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Fanfiction

To Be Alive - Lilys neues Leben - Zwei Schritte weiter

von MIR

Rekommis.

***

Sie lag in einem weichen Bett. War es die Krankenstation?
Jemand hielt ihre Hand. Jetzt spürte sie, wie die Person mit den Fingern der zweiten Hand langsam über ihren Handrücken strich. War es Severus? War sie überhaupt noch am Leben? Sie blinzelte leicht und sah in sein besorgtes Gesicht. Als er wahrnahm, dass sie wach war, änderte sich dieser Ausdruck jedoch schlagartig. Seine Züge verhärteten sich, der Blick wurde kalt. Er ließ ihre Hand los.
„Was hast du dir dabei gedacht? Oder liegt es nicht im Bereich deiner Fähigkeiten einmal nachzudenken?“, schnarrte er, „Wolltest du lieber in bester Potter-Manier die Heldin herauskehren? Einfach mal gryffindormäßig ins Verderben rennen und sich einen Dreck darum scheren, wer dich da wieder rausholt und zusammenflickt. Hauptsache man hat Spaß?! Wen interessiert schon, was Dumbledore alles anstellt, um dich zu schützen?“
„Ich hatte keinen Spaß dabei, Sev, glaub mir. Aber ich musste es tun“, hauchte Lily, die noch immer schwach war.
„Du musstest? Aha“, kam es bissig zurück.
„Sev. Bitte. Versuch es zu verstehen. Ich bin so froh, wieder bei dir zu sein. Bitte sei nicht so...“
„Nun, ich bedaure es außerordentlich, dass dir mein Unmut nicht gefällt.“
„Sev? Was ist los?“ Sie versuchte, nun ihrerseits seine Hand zu greifen, doch er schüttelte sie ab.
Jetzt kam Leben in Lily. Sie startete einen neuen Erklärungsversuch: „Du weißt, wie wichtig es ist, dass wir an das Schwert und die anderen Horkruxe herankommen. Heute Nacht tat sich eine Chance auf und ich habe sie genutzt … das Schwert … wo ist das Schwert? Wo ist es?“ Plötzlich schwang Panik in Lilys Stimme mit. Sie richtete sich auf. „Wenn es weg ist, dann...“
„Keine Angst. Beruhige dich.“ Der Tonfall von Severus wurde sanfter. „Leg dich wieder hin. Du warst erfolgreich. Dumbledore hat das Schwert. Er bewahrt es in seinem Büro sicher auf. Ich verstehe allerdings nicht, wie du es geschafft hast, und warum du glaubtest, ausgerechnet du müsstest es holen und dann noch im Alleingang. Das war einfach … unverantwortlich.“ Er machte eine Pause und es lag Bitterkeit in seiner Stimme, als er fortfuhr: „Weißt du eigentlich, wie ich mich gefühlt habe, als euer Hausgeist mit der Sprache herausgerückt ist, wohin du verschwunden bist? Denkst du, ich war amüsiert, dass du dich mit Pettigrew treffen wolltest? Hast du eine Ahnung davon, was ich empfunden habe, als ich dich in der Heulenden Hütte suchen musste? Kannst du dir vorstellen, was für einen Schreck ich bekam, als ich dich dort mit dem toten Werwolf gesehen habe? Kannst du überhaupt ermessen, was es für mich bedeutet hätte, dich zu verlieren? Nein, das kannst du nicht, vielleicht ist es auch nicht wichtig, aber du hättest wenigstens an deinen Sohn denken sollen.“
„Doch. Ich kann mir das alles sehr gut vorstellen“, erwiderte Lily leise. „Ich weiß noch, welche Angst ich um dich hatte. Damals … weißt du noch, als du zu den Todessern zurückgehen wolltest. Weißt du noch, wie sehr ich dich gebeten habe, es nicht zu tun? Und hatte ich nicht recht damit, dass es sehr gefährlich war? Du wärst beinahe ... nicht heile zurückgekommen. Weißt du noch, was du zu mir gesagt hast? Dass du es tun musst? Für uns beide. Für eine bessere Zukunft. Und dass es keinen anderen Weg gibt. Du warst überzeugt, dass du dich nicht drücken darfst. Genauso ging es mir.“
„Das kannst du nicht vergleichen“, flüsterte Severus.
„Nicht? Warum? Sooo viel größer war das Risiko bei mir nun auch wieder nicht. Es ist nicht so, dass du unverwundbar wärst und ich grundsätzlich versage.“
„Nein. Lily, das ist es nicht. Natürlich nicht. Ich meine nur ... du magst eine gewisse Angst um mich gehabt haben, und wenn ich gestorben wäre, hättest du mit einem weiteren Verlust fertig werden müssen ... aber … das hättest du geschafft.“
„Du hältst mich für gefühlskalt, weil ich schon so viele Menschen verloren habe?“, fragte Lily zurück.
„Nein! Nein. So habe ich das nicht gemeint. Ich meine nur … ich meine, dass es … für dich nicht so schlimm wäre … ohne mich … wie für mich … dich zu verlieren. Für mich, für Harry und alle anderen. Dein Leben ist so unheimlich kostbar. Meines dagegen entbehrlich“, brachte Severus langsam hervor.
„Das glaubst du? Das glaubst du wirklich? Immer noch? Wie kann man so ein Idiot sein! Kannst du nicht endlich begreifen, was du schon alles geleistet hast? Und kannst du nicht endlich begreifen, was du für mich bedeutest?“ Sie merkte, wie sie zu zittern anfing. „Severus, ich...“ Weiter kam sie nicht. Ihre Stimme brach weg.
Er schwieg.
Nach einer Weile fuhr sie fort: „Nach dem Tod von James habe ich nicht geglaubt, jemals wieder glücklich sein zu können. Ich hatte Harry und ein paar liebe Freunde, die mir geholfen haben, wieder ins Leben zurückzufinden. Aber du ... du warst etwas Besonderes für mich. Mitten in all der Finsternis, die uns hier umgibt. Auch wenn ich eine Weile gebraucht habe, um zu merken, was für ein besonderer Mensch du bist. Für mich bist du...“
Er wandte seinen Blick ab und krempelte stumm seinen Ärmel hoch. „Ein besonderer Mensch? Hier siehst du, was ich bin. Was ich wert bin. Niemals kann das rückgängig gemacht werden. Deine Zweifel waren berechtigt.“
Erschreckt sah sie auf die Tätowierung. Wie oft hatte sie sie schwarze Schlange gesehen und sich daran gewöhnt. Doch jetzt leuchtete diese rot auf, sie schien förmlich zu glühen.
Severus fuhr fort: „Er ruft seine Leute zusammen. Wahrscheinlich hat ER inzwischen gemerkt, was heute Nacht passiert ist. So werde ich jeden Tag daran erinnert, zu welchem Abschaum ich gehöre.“
„Tut es sehr weh?“, fragte Lily erschüttert.
„Darum geht es gerade nicht. Aber, ja, die Dosis der Schmerzen ist so gewählt, dass man den dringenden Wunsch verspürt, SEINEM Ruf Folge zu leisten.“
„Aber du tust es nicht! Das ist der Unterschied! Trotz der Schmerzen. Mein Gott – jeden Tag!“
„Dort hätte ich nur noch mehr Schmerzen zu erwarten.“
„Weil du dich bereits gegen ihn gestellt hast! Du gehörst schon lange nicht mehr dazu. Du hast es geschafft zurückzukehren. Du bist ein wertvoller Mensch, Severus. Du darfst niemals glauben, ich wäre nur aus Güte und Freundlichkeit mit dir zusammen. Es ist umgekehrt: Ich bin diejenige, die jemanden wie dich nicht verdient hat. Ich habe dich so oft im Stich gelassen. Aber ich brauche dich. Ich liebe dich. Ich kann mir nicht mehr vorstellen, ohne dich zu leben.“
Severus erwiderte nichts. Wie in Zeitlupe krempelte er seinen Ärmel wieder herunter, sorgfältig darauf bedacht, jede kleine Falte zu glätten und die Knöpfe ordentlich zu verschließen. Dann wandte er sich Lily zu, zog sie wortlos hoch, schlang seine Arme um sie und wiegte sie hin und her. Auch Lily drückte ihn fest an sich.

Es dauerte eine ganze Weile, bis sie schließlich fortfuhr: „Trotzdem leben wir in einer Zeit, in der wir unser privates Glück nicht über das der anderen setzen dürfen. Es kann unser Leben kosten und es kann sein, dass einer von uns allein zurückbleibt. Aber nur so haben wir eine Chance gegen Voldemort.“
„Du hast recht“, raunte Severus, „Lily, verzeih mir, dass ich dich eben so angefahren habe, nach allem, was du heute Nacht durchmachen musstest. Du warst so mutig. So unglaublich mutig. Ich habe mal wieder nur an mich gedacht.“

Staunend hörte Severus sich nun Lilys Bericht über Peter an. Auch er konnte kaum glauben, was Pettigrew getan hatte. Doch es deckte sich mit seinem Erlebnis: „Immer habe ich mich gefragt, was den Werwolf damals umkehren ließ. Warum er so plötzlich von uns abließ. Woher dieses Geräusch kam. Doch ich hätte im Traum nicht an Wurmschwanz gedacht. … Ich habe ihn genauso falsch eingeschätzt, wie sie es getan haben.“
„Ebenso wie ich, Severus. Dabei war auch er mein Freund. Aber er war auch der Freund von James, Sirius und Remus. Sie haben ihn falsch beurteilt, ja. Aber sie haben ihm längst nicht so übel mitgespielt wie dir. Trotzdem hat er anders als du jeden Glauben an das Gute verloren. Da war keine Reue, nicht das kleinste Bedauern, als er über den Verrat an James sprach. Nichts. Und mich ... er hat mich ohne mit der Wimper zu zucken Greyback ausgeliefert. Wie kann so etwas passieren? Wie kann ein Mensch so werden?“

Lilys Bericht über Peters neuen Verrat und über ihren Kampf mit Greyback konnte Severus kaum ertragen. Seine Hände ballten sich vor Wut zu Fäusten.
„Sev! Es ist vorbei. Es ist alles gut! Mir ist nichts passiert. Und wir haben das Schwert“, sagte Lily und umarmte ihn erneut.

„Dumbledore wird handeln müssen", erwiderte Severus nach einiger Zeit. „Heute noch. Voldemort ahnt jetzt vermutlich, dass wir Horkruxe suchen und zerstören wollen.“
„Was ist denn eigentlich mit den anderen Gesprächen? Hattet ihr Glück? Hast du irgendetwas Sinnvolles mit der maulenden Myrte bereden können? Haben Minerva und Hagrid etwas herausgefunden?“

Statt einer Antwort machte Severus eine nickende Kopfbewegung in Richtung Arbeitsraum von Poppy.
Tatsächlich hörte Lily jetzt leise Stimmen. Zuerst verstand sie nichts, doch dann giftete die Hogwarts-Heilerin plötzlich lautstark los: „Das hätte er nicht tun dürfen! Niemals, niemals hätte Bruder Paul das verraten dürfen! Schon gar nicht einem Gryffindor! Seit Jahrhunderten ist es Geheimnis, das jeder Heiler – jeder Heiler aus Hufflepuff natürlich – hier auf Hogwarts hütet und niemandem, niemandem außer seinem Nachfolger verrät! Und dann hat die Plaudertasche Hagrid es auch noch gleich weitererzählt! Dir, Albus, einem weiteren Gryffindor!“
„Möchtest du in einer Welt leben, die von Voldemort beherrscht wird, Poppy?“, entgegnete Albus scharf.
„Ich verstehe nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat!“
„Leider sehr viel. Mehr als du dir vorstellen kannst! Vertrau mir.“
„Oh nein, Albus. Nicht wieder deine verdammte Geheimniskrämerei. Sag mir, wofür du den Becher brauchst. Dann helfe ich dir – vielleicht. Wenn es die Sache wert ist.“
„Lass uns nach nebenan gehen. Ich vermute, deine beiden Gäste haben ohnehin inzwischen alles mitangehört. Dann erkläre ich es.“
„Eine Gryffindor und ein Slytherin. Noch zwei Mitwisser zu viel“, grummelte Poppy, doch sie folgte Albus in den großen Krankensaal.
Grimmig sah sie die beiden an.
„Habe ich das eben richtig verstanden? Du hast Hufflepuffs Becher? Ich dachte Voldemort hat ihn!“, empfing Lily sie.
Poppy grunzte ärgerlich.
„Voldemort hat ihn“, antwortete Albus für sie, „und wir haben keine Ahnung, wo.“
Der fröhliche Klang seiner Stimme verwirrte Lily, obwohl sie das ja eigentlich von ihm kannte. Dann fuhr er fort: „Aber unsere Heilerin kann ihn jederzeit herbeirufen, ganz egal, wo er ist.“
„Was?“, fragte Lily.
„Na gut. Da ich es anscheinend jetzt nicht mehr geheimhalten kann... ja, der Becher kommt zu mir, wenn ich ihn brauche. Er kommt zu jedem Hogwarts-Heiler, wenn der aus Hufflepuff stammt. Daher hat über die Jahrhunderte hinweg jeder Heiler hier darauf geachtet, dass sein Nachfolger aus dem richtigen Haus stammt – und ihm das Geheimnis anvertraut. Wenn das nicht geklappt hat, hat Bruder Paul das Wissen an den Richtigen weitergegeben.“
„Aber warum...?“
„Jedes der vier Hogwarts-Heiligtümer hat eine besondere Eigenschaft. Der Becher … ich würde es euch niemals sagen, wenn der fette Mönch es nicht ohnehin ausgeplaudert hätte … also der Becher füllt sich mit jedem beliebigen Zaubertrank, den ich gerade brauche. Sobald ich den Trank entnommen habe, verschwindet er wieder an den Ort, wo er herkam.“
„Du hast immer Tränke von mir benötigt! Was sollte das dann?“, warf Severus ärgerlich ein.
„Natürlich. Ich wollte ja nicht, dass etwas auffällt. Nur im Notfall benutzt man den Becher.“
„Phönixtränen?“, fragte Lily aufgeregt. „Kann er sich auch mit Phönixtränen füllen?“
„Nun ja, eine Einschränkung gibt es. Die Zutaten müssen sich hier in Hogwarts befinden. Sie können nicht aus dem Nichts herbeigezaubert werden. Aber da unser Direktor hier einen Phönix hält ... – ja.“
„Unglaublich... der Besitz des Bechers verleiht große Macht. Wenn Voldemort das auch nur ahnen würde...“, sagte Severus.
„Der Becher würde niemals einem Slytherin dienen“, entgegnete Poppy abfällig, „er dient nur Hufflepuffs. Hufflepuffs, die helfen und heilen wollen und nicht nach Macht streben.“
„Kann er auch das Gegenteil von Phönixtränen?“, fragte Lily jetzt weiter.
„Wie bitte?“
„Ich meine Basiliskengift. Es ist so zerstörerisch, dass es außer Phönixtränen kein Gegenmittel gibt.“
„Nein. Das heißt, natürlich könnte er es. Aber dann müsste sich ein lebendiger Basilisk in Hogwarts befinden. Außerdem würde kein Heiler jemals dieses Gift anfordern. Es gibt keine einzige Krankheit, die damit geheilt werden kann. Es bringt nur Tod und Verderben!“, erwiderte Poppy mehr als ärgerlich.
Doch Albus und Severus sahen Lily voller Begeisterung an.


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