben.β
β Höllenmaschine ? Mum du entwickelst dich, seit wann benutzt du Muggelflüche ?β
Witzelte Fred.
β Das ist nicht witzig Fred Gideon Weasley.β
Das trieb Fred tatsächlich das Lächeln vom Gesicht, es war lange her das seine Mutter diesen zweiten Namen verwendet hatte.
Die restliche Fahrt verlief fast schweigend. Ab und zu korrigierte Molly ihren Mann wenn er zuweit nach links oder rechts abdriftete während sie eine Magische Karte studierte.
Schließlich erreichten sie den Bahnhof Kings Cross um viertel vor elf. Grummelnd beluden sie die Gepäckkarren und rasten zum Bahnsteig. Harry, Hermine und Ginny waren die ersten weil sie Hedwig dabei hatten und damit zu den auffälligsten gehörten. Percy, Fred, George, Arthur und Molly sollten knapp hinter ihnen kommen. So nahmen die drei die Beine in die Hand und verschwanden in einen der letzten Wagen. Sie hatten kaum ihre Koffer nach oben gewuchtet als der Zug auch schon anfuhr. Sie winkten zwar aus dem Fenster konnten ihre Eltern nirgendwo sehen.
β Irgendwie gefällt mir das nicht, normalerweise verabschieden sie sich doch immer von allen.β
β Ron wird es schon geschafft haben. Und selbst wenn ihm würde irgendwas einfallen, wahrscheinlich würde er versuchen zum tropfenden Kessel zu kommen und dann zu flohen oder...β
β Hey wir reden hier über Ron, der würde vermutlich eher... Oh nein das würde selbst er nicht tun.β
β Was ? Das Auto ? So blöd wäre nicht mal dein Bruder oder ? Da müsste man schon zwei Blödmänner für brauchen, einen wie Longbottom.β
Das rang Ginny zumindest ein Lächeln ab.
β Du hast dich schon entschieden in welches Haus du kommen willst ? Der Hut lässt gut mit sich feilschen glaub mir.β
β Naja ich kann euch ja schlecht alleine lassen oder ? Nicht das ihr noch von Slytherins überrannt werdet.β
β Super, dann besorg ich dir auch so ein Generatorteil. Dann müssen wir uns nicht immer rausschleichen wenn wir mit dem Wolf Gassi gehen müssen.β
β Ihr versucht gar nicht erst dagegen anzukämpfen oder ? Ihr WOLLT Werwölfe sein.β
β Natürlich nicht aber das ist der einfachste Weg sich damit abzufinden. Akzeptiere den Wolf als das was er ist und er akzeptiert dich. Das ist die erste und zugleich schwerste Lektion die man lernen muss wenn man seinen Wolf kontrollieren will. Er wird immer ein Teil von uns sein und er hat gewisse Bedürfnisse, wie ein Hund.β
β Bellt er etwa auch im Schlaf ?β
β Manchmal heulen sie nachts aber irgendwann gewöhnt man sich daran.β Erwiderte Ginny freundlich aber todernst.
β Und wir mussten Jahrelang mit einem Haufen Werwölfe leben die dazu noch geschnarcht haben.β Bekräftigte Harry.
Danach verfielen in ein Schweigen das jedoch nicht lange währte. Diesmal waren es keine Huffelpuffs die in der Tür standen, es waren auch keine Slytherins. Nein es war eine Erstklässlerin, Harry kam sie vage bekannt vor.
Ihr Gesichtsausdruck schwankte zwischen Tagträumen und Überraschung, ihre Haare fielen bis zur Hüfte und hatten einen aschblonden Stich der sich furchtbar mit den hellblonden Augenbrauen schnitt. Alles in allem schien sie selbst nicht zu wissen warum sie hier gelandet war.
β Oh, Entschuldigung ich dachte hier hinten wären die Abteile leerer.β Selbst ihre Stimme schien den ersten Eindruck nur zu bestätigen, sie wandte sich bereits zum gehen als Ginny sie zurückrief.
β Wir haben hier ja auch noch Platz.β
Das Mädchen schien noch irritierter zu werden, allerdings war das bei ihr schwer zu sagen.
β Wirklich ? Die letzten 4 Abteile haben mich gleich wieder rausgeschmissen. Muss wohl an Flubberwupps liegen die hier überall herumfliegen.β
Nun fiel es Harry wie Schuppen von den Augen.
β Du bist die Tochter von Lovegood oder ? Die oben am Wieselkopf wohnen.β
Nun stahl sich ein leichtes Lächeln auf ihr Gesicht als sie sich auf einen der leeren Sitze fallen ließ.
β Luna Lovegood und wer seid ihr ? Warte mal du bist eine Weasley oder ?β
Schnell stellte sich heraus warum die anderen Abteile Luna so schnell herausgeworfen hatten, ihr Aussehen war nichts gegen ihre Weltsicht und ihre Theorien. Innerhalb von einer Stunde hatten sie so ziemlich alle abstrusen Theorien von sich gegeben für die ihr Vater so berühmt und berüchtigt war.
Schließlich glitt die Tür auf und Malfoy kam mit dem Begrüßungskommando ins Abteil, es waren die üblichen Verdächtigten, Flint, Montague, Warrington, Crabe und Goyle.
β Schau, schau wenn haben wir den da ? Glaubt ihr mit euren neuen Freunden habt ihr mehr Chancen gegen uns ?β
β Malfoy, wenn ich richtig gezählt habe hast du uns einmal überrascht, das passiert uns nicht nochmal. Außerdem wir brauchen keine Hilfe um euch aus diesem Abteil zu pusten.β Erwiderte Harry kühl.
β Ihr hättet euch ein anderes Haus suchen sollen, niemand besudelt das alte Haus der Slytherins!β
Seufzend erhob sich Harry, Hermine, Tracy und Ginny gleich hinter ihm. Nach einer Sekunde stellte sich auch Luna hinter sie.
β Das könnte ungemütlich werden Lovegood, bleib am besten hinter uns.β
Doch das Mädchen machte keine Anstalten sich zu verstecken und zog wie alle anderen ihren Stab, natürlich aus dem Holz eines Holunderbusches.
Die Slytherins blieben in einem großen Pulk stehen und begannen wahllos Flüche durchs Abteil zu jagen während die Gruppe um Harry sich so gut es ging verteilte und ersteinmal Schutzschilde aufbaute bevor sie zurückschlugen. Wieder einmal wurden die Slytherins von einem Explosionszauber nach hinten geschleudert, genau durch die Abteiltür die sich hinter ihnen allerdings schon wieder geschlossen hatte.
β Ihr lernt es wohl nie, Gewalt ist keine Lösung wenn die anderen Schutzschilder beherrschen.β Rief Harry ihnen noch nach bevor er die gläserne Tür reparierte und sie verschloss.
β Hätten wir das auch erledigt, war klar das die uns noch einen Besuch abstatten bevor wir den Zug verlassen. Woher kanntest du eigentlich den Schutzschild ?β
Drei fragende Augenpaare trafen Harry.
β Naja habt ihr das nicht gesehen ? Der normale Protego ist rot, mein Schild war blau aber Lunas war lila.β
β Meine Mum hat mir einiges beigebracht, sie hat ihr ganzes Leben an alten und neuen Flüchen geforscht. Das war ein ziemlich alter Schild den heutzutage kaum noch einer beherrscht obwohl er gerade für Kinder entwickelt wurde.β Bei der Erwähnung ihrer Mutter veränderte sich ihre Stimme schlagartig. Sie verlor alles träumerische und wurde todernst.
β Nicht Emely Lovegood oder ?β
β Doch, woher auch immer du das weißt.β
β Sie hat bei ein paar Bücher für Auroren mitgeschrieben. Mein Patenonkel hat sie mir zu Weihnachten geschenkt. Das ist wirklich gute Arbeit.β
β Ja Flüche und Schutzzauber waren ihr Lieblingsthema. Bis vor zwei Jahren.β
β Ich weiß wie schlimm das ist...β Kam es von Hermine
β Das kannst du gar nicht.β
β Meine Eltern sind vor einem Jahr ermordet worden.β
β Und warst du dabei ? Hast du gesehen wie die Explosion sie zerrissen hat ?β
β Nein aber ich weiß wie sie gestorben sind und das ist hundertmal schlimmer.β
β Wie sind sie gestorben ?β
β Sie wurde...β Hermines Stimme brach ab.
β Sie wurden von Werwölfen verschleppt und zerfetzt. Zum Glück haben sie Hermine nicht gefunden sonst hätten sie sie auch mitgenommen.β
β Um sie zu töten ?β
β Um sie zu einer von ihnen zu machen. Es war Greybacks Rudesl.β
β Und woher weißt du das so genau ? Warte mal du kannst gar nicht dabei gewesen sein. Die Grangers wurden doch schon zwei Wochen angegriffen das weiß ich weil der Fall schon im Klitterer vor deiner Rettung gedruckt wurde.β
β Ich kenne mich ein wenig mit Werwölfen aus, einer der besten Freunde meines Vaters hat jahrelang unter den Wölfen gelebt, vor allem in Greybacks Rudel. Ich habe mich etwas über dieses Rudel informiert und es ist ziemlich wahrscheinlich das es letztes Jahr Greybacks Rudel war.β
Luna nickte verstehend. Jetzt wo sie einmal in eine Diskussion verwickelt war erinnerte kaum etwas an ihre seltsame Art, abgesehen von der Kette aus Butterbierkorken.
Es entwickelte sich eine entspannte Atmosphäre die nur dadurch litt das bis zum Ende der Zugfahrt keine Anzeichen von Ron oder Neville auftauchten, genauer gesagt besuchte sie außer Luna und Malfoy niemand mehr in ihrem Abteil. Sie dachten sich nichts dabei, vermutlich wollten sie einfach unter sich bleiben. Sie konnten die Wahrheit ja nicht einmal erraten.
Verteidigungsministerium:
Es war eine eilig einberufene Konferenz, der mächtigsten Männer des Landes neben dem Premierminister waren nur die Minister für Verteidigung, Inneres, Äußeres und Justiz anwesend, kein Sekretär führte Protokoll, keine Presseagentur würde über die Beschlüsse dieser geheimen Sitzung berichten, noch nicht jedenfalls.
Der Raum war gerade erst eingerichtet worden, neben der spartanischen Ausrüstung war der Raum nur mit einer überdimensionalen Landkarte von Großbritanien und Teilen Europas sowie einigen vergrößerten Steckbriefen dekoriert.
Kaum das der letzte die Tür geschlossen hatte erhob sich der Premierminister.
β In Ordnung Herrschaften, ich weiß ihre Zeit ist begrenzt aber bevor sie beginnen, worum geht es bei diesem Treffen genau ? Ich hab die nackte Mitteilung bekommen mich hier einzufinden.β
β Wir können keine Risiken mehr eingehen Sir.β Aus dem Schatten löste sich ein breitschultriger Mann der schon allein den ganzen Raum hätte einnehmen können.β
β Meine Herren Cournell Patterson, Verbindungsmann zum MI5. Er wird sie auf den neuesten Stand bringen.β Wandte sich der Verteidigungsminister neutral an die Vier Männer die sofort aufgesprungen waren.
β Zuallererst, was ich ihnen nun erzähle mag verrückt klingen aber wir haben stichhaltige Beweise dafür das in Großbritannien eine Macht existiert die seit Generationen neben der Autorität des Königshauses und des Parlamentes besteht. Eine Macht die in der Lage ist uns innerhalb weniger Monate zu vernichten wenn es ihnen einfällt.β
β Wenn meinen sie ? Wer wäre dazu in der Lage ? Muslime ? Deutsche ? Royalisten ?β
β Nein, einst mögen sie Briten gewesen sein doch sie sind so anders wie sie nur sein können. Sie begingen während dem zweiten Weltkrieg und zuletzt vor etwa zehn Jahren schwere Massaker. Manchester 1979 90 Tote, Birningham 1979 100 Tote, London 1980 300 Tote.β
β Das waren Unfälle mein Gott, eine Gasexplossion, korrodierte Stahlträger, schlechte Sicherheitsmaßnahmen.β Brauste der Premierminister auf.
β Wir haben diese Fälle studiert Sir, das Einkaufszentrum in Birningham war 2 Monate in Betrieb, das Stadion in London erfüllte den Sicherheitskatalog besser als jedes andere Gebäude im Vereinigten Königreich und in Manchester haben wir keine Gaslecks nachweisen können. Heute Morgen gegen 12 Uhr haben wir den endgültigen Beweis für unsere Theorie gefunden.β
Der Militär warf ein mehrfach kopiertes Bild auf den Tisch, dem Premierminister blieben die Worte im Hals stecken. Wie konnten diese Idioten nur so blöd gewesen sein ? Auf dem Bild war eindeutig ein fliegendes Auto zu erkennen. Das Bild war sogar so weit vergrößert das man einen alten Ford Anglia erkennen konnte.
β Das Kennzeichen wurde überprüft und ist auf einen Büro 2 Blocks von hier zugelassen, es ist seit 10 Jahren leerstehend. Was mich allerdings auch nicht weiter wundert. Meine Herren wir haben es hier mit einem Gegner zu tun der weit über alles herausgeht mit dem wir jemals konfrontiert waren. Wir müssen davon ausgehen das die Inquisition am Ende doch keinen Unschuldigen verbrannt hat. Magie existiert und wir müssen darauf vorbereitet sein sie auszuradieren bevor sie es mit uns tun können. Wir müssen unseren Gegner verstehen, seine Taktiken und Techniken lernen und lernen wie man sie effektiv bekämpfen kann. Es darf keine weiteren Massaker an der Bevölkerung geben. Das sind wir unserem Vaterland schuldig.β
Der Premierminister schluckte. Über 100 Jahre Geheimhaltung hatten sich an einem Tag in Luft aufgelöst, nun war es nur eine Frage der Zeit bis es die Runde machen würde.
Tbc :)
Überrascht ? Ich hoffe doch positiv. Es ist mal etwas anderes, auch wenn es nicht gänzlich neu ist aber man soll ja öfter mal etwas neues wagen :P
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