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Fanfiction

To Be Alive - Lilys neues Leben - The Prince's Deatheater-Tale

von MIR

So hier ist die etwas entschärfte Variante. Im Grunde verpasst ihr nichts, wenn ihr das hier lest, den älteren Lesern würde ich aber trotzdem die Original-Version empfehlen (KLICK), weil man da einfach noch besser versteht, warum Severus so gehandelt hat.
Übrigens hat das Password mit dem Alter zu tun (ihr solltet mindestens 16 ein) und nicht mit der Anzahl der Kommis. Auch wer mir noch nie irgendein Review hinterlassen hat, darf sich gerne melden, ich freue mich über jeden, der mitliest... ;)

Die Rekommis zur Kommibox sind --> HIER.
Auf die Threadbeiträge habe ich ja nach und nach schon geantwortet.


***

„Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll...“ Er stockte. „Ich habe mir geschworen, dass es niemals jemand erfährt... Niemals. Und doch... ist es vielleicht richtig, wenn du es weißt. Doch... bitte... egal, was du danach von mir halten wirst... versprich mir, dass es niemand sonst je erfahren wird... bitte... es... betrifft nicht nur mich.“
Er sah Lily in die Augen, die schließlich nicht anders konnte, als langsam zu nicken.
Zögernd und leise begann er schließlich: „Ich... so sehr mich heute meine Zeit als Todesser auch anwidern mag, damals war ich... stolz darauf, dazuzugehören. Das wirst du wahrscheinlich nie verstehen können, aber trotzdem, sollst du wissen, wie es dazu gekommen ist. Es hat nicht nur mit unserem... Streit damals zu tun oder mit dem, was zwischen den selbsternannten Rumtreibern und mir alles so ablief... das hat natürlich alles eine Rolle gespielt... ebenso wie mein Interesse an den Dunklen Künsten... aber... es... lag auch an... meiner Familie. Du... du weißt, dass es bei uns nicht gerade... idyllisch zuging...“
Lily nickte. Zu gut erinnerte sie sich an die furchtbaren Szenen, die als Kind ihr Bild von einer heilen Welt erschüttert hatten.
„Nun, du weißt längst nicht alles. Das Schlimmste weißt du nicht... und bis jetzt war ich froh darüber.“
Ein beklemmendes Gefühl beschlich Lily. Was konnte es noch Schrecklicheres geben, als einen fast ständig betrunkenen Vater, der Frau und Kinder nach Gutdünken schikanierte und verprügelte?
Severus fuhr fort: „Es war in den Sommerferien nach dem fünften Schuljahr.... Ich kam nach Hause, doch es war kein Zuhause mehr. Meine Mutter war tot. Er war schuld, da war ich mir sicher. Er hatte sie... Angeblich war sie die Treppe heruntergefallen und an den Verletzungen gestorben. Doch ich wusste es besser. Ich glaubte nicht, dass es die Treppe gewesen war – und wenn doch, dann war er der Grund für ihren Sturz. Er, mein sogenannter Vater. Die Kleine musste nun ihre Stelle einnehmen. Nicht nur im Haushalt... Sie war nun auch sein bevorzugtes Opfer für Schläge... Und dann erwischte ich ihn, wie er...“ Severus stockte. Lily fasste seine Hand. „Erzähl weiter!“
Nur mit großer Überwindung berichtete er, was Tobias Snape dem Mädchen noch angetan hatte und wie er, Severus, seinen Vater getötet hatte, als sie um Hilfe rief.
„Ihren Blick werde ich nie im Leben vergessen. Seitdem hat sie kein Wort mehr mit mir geredet. Auch im Unterricht findet sie Wege, es zu vermeiden. Sie hasst mich mehr als ihn.“
„Das stimmt nicht“, wisperte Lily, doch Severus nahm es kaum zur Kenntnis und fuhr fort: „Manche sagen vielleicht, er hätte es verdient, doch er war doch immer noch ein Mensch. Und er war mein... mein Dad.“
Jetzt konnte sie erkennen, wie sich Wasser in seinen Augen sammelte, während er weitersprach: „Und ich war nun ein Mörder. Sein Mörder.
Die Muggel fanden nie heraus, was wirklich geschehen war. Sevina kam zu reinblütigen Verwandten, die sich ganz plötzlich wieder an meine Mutter erinnerten, doch mich wollten sie nicht. Ich wurde ja ohnehin in einem halben Jahr erwachsen und war ihnen zu unheimlich. Sie hatten recht, denn ich wusste, was ich war. Ich wusste, dass ich nun den endgültigen Schritt auf die Seite des Bösen vollbracht hatte. Ich wusste auch, dass mich das für immer von dir trennen würde, selbst, wenn du mir das „Schlammblut“ jemals verzeihen würdest.“
„Severus...“, begann Lily leise, „ich...“
Doch er ließ sie nicht ausreden. „Wäre ich damals zu Dumbledore gegangen! Heute weiß ich, dass er mir geholfen hätte. Doch dafür fehlte mir der Mut. Mut ist nicht gerade die Stärke von uns Slytherins...“
„Das stimmt doch nicht“, unterbrach Lily, doch Severus hörte sie kaum.
„Statt dessen ging ich zum Dunklen Lord... Als er erfuhr, dass ich als 16-jähriger meinen Muggelvater umgebracht hatte, war er mehr als entzückt. Er bot mir an, Todesser zu werden. Als 16-Jähriger aufgenommen zu werden, war eine absolute Ausnahme, eine große Ehre. Auf einmal bewunderten sie mich alle – Mulciber, Rosier, Avery und einige andere Slytherins. Sie betrachteten ehrfürchtig mein dunkles Mal. Ich hatte etwas geschafft, dass ihnen – noch – verwehrt war. Ich war plötzlich der Star. Ich wurde nicht mehr nur geduldet oder gerade so akzeptiert. Sogar... Mädchen begannen sich für mich zu interessieren. Und nicht nur in der Schule war ich angesehen... auch auf den Todesser-Versammlungen. Der Dunkle Lord stellte mich allen als leuchtendes Vorbild dar. Dadurch, dass ich meinen Muggelvater beseitigt hatte, hatte ich mein minderwertiges Blut reingewaschen. Ich war nun als Halbblüter genauso viel wert wie ein Reinblüter.“
Diesen Gedankengang fand Lily übelkeitserregend, doch sie unterbrach Severus nicht mehr.
„Der Meinung war jedenfalls der Dunkle Lord... Einige Reinblüter wie etwa die widerwärtige Black waren da anderer Meinung. Trotzdem: Ich gehörte schnell zum inneren Kreis. Der Dunkle Lord fand bald heraus, welche Begabungen ich hatte. Ich musste die notwendigen Tränke brauen, neue Flüche erforschen und spionieren.
Und ich habe es gern gemacht. Ich war stolz darauf, zu zeigen, was ich kann. Dafür musste ich nicht mehr beweisen, dass ich bereit war zu töten. Die Drecksarbeit, damit meine ich die Überfälle auf Muggelgeborene, machten andere.“
„Dann hast du danach niemanden mehr umgebracht?“
„Selbst, wenn es so wäre...“, antwortete er rauh, „Macht es einen Unterschied? Ich habe die Vorarbeit geleistet... Ich habe viele Verbrechen erst möglich gemacht... Aber du irrst dich trotzdem. Ich habe noch einmal getötet. Noch ein einziges Mal. Ein elfjähriges Mädchen. Muggelgeboren, rote Haare. Sie erinnerte mich an dich...“
Entsetzt zog Lily ihre Hand zurück. „Waaas? Nur weil sie... Das hätte ich dir niemals zugetraut, nie! Trotz allem. Oh Gott, was hast du nur...“
„Du wolltest es hören. Dann hör mir jetzt auch zu. Ich weiß nicht, ob ich es erklären kann...“ Seine Augen glitzerten immer noch feucht, doch seine Stimme war fest, als er fortfuhr: „Unser Lord hatte auch magische Kreaturen im Dienst, unter anderem, wie du weißt, auch Werwölfe, obwohl er sie verachtete. Einer von ihnen – Greyback – war besonders grausam. Der Dunkle Lord konnte ihn daher gut brauchen.
Manchmal bekam er eine Belohnung. So auch an diesem Tag. Er bekam das Mädchen, dessen Familie bereits getötet worden war.
Er sollte es nicht beißen, um es zu verwandeln – das geht ja ohnehin nur an Vollmond – nein er durfte es zur Unterhaltung aller zu Tode quälen...
Ich habe es ein paar Mal mitansehen müssen – der Dunkle Lord genoss es immer sehr. Doch dieses Mal... ich konnte nicht... ich konnte nicht zusehen... ich hätte meine Gedanken nicht mehr verbergen können... Ich war nicht mehr stark genug für Okklumentik... er hätte gemerkt, wie sehr es mich anwidert.“
„Du hast sie getötet, um sie davor zu schützen...“, sagte Lily leise.
„Nein. Ich habe sie getötet, um mich selbst zu schützen. Wäre ich mutiger gewesen, hätte ich Greyback angegriffen... hätte ich sie alle angegriffen. Doch ich habe geglaubt – glauben wollen – dass es keine realistische Chance gab, das Mädchen vor Tode zu retten.
Potter und Co. haben niemals geahnt, wie sehr sie ins Schwarze trafen, wenn sie mich Feigling genannt haben...“
Er schwieg. Auch Lily fehlten die Worte.
Schließlich räusperte er sich und sagte: „Ich habe deine Frage noch nicht vollständig beantwortet. Ich habe getötet, ja. Zweimal. Ich habe gefoltert. Ungern, aber es ließ sich nicht immer vermeiden. Manchmal habe ich den Menschen damit ein noch grausameres Schicksal erspart, doch das ist keine Entschuldigung. Auch Folter bedeutet unermessliche Qual. Das hast du selbst ja auch schon erlebt. Aber ich habe niemals jemanden vergewaltigt. Nie. Ich wollte nicht wie mein Vater sein. Ich verachte es, wenn Menschen sich nicht beherrschen können. Einmal hat der Dunkle Lord es von mir verlangt, aber... es... kam... nicht dazu.“
(Anm.: Ich hoffe, ihr wisst noch, worauf Severus hier anspielt. Sonst solltet ihr den Prolog noch mal lesen.)

Noch immer schwieg Lily. Irgendwann dann endlich raffte sie sich auf, etwas zu sagen: „Es ist heftig, was du erzählst. Aber im Grunde wusste ich es ja schon. Ich wusste, wie es bei den Todessern zugeht. Ich kann dich nicht freisprechen, aber ich glaube auch nicht, dass irgend jemand das Recht hat, dich zu verurteilen, der das nicht erlebt hat, was du durchmachen musstest.“ Sie holte tief Luft und musste sich überwinden fortzufahren: „Außerdem solltest du wissen, dass ich auch nicht mehr so „unschuldig“ bin, wie du denkst. Auch ich habe einen Menschen getötet. Im Kampf. Sicher, man nennt es nicht Mord, es war Notwehr, doch seitdem klebt sein Blut an meinen Händen.“
Er merkte, wie sehr sie zitterte und zog sie jetzt endlich wieder zu sich heran. Sie kuschelte sich in seine Arme und beruhigte sich allmählich.
„Wie hast du... es geschafft...?“, fragte sie leise, „Du hast dich trotz allem nie vollständig auf Voldemorts Ideen eingelassen und irgendwie in deinem Innersten noch am Guten festgehalten. Wie hast du das geschafft? All diese Grausamkeiten um dich herum. Du hast... mehr Böses erfahren, als ein Mensch ertragen kann. Wie konntest du überhaupt noch glauben, dass es sinnvoll ist, anders zu handeln?“
Er sah sie an, strich ihr sanft mit dem Finger über das Gesicht und antwortete: „Nur durch dich. Durch dich und deine Eltern habe ich eine andere Welt kennen gelernt. Eine Welt, in der es sich zu leben lohnt. In der das Gute nicht Schwäche sondern Stärke bedeutet. Doch dann habe ich diese Hoffnung fast wieder verloren. Nur ein winziger Funke, den ich selbst kaum wahrgenommen habe, blieb irgendwo in meinem Unterbewusstsein. Niemand konnte ihn auslöschen. Trotzdem habe ich dem Bösen gedient...“
Eine Weile schwiegen beide, dann begann Lily: „Ich bin froh, dass du mir alles erzählt hast, dass du so ehrlich warst, dass du mir so vertraust... Bitte sag nie wieder, dass du ein Feigling bist, du bist einer der mutigsten Menschen, die ich kenne. Und du bist ein guter Mensch...“
Er schüttelte den Kopf. „Mord und Folter“, murmelte er leise.
„Es ist die Wahrheit. Vielleicht warst du es nicht immer. Aber jetzt bist du es auf jeden Fall! Ich habe nicht vergessen, was du für Petunia auf dich genommen hast. Und ich liebe dich mehr als alles andere. Ich habe auch Fehler gemacht. Ich hoffe, du verzeihst auch mir. Ich hoffe, du willst mich noch. Wäre ich damals nach den ZAGs nicht so hart...“
„PSSST! Nicht weiterreden. So ein Unsinn. Wie kannst du das nur denken?“
Er zog sie zu sich ran und küsste ihre Tränen fort. Er war so glücklich, doch jetzt wo er ihr fast alles gesagt hatte, wog das, was er verschwiegen hatte, um so schwerer. Konnte er es wagen? Konnte er es wagen, ihr auch dieses letzte Geheimnis, das noch zwischen ihnen stand, zu offenbaren? Konnte er ihr erzählen, wie der Dunkle Lord von der Prophezeiung erfahren hatte? Es würde alles wieder kaputt machen.

Er hatte schon kaum zu hoffen gewagt, dass sie nach allem, was er eben erzählt hatte, noch zu ihm stehen würde. Aber diese eine Sache, die noch dazu kam, würde sie nicht verzeihen können, das wusste er genau.


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