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Fanfiction

To Be Alive - Lilys neues Leben - Werwölfe, Wasserspeier und Geister

von MIR

Rekommis gibt es demnächst für beide Kapitel zusammen. Danke schon einmal an Sucher, Daniel Potter, Miss-Snape, burkana und MaryBlack.

***

Und wieder Beerdigungen – viel zu viele – jede einzelne davon brach Lily das Herz.
Doch keine war so schlimm wie die „Werwolfsbeseitigung“, die vor einer schaulustigen Masse in der Winkelgasse zelebriert wurde. Die Menschen wurden zu Jubelrufen und Applaus aufgestachelt, während der Körper Stück für Stück vernichtet wurde. Zwischendurch traten Redner auf, die über schreckliche Grausamkeiten von Werwölfen berichteten. Jede Aktion und jede Rede fügte auch Lily tiefen Schmerz zu, während sie mit Severus unter dem Tarnumhang daneben stand. Schließlich konnte sie es nicht mehr ertragen und wollte nach vorne laufen. „Nein!“, rief er – mit Muffliato geschützt. „Du kannst nichts tun. Er ist bereits tot! Es wäre ein sinnloses Opfer.“
„Doch! Die Menschen müssen die Wahrheit wissen. Sie müssen wissen, was hier passiert und wer er war! Lass mich los!“
In diesem Moment sah sie voller Erstaunen, dass Andromeda die kleine Bühne betrat. Wollte auch sie zu den Lästerungen beitragen?
„Dieser Werwolf“, begann Andromeda und holte tief Luft, „dieser Werwolf hatte einen Namen: Remus John Lupin. Er war ein Freund unserer Familie. Auch wenn er sich einmal im Monat verwandelt hat, war er ein freundlicher und sanftmütiger Mensch. Er trat mutig für das Gute ein und hat das Werwolfsrudel nur deshalb besucht, um sie zu überzeugen, dass ...“
Weiter kam sie nicht. Zwei Ministeriumsbeamte packten sie und führten sie ab, während sie schrie: „Merkt ihr nicht, was hier geschieht! Sie verschleiern alles vor euch! Voldemort ist längst zurück und die Todesser sind...“ Ihr Gebrüll wurde endgültig unterbunden.
Die Veranstaltung ging weiter wie bisher.
„Umsonst“, sagte Severus.
„Nein“, erwiderte Lily, „sieh doch!“
Ein Teil der Zuschauer verließ die Veranstaltung, auch die, die blieben, schienen nicht mehr so begeistert zu jubeln und zu klatschen. Viele waren ins Nachdenken gekommen.

***

Unter Umbridges Regime war Hogwarts nicht mehr Hogwarts. Sie führte eine unendliche Flut von neuen Regeln und Vorschriften ein, die nur den einen Sinn zu haben schienen: Die Schüler zu drangsalieren und zu demütigen.
Eine Genugtuung gab es allerdings für alle, die nicht gut auf die neue Direktorin zu sprechen waren: Der Wasserspeier am Schulleiter-Büro hörte nur auf ein einziges Passwort und war nicht bereit es zu ändern, so sehr Umbridge ihm auch zusetzte. Um die Wendeltreppe in Bewegung zu setzen, musste sie die Worte „Dingel-Dängel-Boing-Plumps“ von sich geben - und zwar in gesungener Form. Dieser Sachverhalt hatte sich rasend schnell herumgesprochen und so gab es immer begeisterte Zuschauer, wenn sie das Büro betreten wollte. Die Schüler lagen vor Lachen auf dem Boden und ließen sich auch durch eine Strafarbeit mit Umbridges Folter-Feder nicht abhalten. Um sich vor hochrangigem Ministeriumsbesuch nicht lächerlich zu machen, wählte Umbridge schließlich ein normales Lehrerbüro als Residenz.
Außerdem musste sie mehrere Stellen neu besetzen. Da nun auch Minerva nicht mehr da war, entschloss sie sich, selbst Verwandlung zu unterrichten, Verteidigung sollte Kingsley übernehmen, der seine Ordensmitgliedschaft tatsächlich vor ihr geheimhalten konnte, und für Zaubertränke orderte sie einen weiteren Auror: Dawlish. Auch Hagrid musste gehen. An die Stelle des Wildhüters setzte sie Walden Macnair, der „ebenfalls viel Erfahrung mit niederen Kreaturen“ hatte. Seine Todesser-Vergangenheit störte sie nicht, immerhin war er zuletzt Ministeriumsbeauftragter gewesen.

***

Die Manipulation der Masse mit Hilfe der Presse ging weiter. Ständig erschienen Artikel im Propheten und in der Hexenwoche, die nach und nach, erst unterschwellig, dann immer offener Ablehnung gegen die Muggelgeborenen schürten. Besonderen Erfolg hatte ein Artikel mit dem Titel

„Die Zauberergesellschaft schafft sich ab.
Wie wir unser magisches Blut aufs Spiel setzen“. *

Plötzlich waren alle froh, dass einer aussprach, was alle im Geheimen schon immer gedacht hatten. Die Muggelgeborenen waren Eindringlinge, die Erbgut, Gedankengut und Gebräuche der Muggel in die Zauberergesellschaft einschleppten. Wenn man nicht aufpasste, würden sie eines Tages alles überschwemmen und die reine, ursprüngliche Zaubererkultur würde untergehen.

***

Ketten klirrten. Lily erschrak und fuhr herum. Es war der blutige Baron. Er stierte die kleine Gruppe im Raum der Wünsche mit einen so furchterregenden Gesichtsausdruck an, dass Lily die Kälte förmlich spüren konnte.
„Hinaus!“, tönte er. „Waget es nicht, den Raum noch länger an seiner Verwandlung zu hindern! Hinaus!“
Es war die längste Rede, die Lily jemals von ihm gehört hatte. Und obwohl der Geist bedrohlich wirkte, wusste sie, dass es viel gefährlicher war, diese Zuflucht aufzugeben. „Aber wir...“
„Hinaus!“, dröhnte der Baron.
„Selbstverständlich werden wir den Wünschen Eurer Hoheit Folge leisten“, erwiderte Albus ganz selbstverständlich und zwinkerte Lily vergnügt zu. Sie war mal wieder sprachlos.
Sie begaben sich nicht in den Geheimgang, sondern in den Flur des Schlosses und hielten sich in Nischen verborgen. Der Baron folgte ihnen. Nachdem die Tür des Wunschraumes verschwunden war, entschwebte der Geist zurück durch die Mauer.
„So. Ich hoffe, dass ich die Wirkungsweise dieses wunderbaren Zimmers richtig verstanden habe“, sagte Albus und ging mehrmals an der Wand auf und ab bis erneut die Tür erschien.

Der Raum offenbarte sich nun als Gerümpelraum, in dem seit Jahrhunderten Gegenstände versteckt wurden, die man loswerden wollte. Lily war bereits mit den Rumtreibern einmal hier gewesen, doch Harry war absolut fasziniert. „Guck mal, Mama! Guck mal da! Guck mal, was ist das da? Mama, warum sieht das da so komisch aus? Mama, was ist in der Kiste da? Mama, kann ich das haben? Wofür braucht man das?...“ Und so ging es immer weiter.
Plötzlich hörten sie ein schauerliches Heulen und Stöhnen, dann ein jämmerliches Wehklagen und Kettengerassel, so dass Harry verstummte und sich ängstlich an Lily krallte. „Weh mir! Weh mir! Was habe ich getan! Weh mir! Oh Helena, meine Holde! Wenn du nur ein Wort zu mir sprechen würdest! Doch ich bin verdammt bis in alle Ewigkeit! Oh Helena! Oh Helena!“
Vorsichtig gingen die Besucher in die Richtung der Stimme. Was sie sahen, war unfassbar: Der Baron kniete auf dem Boden und hielt ein Diadem in die Höhe, zu dem er aufblickte und sprach. Dann wieder drückte er das Schmuckstück fest an sein Herz, vergoss blutige Tränen und küsste es.
„Das ist es“, wisperte Lily. Albus nickte.
„Und jetzt?“, fragte Severus.
„Warten“, erwiderte Albus.

Obwohl sie nicht gerade leise waren, nahm der Baron keine Notiz von ihnen. Er jammerte, jaulte und klagte in einem fort. Nach einer Stunde etwa legte er das Diadem wieder zurück und entschwand.
„Ich schätz mal, das war's. Wir ham' se alle“, sagte Hagrid.
„Ich weiß nicht – ist es nicht unfair gegenüber dem Baron, das Diadem einfach zu nehmen?“, fragte Lily.
„Ich denke seine Angebetete, die hier ebenfalls ständig herumgeistert, wäre eine bessere Gesprächspartnerin als so ein ramponiertes Ding“, erwiderte Severus trocken.
Albus hatte bereits einen kleinen Flakon gezückt, in dem er den Rest des Basiliskengiftes aufbewahrte. „Ich hoffe, es ist noch brauchbar“, sagte er, während er nach dem Diadem griff.
Es brodelte und zischte, während das Gift auf das Schmuckstück traf, welches aufquoll und schließlich zerbrach. Dann war es vorbei. Einfach so. Schnell und unspektakulär. Dieser Horkrux war definitiv am schlechtesten geschützt gewesen.

Alle Sicherheiten, die Voldemort sich selbst geschaffen hatte, waren jetzt zerstört.
Außerhalb seines Körpers, der mit dem Stein der Weisen am Leben gehalten wurde, gab es nur noch einen einzigen Anker, der ihn an die Erde band.
Unwillkürlich zog Lily Harry stärker an sich und hielt ihn ganz fest. „Ich lasse es nicht zu!“, flüsterte sie.

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*Anm.(Disclaimer): Aus rechtlichen Gründen muss ich wohl darauf hinweisen, dass die überaus kreative Aneinanderreihung der Wörter „ (...) schafft sich ab. Wie wir unser(e) (…) aufs Spiel setzen“ nicht von mir erfunden wurde. Sie stammen aus dem Titel eines Buches von T. Sarrazin, für das ich hier eigentlich keine Werbung machen will. Selbstverständlich besteht keine inhaltliche, sondern nur eine rein orthographische Übereinstimmung, schließlich handelt es sich bei der FF um reine Fantasy, die nichts mit den politischen Höhenflügen des Buchautors gemeinsam hat.
Geld verdiene ich mit diesem Zitat genauso wenig wie mit dem Rest der FF.


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