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Fanfiction

Von Zaubertränken benebelt. - Zugeknöpft

von Pensively

Kapitel 13 – Zugeknöpft

Kurz vor dem Abendessen stand Hermine im Schlafsaal vor ihrem Kleiderschrank und überlegte, was sie anziehen sollte. Weshalb machte sie sich überhaupt solche Gedanken deswegen? Es war immerhin nur Unterricht, den sie bei Snape haben würde. Heute Abend womöglich nicht einmal das. Der Professor hatte ja gesagt, dass es sich lediglich um eine kurze Einweisung handeln werde. Neben mehreren Kleidungsstücken, die Teile der Schuluniform waren, fielen ihr weitere inoffizielle
Teile auf: Mehrere Blusen, von denen man einige nicht unbedingt weit zuknöpfen konnte, mehrere Röcke und Kleider in unterschiedlichen Längen und Schnitten. Beim Anblick dieser Garderobe fiel ihr die Situation in ihrem letzten Traum wieder ein. Sie hatte eine tief ausgeschnittene Bluse getragen und einen Rock, der nicht gerade lang war. Sie ließ ihren Blick über die Fächer des Schranks wandern und erblickte eben diese Stücke. Sollte sie? Sie nahm die Sachen heraus und kleidete sich um. Skeptisch betrachtete sie sich im Spiegel. Sie musste sich selbst eingestehen, dass sie zum Anbeißen gut darin aussah. In ihrem Traum war Professor Snape voll darauf angesprungen … Aber, nein. Das konnte sie nicht tun. Sie konnte sich selbst nicht erklären, warum sie sich so entschied, doch sie warf den Rock und die Bluse achtlos zurück in den Schrank und kramte einen knielangen, schwarzen Faltenrock, eine schlichte, weiße Bluse, schwarze, lange Kniestrümpfe und eine Krawatte hervor – alles Variationen der Schuluniform. So sah sie schon wesentlich uninteressanter aus. Zugeknöpfter, im wahrsten Sinne des Wortes. Um diese Fassade noch zu verfeinern, warf sie sich einen ihrer Umhänge um und knöpfte diesen ebenfalls soweit zu wie es möglich war. Zufrieden lächelte sie ihrem Spiegelbild entgegen. Da war wirklich rein gar nichts dran, was in irgendeiner Form aufreizend oder anzüglich rüber kommen konnte. Sie ging zurück zum Schrank, um dessen Tür wieder zu schließen, doch sie hielt inne. Ihr Blick war auf einen kleinen Beutel aus geblümtem Stoff gefallen. Darin bewahrte sie Make Up auf, für besondere Anlässe. Nichts Besonderes, nur Dezentes.
Aber was hieß nur? Weniger war bekanntlich meistes mehr. Sie schminkte sich, wie gesagt, nicht oft. Sollte sie es tun? Für wen denn eigentlich? Für Professor Snape? „Ach, was soll’s“, murmelte sie leise und öffnete den Beutel. Wenn sie jetzt schon so eingepackt war, konnte sie wenigstens ihrem Gesicht eine besondere Note verleihen.
Sie nahm sich die Zeit und schminkte sich von Hand. Als Hermine fertig war, betrachtete sie sich zufrieden im Spiegel. Sie hatte ihre Augenlieder mit einem Hauch schwarzgrauem Lidschatten versehen, ganz leicht nur, aber wirksam. Ihre Augen wirkten jetzt ziemlich geheimnisvoll. Des Weiteren hatte sie Wimperntusche benutzt. Das tat sie sonst eigentlich nie, da ihre Wimpern von Natur aus schon relativ dicht und lang waren. Im Kontrast zu ihren Augen hatte sie ihren Mund nur mit einem farblich eher unauffälligen Lipgloss versehen. Das war eine gute Kombination, fand sie. Unwillkürlich übte sie ein verführerisches Lächeln. „Merlin, was tust du hier eigentlich?!“, fragte sie sich selbst, schüttelte den Kopf und wandte sich vom Spiegel ab.
Der Gemeinschaftsraum war schon wie leer gefegt. Sie schien spät dran zu sein. Bestimmt saßen Harry und Ron auch schon in der Großen Halle und überfraßen sich. Wobei letzteres wohl eher zu ihrem rothaarigen Freund passte als zu Harry. Sie musste grinsen. Hermine stieg aus dem Portraitloch und hörte eine Stimme hinter sich. „Miss Granger, Sie sehen vorzüglich aus.“ Sie fuhr herum. Die fette Dame, zickig und überhaupt alles andere als zuvorkommend, hatte ihr tatsächlich ein Kompliment gemacht. Hermine wollte antworten Danke, fette Dame, doch sie beließ es bei einem „Danke“. Die fette Dame machte sich zwar nichts daraus, wenn man sie so nannte, doch in dieser Situation erschien es Hermine reichlich unpassend. Lächeln wandte sie sich ab.
Während sie wie aus Intuition jedes Mal die richtige Treppe erwischte und durch die bereits mit Fackeln beleuchteten, aber immer noch dunklen Gänge ging, dachte sie nach. Sie dachte daran, was sie nach dem Essen wohl in Snapes Büro erwarten würde. Aber was hatte sie schon zu erwarten? Es würde nichts Besonderes werden. Snape kannte ihre Gefühle nicht. Und selbst wenn er sie kennen würde: Als ob es ernsthaft etwas an der Situation ändern würde. Snape blieb Snape. Kalt und berechnend. Und Schülerin blieb Schülerin. Sie betrat die Große Halle. Die Tische waren zwar schon voll besetzt, bis auf den ein oder anderen leeren Platz, jedoch war sie noch pünktlich, denn die großen Teller und Schüsseln auf den Tischen waren noch voll. Unwillkürlich blickte sie zum Lehrertisch. Snape war nicht da.
„Hey, Hermine!“, hörte sie Ron schon rufen. Als sie sich setzte sah er sie direkt an: „Du siehst irgendwie so anders aus … oder bilde ich mir das ein?“ Ernsthaft nachdenklich legte sich seine Stirn in Falten. „Du siehst fantastisch aus, Hermine“, lenkte Harry lächelnd ein. „Danke“, antwortete sie und sie musste zugeben, dass sie sich geschmeichelt fühlte. „Triffst du dich heute Abend schon mit Cormac? Ich dachte, das wäre erst morgen?!“ „Heute Abend bin ich bei Professor Snape, Ron, schon vergessen? Das mit Cormac bleibt bei morgen“, entgegnete Hermine leicht gereizt, denn ihr war Rons kontrollierender Unterton in der Stimme nicht entgangen.
„Und warum siehst du dann so aus?“ „Warum ich so aussehe?!“, fragte Hermine entgeistert. Sie schrie schon fast. „Hast du sie noch alle?“ Wütend stand stand sie auf und verließ die Große Halle ohne überhaupt etwas gegessen zu haben.


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