von ron0903
Prolog: Eine Entscheidung, ein Moment nur:
Godrics Hollow, 31.10.1981
Es war eine sternenlose Nacht, dunkel wie die Zukunft, düster wie die Vergangenheit. Elf Jahre währte der Krieg gegen die Todesser unter Führung von Lord Voldemort, elf Jahre voller Leid, Schmerz und Tod, elf Jahre voller Trauer und Verlust.
Niemand wagte an den nächsten Morgen zu denken, an die Opfer der nächtlichen Überfälle, an die Schreckensmeldungen in den Zeitungen.
Zivilisten vielen genauso wie Auroren, Todesser wie Kämpfer für den Orden des Phönix.
Die gesamte Zauberergemeinschaft flehte auf ein Ende der Gewalt doch die meisten hatten die Hoffnung schon fast aufgeben. Es war nur eine Frage der Zeit bis das Ministerium fiel, danach würde Hogwarts brechen und dann würde man sich ergeben müssen. Kaum einer glaubte noch an das viel beschworene Wunder, das Wunder welches Millisent Bagnold Tag für Tag beschwor, jedes Mal wenn er die Orte des Grauens besuchte, wenn er Überlebende im St. Mungo traf, jedes Mal versuchte er mit Worten gegen die aufziehende Dunkelheit anzukämpfen doch es war schon fast zu spät. Kaum einer glaubte noch das Wunder.
Es war wieder einmal Halloween. Das Fest der Toden, der Skelette und der Geister. Die Muggel feierten wie jedes Jahr, unbekümmert von den vielen ‚Unfällen’ die sich im Land abspielten, unbekümmert von den Vermissten, nur wenige waren über die Lage eingeweiht, nur wenige wussten das es eine ganze Gesellschaft von Zauberern in Britannien gab.
So achtete niemand groß auf die Gestalt die sich dem Lilienweg Nummer 3 näherte, es hätte ein gutes Halloweenkostüm sein können, furchterregend und böse. Der schwere Umhang war dunkelgrün gefärbt, ein heller Silberfaden war kunstvoll in der Gestalt einer Schlange eingefärbt worden.
Die Robe darunter hätte einem Priester gehören können, einem Richter oder Anwalt doch das wertvolle Kleidungsstück aus reiner Acromantula-Seide gehörte keinem Anwalt und erst recht keinem Priester. Sie gehörte Lord Voldemort, selbst ernanntem Anführer des dunklen Ordens und gefurchtester Schwarzmagier seit 50 Jahren, seit Lord Grindelwald fast die Macht übernommen hätte.
Lord Voldemort, oder Tom Vorlost Riddle wie er einst genannt wurde, war schon lange kein Mensch im eigentlichen Sinne mehr. Sein Gesicht wirkte platt gedrückt, haarlos und aschgrau.
Statt einer Nase verfügte er nur noch über Nüstern, die einst stahlblauen Augen hatten sich in dunkelrote Pupillen gewandelt, ähnlich denen einer Schlange.
Ja die Schlange war stets das Zeichen des dunklen Lords gewesen. Seit Salazar Slytherin diese Tradition 1005 nach Christus begründet hatte. Seit dem war die Schlange verhasst und gefürchtet und das verstärkte noch die düstere Aura um den schwarzen Orden.
Seine Lippen verzogen sich zu einem kalten Lächeln und seine Augen nahmen einen hungrigen Ausdruck an als er das Haus erreichte. Das Ziel seiner Reise, das Haus der Potters. Monate hatte er für diesen Moment gebraucht, seit er erfahren hatte wie wichtig sie waren, für die Zukunft Britanniens.
Mit einem einfachen Sprengzauber lies er die Tür zersplittern, wie er dieses Geräusch liebte, das letzte was seine Opfer zu hören bekam, das Geräusch das ihn ankündigte, das ihr Ende verkündete.
Oftmals reichte dieser markante Knall, dieses Markenzeichen von ihm um seine Opfer um Gnade betteln zu lassen, diesmal würde ihm das nicht vergönnt sein da war er sich sicher.
Im Flur hechtete ihm bereits ein wütender Auror entgegen
„ Lily hol Harry, er ist es, flieh solange du noch k…“
„ Avada Kedavra!“ Ein grüner Blitz, ein leises Sirren und James Potter hauchte sein Leben aus. Dilettanten waren sie allesamt, vor ihm konnte man nicht fliehen, vor ihm gab es kein Entkommen er war Lord Voldemort, er war der mächtigste Schwarzmagier aller Zeiten.
Mit einem lässigen Schnipsen erneuerte Voldemort den Apparierwall über dem Haus, nicht das sein Vögelchen noch mit der Beute entkam.
Im Wohnzimmer wartete Lily Potter auf ihn, mit ausgestrecktem Zauberstab und bereit ihr Leben zu verteidigen.
„ Avada Kedavra!“ Die Stimme war kalt, emotionslos, in diesen Kämpfen lag nicht einmal das Prickeln eines Adrenalinschubs, nichts was ihm wirklich zu sagte, ein normaler Abend, ohne ein besonderes Highlight. Jetzt wandte er sich in Richtung Schlafzimmer, in der Wiege lag ein kleines Kind, ein Jahr alt, vielleicht etwas älter.
Emotionslos sprach er zum dritten Mal an diesem Abend den Todesfluch aus und sah zu wie der grüne Strahl auf den Jungen zuflog, niemand würde ihn jetzt noch aufhalten können, niemals würde sich die Prophezeiung erfüllen.
‚ Keiner kann überleben solange der andere überlebt’ nun jetzt konnte er überleben, sein Gegner war tot, tot bevor er eine wirkliche Gefahr werden konnte.
Es war vorbei, vorbei bevor es überhaupt beginnen konnte. In diesem Punkt sollte sich Tom Vorlost Riddle gewaltig irren.
Im nächsten Moment flog das Haus der Potters in die Luft.
Die Explosion rief die Muggel auf den Plan, sicher sie hatten immer gewusst, dass die Potters seltsam waren, sie hielten sich immer sehr bedeckt, grenzten sich immer wieder aus und benahmen sich vor allem in letzter Zeit ziemlich merkwürdig doch diese Explosion erschütterte das kleine Dorf wirklich.
Nichtsdestotrotz hatten sie viele Freunde gehabt.
Gespannt beobachtete die Menge wie zwei Sanitäter Harry James Potter aus den Trümmern retteten, er hatte mit nichts weiter als einer Stirnnarbe überlebt. Noch lange hallte das Geschrei des Babys wieder, als wäre es ein Symbol um die Verzweiflung, die Hoffnungslosigkeit angesichts dieses Unfalls.
Zeitgleich in Hogwarts – Schottland:
Mit einem lauten Plopp tauchte ein Fetthaariger Mann in wehendem schwarzen Umhang und ziemlich grimmiger Miene im Büro des Direktors auf.
„ Serverus du weist das dieser Schlüssel nur für den…“
„ Pettigrew ist verschwunden, seit knapp einer Stunde.“
„ Bei Merlin, hat er…“
„ Definitiv, Albus er ist bereits auf dem Weg.“
„ Nein, NEIN, Bei Merlin wie konnte das passieren?“
„ Du wusstest das es passieren würde, dachtest du wirklich Voldemort gibt Ruhe nach dem er weis was die Potters für ihn bedeuten? Glaubst du wirklich Voldemort würde warten bis wir ihn ausbilden können? Er hat alle Hebel in Bewegung gesetzt um ihn zu finden und der Rest danach war ein Kinderspiel.“
„ Verflucht, Verflucht und dreimal Verflucht! Potter war unsere große Chance diesen Krieg zu beenden, nun wird ihn niemand aufhalten können.“
„ Nicht ganz Albus, du vergisst etwas.“
„ Was? Der Auserwählte ist tot oder wird es in Kürze sein, Voldemort wird herrschen.“
„ NEIN VERFLUCHT ALBUS! Voldemort hat den gleichen Fehler gemacht wie du, wer hat gesagt das es Potter ist? ‚Der Auserwählte wird Ende Juni Geboren und besitzt eine Kraft die der dunkle Lord nicht kennt.’ Das könnte jedes Kind sein das letztes Jahr im Juni geboren wurde, es könnte ein Todesserkind sein genauso wie ein Kind von Ordensmitgliedern. Er hat Potter genommen weil er die größte Gefahr war, weil wir uns auf ihn konzentriert haben.“
„ Und du meinst?“
„ Es wird einen neuen Auserwählten geben Albus, die Prophezeiung ist in diesem Punkt nun sagen wir mal Flexibel. Es wird einen Kampf geben Albus und nur die Zukunft wird zeigen wer der Herausforderer sein wird.“
„ Dann bleibt uns nur abwarten und hoffen, dass er sich offenbart.“
„ Mögen die Spiele erneut beginnen.“ Stimmte Snape zu und warf sich seinen Umhang über, er war spät dran sollte er doch zusammen mit anderen auf die Rückkehr des dunklen Lords warten.
Mit einem langen Blick studierte Albus Dumbledore den sternenlosen Himmel.
Diese Nacht würde alles ändern. In dieser Nacht hatte das Schicksal die Karten neu gemischt, ob zum guten oder schlechten, wer konnte das wissen?
Fast zehn Minuten später begannen seine Instrumente zu pfeifen. Niedergeschlagen studierte der Direktor zwei Sanduhren und betrachtete dann eine dritte. „ Vielleicht ist die Prophezeiung doch nicht so flexibel wie wir dachten Serverus, er ist nicht Tod.“ Murmelte er vor sich hin. Ohne eine Sekunde zu warten schickte er einen Patronus zu Hagrid und Sirius, Harry Potter musste gefunden werden.
Nach der Untersuchung begann die schwierige Suche. Die Potters hatten keine Verwandten gehabt, die Waisenhäuser der Umgebung waren überfüllt und eine Pflegefamilie war nicht so schnell aufzutreiben.
Schließlich meldete sich ein kleines Waisenhaus in Devonshire, direkt am Meer und die Luft galt als ausgezeichnet, was konnte sich ein Kind mehr wünschen ?
Sie warteten inzwischen eine halbe Stunde auf die Rückkehr ihres Lords, nur er war Mächtig genug gewesen die Banne zu brechen die auf dem Dorf lagen.
„ Was dauert den da so lange ? Pettigrew sagtest du nicht es gäbe keine weitere Verteidigung?“ Ließ sich nicht zum ersten mal die glatte seidene Stimme von Lucius Malfoy vernehmen, selbst in diesen Momenten höchster Anspannung war es ihm möglich die Stimme ruhig zu halten.
„ Vermutlich wird er sich noch mit Potter duellieren, das kann dauern wenn sie nach den alten Regeln kämpfen.“ Mischte sich die ölige Stimme von Serverus Snape ein, er war erst in den letzten 10 Minuten aufgetaucht da er seine Rolle als Doppelagent zu spielen hatte.
„ Sagt mir doch einer noch mal warum wir hier mitten im Wald an einer ausgestorbenen Landstraße Wache halten. Es ist fast Vollmond und ich hab besseres zu tun.“ Die Stimme war genauso unverkennbar wie sein Besitzer. Selbst geduckt maß dieses Muskelpaket noch mindestens 1,80. Fenrir Greyback, der Führer der vereinten Werwolf Clans die hinter dem dunklen Lord standen, es waren nicht viele zugegeben aber sie expandierten schnell.
Bei fast jedem Angriff forderten sie ihren Tribut, war die Lykantropie vor 20 Jahren in England fast ausgestorben gewesen gab es nun wieder einige hundert von ihnen, vor allem kleine Kinder.
Es war barbarisch aber so dachten Werwölfe nun einmal, sie pflanzten sich nicht nur auf natürlichen Weg fort sondern verwandelten bei jedem Überfall Kinder die ihnen über den Weg liefen, wer die Verwandlung überlebte wurde in den Clan integriert.
Ganze Clanstrukturen waren so neu erstanden. Wo normale Menschen dieses System vor Abscheu zurückweichen ließ waren die Werwölfe stolz auf ihre Wachstumsrate, sie waren Ausgestoßene aber eines Tages würden sie herrschen, würden sich für alles rächen, all die Erniedrigungen der letzten Jahrhunderte, die Anti Werwolf Gesetze, die planmäßige Jagd auf ihre Artgenossen, all das würden sie schon bald vergelten.
„ Weil der dunkle Lord es befohlen hat Greyback und das Wort des Lords ist Gesetz!“ Donnerte Lucius im Brustton der Überzeugung.
„ Korrekt aber etwas leiser Lucius sonst können wir unsere ganze Tarnung vergessen, es würde mich nicht wundern wenn man dich noch in Bristol gehört hätte.“ Zischte Snape.
„ Schon gut ich wollte...“ der Rest des Satzes ging in einer gigantischen Explosion unter.
„ Was bei Merlins Bart ?“ Fluchte Lucius.
„ Es gibt Komplikationen, in Ordnung ihr kennt das Protokoll, wenn der dunkle Lord nicht innerhalb der nächsten 10 Minuten Befehle gibt müssen wir davon ausgehen das er gefangen genommen wurde. In diesem Fall sammeln wir Verstärkung und attackieren das Ministerium um ihn zu befreien.“ Snapes Stimme war unnatürlich ruhig geworden, hatte sich die Prophezeiung doch schon jetzt bewahrheitet ? War der dunkle Lord Opfer seiner eigenen Arroganz geworden ?
Wie in Trance studierte er das dunkle Mal, es war zwar noch gut zu erkennen doch es verblasste zusehends.
„ Lucius dein Mal, verblasst es?“ Blaffte der Meister der Zaubertränke während er immer noch auf endgeistert auf das Erkennungszeichen des dunklen Ordens starrte.
„ Da, das ist unmöglich, Serverus was hat das zu bedeuten?“ Meldete sich Petigrew zu Wort.
„ Es bedeutet das es mehr Probleme gibt als wir dachten. Ruft alle Todesser zusammen, wir müssen einen neuen Lord ernennen.“ Snape Stimme war tonlos geworden, er hätte nicht gedacht das es so schnell eine Neuwahl geben würde, nicht zu diesem Zeitpunkt.
Wie einer disapparierten drei Todesser und ließen den Werwolf allein zurück. Greyback hatte nie das dunkle Mal empfangen und hatte auch nie darum gebeten. Also war er auch nicht stimmberechtigt, er war ein unabhängiger Mann und seine Dienste würde er nicht automatisch auch dem nächsten dunklen Lord versprechen.
Zuerst würde er sich auf die Suche nach Beute machen, gerade als er diese grandiose Idee hatte tauchten 2 Lichtkegel aus dem aufziehenden Nebel auf.
Zeitgleich in Godrics Hollow:
Mit einem donnernden Röhren landete ein riesiges Motorrad im Lilienweg, lauthals über die langsamen Muggelmotoren und den beschädigten Turboantrieb fluchend stiegen zwei Männer ab wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
Rubeus Hagrid war in seinem üblichen Maulwurfmantel wieder breiter als hoch und über seine Brust baumelte eine Armbrust.
Sirius Black war dünn aber nicht hager, sein sonst eher gutmütiges Gesicht strahlte eine Hektik, fast schon eine Panik aus.
„ Verflucht, das soll Harry überlebt haben? Schwer vorzustellen.“ Knurrte Sirius während er in die Trümmer stapfte.
„ Vielleicht lag über der Kinderstube ein Schutzzauber, Dumbledore sagt er lebt und dann lebt er auch.“ Kam es resolut von Hagrid.
„ Nun dann war er nicht hier, hier hat nichts überlebt.“
„ WAS ?“
„ Die Splitter hätten ihn umgebracht, der Dachbalken hätte ihn erschlagen und schließlich hätte Voldemort dafür gesorgt das hier keiner Überlebt hätte oder ?“
„ Dann sieh dir das mal an, was würdest du zu diesem Umhang sagen?“ Knurrte Hagrid angriffslustig und warf Sirius einen zerfetzten Umhang zu.
„ Der gehörte nicht James, er hatte schwarze oder rote Umhänge aber nie grün. Dieses Schlangenmuster ist auch nicht gerade alltäglich. So was tragen nur die dunklen Lords.“
„ Du meinst?“
„ Es gibt keine Leiche aber ich denke schon, wir würden eh nicht mehr viel von ihm finden.“
„ Du-weißt-schon-wer ist?“
„ Er ist verschwunden ja. Komm schon wir müssen Dumbledore kontaktieren. Das muss er umgehend erfahren.“
Was sie nicht wussten war das der Junge mit Namen Harry James Potter über Jahre verschwunden sein würde und so gar nicht in die Pläne von Albus Wulfrick Brian Dumbledore passen würde.
Der Konferenzraum in Riddle Manor war ungewohnt lebhaft, normalerweise wurden Todesser hier einzeln einbestellt und auch das nicht sehr häufig. Heute Nacht jedoch war es ein Gewussel von schwarzen Umhängen und die Gespräche erreichten eine Lautstärke bei der man nicht einmal seinen Nachbarn verstand.
Die Plopps der drei Neuankömmlinge gingen in der Serie von Apparationen unter, viele hatten bemerkt das ihre Male begannen zu verblassen und sie alle wussten was das zu bedeuten hatte.
30 Jahre lang hatte es keine solche Konferenz gegeben, ein Treffen der treuesten Anhänger ja aber dies hier war mehr, viel mehr.
Nur der dunkle Lord hatte gewusst wer alles dazugehört hatte, in seinem Geflecht aus Spionen, Spitzeln und Agenten standen sich jetzt plötzlich Todfeinde gegenüber. Nun einte sie die Mitgliedschaft in einer der ältesten Organisationen der Magischen Geschichte. Wann immer es eine Seite des Lichts gegeben hatte formierte sich eine Gegenseite. Begründet von Morgana La Fey und Salazar Slytherin war der dunkle Orden ein gutes hundert mal todgesagt worden doch auch diesmal würden sie wie ein Phönix aus der Asche steigen.
Schon nach kurzer Zeit herrschte ein beträchtliches Chaos, es trug auch nicht zur Beruhigung der Lage bei das die wenigen Agenten aus den Reihen des Ministeriums ständig Flüche ausweichen mussten da sie fälschlich für Spione gehalten wurden. Als dann auch noch Lucius Malfoy von einem Querschlagenden Schocker getroffen wurde platzte Snape der Kragen.
Mit rauschendem Umhang betrat er das Podest in der Mitte des Raums.
„ RUHE !!! Todesser, wir haben uns heute hier versammelt weil es die Regeln des Ordens vorschreiben dem wir alle verpflichtet sind. Unser Lord ist vermisst, vermutlich tot. Ihr wisst wie in diesem Fall vorzugehen ist. Da Lord Voldemort keinen Schüler ernannt hat muss der neue Anführer unseres Ordens gewählt werden. Dieser Raum wird nicht eher verlassen bis sich die Mehrheit für einen Kandidaten ausgesprochen hat. So will es der Kodex und das Gesetz des Ordens, verfasst von Salazar Slytherin erstem Großmeister unseres Ordens!“ Mit den ersten Worten war ruhe eingetreten und nicht wenige starten auf den Meister der Zaubertränke.
„ Das ist nicht deine Aufgabe Snape! Die rechte Hand des Lords oder sein Schüler müssen die Zeremonie leiten!“ Donnerte die Stimme von Rabastan Lestrange aus der Menge, zustimmendes Gemurmel erhob sich.
„ Leider ist die Rechte Hand des Lords unabkömmlich, wer hat damit angefangen hier mit Flüchen um sich zu schmeißen ?“
Erst jetzt realisierten die ersten das Lucius betäubt in einer Ecke des Raums lag.
„ Wir konnten nicht sicher sein ob wir Spione unter uns...“ Begann Augustus Rockwood.
„ Ihr Trottel, dieser Raum ist so präpariert das nur Todesser in den Raum können, glaubt ihr wirklich man könnte sonst so einfach hier hereinapparieren und den Auroren damit Tür und Tor öffnen ?“ Betretenes Schweigen legte sich über die Versammelten.
„ Wie ich sagte, es muss ein neuer Lord gewählt werden. Wer sich zur Wahl stellt oder für einen Kandidaten sprechen will der solle nun vortreten!“
Unruhe machte sich unter den Todessern breit, wer würde es wagen in die Stapfen des großen Lord Voldemorts zu treten ?
Einige Momente rührte sich niemand dann erhob sich wie selbstverständlich Narzissa Malfoy. Wie es einer gebürtigen Black geziemte schritt sie durch die Halle, kein Blick auf die Versammelten. Auch Snape schenkte sie nichts, keinen Blick, kein Lächeln, nichts das erahnen ließ das vor ihr der Pate ihres Sohnes stand.
„ Es ist eine traurige Fügung der Geschichte das wir schon so früh gezwungen werden einen neuen Lord zu bestimmen aber ich sehe es als meine Pflicht an Lucius Malfoy zu nominieren da dieser verhindert ist. Ihr alle kennt meine Familie, unseren Ruf und unsere Loyalität zum Orden. Wir haben Lord Voldemort 20 Jahre treu und loyal gedient, mein Mann Lucius wurde aus diesem Grund zurecht zur rechten Hand des Lords. Er hat seine Fähigkeit zu führen und zu manipulieren ungezählte Male bewiesen. Kaum einer hat sich so eingehend mit der Geschichte unseres Ordens und der Quelle der Magie auseinandergesetzt. Er ist aus einem der ältesten und mächtigsten Häuser unserer Geschichte und immer standen sie auf der Seite Slytherins, so frage ich euch wer wenn nicht Lucius Malfoy hat ein Anrecht darauf der nächste Lord des dunklen Ordens zu werden ?“ Einvernehmliche Jubelrufe aus der rechten Kurve der Versammelten konnte nur eins bedeuten, die konservativen waren vollständig hinter ihrem Mann, damit war zumindest ein drittel der Todesser hinter ihnen.
Der Jubel endete abrupt als sich eine zweite Hexe erhob. Getuschel wurde laut hatte doch alle mit einem einvernehmlichen Kandidaten gerechnet.
Bellatrix Lestrange war vieles aber nicht feige, wie schon ihre Schwester schritt sie durch die Halle doch sie strahlte eine Macht aus als ob sie bereits gewählt wäre. Als sie das Podium in der Mitte erreichte deckte sie die ganze Halle mit stechenden Blicken ein.
„ Wahr gesprochen Narzissa, Lucius hat ein Anrecht auf den Titel doch wollen wir das auch ? Wollen wir ewiges Geschwätz, Diskussionen und einen Kampf mit Worten ? Unter Lord Voldemort standen wir kurz vor unserem größten Triumph, lasst es uns zusammen zu Ende führen ! Vernichten wir das Ministerium, brennen wir es bis auf die Grundmauern nieder auf das man sich noch in Jahrhunderten an unsere Namen erinnern wird! Kämpft jetzt und das Werk unseres größten Anführers wird nicht vergebens sein! Knüpfen wir an seine Großtaten an und nicht nur England wird uns zu Füßen liegen. Der dunkle Orden wird leben wie er noch nie gelebt hat. Hiermit erhebe ich Bellatrix Lestrange aus dem noblen Hause Black Anspruch auf die Führerschaft des dunklen Ordens!“ Mit jedem Satz war ihre Stimme mehr angeschwollen bis man sie auch in der letzten Ritze der Halle so klar und deutlich verstehen konnte als stünde sie direkt neben einem.
Dann brach der Jubel aus, angefangen in der linken Ecke der Radikalen schwappte er schnell durch die Halle. Es war ohrenbetäubend, Fäuste wurde auf Holz geschlagen, Füße stampften rhythmisch auf den Steinboden und schließlich erhob sich ein Gebrüll aus den Reihen.
„ Bellatrix, BELLATRIX, BELLATRIX LESTRANGE!“ Die Abstimmung hatte also begonnen.
Der Ritus der Abstimmung hatte sich in all den Jahrhunderten nicht wirklich verändert, sobald ein Kandidat oder in diesem Fall eine Kandidatin die lautstärkste Gruppierung hinter sich hatte galt die Abstimmung als abgeschlossen. Das führte mitunter zu heftigen Zerstörungen des Mobiliars aber es entsprach der Natur der Schwarzmagier, gesittet ging es nur zu wenn der dunkle Lord zu gegen war.
Serverus Snape seufzte, er hätte sein gesammtes kleines Vermögen darauf gesetzt das Lucius Malfoy der nächste Lord werden würde, seine Arbeit hatte ihm viele Sympathien eingebracht aber Lestrange hatte seinen einzigen wunden Punkt aufgedeckt, er war zwar aalglatt aber auch extrem vorsichtig und das war ein Zug der bei einem dunklen Lord ganz sicher nicht erwartet wurde. Er musste intelligent agieren ja aber er durfte auch keine Hämmungen haben seine Truppen in die Schlacht zu führen. Mit einem Lord wie Lucius wären die Todesser niemals an den Punkt gekommen an dem sie nun standen. Bellatrix hingegen war eine Kämpfernatur, keine Meisterin der Strategie aber entschlossen genug jedes Hindernis zu vernichten das sich ihr in den Weg stellte. Der Tod von Lord Voldemort war nur ein Teilerfolg, nun würde der Krieg erst recht beginnen.
Eine nicht näher bezeichnete Landstraße:
Es war fast zu einfach diesen Muggeln aufzulauern. Man warf sich vor das fahrende Auto, durch die Verwandlung zum Werwolf bekam man eine natürliche Resistenz und die meisten bremsten sowieso vorher ab. Den Schockmoment nutzte Greyback aus, riss die Fahrertür aus der Verankerung und griff sich die wehrlosen Opfer.
Doch in dieser Nacht war etwas anders. Schon die Farbe des Autos war ungewöhnlich. Eine weiße Grundlackierung mit grün-blauem Muster. Dazu ein ohrenbetäubender Lärm der durch die gesteigerte Sinne wortwörtlich ohrenbetäubend war.
Trotz dieser Einschränkung war der erste Teil des Manövers kein Problem. Allerdings war er nicht auf das Kind gefasst das auf einer Trage festgeschnallt war. Diese grünen Augen hatten eine Ausstrahlung wie er sie noch nie gesehen hatte und es schien nicht die Spur einer Angst vor ihm zu haben.
Sollte dieses Kind vielleicht ein Zeichen sein ? Sollte die Zeit gekommen sein einen Schüler anzunehmen wie es die Regeln der Clans vorschrieben. Jeder Leitwolf nahm bereits in frühen Jahren einen Schüler auf den er in allen wichtigen Belangen ausbildete. Dieser Junge war stark genug dafür das spürte er. Aus diesem Jungen würde ein großer Anführer werden wenn er die Verwandlung überlebte und davon war er überzeugt.
Für ihn ungewohnt sanft löste er die Gurte der Trage und barg den Jungen, er war nicht älter als die meisten anderen, in 4 Jahren würde seine Ausbildung endgültig beginnen und bis dahin würde er vermutlich ein Mitglied des Clans sein, wie jeder andere Welpe auch.
Schloss Hogwarts eine Stunde später:
Niedergeschlagen betraten nacheinander Sirius Black, Rubeus Hagrid und Remus Lupin das Büro des Direktors.
„ Nun was ist geschehen ? Habt ihr Harry gefunden?“ Dumbledores Stimme war so ruhig wie immer aber in seinen Augen brannte ein Feuer des Interesses.
„ Nein Albus, die Muggel waren schneller zur Stelle als wir, einer dieser Krankenwagen hat Harry weggebracht. Ich werde morgen im Admiral Nelson Homeless Point in Plymouth vorbei schauen, als sein Pate habe ich das Sorgerecht für ihn, ich denke so hätten es Lilly und James auch gewollt.“
„ Natürlich natürlich, gibt es sonst noch etwas zu berichten ?“
„ Eine erhöhte magische Aktivität aber ich denke die rührt vom Avada Kedavra her und...“
„ Es war ein Werwolf in der Nähe Albus.“ Fiel ihm Lupin ins Wort.
„ Ein Werwolf ? Remus bist du dir...“
„ Natürlich bin ich sicher, den Gestank eines echten Werwolfs ohne die Anpassungen an die Gesellschaft bemerkt man auf eine Entfernung von gut 50 Kilometer, die geben sich ja nicht mal Mühe ihren Geruch zu verbergen.“
„ Kannst du sagen welcher ?“
„ Greyback, diesen Geruch werde ich nie vergessen.“ Sirius sah aus als würde er gleich in Ohnmacht fallen.
„ Was macht der meist gesuchte Werwolf des Landes an der Grenze des Schutzwalls ?“
Bevor jemand antworten konnte schwang die Tür erneut auf und Serverus Snape schlitterte mit wirbelndem Umhang und schwer keuchendem Atem ins Büro.
„ Serverus, das Treffen ist bereits geschlossen ? Ich habe den Bericht nicht vor morgen Früh...“
„ Es GAB kein Treffen, der dunkle Lord ist verschwunden vielleicht sogar Tot. Die Todesser wurden zum Konklave gerufen.“
„ Und warum bist du nicht unter ihnen, du darfst deine Tätigkeit als Doppelagent nicht offenlegen.“
„ Das weiß ich selbst, es gibt Komplikationen. Der Orden hat sich ziemlich schnell auf einen Nachfolger geeinigt, besser gesagt eine Nachfolgerin.“
„ Das gab es zum letzten mal vor fast 300 Jahren und da war der dunkle Orden wirklich verzweifelt. Wer ist es Snape?“ Mischte sich Sirius ein.
„ Deine Cousine Black oder Lady Morgana wie sie jetzt genannt wird, Kreativität war noch nie Bellas Stärke.“
Nun brach Sirius in ein bellendes Lachen aus. „ Meine Cousine Anführerin des dunklen Ordens ? Welche Idioten haben sie den gewählt?“
„ Die breiteste Basis seit der Wahl von Gellert Grindelwald. Sie hat die Fortsetzung des Widerstandes versprochen und leider ist sie davon auch vollkommen überzeugt. Malfoy haben nur die Konservativen unterstützt.“
„ Also wird dieser Krieg weiter geführt wie bisher ?“
„ Kein Versteckspiel, keine Intrigen das ist eigentlich gut für uns, wir sind ihnen an Magiern immer noch überlegen. Voldemorts kleine Nadelstiche waren sehr hart für uns aber Großangriffe sind leichter abzuwehren.“
„ Allerdings werden sie dadurch auch gefährlicher Direktor, bisher gab es nur Nadelstiche gegen einzelne Mitglieder des Ordens, jetzt müssen wir uns auf gezielte Angriffe gegen Hogwarts, die Winkelgasse und auch das Ministerium einstellen. Die Schlachten werden sehr verlustreich werden.“ Merkte Snape mit einer eisigen Ruhe an.
„ Aber wir haben mehr Kämpfer auf unserer Seite...“
„ Noch, aber die neue Führung wird die letzte Reserven wecken, viele waren mit dem Versteckspiel unzufrieden, nun werden sie sich am Kampf beteiligen.“
„ Noch mehr Todesser?“
„ Nein Sirius, Todesser sind jetzt unser kleinstes Problem, Vampire, Werwölfe, vielleicht sogar Riesen, jetzt werden sie sich versammeln, jetzt wo sie für ihre Rechte kämpfen können die ihnen das Ministerium so lange vorenthalten hat.“ Lupins Stimme wirkte niedergeschlagen.
„ Dann müssen wir ebenfalls aufrüsten. Morgen werde ich ein Gespräch mit der Ministerin vereinbaren. Wir müssen Mobil machen.“
„ Dieser Krieg hat gerade erst begonnen, Merlin egal wie er ausgeht nichts wird so sein wie zuvor.“ Murmelte Remus mehr zu sich als zu den anderen. Damit sprach er den vieren aus dem Herzen.
Das Ministerium war auch drei Tage später hoffnungslos überfüllt. Nicht nur der Prophet wollte Klarheit über die Gerüchte, inzwischen hatte sich die Nachricht auch über ganz Europa verbreitet.
„ Phikipe Villneuve, Le Monde. Stimmt es das Lord Voldemort bei einem Angriff ums Leben kam?“
„ Monsieur, es stimmt das wir seinen Umhang gefunden haben aber weder haben wir eine Leiche noch bestätige ich hier irgendwelche Gerüchte. Nach wie vor befindet sich England im Krieg und wir werden alles daran setzen ihn auch zu gewinnen.“
„ Da hat Ministerin Bagnold aber anders geklungen Mister Weasley 'Ich kann ihnen versichern das durch die Todesser keine Gefahr mehr droht'.“ Mischte sich nun eine allzu bekannte Reporterin ein.
„ Ich bestätige hier keine Gerüchte Miss Kimmkorn, selbst wenn sie von der Ministerin ins Leben gerufen werden. Fragen sie mal Mister Scrimegour wie viele Auroren er letzte Nacht wieder verloren hat.
„ Wer führt sie den wenn nicht sie wissen schon wer ?“
„ Sie können sich das auch selbst beantworten Wenn ein Anführer stirbt findet sich meist innerhalb kürzester Zeit ein neuer. Das ist im Ministerium so und im dunklen Orden wird das nicht viel anders sein. Ich kann ihnen da einige Namen nennen, Malfoy, Lestrange, Carrow...“
„ Oder Serverus Snape ?“
„ Kein Kommentar, sie werden eh wieder dazu erfinden.“
„ Haben sie Hinweise auf den Verbleib von Mister Potter ?“
„ Sie werden verstehen das ich auf diese Frage nicht antworten werde. Selbst wenn wir es wüssten, zu seiner eigenen Sicherheit werden wir seinen Aufenthaltsort nicht preisgeben.“
„ Die Öffentlichkeit hat ein Anrecht dar...“
„ Die Öffentlichkeit wird ihn nicht zerfleischen, er ist noch ein Kleinkind bei Merlin!“
„ Er hat den dunklen Lord besiegt, die Öffentlichkeit wird ihm danken wollen.“
„ Und mindestens genauso viele wollen ihn Tod sehen Miss Kimmkorn, jetzt entschuldigen sie mich bitte.“
Arthur Weasley seufzte resigniert, diese Reporter würden nicht so schnell aufgeben aber er war lange genug im Ministerium beschäftigt um zu wissen wie man so einer Meute entkam. Seine Abteilung war die erste vor Ort gewesen da man zuerst von einem defekten Magischen Objekt ausgegangen war.
Immer noch konnte er das nicht ganz verstehen, warum hatte Peter Pettigrew getan ? Warum hatte er seine besten Freunde verraten ?
Molly war nicht mehr die gleiche seit dem Anschlag, Lily war eine ihrer besten Freunden gewesen, sie war oft eingesprungen wenn er mal wieder über Nacht im Ministerium arbeiten musste oder vom Orden gerufen wurde.
James war einer der ehrlichsten Menschen gewesen die er je kennen gelernt hatte, der einzige Auror der nie eine Leiche abgeliefert hatte. Er hatte die besten Chance Moody eines Tages als Leiter des Aurorenbüros abzulösen doch nun war die Abteilung ins Chaos versunken.
Die Todesser waren keineswegs erledigt wie es Bagnold dargestellt hatte, die Bilanz der letzten drei Tage war ernüchternd, 3 tote Abteilungsleiter, 6 zerstörte Aurorenhäuser und 2 Attentäter auf die Ministerin sprachen eine deutliche Sprache, von den Angriffen auf die Muggelwelt gar nicht zu reden. Die Todesser waren aktiver als jemals zuvor. Die Vorsicht die sie früher walten ließen war dahin. Die Morde hatten sie mit einem hohen Blutzoll bezahlt, 10 tote Schwarzmagier und 3 enttarnte Spione, darunter Augustus Rockwood aus der Mysteriumsabteilung sorgten dafür das die Moral immer noch hervorragend war.
Sie war sogar besser als unter Voldemort, musste man unter dem dunklen Lord jede Nacht mit einem blitzschnellen Schlag rechnen hatte man inzwischen eine reelle Chance den Mord zu verhindern auch wenn ihnen das nichts genutzt hatte.
Auf dem Weg zum Kamin holte ihn das bekannte 'Klonk' eines Gehstocks ein.
„ Nabend Arthur, irgendwas neues auf der Suche nach Potter ?“
„ Fängst du damit jetzt auch schon an Mad Eye ? Nicht die geringste Spur, wir haben den Krankenwagen gefunden mit dem die Muggel ihn weggebracht hatte aber offenbar gab es einen ziemlich unschönen Unfall, der Junge war nicht mehr da. Aber ist das nicht die Suche nicht ein Job für die Auroren?“
„ Hör mir bloß auf damit, wenn ich alle Aufgaben erledigen wollte die Bagnold uns aufgibt bräuchte ich ein paar hundert Auroren mehr und nicht diesen Haufen von 50 'Veteranen', wir haben genug damit zu tun die neue Generation zu trainieren, guter Jahrgang übrigens. Slughorn, Flitwick und Merriford haben ihre Jungs gut trainiert. Ein Jammer das die erst in drei Jahren draußen kämpfen werden.“
„ Du willst die Ausbildung also nicht vorziehen?“
„ Ich bin doch nicht irre, ein Muggel hat mal gesagt 'unausgebildete in den Kampf zu schicken heißt sie wegzuwerfen', dem hab ich nichts hinzuzufügen.“
„ Und in der Zwischenzeit ? Du kannst nich mit 50 Auroren die ganze Abteilung führen.“
„ Natürlich nicht, ich hab Unterstützung aus dem Ausland angefordert und die Ministerin hat zähneknirschend zugestimmt die Gehälter der Auroren zu verdoppeln, damit werden unter den privaten Sicherheitsdiensten Werben.“
„ Wie wärs wenn ihr die Bürokratische Arbeit auf die Schüler abwälzt, dann lernen die das auch gleich und sie sind nicht so nutzlos.“
„ Schon geschehen, so schnell werden uns diese Todesser nicht mehr überraschen. Ich kenne deren Stil.“
„ Deswegen freut es mich auch dich und keinen anderen auf den Posten zu sehen. Wie läuft es im Orden, ich komme ja wegen der verdammten Reportermeute nicht mehr aus dem Haus.“
„ Dumbledore ist überraschend gefasst, 10 neue Mitglieder und 5 Einsätze in den letzten 3 Nächten. Die meisten von uns sind erledigt aber die Stimmung könnte nichts besser sein. Die meisten wohnen inzwischen in Hogwarts aber langsam platzt das Schloss aus allen Nähten.“
„ Glaub ich, das Verschwinden von Voldemort hat die allgemeine Moral ziemlich gehoben.“
„ Gehoben ? Nein diese Mistkerle kommen nur aus ihren Verstecken gekrochen weil sie Angst hatten gegen einen wirklich mächtigen Zauberer zu kämpfen. Diese Feiglinge werden sich auch wieder verkriechen sobald es die ersten großen Schlachten gibt.“
„ Man kann da nicht verallgemeinern, die Ministeriin...“
„ Arthur du weist genau das Bagnold kurz davor stand einen Rückzieher zu machen. Sie ist eine hervorragende Politikerin, sie hat gute Ideen aber für diesen Krieg fehlt ihr die Führungsstärke.“
„ Willst du lieber Crouch auf dem Ministerposten ? Der würde am liebsten gar keine Gefangenen machen!“
„ Ist zwar auch nicht optimal aber aus seinem Blickwinkel hat er Recht, der erste der Todesser wird gegen Askaban gehen und warum ? Weil wir diese Mistkerle schön zentral zusammengepfercht haben. Zumindest die größten Todesser sollten nicht lange in Askaban bleiben.“
„ Das von dir der du fast immer Gefangene ablieferst.“
„ Das ist was anderes, was nutzt es uns tote Todesser abzuliefern ? Keine Informationen, keine Namen und schlechte Presse. Außerdem, das ist meine persönliche Entscheidung. Manchmal hat man keine Wahl.“
„ Trotzdem, was glaubst du warum fast alle Muggel und auch wir die Todesstrafe abgeschafft haben ? Gleiches sollte man nicht mit gleichem Vergelten.“
„ Du hast keine Ahnung zu was diese Mistkerle fähig sind, deine Leute tauchen ja immer erst auf wenn das Reinigungsteam schon durch ist.“
„ Selbst wenn sie töten...“
„ Töten ? Du glaubst sie töten ihre Opfer einfach nur ? Viele von denen sind mindestens genauso grausam wie Voldemort. Arthur ich hab erlebt wie sie Kinder dazu gezwungen haben ihre Eltern umzubringen bevor sie entführt wurden.“
„ Entführt ? Was wollen die Todesser mit Kindern ?“
„ Die Todesser ? Nichts, das ist der Preis den sie für die Hilfe bezahlen müssen. Für die Hilfe der Werwölfe.“ Das letzte Wort spie Moody nur noch verächtlich aus.
„ Dann sind die Gerüchte also wahr ?“
„ Sicher, Bagnold will keine Panik schüren aber wir brauchen kein Büro mehr gegen Werwölfe, wir bräuchten ein Korp von der Größe der Auroren um alle einzufangen, es ist noch schlimmer als unter Grindelwald.“
„ Alastor, auf ein Wort!“ Unterbrach eine barsche Stimme das Gespräch der beiden. Rufus Scrimegour war kein Mann den man warten ließ, der Anführer des gefürchteten „ Sonder Kommando Todesser“ hatte trotz seiner bleibenden Beinverletzung eine Aura der Stärke um sich wie sie sonst nur Dumbledore umgab. Trotz seiner leitenden Stelle bestand er darauf jedes Kommando seiner Einheit zu führen und das machte ihn vor allem in den Medien zum Held des Krieges. Seufzend machte er sich auf den Heimweg.
Schon früher war ihm aufgefallen das Moody etwas gegen Werwölfe im allgemeinen hatte, Remus hatte es nach 3 Jahren geschafft sein Vertrauen zu gewinnen und gegenüber anderen Verwandelten war der Auror gelinde gesagt Abweisend. Auch seine Einstellung zu den Todessern hatte sich geändert seit er mit James seinen Stellvertreter verloren hatte. Die beiden waren gute Freunde gewesen auch weil James nicht der skrupellose Gesetzeshüter war wie sie bei den Auroren und vor allem beim SKT immer noch die Regel waren.
Vor sich hin grübelnd stieg er in die Flammen.
Es war noch nicht spät und er hörte die Kinder noch durchs Haus toben. Bei diesem Gedanken musste er lächeln, das Kinder selbst in Zeiten der dunkelsten Kriege nie die Freude am Spielen verloren. Das sie trotz allem immer noch Kinder sein konnten.
Mit leisem Klicken rastete sein Zeiger auf der magischen Uhr bei 'zu hause' ein.
Aus der Küche hörte er die bekannten Klänge von Celestina Warbeck die jedoch rasch abgewürgt wurden.
„ Arthur, Merlin haben sie dich endlich mal rechtzeitig nach Hause gelassen ?“
„ Zumindest meine Abteilung, die Auroren müssen inzwischen fast 24 Stunden arbeiten. Aber inzwischen hab ich das Gefühl, dass die magischen Scherzartikel besser gehen als illegale Magische Artefakte. Dafür bin ich das Schutzschild gegen diese verdammten Reporter.“
„ Diese Aasgeier werden sich schon wieder verziehen sobald der größte Rummel vorbei ist.“
„ Das kann Jahre dauern, wir haben immer noch nicht die geringste Spur von Harry und die Presse wird langsam ungeduldig.“
„ Das wird sich beruhigen, spätestens wenn wir uns mal wieder Wieder in Transilvanien blamieren.“
„ Ich wünschte das ginge so einfach. Bei Merlin sogar das Ausland interessiert sich für den Fall! Aber egal, das wird sich schon irgendwann beruhigen.“
„ Meine Rede, wir haben noch nichts gegessen aber ich bin fast fertig. Wir haben übrigens Besuch.“
Tatsächlich war im Wohnzimmer noch mehr los an sonst. Er stutzte eine Sekunde als er 8 statt 7 Rotschöpfen zählte aber dann viel die Galleone auch bei ihm.
„ Andromeda, Nymphadora, schön das ihr es doch noch einrichten konntet.“
Einer der 8 Rotschöpfe blickte wütend auf, es war ein Mädchen um die 8 Jahre das sich die Haare von einer Sekunde auf die nächste wieder Schwarz färbte. Sie ignorierte Mister Weasley während Andromeda aufgesprungen war.
„ Du weißt doch das sie es hasst wenn du sie so nennst Dad.“ Kam es von Bill Weasley, dem ältesten Sohn der Familie.
„ Ach mach dir nichts daraus Arthur, sie wird sich irgendwann mit diesem Namen abfinden. Wie läufts im Ministerium ? Haben sie schon irgendwelche Spuren ?“
„ Nein, nein und nochmal nein, verdammt ihr könntet auch bald als Reporter anfangen. Die interessiert auch nichts anderes.“
„ Entschuldige aber es ist nur, wir verdanken dem kleinen so viel.“
„ Und nebenbei ist er der Sohn von James und Lilly ich weiß, würde mich nicht wundern wenn sie Samhain bald zum Harry Potter Tag erklären, Kimmkorn leckt sich bestimmt schon die Finger irgendwann seine Biographie schreiben zu können.“
„ Natürlich diese Aasgeier interessieren sich nur für ihren eigenen Profit, du solltest mal hören wie Ted immer über die herzieht. Wenn es nach ihm gehen würde könnte Kimmkorn auch gleich für den Klitterer arbeiten aber die anderen Redakteure sehen das leider etwas anders.“ Sie seufzte.
Die Stille wurde wenige Sekunden später von einem lauten 'Abendessen' Ruf von Molly Weasley beendet. Das Radio stimmte gerade eine traurige Ballade an als sich die 11 um den Tisch versammelten, Ginny auf dem Arm ihrer Mutter.
Mitten im Nachtisch endete das Radioprogramm abrupt.
„ Wir unterbrechen das Programm für eine Sondermueldung und schalten nun live zu einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz von Ministerin Bagnold.“
Arthur verschluckte sich fast an seinem Bissen, was hatte sich Bagnold jetzt schon wieder ausgedacht und warum war das Ministerium nicht vorab informiert worden ?
Ohne ein Wort zu verlieren machte Molly das Radio wieder lauter. Kein Geräusch durchbrach die Stille.
„ Hexen und Zauberer von England, in den letzten Jahren haben wir dunkle Zeiten erlebt, dunkler als alles was wir davor erlebt hatten. Der Krieg hat unser Land tief erschüttert, hat uns entfremdet und uns an den Rand der Niederlage gebracht. Doch er dessen Name nicht genannt werden darf ist besiegt, gefallen auf der Spitze seiner Macht. Auf die Dunkelheit wird das Licht folgen, auf den Krieg der Frieden, auf Angst Hoffnung.
Die Todesser sind planlos und ohne Führung, es wird nicht lange dauern bis sie alle ihrer gerechten Strafe zugeführt werden. Als Ministerin für Magie garantiere ich für die Sicherheit jeder einzelnen Hexe und jedes einzelnen Zauberers. Das schwöre ich bei Merlin, meinem Namen und meiner Magie! Kein Bürger dieses Landes wird mehr durch den Fluch eines Todessers sterben. Ich appelliere hier auch an alle aufständischen Elemente, stellen sie sich solange sie noch die Möglichkeit dazu haben. Ihr sogenannter Lord ist Tod, ihr Orden wird zerschlagen werden. Machen sie es nicht noch schlimmer für sich selbst und stellen sie sich der Gerichtsbarkeit für ihre bisherigen Verbrechen. Wir werden fair über jeden einzelnen Fall verhandeln. Doch sollten sie weiterhin Widerstand leisten werden wir mit aller Härte vorgehen...“
„ Ich fasse es nicht, da draußen sterben jeden Tag Auroren und sie vermittelt den Eindruck als wäre das nur eine kleine Revolte!“ Arthurs Stimme übertönte das Radio mit Leichtigkeit, er war ja eigentlich ein umgänglicher Mensch aber irgendwann reichte es auch ihm.
„ Weil nächstes Jahr Wahlen sind Arthur, nur deswegen. Verdammt Bagnold war die große Hoffnung als sie vor 15 Jahren angefangen hat aber dieser Krieg hat sie verändert. Sie ist nicht mehr idealistisch, sie ist eine Politikerin geworden wie alle Minister vor ihr.“
„ Aber das ist doch eine glatte Lüge!“
„ Eine Lüge die England hören will, niemand will etwas davon wissen das der Krieg auch ohne Voldemort weitergehen wird, niemand will wissen wie viele Auroren jeden Tag da draußen sterben während Bagnold die neue schöne, heile Welt beschwört. Sie wollen diese schöne neue Welt um jeden Preis. Das ist nun mal das Geschäft der Medien. Wir liefern das was die Leute von uns erwarten. Nicht mehr und nicht weniger.“
Arthur wollte schon zu einer Antwort ansetzen als ein ohrenbetäubendes Heulen durch den Fuchsbau tönte.
„ Oh nein, nicht die auch noch. Andromeda bring die Kinder in Sicherheit, Molly informier den Orden, ich kontaktiere die Auroren.“ Von einer Sekunde zur anderen war er zum Kämpfer geworden, bereit jeden Zentimeter seines Heimes zu verteidigen, seine Familie notfalls mit seinem Leben zu schützen.
Der Hausfriedenszauber war keine Sekunde zu früh losgegangen, vor dem Grundstück formierte sich eine Gruppe von 5 Todessern die sich nun mit den Schutzzaubern abmühten.
Allerdings trugen sie keine klassischen Roben, irgendwas war anders bei diesen Kämpfern des dunklen Ordens, was noch schlimmer war, innerhalb weniger Sekunden erschienen noch einmal 20 Kämpfer.
„ Verdammt wir kriegen hier über zwei dutzend Todesser. Die Schutzzauber werden nicht lange halten. Wir brauchen hier ein Kontingent Auroren am Fuchsbau.“ Brüllte er in die Flammen.
„ Bitte warten sie, ihre Anfrage wird bearbeitet. Es wurden bereits zusätzliche Auroren gerufen aber ihre Ankunft wird sich verzögern. Ihr Kontingent wird in zehn Minuten eintreffen.“ Meldete sich eine förmliche Stimme am anderen Ende der Leitung.
„ Bis dahin ist von uns nicht mehr viel übrig, stellen sie mich bitte zu Miss Bones oder besser noch Mister Moody durch.“
„ Bedaure beide sind in einer Konferenz mit der Ministerin. Ich könnte ihnen mit Mister Scrimegour weiterhelfen.“
„ Dann geben sie ihn mir um Merlins Willen!“
„ Bitte einen Moment, sie werden verbunden.“
Die Sekunden zogen sich in die Länge während das Kaminfeuer flackerte.
„ Weasley, ich hoffe sie haben einen guten Grund, es ist...“
„ Angriff auf den Fuchsbau, 30 Todesser und mehr. Ich hab schon ein Kontingent angefordert aber das braucht mindestens 10 Minuten.“
„ Sie wollen also das das SKT ihnen den Arsch rettet?“
„ Nicht meinen Hintern, mein Leben verdammt. Wir haben hier nur 3 Magier und 8 Kinder.“
„ Ich trommel die Truppe zusammen aber ich schätze Dumbledores Orden wird uns mal wieder die Schau stehlen.“
„ Glauben sie mir da gibt es genug Todesser für sie alle.“
„ Wir sind unterwegs.“ Beendete Scrimegour das Gespräch knapp.
Mit einem Blick auf die Lichtblitze die im Sekundentakt auf die Schutzzauber trafen fragte sich das Oberhaupt der Familie Weasley allerdings ob sie schnell genug sein konnten.
Es dauerte keine fünf Minuten da waren die ersten Plopps auf dem Grundstück des Fuchsbaus zu hören, der Apparierschutz war also zerstört. Doch diesmal waren es keine Schwarzkutten, diese Männer und Frauen trugen dunkelrote Umhänge auf die ein großer goldener Phönix eingenäht war. Sofort setzte sich Arthur in Bewegung, kurz hinter ihm auch Molly.
„ Du glaubst doch nicht, dass du diesen Kampf allein ausfechten wirst oder ? Das ist UNSER Zuhause, das ist UNSERE Familie und das ist UNSER Kampf.“
Fauchte die siebenfache Mutter und wirkte dabei so aggresiv als ob sie ein dutzend Todesser nur mit ihrer Wut umbringen könnte.
„ Dann bringen wir es hinter uns, diesmal haben sie sich mit den falschen angelegt.“
Vor dem Haus formierte sich eine kleine aber starke Verteidigergruppe, Arthur kannte sie alle Persönlich, mit jedem von ihnen hatte er schon Seite an Seite gekämpft. Da war Sturgis Podmore, der Vergissmich mit den Strohblonden Haaren. Da war Minerva, Fillius Flitwick, Pomona Sprout und selbst Slughorn gab sich heute die Ehre.
Arthur atmete jedoch erst auf als er auch Albus Dumbledore entdeckte, der Führer des Ordens war selbst gekommen um diese Schlacht zu schlagen, das war eine echte Seltenheit, nicht häufig verließ der alte Schulleiter sein Schloss um zu kämpfen. Alleine seine Präsenz schien das Blatt zu wenden.
„ Ziemliches Aufgebot da drüben, was denken die wer hier alles auf sie wartet?“
Meldete sich Sturgis zu Wort.
„ Einen Abteilungsleiter des Ministeriums mit Familie, ich schätze sie wollten heute Nacht ein Exempel statuieren. Dazu werden sie keine Gelegenheit bekommen.“ Kam es von Slughorn zurück.
„ Also irgendwas stimmt nicht mit denen, das sind nicht die normalen Todesserroben oder?“
„ Nein und sieh dir die Kerle mal an, die sehen aus als ob sie allesamt zuviel Muskelmax getrunken hätten. Normale Umhänge würden da doch gar nicht halten.“ Gab Sturgis zurück.
Mit einem lauten Plopp tauchte eine neue Gruppe Ordenskämpfer auf, aber auch eine gruppe von mindestens 30 Todessern auf der anderen Seite.
„ Bei Merlin, so einen großen Kampf hat es seit der Belagerung des Ministeriums 1940 nicht mehr gegeben, unter Voldemort wäre sowas unmöglich gewesen.“ Kam es ehrfürchtig von Dumbledore.
„ Das sind nicht nur Todesser Albus, da sind noch mindestens 10 Werwölfe dabei.“ Kam es todernst von Remus Lupin.
„ Sicher das es Werwölfe sind ? Ist es Greyback ?“
„ Zum Glück nicht aber sie tragen seine Spur, schätze sie sind aus seinem Rudel.“
„ Wieso schickt Greyback seine Wölfe in den Kampf ? Er ist kein Todesser.“ Meldete sich Mc Gonagall zu Wort.
„ Das wollte er auch nie werden, er zieht aus seiner kleinen Allianz den größtmöglichen Vorteil. FERTIGMACHEN!“ Dumbledore trat zwei Schritte vor und zog seinen Zauberstab.
Die Werwölfe antworten mit einem einstimmigen, grauenhaften Geheul das einem die Nackenhaare zu Berge stehen ließ. Dann setzte sich das Rudel wie einer in Bewegung, Sie formierten sich zu einem Keil und zielten genau auf das Zentrum des Ordens während die Todesser sich ihrerseits in Bewegung setzten.
„ Wo bleiben die verdammten Auroren ? Scrimegour sollte schon längst hier sein!“ Brüllte Arthur zwischen zwei Schockern gegen Todesser.
Keiner antwortete ihm, er selbst war Sekunden später auch wieder im Kampf gegen gleich 3 Todesser.
Ein Krachen ließ ihn herumwirbeln, die Werwölfe waren ohne Probleme durchgrebrochen, Sturgis, Slughorn, Sprout und Mc Gonagal lagen am Boden während Dumbledore furios aber ergebnislos versuchte die Werwölfe aufzuhalten.
In diesem Moment durchfuhr es ihn wie ein Schock, nicht er war das Ziel dieser Operation, nicht der Orden, das war eine gezielte Entführungsaktion. Nur wer oder was war das Ziel ?
Jeder im Orden verdoppelte seine Anstrengungen doch die Flut der Todesser schien unerschöpflich. In Panik sah Arthur aus den Augenwinkeln wie die Werwölfe ins Gebäude eindrangen.
In der gleichen Sekunde ploppte es erneut und diesmal erkannte der älteste der Weasleys zu seiner Erleichterung die himmelsblauen Umhänge der Auroren, gespickt mit den Blutroten Roben der Sonderkommandos.
„ Albus, die Werwölfe sind bei den Kindern, wenn wir jetzt nichts tun...“
„ Minerva sie halten hier die Stellung und informieren die Auroren, der Rest kommt mit mir.“ Dumbledores Aura war fast greifbar.
Mit fliegenden Schritten eilte der Orden ins Gebäude, besetzte Schlüsselpositionen und kundschaftete das Gebäude aus.
„ Sie sind die Treppe hoch, dritter Stock.“ Kam es nach wenigen Sekunden von Remus.
„ Sie suchen sich immer die jüngsten aus.“ Murmelte Dumbledore mehr zu sich selbst als zu den anderen. Mit knappen Gesten bedeutete er der Truppe sich aufzuteilen.
Innerhalb einer Minute war das Zimmer umstellt.
„ 4 Werwölfe.“ Informierte Remus die Truppe knapp.
Mit einem schlichten Sprengzauber jagte Dumbledore die Tür in die Luft und innerhalb von Sekunden wurden die Werwölfe von einem Sammelsurium verschiedenster Schocker getroffen.
„ Das waren doch 5 Werwölfe, wo ist der letzte ?“ Stellte Slughorn die Frage die alle im Raum beschäftigte.
„ So wie es aussieht sind wir zu spät gekommen.“ Dumbledores Stimme war brüchig geworden als er die leere Wiege bemerkte.
Tbc...
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