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Fanfiction

Under the Wolves - Kapitel 24 Ereignisreiche Zugfahrten:

von ron0903

So, auch von mir nachträglich schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Leider ging es nicht schneller aber damit muss man dieser Tage bei der Bahn leider rechnen.
Deswegen kommt das Chap diesmal auch etwas früher. Ursprünglich sollte das Chap auch noch länger werden aber ich wollte euch nicht so lange auf die Folter spannen und ich denke 14 Seiten sind mehr als ausreichend -_-
So nun aber zu den Reviews:
@ Mustang, Willkommen zu meiner Story, manchmal fragt man sich wirklich wie klein die Welt doch ist :)
@ Berti, das Problem mit den Schwarzlesern kenn ich nur zu gut. Ich bin ja schon froh wenn 10 % der Abonenten ein Kommi hinterlassen aber man kann die Leute halt zu nichts zwingen. Es ist deren Entscheidung, deswegen gibts von mir auch fast nie Aufrufe zum Reviewen. Vielmehr versuche ich auf die aufgeworfenen Fragen so gut wie Möglich einzugehen.
Was Neville angeht, er wird ein etwas anderes Schicksal bekommen als im Orginal aber praktisch ja er wird Harrys Rolle übernehmen. Ich weiß allerdings noch nicht wer Nevilles Job übernimmt.
Zu den Slytherins, ich bin halt keiner dieser Schwarz/Weiß Maler, jedes Haus hat seinen guten und seine schlechten Seiten das wird von manchen Autoren gerne übersehen. Außerdem werden einige der Chars später noch eine sehr wichtige Rolle übernehmen :)
So das wars von meiner Seite mal wieder, viel Spass mit Chap 24.
lg
ron0903

Kapitel 24 Ereignisreiche Zugfahrten:
Nach diesem ersten Sieg wurde vor allem Harry, Hermine und Tracey zu großen Teilen zumindest als Mitglieder des Hauses akzeptiert, nur die ewigen Nörgler um Flint und Malfoy blieben bei ihrer alten Linie.
Dieser Umstand gab den dreien Rückenwind und der November flog nur so dahin. Es gab zwar immer wieder verbale Reibereien aber selbst Flint wagte es jetzt nicht mehr direkt im Gemeinschaftsraum anzugreifen. Der Unterricht blieb zwar fordernd doch allmählich pendelte sich so etwas wie ein Alltag ein. Allerdings merkten die drei auch wie Neville bei vielen Löwen in Ungnade fiel. Wie sich herausstellte war Longbottom von Malfoy hereingelegt worden und in der Nacht vor dem wichtigen Spiel von Filch im Pokalzimmer aufgegriffen worden, auch gaben ihm viele die Schuld an der hohen Niederlage. Die einzigen die wirklich zu ihm hielten waren Turpin, Ron und ein Muggelgeborener namens Dean Thomas.
Trotz allem gaben die vier nicht klein bei, Turpin entwickelte sich neben Hermine inzwischen zur zweiten Streberin in den gemeinsamen Kursen der Schlangen und Löwen, selbst Snape konnte meist keinen Fehler finden. Neville glänzte dafür bei den praktischen Kursen, ein Umstand den er dem kleinen nicht zugetraut hätte. Weasley blieb hinter den beiden aber zusammen mit Thomas sorgte er zumindest dafür das es keine Übergriffe der Schlangen gegen die vier gab.
In dieser gespannten Umgebung schritt die Zeit unweigerlich auf Weihnachten hin, in der zweiten Woche kam Professor Snape mit einer Liste in den Gemeinschaftsraum.
„ Jeder der über Weihnachten lieber hier bleiben will und nicht nach Hause möchte, bisher nutzen allerdings nur relativ wenige dieses 'Privileg'.“ Snape machte keinen Hehl daraus was er davon hielt auch in der Ferien mit den Schülern das Schloss zu teilen.
Überraschenderweise gehörte Flint und seine Schlägertruppe zu den ersten die sich in die Liste eintrug und Harry war froh als weder Tracey noch Hermine ihre Namen auf die Liste setzten.
„ Wird schön mal zwei Wochen ohne diese Trottel zu genießen. Keine Provokationen oder so was.“
„ Und keine Schrumpfköpfe im Wohnzimmer.“ Ergänzte Hermine lächelnd.
„ Und bequeme Betten.“ Fügte Tracey dazu.
Bei diesen Worten musste Harry grinsen, sie hatten sich fast immer im Gemeinschaftsraum getroffen und so kannten sie noch nicht die Veränderungen die er an seinem Raum vorgenommen hatte. Nach Weihnachten würde er die beiden mal in den neuen Schlafraum mitnehmen.
„ Harry, hörst du mir überhaupt zu ?“ Hermine riss ihn wie immer aus seinen Wachträumen.
„ Hm ?“
„ Ich sagte gerade das es merkwürdig ist das Longbottom auch in Hogwarts bleibt.“
„ Er tut was ? Deswegen bleiben Flint und Konsorten hier ?“
„ Scheint als ob sie ein neues Opfer gefunden hätten, sowohl Longbottom als auch Thomas, Ron und Turpin bleiben hier.“
„ Da wird Molly nicht begeistert sein wenn Ron in Scheibchen zurückkommt.“
„ Sollten wir ihm vielleicht helfen ?“ Murmelte Tracey schon fast unhörbar.
„ Nein, die haben es sich selbst eingebrockt und wenn wir uns da einmischen brandmarken die uns endgültig.“ Kam es sofort von Hermine.
„ Ich weiß nicht, aber ich denke Hermine hat recht, wir haben mit ihnen nichts zu schaffen. Außerdem es sind Gryffindors, die kämpfen doch für ihr Leben gern oder nicht ?“ In seinen Gedanken wollte er sich jedoch nicht ausmalen was passieren würde wenn sie wirklich zwischen die Fronten geraten würden. Nein es war besser wenn sie ihren Kampf allein austrugen, vermutlich würde Flint dem sowieso bald überdrüssig werden. Spätestens am nächsten Morgen waren diese Gedanken jedoch vergessen als Hedwig elegant und still wie eh je jeweils einen Brief vor Harry fallen ließ.
Der Brief war recht kurz gehalten und doch lächelte Harry erleichtert.
„ Schönen Gruß von Molly, wir werden Weihnachten wohl doch nicht im Fuchsbau verbringen.“
„ Nicht ? Wo denn sonst ?“
„ Sie hat einen Lastminute-Tripp nach Rumänien organisiert, die Anfahrt dauert zwar fast einen halben Tag aber es wird lohnen denke ich. Sie will Weihnachten unbedingt so viel Familie wie möglich haben und da Ron abgesprungen ist...“ Er lies den Satz unvollendet.
„ Oh das wird bestimmt schön, Rumänien soll ja ein richtig schönes Land sein, ich habe ein bisschen darüber gelesen...“
„ Gibt es irgendetwas was du nicht weißt ?“ Unterbrach sie Tracey belustigt.
„ Nun ja, nach dem meine Eltern...“ Sie brach mit erstickter Stimme ab.
„ Schon gut kleine, ich glaub die Bergluft wird dir gut tun und hey zwei Wochen nur mit Familie, Drachen und ein paar Vampiren, das wird bestimmt spaßig.“ Frotzelte Harry.
„ Drachen ?“ Keuchte Tracey.
„ Vampire ? Ernsthaft du solltest nicht jeden Unsinn glauben Harry, das hat doch Bram Stoker alles nur erfunden.“ Kam es von Hermine.
„ Irrtum, Rumänien ist das Vampirverseuchteste Gebiet Europas, neben Veelas die größte Gruppe von Zauberwesen in der Region, abgesehen von Menschen natürlich.“
„ Oh na super und im Reiseführer haben sie natürlich nichts davon erwähnt.“
„ Es war nicht dieser Blödmann Lockhart oder ?“ Streute Tracey noch mehr Salz in die Wunde.
„ Nein, es war der Quickley Reiseführer für Magier.“
„ Und da wunderst du dich noch ? Die Quickleys sind Anführer der Liga gegen die dunklen Künste.“ Warf Higgs neben ihnen kichernd ein. Anscheinend waren sie doch etwas zu laut geworden.
„ Also was ist jetzt mit diesen Drachen ?“
„ Die Rumänen haben in den Karpaten ein ziemlich ehrgeiziges Aufzuchtsprogramm, die haben da fast mehr Drachen als Einwohner pro Quadratkilometer, zumindest in der Region.“ Fügte Higgs wie selbstverständlich an.
„ Woher bei Merlin ?“
„ Hey ich will nicht ewig goldenen Bällen nachjagen und da ich dieses Jahr fertig werde hab ich mich erkundigt. Die nehmen da drüben aber nur die besten.“ Bemerkte der Sucher ironisch (An: Terrence Higgs ist Sucher bei den Slytherins bevor sich Malfoy im zweiten Jahr in die Mannschaft einkauft).
„ Außerdem haben die da genug Gebirge um die Aufzuchtsstationen zu verstecken viel einfacher geht es eigentlich nicht mehr.“ Grinste Tracey.
Der Rest der Woche schien nur so dahinzufliegen, in jeder freien Minute schien Hermine sich über ihr neues Reiseziel zu informieren, vermutlich war das einfach ihre Methode um sich abzulenken. Nur von was sollte er erst später erfahren.
Schließlich kam der Tag der Abreise, die drei waren wie immer recht zeitig auf und die große Halle war kaum besucht als sie sich zu ihren Plätzen setzten. Harry wollte sich gerade über seine Spiegeleier hermachen als Hermine ihm am Arm zupfte.
„ Schau dir mal Longbottom an.“ Flüsterte sie. Irritiert blickte der Werwolf auf. Tatsächlich Longbottom sah heute noch einsamer als sonst aus. Ron hatte einen deutlichen Sicherheitsabstand von 5 Sitzen eingenommen und überhaupt seit wann war er so ein Frühaufsteher ?
Als er genauer hinsah sah er das keiner der vier wirklich gut geschlafen hatte, vielleicht sogar gar nicht.
„ Haben wohl dazugelernt oder ist euch was am Punktestand aufgefallen ?“
„ Nö, wenn sie heut Nacht ausgeflogen sind hat kein Lehrer was davon mitbekommen.“ Bestätigte Tracey.
„ Aber sie sind eindeutig sauer, besonders Ron. Was könnte ihn so sauer machen ?“
„ Wenn du das weißt kriegst du von mir 100 Niffler Hermine. Oder in deinem Fall eine eigene Bibliothek.“ Grinste Harry.
Nach einem längeren Frühstück machten sie sich, immernoch unter den ersten, auf zum Hogwartsexpress. Der Zug dampfte noch vor sich hin und würde erst in etwa einer Stunde abfahren. So suchten sie sich in aller Ruhe ein Abteil im zweiten Wagen des Zuges, der erste war wie immer für Vertrauensschüler und Schulsprecher reserviert. Keine zehn Minuten nach dem sie sich gesetzt hatten glitt die Tür erneut auf und drei Huffelpuffs gesellten sich zu der Gruppe.
„ Wow, Dachse die sich zur Schlange setzen, das hat es auch lange nicht mehr gegeben.“ Murmelte der größte der drei zu den Slytherins.
„ Wir sind ja auch nicht Flint.“ Hermines Lächeln war ehrlich, sie hatte sich in den letzten Monaten zur offensten der drei entwickelt.
„ Na da bin ich aber froh, Justin Finch-Flechtley, der schweigsame da drüben ist Ernie McMillan und die blonde hier ist Susan Bones.
„ Verwandt mit Amelia Bones ?“ Fragte Harry interessiert.
„ Meine Tante, du bist doch Harry Potter oder ?“
„ Wow mal jemand der mir nicht gleich auf die Narbe glotzt. Ihr seid auf jeden Fall in Ordnung, die beiden hier sind Hermine Granger und Tracey Davies.“
„ Ja wir haben schon von euch gehört, Flint hat sich an euch wohl ganz schön die Zähne ausgebissen.“
„ Mehr als einmal, ich glaube wir haben dieses Jahr mehr Slytherins in die Krankenstation geflucht als alle anderen Häuser zusammen.“ Grinste Tracey.
Ernie stockte kurz. „ Aber ihr habt das nicht provoziert oder ?“
„ Provoziert ? Wenn 20 Stäbe auf euch gerichtet sind würde ich nicht sagen das man die noch weiter Provozieren muss.“ Grinste Harry. Damit war das Eis endgültig gebrochen.
Es stellte sich heraus das Ernie aus einer alten Reinblutfamilie kam, mit Sitz im Gamott und kleinem Anwesen in der Nähe von York. Tatsächlich wirkte Ernie sehr vorsichtig und bedacht, er verhielt sich die meiste Zeit des Gesprächs neutral. Ganz anders war da Justin, ein Muggelgeborener aus der Nähe von London, ein leidentschaftlicher Fussball und seit diesem Jahr auch Quidditchfan.
Susan bildete da einen Mittelweg, sie hielt sich zwar nicht im Hintergrund spielte sich aber auch nicht wie Justin in den Vordergrund. Sie spielte in ihrer Freizeit Quidditch war aber noch zu schlecht für das Team, ansonsten interessierte sie sich vor allem für die magische Gesetzgebung, ein Umstand den sie anscheinend von ihrer Tante geerbt hatte. Entsprechend diskutierte sie zum Teil recht hitzig mit Tracey während sich Hermine Ernie vorknöpfte.
Kurz vor London bekamen sie dann doch noch Besuch von Malfoy und Flint.
„ Bei Merlin ich dachte ihr könntet nicht mehr weiter fallen, Freundet euch auch noch mit dem Abschaum von Hogwarts an. Dachse also wirklich habt ihr überhaupt keinen Zaubererstolz ?“ Giftete der blonde während seine unweigerliche Leibgarde die Stäbe hob.
„ Sag das nochmal Frettchen.“ Spie ihm Tracey entgegen, sie war durch die Diskussion schon leicht angesäuert und Malfoys Anwesenheit trug nicht gerade zur Besserung bei. Allerdings war Malfoy diesmal in der Unterzahl und er hatte mit Flint und Montague nur 2 Magier die es mit Harry, Hermine und Tracey aufnehmen könnten.
„ Wir sprechen uns noch, schon bald.“ Grollte Malfoy bevor er die Tür wieder zuschlug.
„ Ihr streitet euch wohl öfter ?“ Kam es lächelnd von Susan.
„ Ja so könnte man es auch nennen. Schon seit dem ersten Schultag.“ Erwiderte Harry nüchtern.
„ Und aus welchen Grund mag dich dieses Aristokratische Arschloch von einem Frettchen nicht ?“ Fuhr Justin auf.
„ Liegt wohl daran das ich nicht zur Seite getreten bin als sie Hermine verfluchen wollten weil sie Muggelgeboren ist.“
„ Du kämpfst also gegen ihn weil du deine Freunde nicht verraten willst ? Das ist sehr...“
„ Gryffindor von mir ?“ Warf Harry böse ein.
„ Huffelpuff-Mäßig.“ Vollendete Ernie.
„ Die meisten halten uns für Schwächlinge weil wir nicht so mutig sind wie die Gryffindors oder so klug wie die Ravenclaws aber uns ist etwas viel mächtigeres gegeben. Wahre Freundschaft. Wir halten zusammen egal was kommt, egal welche Gefahren auf uns lauern und wir verurteilen niemanden dafür was er ist, selbst euch Schlangen nicht. Allerdings können wir auch zurückschlagen wenn wir angegriffen werden. Das meinte Ernie damit.“ Kam es von Susan.
„ Nun in dem Fall sind wir Dachse aber das is mir immer noch lieber als so ein blöder Löwe zu werden.“ Harrys Lächeln kehrte langsam wieder zurück.
„ Allerdings, ist auch besser fürs Punktekonto.“ Bestätigte Ernie mit dem Anflug eines Lächelns.
Kurz nach diesem Erlebnis hielt der Zug in Kings Cross und die Gruppe teilte sich auf. Harry war unglücklicherweise der erste der die drei Rotschöpfe fand.
Wieder wurde er in diese knochenbrecherische Umarmung gezogen die ihm alle Luft aus den Lungen drückte.
„ Harry mein Junge es ist gut dich wiederzusehen, ich hoffe ihr hattet keine Probleme...“
„ Mum, lass ihn doch erst mal zu Atem kommen, du kannst auch Hermine fragen oder nicht ?“ Ginny lächelte ehrlich, war das einfach nur die erleichterung ihn in einem Stück wiederzusehen oder war da mehr ? Nein darüber wollte er jetzt am wenigsten nachdenken, wie kann er nur immer auf solche Gedanken ?
Kopfschüttelnd befreite er sich von diesem Gedanken und betrachtete gedankenverloren wie Molly zuerst Hermine und dann der Reihe nach jedes ihrer Kinder an sich drückte als müsste sie alle vor irgendetwas beschützen, irgendetwas was nicht greifbar aber dennoch vorhanden war.

Schließlich, nach ungezählten Umarmungen von Molly und lange nach den meisten anderen Familien apparierten die Sechs zum Fuchsbau. Ein seltsames Gefühl erfüllte Harry, fühlte sich so ein Zuhause an ? Es war kein schlechtes Gefühl aber es war ungewöhnlich.
Ja es hatte den Fuchsbau schon damals akzeptiert als er ihn zum ersten mal betreten hatte. All diese versteckten Ecken, diese fehlende Perfektion die all die anderen Häuser vortäuschten. Ja der Fuchsbau gehörte zu den Weasley wie kein anderes Haus jemals zu dieser Familie gehören könnte und er gehörte zu den Weasleys ob er das wollte oder nicht, sie hatten ihm mehr Freundlichkeit entgegengebracht als die restliche Zaubererwelt zusammen und das machte diese Familie so besonders. Lächelnd trat er über die Schwelle.
Fast niemand bemerkte dieses Zögern, nur Molly hatte ein Auge für so etwas, schließlich war sie mit sieben Kindern gesegnet von denen vor allem die Zwillinge bestenfalls schwierig waren. Diese letzte Zeichen bestätigte sie darin das es gut war den Jungen aufgenommen zu haben, trotz seiner Vergangenheit. Nicht zuletzt war er auch gut für Ginny, sie hatte von Anfang an gemerkt wie eng die Freundschaft zwischen den beiden war, zusammen würden sie ihre Bürde Schultern, ihr Leben mit dem Fluch. Doch all das lag noch weit in der Zukunft, vielleicht würden sie es sogar schaffen ein halbwegs normales Leben zu führen, wenn auch nur in den Mauern dieses Hauses und in Hogwarts.
Mit einem Kopfschütteln befreite sie sich von diesen Gedanken, es war das erste mal seit einem halben Jahr das ihre Kinder wieder zu hause waren und sie machte sich Gedanken über die Zukunft. Wer wusste denn schon was die Zukunft bringen würde ? Es war Sinnlos darüber zu philosophieren was sein konnte.
Um sich abzulenken wuselte sie in die Küche um das Abendessen vorzubereiten, Arthur würde in etwa einer Stunde von der Arbeit kommen und außerdem gab es nichts besseres als Arbeit um sich auf andere Gedanken zu bringen.

Die Kinder hatten inzwischen ihre Koffer nach oben geschleppt und sich im Wohnzimmer breit gemacht. Keiner von ihnen schien alleine auf das Abendessen warten zu wollen. Allerdings brachten weder Harry noch Hermine die Huffelpuffs zur Sprache und überließen es vor allem Fred und George zu erzählen was sich dieses Jahr zugetragen hatte und steuerten nur ab und zu Ergänzungen bei, Percy hielt sich komplett aus dem Gespräch heraus und begann bereits mit seinen Hausaufgaben. Nach einer halben Ewigkeit wandte sich einer der Zwillinge, Harry war sich fast sicher das es George war, den beiden zu.
„ So jetzt erzählt doch auch mal, wie ist es in der Schlangengrube ? Wir wissen ja schon das die nicht gerade Freundlich waren aber geht das nicht etwas ausführlicher ?“
„ Zumindest einige Vorurteile stimmen, der Gemeinschaftsraum ist nicht wirklicher angenehmer als Snapes Kerker wenn man vom Kamin absieht...“ Harry erzählte ausführlich aber immernoch viel zurückhaltend über die Erlebnisse bei den Slytherins. Vor allem die Kämpfe gegen die anderen Slytherins und die Verdächtigungen gegen Snape verschwieg er, ging dafür aber ausführlich auf die Erlebnisse mit Tracey ein. Schließlich wurde er von der sich öffnenden Haustür erlöst als Arthur nach Hause kam. Sofort waren die rothaarigen aufgesprungen, Harry und Hermine kurz hinter ihnen.
Danach hatten die Zwillinge nicht mehr viel Zeit die beiden auszuquetschen da Molly die ganze Familie zum Abendessen rief. Es war ein friedliche Atmosphäre die kaum von Gesprächen durchbrochen wurde. Allerdings machten sich die beiden keine Illusionen, sie würden noch ausgefragt werden und nichts auf der Welt würde die Zwillinge davon abhalten. Doch es kam anders, zur Überraschung aller wurden sie nach dem Essen ohne Diskussion auf ihre Zimmer geschickt da sie 'Morgen sehr früh aus den Federn' müssten. Wie früh sollte Harry noch früh genug erfahren.

Am nächsten Morgen wurde Harry bereits sehr früh unsanft aus den Federn geholt, mit einem Strahl Wasser aus Molly Weasleys Zauberstab. Prustend rappelte er sich auf, überrascht mit welcher Selbstverständigkeit die sonst so fürsorgliche Matriarchin des Weasley Clans zu solch rabiaten Methoden griff.
Am Frühstückstisch saßen bereits drei ähnliche durchnässte Rotschöpfe, Ginny und Hermine waren anscheinend etwas glimpflicher davongekommen saßen allerdings auch ziemlich erschlagen aus.
Die Sonne war noch nicht aufgegangen und die Uhr zeigte gerade einmal viertel vor fünf.
„ Warum um Merlins Willen musste du uns so früh rausschmeißen Mum ?“ Beklagten sich die Zwillinge.
„ Weil heute unser Transport nach Rumänien abfährt und wir nicht auf normalen Weg ans Ziel kommen.“
„ Warum benutzen wir nicht einfach einen Portschlüssel, Flohpulver oder Apparieren ? Das wäre viel einfacher.“ Kam es gähnend aber nüchtern wie immer von Percy.
„ Weil das Drachenreservat in einer Hochsicherheitszone liegt, Apparier und Portschlüssel im Umkreis von hundert Kilometern und es gibt keine Kamine in der Umgebung.“
„ Abgesehen davon ist das Britische Flohnetz seit den vierzigern vom Europäischen abgekoppelt.“ Fügte Percy an.
„ Schön also wie kommen wir hin ?“
„ Beinahe wie Muggel. Wir apparieren nach London, da fährt heute unser Zug.“
„ Damit ich das richtig Verstehe ? Wir fahren wie die Muggel über den halben Kontinent ? Wie lange sind wir da unterwegs. Ich meine schon nach Hogwarts dauert es 8 Stunden.“
„ Nun der Hogwartsexpress muss ja auch nicht schnell sein. Der Europe Liner fährt aber immerhin 9 Stunden. Über Paris, Köln, München, Wien, Czenowitz...“
„ Was bitte ?“
„ Czenowitz Fred, unsere Umsteigestation. Danach sind es noch 2 Stunden bis Bistritz, dort erwartet uns dann ein Auto des Drachenreservat das uns die letzten 50 Kilometer fährt.“
„ Die haben das Drachenreservat 50 Kilometer vor einer Stadt gebaut ?“ Entfuhr es Percy.
„ Das Gelände fällt danach schnell ab und wir kommen in die Karpaten, die Muggel haben diesen Ort immer schon gemieden. Abgesehen davon ist der Ort schwer einsehbar.“
„ Ja aber ich meine wie bringen die die Drachen dahin ohne das sie gesehen werden ?“ Kam es von Ginny.
„ Das werden wir wohl vor Ort sehen. Aber wir müssen langsam los, unser Zug fährt in einer Stunde.“
„ Warum bei Merlin in dieser Frühe ?“ Maulte einer der Zwillinge zum wiederholten male. Zum Glück hatte Molly sie dazu gedrängt ihre Koffer bereits am letzten Abend zu packen so das sie nach einem stillen Frühstück schnell aufbrechen konnten.
Sie apparierten eine halbe Stunde vor Abfahrt in einem dunklen eingerichteten Wartebereich, aus den Lautsprechern erklang klassische Musik, vermutlich von irgendeinem Muggelkomponisten. Diesmal war die Gruppe viel unauffälliger , Zuschauer mochten sie für eine Familie auf dem Weg zu einer Camping-Tour halten, sie wussten natürlich nicht das die Rucksäcke magisch verändert worden waren, munter schwatzend traten sie durch die Tür und erstarrten.als sie den Bahnhof und den Zug das erste mal sahen. Der Bahnhof erinnerte mit seiner Glaskonstruktion sehr an Kings-Cross doch die Dimensionen waren vollkommen anders, es wirkte wie eine riesige Einkaufsmeile im Herzen London, als hätte man versucht die gesamte Winkelgasse in einen Bahnhof zu zwängen. Nur wurden hier keine Zaubertrankzutaten oder Besen verkauft, hier war alles auf den Reisebedarf eingerichtet. Vom Buchladen über einen Fachladen für Haustiere bis hin zu einer Art Drogerie war hier alles vertreten. Dazu kamen noch mindestens 3 Lokale und 2 Pubs. Dafür gab es auf diesem Bahnhof nur ein Gleis und auf dem stand ein Monster von einem Zug. Er war einfach gewaltig, selbst der Hogwartsexpress war im Vergleich zu diesem Monstrum ein Witz. Wo der Express nur 10 Wagen hatte besa0 dieser Zug 14 doppelstöckige Wagen, eingerahmt von 2 Triebwagen die sich elegant verjüngten, der ganze Zug war in einem dunklen Blau gehalten, die Fenster waren abgedunkelt und die Leuchtschrift verkündete in grellen Lettern „ Magic-Europe-Liner 9 Capitals London-Brüssel-Paris-Köln-München-Wien-Budapest-Bukarest-Czenowitz-Kiew-Riga-Moskau.“ (AN: Die Idee hab ich vom Eurostar abgekupfert, auch besser bekannt als '3 Capitals', einer schnellen Verbindung zwischen England und Europa durch den Eurotunnel, nur für diejenigen die sich noch keinen Reim darauf machen konnten :-)) Die einzige die nicht überrascht schien war Hermine.
„ Ich hätte nicht gedacht das die Zauberer so sehr auf den Stand der Technik sind.“
„ Es war eine Idee der Deutschen und Franzosen, sie wollten eine bequeme Verbindung für die größten Magischen Zentren Europas. Köln ist der Schnittpunkt, dort treffen wir uns mit der Nord-Süd Linie und dem Warschau-Sprinter. Selbst dieser Bahnhof wurde von den Franzosen gebaut, wir befinden uns hier in der MEL Station Waterloo, irgendwann soll hier auch die Muggelstation stehen. Fudge wäre vermutlich nie auf die Idee gekommen so ein Projekt anzustoßen.“ Arthur lächelte ehrlich erfreut über dieses riesige Stück modernster Muggeltechnik.
Die sieben fanden schnell ihren Wagen und staunten nicht schlecht als sie statt der gewohnten Abteile einen Großwagen Vorfanden.
„ Für Abteile ist der Zug viel zu beliebt, die haben hier keine magischen Vergrößerungen vorgenommen, trotzdem passen hier fast 800 Leute in den Zug.“ Erklärte Arthur auf die fragenden Blicke.
Tatsächlich sah der Zug auf den ersten Blick ganz normal aus als wäre er direkt aus der Muggelwelt geliefert worden, auf den zweiten Blick viel Harry jedoch auf das es absolut still war obwohl die Zauberer mehr oder weniger munter miteinander sprachen, also gab es hier mindestens Schallschutzzauber und auch die Geschwindigkeit musste magisch gesteigert worden sein wenn sie in 9 Stunden den halben Kontinent durchqueren wollten.
Auch passten ihre kompletten Rucksäcke ohne Probleme in die Ablagen, ein Umstand der an ein Ding der Unmöglichkeit grenzte.
Schließlich ertönte eine Durchsage im gebrochenen Englisch.
„ Einen wunderschönen guten Morgen meine Damen und Herren, im Namen des ganzen Teams heiße ich sie willkommen im Magic-Europe-Liner auf der Fahrt nach Moskau. Unsere ungefähre Fahrtzeit beträgt 11 Stunden. Heiße und kalte Getränke erhalten sie von unserem Service Wagen. Bitte nehmen sie jetzt zu ihrer eigenen Sicherheit ihre Plätze ein, nach der ersten Beschleunigungsphase können sie sich wie gewohnt bewegen.“
Alle beeilten sich der Ansage Folge zu leisten, wer gerade noch schwatzend auf dem Gang gestanden hat ließ sich auf den nächst besten Platz fallen. Erst jetzt fielen Harry die silbernen Sicherheitsgurte auf die sich farblich von den nachtblauen Sitzen abhoben.
Kaum das der letzte saß setzte sich der Zug mit einem Rucken in Bewegung, dann fielen die Maschinen ein, erst eine, dann zwei, dann drei, selbst durch die Schallschutzzauber konnte man das Vibrieren der Motoren hören.
Einen Moment schien der Zug stillzustehen dann röhrten die Maschinen auf und mit einem Tempo das eigentlich unmöglich sein sollte wurden sie in die Sitze gedrückt. Die Lichter schossen nur so an ihnen vorbei und keiner der Fahrgäste konnte sich auch nur rühren. Trotzdem waren vermutlich auch dagegen Schutzzauber gewirkt worden da es trotz allem zu keinen körperlichen Problemen kam.
Nach fünf Minuten endete die Beschleunigunsphase so abrupt wie sie begonnen hatte.
„ Was um Merlins Willen war das ?“ Kam es stöhnend von einem der Zwillinge.
„ Das ist Muggelphysik, so was erlebt man eigentlich nur in Flugzeugen.“ Arthur hatte sich im Gegensatz zum Rest der Familie bereits sehr schnell gesetzt und hatte anscheinend mit so etwas gerechnet.
„ Moment mal warum können wir uns hören Dad ?“
„ Weil die Schutzzauber so eingestellt sind das Platzreihen die zusammen gebucht wurden durchlässig sind, die Franzosen haben auf diesem Gebiet fantastische Fortschritte erzielt und...“
Harry schaltete ab, das tat er fast jedes mal wenn Arthur zu seinen weitgreifenden Erzählungen ausholte, meist über die Muggeltechnik oder Forschungen der Zauberer an Muggeltechnik.
Ginny neben ihm seufzte zustimmend.
„ So geht das fast jeden Abend seit ihr alle in Hogwarts seid.“
„ Wenigstens will euch niemand verfluchen. Slytherin ist auch nicht der Hit kleine.“
„ Hey, ich bin nur ein Jahr jünger.“
„ Also wirst du immer die kleine bleiben, gewöhn dich dran.“
„ In Hogwarts werd ich dir das schon austreiben. Was meinst du eigentlich mit verfluchen ? “
„ Wir hatten zu beginn ein paar kleine Probleme mit der Akzeptanz, ein paar von den älteren wollten nicht akzeptieren das Halbwesen und Muggelgeborene in Slytherin gelandet sind. Aber das war nichts, nicht wenn man echte Todesser gewöhnt ist.“
Ginny erwiederte sein lächeln nicht, vielmehr setzte sie diesen Blick auf der nie etwas gutes verhieß. Doch es war noch schlimmer als sonst, sie schrie nicht sie schien ehrlich enttäuscht zu sein.
„ Weißt du, was ich auf dem Bahnhof gesagt, das meinte ich ernst. Kannst du dich nicht einmal aus dem Ärger raush...“
„ Nein, nicht wenn im Gemeinschaftsraum über ein dutzend Slytherins auf dich warten. Ich habe nie selbst angegriffen und ja einmal haben sie es geschafft mich und Hermine in den Krankenflügel zu schicken aber seit dem haben wir eine gewisse Akzeptanz.“
„ Das ist nicht der Punkt, immer musst du dich in irgendwelche Schlägereien werfen. Das wird aufhören wenn ich nächstes Jahr mitkomme.“
„ Glaub ich weniger, es wird nur noch schlimmer werden weil wir dich dann auch noch beschützen müssen. Die Schlangen werden sich auf dich stürzen weil sie gegen uns keine Chance haben.“
„ Wie kommst du drauf das ich bei den Schlangen lande ?“
„ Drei Gründe, erstens du kannst den Hut überreden, zweitens du bist ein Werwolf und damit aus der Sicht des Hutes eine dunkle Kreatur und drittens wie du gerade gesagt hast du willst einen Blick auf mich halten und das geht am besten im gleichen Haus.“
„ Na schön Punkt für dich aber das wird Mum nicht gefallen.“
„ Sie hat es auch überlebt das ich und Hermine in Slytherin gelandet sind.“
„ Es war schon ein kleiner Schock, besonders weil Dumbledore noch am selben Abend bei uns aufgetaucht ist.“
„ Dumbledore ist bei euch aufgetaucht ? Hast du gehört was sie gesagt haben ?“
„ Nein, es war auch ein ziemlich kurzes Gespräch, was auch immer er wollte, Mum ist ziemlich sauer geworden und hat ihn rausgeschmissen.“
„ Trotzdem danke, ich werd vorsichtiger bei dem alten Mann sein. Ich trau ihm immer noch nicht seit er uns damals 'gerettet' hat.“
„ Du wärst lieber bei den Werwölfen geblieben ?“
„ Nein aber ein Lichtmagier sollte nicht solche Freude am Töten haben.“
„ Du glaubst immer noch an diesen Mist ?“
„ Ich bin ein Zauberer, das weißt du genau so gut wie ich, aber ich habe auch gesehen was die Werwölfe für Probleme haben. Deswegen vertraue ich Dumbledore nicht, wenn die 'guten' genauso skrupellos sind wie die 'bösen' ist einer von den beiden ein Heuchler.“
„ Aber du wirst in Hogwarts bleiben ?“
„ Solange sie nicht versuchen mich in ihre Machtspiele zu verwickeln natürlich. Was bleibt mir jetzt auch anderes übrig ?“
„ Ich denke mal Greyback würde dich auch wieder aufnehmen, schließlich hast du das Lager nie freiwillig verlassen.“
„ Aber als ich gegen sie gekämpft habe habe ich eine Entscheidung getroffen. Ich bin vielleicht nicht Dumbledores Mann aber ich werde in Hogwarts bleiben.“
„ Das ist alles was ich wissen wollte, einen Moment dachte ich schon...“
„ Was ? Das ich nicht nach Hogwarts zurückgehe und mich wieder den Wölfen anschließe ? Ich kann Hermine doch nicht allein bei den Schlangen zurücklassen.“
„ Was meinst du ?“
„ Sie gehört eigentlich nicht nach Slytherin, die werden sie zerreißen wenn ich nicht mehr da bin. Das Schulde ich ihrer Mutter.“ Er war leise geworden aber Hermine hatte ihn trotzdem gehört.
Sie wirbelte herum und funkelte ihn wütend an.
„ Ich dachte du hast keine Geheimnisse mehr ?“
„ Was hätte ich dir sagen sollen, das ich zusehen musste wie deine Mutter gestorben ist ? Das ich in einem der schlimmsten Rudel von England aufgewachsen bin ? Wie hättest du da reagiert ?“
„ Irgendwann fliegt so etwas immer auf. Verdammt ich hatte es dir doch schon verziehen. Gib mir keinen Grund das wieder zurückzunehmen!“
„ Was willst du wissen ? Wie deine Mutter um den Tod gebettelt hat als wir sie gefunden haben ? Wie die Wölfe sie entstellt hatten ? Es war kein schöner Anblick glaub mir.“
„ Ich will wissen wie sie gestorben ist und sag mir bitte dieses eine mal die Wahrheit.“
„ Ich habe nur dieses eine vor dir geheimgehalten und das auch nur weil ich keine alten Wunden aufreißen wollte. Schön du willst es wissen ? Ich fand sie schon halbtot im Lager der Werwölfe. Dein Vater war bereits tot. Sie war eigentlich schon fast tot, mehrere schwere Wunden und sie konnte kaum noch sprechen. Sie hat zuerst nach ihrem Mann gefragt und danach hat sie nach dir gefragt. Als ich ihr gesagt haben es wäre kein Mädchen dabei gewesen war sie richtig erleichtert und hat uns gebeten es zu Ende zu bringen.“
Hermine schien tatsächlich erschüttert zu sein. Mit mühe hielt sie ihre Tränen zurück.
„ Und du hast es getan ?“
„ Nein, ein anderer Wolf war es, ich weiß nicht was aus ihm geworden ist. Er, ich und Ginny waren eigentlich nie zu trennen, drei Außenseiter im Wolfsrudel. Edward war allerdings immer derjenige der so sein wollte wie die anderen Wölfe.“
Ohne ein weiteres Wort ließ sie sich in ihren Sessel sinken. Er war hart gewesen aber manchmal musste man den Dorn halt schnell herausziehen. Er verfluchte sich das er das ganze Thema überhaupt angesprochen hatte.
Eine Ewigkeit später fuhr der Zug in Brüssel ein, Harry hatte nicht einmal bemerkt wie sie übers Wasser gefahren waren.
In Brüssel herrschte kaum Betrieb, es stiegen einige mehr oder wenige verschlafene Fahrgäste ein. Die Fahrt nach Paris verlief etwas gemächlicher, allerdings sprachen die Weasleys kaum.
In Paris schließlich begann das große Gedränge, diesmal fuhren sie nicht in einen kleinen Bahnhof ein, diesmal war es ein Bahnhof der deutlich größer als selbst Kingscross war.
„ Gare du Nord, jetzt werden wir über unsere Reservierungen froh sein glaubt mir.“ Arthur konnte sich kaum von der Glaskonstruktion lösen die den Bahnhof abschloss.
„ Das ist doch ein Muggelbahnhof oder ? Ich war vor ein paar Jahren mal hier.“ Meldete sich Hermine zu Wort.
„ Ja allerdings, war ein ganz schöner Aufwand. Offiziel ist das hier ein Sonderzug der nur auf der Durchfahrt ist, dazu noch ein paar Verwirrungszauber und wir können den Bahnhof ohne Probleme ansteuern. So machen wir das auch in den anderen Halten. Wir sind leider noch nicht so weit eigene Bahnhöfe zu bauen, nicht in diesen Dimensionen.
„ Und der Bahnhof in London ?“
„ Wurde von Muggeln konzipiert.“
„ Aber irgendwann muss das doch auffallen.“
„ Nein, wir leben schon lange genug im Verborgenen um das zu verhindern, auch wenn wir nicht die Möglichkeiten wie sie in England haben.“ Meldete sich ein älterer Mann zu Wort der zusammen mit zwei Mädchen reisten.
„ Yaque de la Cour, entschuldigen sie meine Unterbrechung aber zufällig arbeite ich im Ministerium für Magie hier in Paris, wie gesagt wir haben ziemlich lange dafür gebraucht.“
„ Kein Problem, setzen sie sich. Arthur Weasley.“
„ Ist mir ein Vergnügen, wir verfolgen ihre Bemühungen schon länger. Leider haben unsere Anfragen noch keine Antwort erhalten.“
„ Nachrichten ? An wen haben sie die den addressiert ?“
„ An ihren Minister, es ging um ein paar Gesetzestexte über Elektronik in Magischen Geräten...“
„ Oh merde, jetzt hat er jemand gefunden mit dem er sich unterhalten kann.“ Seufzte das ältere der beden Mädchen, ungefähr in dem Alter von Fred und George.
Ginny verkniff sich ein lachen, versteifte sich dann allerdings.
„ Keine Sorge, das funktioniert bei mir nicht Gin, da hab ich schon Erfahrungen aus Hogwarts.“
Tatsächlich schienen sich alle Weasleys zu entspannen, alle außer Ginny, Hermine und Harry.
„ Das ist interessant, Okklumentiker in dem Alter ?“
„ Fast, ich bin ein Werwolf. Bei denen funktioniert das nicht.“ Grinste Harry.
Das Mädchen nickte und ließ sich auf den Sitz neben Hermine fallen, ihre kleine Schwester knapp hinter ihr.
„ Geborene Veela ?“ Fragte Harry ernsthaft interessiert.
„ Meine Großmutter war eine, sonst würden sich die Jungs ganz anders benehmen.“
Wieder setzte sich der Zug in Bewegung und diesmal wurde er fast auf Muggelgeschwindigkeit heruntergeregelt.
„ nach Köln sind es nur etwa 2 Stunden, dann noch eine Stunde bis München, eine bis nach Wien, ein halbe Stunde bis Budapest und dann noch eine bis Bukarest. Ich kenne die Strecke inzwischen recht gut.“
„ Auch irgendwas mit Drachen ?“
„ Mein Dad ist Leiter der Drachenregistrierung, da ist er relativ häufig in Rumänien und meist kommen wir mit.“
Mit den beiden Mädchen als Puffer taute auch Hermine allmählich wieder auf und als sie Budapest hinter sich ließen war sie soweit aufgetaut das sie die immer wilder werdende Landschaft genießen konnte die am Fenster vorbei zog.
Gegen Mittag kam der Servce-Stand vorbei und Harry deckte die ganze Gruppe ordentlich mit Süßigkeiten ein.
Als der Abend herein brach erreichte der Zug Czenowitz, einen kleinen Bahnhof der schon stark verfallen war.
„ Auch ein Muggelbahnhof, sie sind gerade dabei ihn zu renovieren, die Stadt ist zwar nicht groß aber hier haben sich während der großen Kriege viele Magier aus Europa niedergelassen. Ihr werdet sicher abgeholt oder ?“
„ Steigt ihr nicht aus ?“ Fragte einer der Zwillinge enttäuscht.
„ Nein, wir fahren weiter bis nach Kiew, da haben sie ein neues Drachenreservat gegründet.“
Resigniert zogen die sieben ihre Rucksäcke aus den Ablagen und betraten den Bahnhof. Er war einfach nur hässlich zu nennen, die Struktur des Bahnhofs bestand aus grauem Beton, es gab keine Geschäfte und selbst das obligatorische Glasdach fehlte.
Sie hatte keine fünf Minuten gewartet als zwei Männer aus dem Schatten einer defekten Lampe traten. Sie sahen aus als ob sie einem schlechten Horrorfilm entsprungen wären. Sie hatten beide rasierte Schädel aber dafür beeindruckend geztwirbelte Bärte. Statt der ungewöhnlichen Muggelkleidung die das Ministerium trug hatten sich diese beiden für lange nachtschwarze Roben entschieden.
„ Familie Weasley nehm ich an ?“ Sprach der größere der beiden die sieben wartenden an.
„ Ähm ja, das sind wir.“
„ Es gibt eine Planänderung, wir sind ihre Fahrer, bitte kommen sie wir sollten nicht lange warten.“
„ Warum nicht ?“
„ Vampire und noch schlimmeres, glauben sie mir in diesem Land sollte man sich Nachts nicht zu lange draußen aufhalten. Igor wird ihre Koffer nehmen kommen sie.“
Keine zehn Minuten war alles in alte Wagen verladen und dem Konvoi schlossen sich noch drei Wagen an.
„ Weitere neue Mitarbeiter für das Reservat und einige Ministeriumsleute von außerhalb. Wir machen nur einmal die Woche einen Konvoi ins Reservat. Immer an anderen Tagen damit wir nicht überfallen werden.“ Erklärte der Fahrer der als Igor vorgestellt worden war.
„ Sind diese Maßnahmen wirklich nötig, ich meine wie viele Vampire gibt es hier ?“
„ Etwa ein Vampir auf drei Zauberer, die Kinder und Greise mit eingerechnet. Dazu kommen noch ein paar Tausend Werwölfe. Rumänien ist ein schönes Land aber auch sehr gefährlich. Tatsächlich war aufgefallen das alle Fahrer mit Muggelwaffen ausgerüstet waren, vermutlich mit Silbermunition.
Bereits kurz hinter der Stadt zeigte sich was Igor gemeint hatte, die Landschaft wurde rauher und die Straße bekam immer mehr Schlaglöcher aber irgendwie hatte die Fahrt auch etwas schönes an sich. Die Wagen mieden zum großen Teil die großen Autobahnen und fuhren stattdessen auf Schleichwegen die dafür eine wunderschöne Natur zu bieten hatten.
„ Was ist eigentlich mit dem Zug passiert ?“ Fragte Ginny schließlich nach fast einer Stunde, auch ihr war aufgefallen das die Wagen keine Autobahn benutzten obwohl es dort sicher schneller gehen würde.
„ Strigois haben ihnen aufgelauert, die Strecke ist morgen gesperrt.“
„ Strigois ?“ Echote Hermine.
„ Reine Vampire, ihr würdet sagen geborene Vampire. Das schlimmste Übel unseres schönen Landes. Wir jagen sie bereits zu tausenden aber es werden einfach nicht weniger. Viele der alten Familien sind ihnen vollständig zum Opfer gefallen. Das Ministerium hat ihnen bereits Land angeboten aber sie wollen nicht nur die Karpaten, sie wollen das ganze Land.“
„ Was ist mit dem Zug passiert ?“
„ Keine Überlebenden, alle sind jetzt Vampire, oder tot wenn sie Glück hatten.“
„ Das ist ja schrecklich.“
„ Das ist hier in Rumänien schon lange Tradition. Was der Krieg und der Kommunismus nicht zerstört haben wurde von den Werwölfen, Vampiren und zum Teil sogar von den Veelas genommen. Wir führen seit Jahrhunderten einen Krieg gegen sie aber sie kommen immer wieder.“
„ Und da holen sie noch Drachen ins Land ?“ Kam es entsetzt von Hermine.
„ Bringt Devisen, Devisen bedeuten mehr Vampirjäger.“
Allmählich begann Harry zu verstehen, diese Leute hatten seit Jahrhunderten Angst vor Vampiren und Werwölfen und wenn sie wirklich so schlimm waren konnte er verstehen warum so viele von ihnen gejagt wurden, das hatte nichts mit der Engstirnigkeit der Engländer zu tun, das war purer Überlebenswille.
Mit dem Auto brauchten sie fast 3 Stunden bis Bistritz, danach ging es über einen wackligen Pass den Igor als 'Borgo-Pass' bezeichnete Von dort führte ein verborgenes Tal zum Drachenreservat.
Tbc :) So aus Zeitgründen mach ich hier mal einen Break, mit Kapitel 25 geht es dann weiter mit den Erlebnissen in Rumänien und vielleicht auch noch Hogwarts mal schauen ^.^


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis