von ron0903
Einen guten Rutsch euch allen nachträglich, als guten Vorsatz sehe ich es dieses Jahr zumindest bis zum Ende des fünften Jahres zu kommen aber mal sehen wie sich das umsetzen lässt :)
Eine neue Woche, ein neues Chap auch wenn es kürzer ist als ich vorhatte also werden die Weasleys wohl noch ein Chap in Rumänien bleiben.
Álles andere werdet ihr schon selbst lesen müssen :)
ron0903
Kapitel 25 von Drachen und Wölfen
Das erste was sie sahen als sie aus dem Wagen stiegen waren 6 Maschinengewehre die auf die Gruppe gerichtet waren. Das ganze Tal wurde von einem Checkpoint erfasst der von 3 Wachtürmen dominiert wurde, ein schweres Eisentor verhinderte ein weiterkommen.
Der Fahrer des ersten Wagens und einer der Soldaten, offenbar der Vorgesetzte des Kontrollpunkts tauschten einige bellende Worte aus und die Männer mit den Gewehren rückten ab.
„ Sie wissen schon das sie damit keinen Angriff aufhalten von Magiern aufhalten oder ?“ Bemerkte Hermine als sie weiter fuhren.
„ Magier vielleicht nicht aber wir haben hier ernstere Probleme, diese Gewehre sind mit Silbermunition gefüllt die in einer heiligen Quelle getränkt wurde. Etwas besseres gegen Vampire und Werwölfe kennt die magische Welt nicht.“ Gab der Fahrer nüchtern zurück.
„ Das ist ein ziemlich fortschrittlicher Weg, waren das Muggelgeborene ?“
„ Squibs, die meisten unserer Vampirjäger sind Squibs. Das ist ihre Art Ruhm zu erlangen in dem sie gegen die Legionen des Teufels kämpfen.“
„ Des Teufels ?“ Erkundigte sich Harry skeptisch.
„ Oder Morgana, Grindelwald, Voldemort suchen sie es sich aus. Aber die meisten hier glauben nicht an ihren keltischen Erlöser, wir sind Christlich geprägt.“
„ Und woher bekommen sie das alles ? Die Pläne, die Waffen, die Munition ?“
„ Kontakte zu den Muggeln, das meiste hier stammt aus der Zeit als ein Diktator das Land beherrscht hat. Er brauchte dringend Devisen und wir haben sie ihm besorgt. Natürlich hatte er keine Ahnung wer wir waren, dachte wir sind irgendwelche Rebellen aus einer Sowjetischen Republik. Wir mussten uns anpassen sonst wären wir schon längst untergegangen. Das können sie in ihrem schönen England natürlich nicht verstehen, ihre größten Probleme sind ein paar Schwarzmagier und die Kobolde die alle paar Jahrzehnte mal auf den Putz hauen weil sie sich ungerecht behandelt fühlen. Die meisten von uns würden gerne mit ihnen tauschen.“
„ Was würden sie mit ihnen tun wenn sie nicht ständig Menschen verwandeln würden ?“ Wechselte Arthur plötzlich das Thema.
„ Wie ? Selbst wenn das möglich wäre viele würden sie trotzdem bekämpfen.“
„ Was ich meine ist, würden sie diese Kreaturen jagen nur weil sie dunkel sind ? Nur weil ihnen jemand sagt das diese Wesen böse sind ?“
„ Nein, vermutlich würden wir das nicht tun aber das ist nicht der Punkt.“
„ Nein das ist nicht der Punkt aber sie sollten nicht über ein Land urteilen das sie nicht kennen, auch in England haben wir Probleme mit Vampiren und Werwölfen aber wir verurteilen sie nur weil sie dunkle Kreaturen sind. Das ist ein wesentlicher Unterschied. Nehmen wir an sie könnten sich mit den Vampiren einigen, sagen wir sie geben ihnen Grund und Boden, binden sie in die Gesellschaft ein wenn sie dafür keine Zauberer mehr Töten, wäre das akzeptabel?“
„ Man müsste darüber nachdenken aber bisher haben die Vampire keinen Schritt in diese Richtung unternommen, sie sind schlicht und ergreifend neutral.“
„ Dann würde ich vorschlagen das ihre Regierung auf sie zugeht, machen sie nicht den selben Fehler wie wir in England und grenzen sie sie aus nur weil sie anders sind.“
„ Ein sehr weiser Ratschlag Mr. Weasley, nur leider wird es lange dauern ihn in die Tat umzusetzen, erstmal müssen die Vampire mit uns verhandeln wollen und das wird im besten Falle schwierig.“
Während Harry aufmerksam zuhörte veränderte sich die Landschaft zusehens. Die Sonne kletterte über den Horizont und warf ihr blasses Licht auf ein wunderschönes Bergpanorama. In Serpentinen kletterte der Konvoi immer weiter gen Bergspitze, sie hatten bereits die Baumgrenze hinter sich aber es war noch kein Absinken der Temperatur zu bemerken, vermutlich waren die Wagen mit Thermalzauber ausgerüstet.
Weiter ging die Fahrt über wacklige Bergpässe bis sie schließlich, nach einer weiteren Serpentine, eine Talsenke erreichten.
„ Wir sind da Ladies und Gentleman, Aufzuchtsstationt Nummer 5. Entschuldigen sie noch einmal die Umstände aber leider werden wir manchmal zu solchen Maßnahmen gezwungen.“ Der Fahrer verbeugte sich steif nachdem er die Koffer abgeladen hatte und verschwand mit seinem Kollegen in dem aufziehenden Nebel.
„ Na toll, erst Vampire und jetzt dieses Mistwetter.“ Beschwerte sich Percy.
„ Das ist ganz normal in den Bergen hier Perc, kommt einfach mit.“
„ Warst du schon mal hier oder wieso kennst du dich so gut aus ?“
„ Ich bin an Nebel gewöhnt, meine frühere 'Familie' lebte ziemlich weit oben in den Highlands. Wir hatten fast immer Nebel. Kommt schon keine Müdigkeit vortäuschen.“ Schnellen Schrittes und ohne zögern führte er die Gruppe durch den immer dichter werdenden Nebel, verglichen mit Schottland war das hier jedoch nur ein Dunst, man hatte immernoch fast 20 Meter Sicht.
Es dauerte auch kaum 5 Minuten bis sie auf die ersten Spuren des Lagers trafen. Es war ein gewaltiger Zaun, ein Holzzaun. Zuerst dachte Harry es handele sich um ein weiteres Bollwerk gegen Vampire bis sich ihm alle Nackenhaare aufstellten .
Gerade noch rechtzeitig riss er Hermine herunter die direkt neben ihm ging. Wo sie eben noch gestanden hatten flimmerte nun die Luft wie nach einem Brandt.
„ WELCHER DEPP BAUT DRACHENEINFRIEDUNGEN AUS HOLZ ?“ Brüllte Harry in den Nebel hinein als sich die Weasley von dem Schock erholt und schleunigst das weite gesucht hatten. Inzwischen waren zwei Dutzend Wärter herbeigestürmt um den Drachen einzukreisen.
„ Die Frage ist eher was habt ihr hier zu suchen ?“ Schnauzte ein Mann mit einem beeindruckend gezwirbelten Bart die 8 zur Rede.
„ Wir sind gerade erst angekommen und durch diesen verdammten Nebel haben wir den Zaun zu spät gesehen.“ Kam es diplomatisch von Arthur.
Bevor der Wärter widersprechen konnte durchschnitt ein 'Merlin sei dank euch ist nichts passiert'. Die Stille. Bevor sich die 8 versahen wurden einer nach dem anderen von Charlie Weasley gedrcükt und dabei machte er seiner Mutter durchaus Konkurrenz.
„ Sie bürgen für die Weasley ?“
„ Natürlich Sir, das ist meine Familie, sie sind offiziel als Gäste angemeldet.
„ Schmidt überprüfen sie das !“ Bellte der Bartträger einen der umher stehenden Wärter an.
Zehn Minuten bekam er die Bestätigung.
„ In Ordnung seien sie nächstes mal vorsichtiger wenn sie sich hier auf dem Gelände bewegen. Das hier war ein provisorisches Gefängnis für eine unserer neuesten Schönheiten. Ein Ungarisches Hornschwanzweibchen, 1 Jahr alt und erst 2 Monate Geschlechtsreif. Sie hütet noch ihr erstes Gelege und ist entsprechend aggressiv. Am besten sie gehen nicht ohne Begleitung über das Gelände auch wegen der Strigoi.“
„ Ach kommen sie, durch ihren ganzen Posten kommt doch kein einziger Vampir.“ Entgegnete Hermine logisch.
„ Seien dir da mal nicht so sicher Kindchen, man weiß nie wo diese Viecher auftauchen.“
„ Ja wir wissen es Jaldoc, wir werden vorsichtig sein.“ Wiegelte Charlie ab. Bevor der Bärtige wieder ansetzen konnte wurden sie sanft aber bestimmt weitergeschoben.
„ Das hätte übel ausgehen können, diese verdammten Holzköpfe in Wien, wir haben denen mindestens drei mal gesagt sie sollen ein nicht entflammbares Material nehmen aber nein sie mussten ja Holz nehmen weil sich das leichter transportieren lässt und dann waren sie auch nach schlampig mit dem Schlafmittel.“
„ Charlie...“
„ Ihr hättet sein können verdammt TOT! Wir werden ein ernstes Wort mit denen reden müssen.“
„ CHARLIE!“
„ Eine unverschämtheit ist das, einen so gefährlichen Drachen und dann auch noch in seiner aggresivsten Form...“
„ CHARLIE WILLIAM WEASLEY! Hör auf dich verantwortlich zu fühlen, uns geht es gut auch wenn das knapp war.“ Seine Mutter musste ihre ganze Kraft in die Stimme legen um zu ihrem Sohn durchzukommen.
„ Ihr hättet nur ein Begrüßungskommando schicken können dann währen wir im Nebel nicht so nah ans Gehege gekommen.“ Bestätigte Harry.
Tatsächlich wirkte es als ob ein großer Stein von Charly abgefallen wäre. „ Am besten ich führe euch mal rum, wir sind noch nicht so groß wie andere Aufzuchtsstationen in der Umgebung aber wir wachsen ziemlich schnell. Diese Hornschwanzdame war Teil einer Lieferung mit einem schwedischen Kurzschnäuzler, einer Berghexe und einem Alpinen Weißbauch. Das sind echte Schätze die uns die Österreicher da überlassen haben.“ Danach hörte Harry nur noch mit halbem Ohr zu, nicht das diese Drachen uninteressant wären aber irgendetwas beunruhigte ihn.
Woher hatte er gewusst das dieses Vieh Feuer spucken würde ? Es war fast so als hätte er GEWUSST das es geschehen würde. Immer noch darüber grübelnd bemerkte er kaum wie sie sich wieder einem Lager näherten. Diesmal waren es die Häuser der Wärter, langgezogene Steinhäuser mit 3 bis 4 Stockwerken. Diese Konstruktionen mussten sich bis weit ins Tal erstrecken.
„ Charles wie viele Leute arbeiten hier ?“
„ Derzeit etwa 300 Wärter tendenz steigend, die große n Stationen haben weit über Tausend Wärter als Personal. Pro Drache brauchen wir hier etwa 10 Mann als Wärter.“
Harry pfiff anerkennend, zumindest die Rumänen wussten wie man mit solchen Wesen umzugehen hatte.
Schließlich erreichten sie ein kleineres Gebäude das neuer aussah als der Rest.
„ Das Gästehaus, normalerweise wird das von irgendwelchen Regierungsbeamten benutzt die hier auf Inspektionstour sind. Da das derzeit nicht der Fall ist bekommt ihr ein bisschen Luxus.“ Charlie schloss mit einem aufrichtigen Lächeln.
Tatsächlich war 'ein bisschen Luxus' weit untertrieben. Das Haus schien auf dem modernsten Magischen Stand zu sein. Dazu fanden sich moderne Muggelgeräte, unter anderem ein riesiger Fernseher und sogar ein Computer aber vor allem in der Küche wimmelte es von den Gerätschaften der Muggel. Trotzdem war nichts aufdringlich, den meisten Platz nahmen große Fenster ein die das ganze Haus mit Licht füllten, selbst bei diesem Nebel. Alles in diesem Haus war in hellen Farben gehalten und wirkte freundlich.
„ Also ich denke hier kann man es aushalten.“ Bemerkte Harry ironisch während er das ganze Haus erkundete.
„ Wisst ihr was, hier hat sogar jeder sein eigenes Zimmer.“ Kam es freudestrahlend von einem der Zwillinge ein Stockwerk höher. Harry grinste, ja das würde definitiv ein Weihnachten werden das er nicht so schnell vergessen würde, davon abgesehen das es sein erstes Weihnachtsfest überhaupt war.
Schließlich ließ er sich in einem der Sessel im Wohnzimmer nieder und studierte den Fernseher der die halbe Wand einnahm.
Er bemerkte zu spät das eine gewisse braunhaarige Hexe bereits 2 Sessel weiter saß. Sie hatte sich die meiste Zeit abseits der Gruppe gehalten, hatte kein Wort gesprochen aber irgendwie wusste er das er jetzt nicht gehen sollte.
„ Warum hast du das getan ?“ Es war diese eine Frage die Harry mehr Angst machte als jede Strafpredigt die er jemals von Molly Weasley bekommen könnte.
„ Hätte ich dich sterben lassen sollen oder was ? Warum hätte ich dir nicht das Leben retten sollen ?“
„ Das ist nicht der Punkt, warum hast du es getan ob wohl ich dich eigentlich hassen müsste.“
„ Tust du es denn ?“
„ Ich weiß es nicht verdammt nochmal, ich müsste dich eigentlich hassen, du bist ein Werwolf, mehr noch du hast zu dem Rudel gehört das meine Eltern umgebracht hast. Du hast gesehen wie meine Mutter starb und du wolltest es einfach so unter den Teppich kehren. Andererseits bist du einer der wenigen die mich wirklich akzeptieren obwohl ich eine Muggelgeborene bin. Jetzt schau nicht so es stimmt doch! Und jetzt hast du mir auch noch das Leben gerettet.“
„ Vermutlich zum zweiten Mal ja, ich möchte nicht wissen was die Slytherins mit dir angestellt hätten.“
„ Das ist der Punkt, ich weiß nicht was ich denken soll. Ich meine irgendwie gehörst zu denen die ich hasse weil sie mein altes Leben zerstört haben aber andererseits bist du auch ein Teil meines neuen Lebens auf den ich nicht verzichten will.“
„ Ich verstehe ja dein Problem, mit Ginny ging es mir damals ähnlich, ohne sie würde ich vermutlich immer noch bei den Wölfen sein aber andererseits, konnte ich sie auch nicht allein lassen. Sie ist der Grund warum ich Dumbledore und Konsorten erst an mich herangelassen habe. Und außer dir, Tracey und den Weasleys ist sie derzeit die einzige der ich wirklich vertrauen kann obwohl ich sie eigentlich dafür hassen müsste das sie mich aus meinem alten Leben geholt hat.“
Keiner der beiden bemerkte den Rotschopf der sich die Treppe hinauf stahl, sie unterdrückte ihre Tränen aber eins war ihr klar geworden, sie hatte sich im Bezug auf Harry geirrt.
Das Frühstück verzögerte sich diesmal etwas weil Molly sich erst mit den 'neumodischen Geräten' vertraut machen musste, als sich der Nebel langsam lichtetet schaffte sie es schließlich doch noch. Vor allem Charlie langte gut zu.
„ Weißt du Mum, dass hat mir am meisten gefehlt seit ich hier stationiert bin, wir haben zwar ein paar Hauselfen wie in Hogwarts aber die sind lange nicht so gut.“
Alle am Tisch brachen in ein Lachen aus, alle außer der jüngsten. Sie war es auch die am wenigsten aß und die sich als erste vom Tisch erhob. Bei Harry schrillten alle Alarmglocken, noch bevor sie die Tür erreichte hatte auch er sich erhoben, ignorierte Mollys Gezetter und die überraschten Blicke der anderen. Irgendetwas stimmte hier nicht, irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. Sie hatte noch nicht einmal die halbe Treppe geschafft als er sie einholte, er war schon immer schneller gewesen und es war ihm noch nie so ernst gewesen, naja vielleicht damals als er die Wölfe vor den Zauberern warnen wollte aber das zählte nicht.
„ Was willst du Potter ?“ Fauchte sie. Es war wie ein Schlag ins Gesicht. Wenn sie ihn Schattenblitz genannt hätte, das hätte er noch verkraftet aber seinen Nachnamen in diesem Tonfall ? Irgendwas lief hier grundlegend schief.
„ Ich weiß nicht was dein Problem ist aber lass das nicht an mir aus.“
„ DU bist das Problem. Ich hab euch gehört, dich und Hermine.“
„ Hast du auch bis zum Ende zugehört ?“
„ Nein warum sollte ich... Es war doch eh schon alles gesagt!“
„ Und du hast die falschen Schlüsse daraus gezogen.“
„ Ach ja, 'andererseits bist du auch ein Teil meines neuen Lebens auf den ich nicht verzichten will', was ist daran falsch zu verstehen ?“
„ Du glaubst also das ich und Hermine...“
„ JA!“
„ Und da liegst du falsch, hörst du ? FALSCH. Wir sind nur Freunde, wenn du weiter zugehört hättest wüsstest du das auch.“
Ginnys Augen waren mit jedem Wort größer geworden bis sie schließlich in sich zusammensackte. Bevor sie auch nur auf dem Boden aufschlagen konnte war er bei ihr.
„ Was auch immer du dir gerade vorwerfen willst, vergiss es. Ja es war ein Fehler das du nicht alles gehört hast aber daraus kann man keinen Vorwurf machen, ich hätte es vermutlich auch nicht ausgehalten.“
„ Also sind wir Freunde ?“
„ Wir waren nie etwas anderes, sonst wäre ich jetzt vermutlich immer noch bei den Wölfen.“
Den ganzen Tag über waren die beiden nach diesem Gespräch zurückhaltend aber keinem fiel das groß auf nachdem Molly sie nocheinmal beide dafür gerügt hatte die morgendliche Ruhe so gestört zu haben.
Charlie zeigte ihnen im Laufe des Tages, vom jungen Hornschwanz-Weibchen das fast Hermine gegrillt hätte über einen schwedischen Kurzschnäuzler bis hin zum Star der Station einer seltenen Berghexe aus den deutschen Alpen. Wie bei den meisten Bergdrachen waren ihre Schuppen von einem makellosen Weiß doch ihre roten Augen stachen mehr als alles andere hervor.
„ Sie ist ein Albino ?“ Stellte Hermine nüchtern fest.
„ Genau, die meisten von ihnen sind Albinos. Deswegen haben sie so lange überlebt. Man sieht sie kaum in den Bergen. Das deutsche Ministerium schätzt das es nur noch etwa 2 dutzend von ihnen gibt und was noch viel wichtiger ist, diese Drachendame ist trächtig, 3 Eier soweit wir wissen. Wir könnten eine der wenigen Stationen werden die ihren Fortbestand sichern können.`“
Das glitzern das dabei in Charlies Augen trat zeigte das er diesen Job nicht nur mochte, er würde nie wieder etwas anderes machen wollen und hatte nie etwas anderes gewollt.
Als sie mit dem Rundgang fertig waren dunkelte es bereits.
„ Wir sollten uns beeilen, die Dunkelheit kann hier tückisch werden, schätze mal in einer halben Stunde werden wir ohne unsere Zauberstäbe nichts mehr sehen.“ Die anderen nickten und beschleunigten ihre Schritte. Außerdem war ihnen allen noch die Warnung vor den Vampiren in den Ohren.
Kurz vor Sonnenuntergang erreichten sie keuchend ihr Quartier und es dauerte nicht lange die Lichter anzuzünden, tatsächlich benutzte man im Haus eine Art umgebaute Gaslaterne die den Effekt des Lumos noch verstärkte.
Nach dem Essen saß alle noch lange zusammen, das Kaminfeuer bot eine hervoragende Ablenkung vor der allgegenwärtigen Dunkelheit die sich in dieser Nacht ausbreitete, selbst die Sterne konnten diese Dunkelheit nur schwer durchbrechen.
Der nächste Morgen begann für die Weasleys erst spät, es war weit Mitternacht gewesen als sich die Gesellschaft aufgelöst hatte und außerdem steckte den meisten noch die Ankunft und der Schrecken mit dem Drachen in den Knochen.
Schließlich war es schon fast Mittag als sich die Gruppe wieder aufmachte das Gelände mehr zu erkunden. Zur Freude der meisten verfügte die Station sogar über ein kleines Quidditchspiel. „ Rumänien und Transilvanien haben eine gemeinsame Quidditchliga für Profi- und Amateurmannschaften, ab und zu spielt da die ein oder andere Station mit. Wir sind nicht mal so schlecht aber kein Vergleich zu Hogwarts. Allerdings was ich hier in den letzten Monaten mitgekriegt hab sind die Slytherins auch nicht ohne.“
„ Jep und seit diesem Spiel haben wir alle unsere Besen mit Anti-Fluch-Zaubern belegt. Wer auch immer das war bei uns macht der das nicht nochmal. Aber ja wir haben ein paar Talente in der Mannschaft.“
„ Das muss ich leider sagen, habt uns gut auseinandergenommen im letzten Spiel.“ Stimmte einer der Zwillinge traurig zu.
Trotz der Größe war das Gelände überschaubar, alles war genau nach Plan gebaut worden, die Acht brauchten nur einen halben Tag um sich auf dem Gelände zurecht zu finden. Allerdings hatte keiner von ihnen in den letzten Tagen auf die Nächte geachtet. Auch die gesteigerte Betriebsamkeit in den Abendstunden entging den meisten aus der Gruppe. Was Harry und Ginny jedoch spürten war das ziehen im Magen das nur eins bedeuten konnte.
Kaum das sie ins Haus zurückgekommen waren verschwanden sie in ihre Zimmer. Zum Glück waren es 'nur' 2 Stockwerke, kein wirkliches Problem in der Wolfsform. Das größere Problem würde es werden den Patroulien auszuweichen die es mit Sicherheit geben würde.
Dieser Teil ging erstaunlich einfach, ohne Probleme erreichten sie den hohen Zaun, sie schluckten jedoch heftig als sie sahen das der Zaun mit Silberspitzen gespickt war.
„ Vorschläge ? Komm schon wir haben noch etwa 2 Stunden um zu verschwinden.
„ Levitationzauber ?“
„ Zu unsicher, wenn wir diese Dinger auch nur streifen sind wir schneller tot als diese Spinne die Greyback mal gefunden hat.“
Ginny verzog das Gesicht. „ Erinner mich nicht daran. Also gut, siehst du den Baum da, von dort aus könnte es klappen.“
„ Ja und wenn die uns sehen können die uns mühelos abschießen wenn die auch nur halbwegs zielen können.“ Grummelte Harry.
„ Wir haben keine Wahl entweder so oder wir warten bis die unser Heulen hören und uns dann erschießen.“
Harry nickte resigniert, sie hatten heute wohl keine andere Wahl. Wieder einmal verfluchte er sich dafür solange nicht auf seinen Wolf gehört zu haben, sonst wären sie jetzt nicht in dieser Situation.
Fünf Minuten später hatten sie es geschafft den Baum zu erklimmen, keine besondere Herausforderung für einen Werwolf der ohne Probleme eine Steinwand hochklettern konnte.
Auch der Sprung war kein Problem, sie landeten fast 5 Meter hinter dem Zaun und landeten so einfach als wären sie nur gerade über ein kleines Loch gesprungen.
Trotz der einsetzenden Dunkelheit konnten sie noch hervorragend sehen, ein weiteres Talent das ihnen Greyback vermacht hatte.
„ Am besten wir suchen uns irgendeine Höhle oder sowas, davon wird’s hier im Gebirge ja hoffentlich welche geben.“ Stellte Harry Neutral fest. Die Landschaft war hier oben ziemlich eintönig, was nicht von Wald bedeckt war erhob sich mindestens ein paar hundert Meter in die Luft, sah man von der Straße ab die durch den Wald geschlagen worden war.
Sie brauchten fast 2 Stunden um einen Unterschlupf zu finden und sie spürten bereits das die Wölfe endgültig erwacht war. Was sie jedoch nicht bemerkt hatten war das die Höhle bereits besetzt war.
Tbc ;) Ich weiß ich bin böse aber der Cliff ist einfach zu gut. Briefbomben und Kritik wird wie immer gern gesehen ^.^
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