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Fanfiction

To Be Alive - Lilys neues Leben - Wind und Sonnenschein

von MIR

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Nach all der Aufregung kommt jetzt wieder ein etwas ruhigeres Kapitel. Ihr könnt euch also entspannt zurücklehnen und es wirken lassen (solange ihr dabei nicht einschlaft...)


***

Sie traf ihn auf dem Gang, was ihr den Weg in sein Büro ersparte.
„Und?“, fragte er ohne die Besorgnis in seinem Blick zu unterdrücken.
„Es geht ihm gut! Albus, er ist völlig unversehrt! Ich verstehe es nicht, aber ich bin so... froh!“
Jetzt strahlte Albus sie an. „Ich hatte die Hoffnung, dass es so ausgehen würde.“
Lily strahlte nicht. „Und warum... warum hast uns allen solche Angst gemacht? Wenn das gar nicht nötig war?“, erwiderte sie ärgerlich.
„Ich wusste es nicht mit Sicherheit. Ich bin kein Experte bei diesen dunkelsten Wegen der schwarzen Magie. Normalerweise richtet sie irreparablen Schaden an Leib und Seele an. Es war zu erwarten, dass es ihm so gehen würde wie Lucius Malfoy.“
Eigentlich wollte Lily jetzt nicht über Malfoy sprechen, doch Albus fuhr fort: „Er ist seit Wochen vollkommen verwirrt und erringt nur noch selten überhaupt das Bewusstsein. Sein Körper wird immer schwächer. Der Einzige, der ihn noch vor dem Tode bewahren könnte, ist Lord Voldemort persönlich – möglicherweise. Doch er wird kein großes Interesse daran haben. Außerdem ist er im Moment selbst in keinem guten Zustand.“
In Lily drängte sich die Frage auf, woher Albus das schon wieder alles wusste.
„Aber du wolltest ja etwas über Severus wissen.“
Inzwischen hatten sie nicht das Büro, sondern die Eingangshalle erreicht. Albus deutete nach draußen. „Lass uns ein wenig spazieren gehen. Die Sonne scheint herrlich heute morgen. Lass uns die Ländereien genießen.“
Während der Wind eine angenehme Brise durch ihre Haare wehen ließ, gab Albus endlich seine Vermutungen preis.
„Eigentlich ist die Antwort gar nicht so spektakulär und du kennst sie längst. Es ist die Liebe. Sie hat eine Kraft, die von anderen Menschen immer unterschätzt wird, besonders von Lord Voldemort. Er dachte, dass es besonders witzig wäre, wenn gerade Severus dich quält. Doch der Wille, euch zu schützen hat bewirkt, dass Severus kleine Möglichkeiten fand, sich zu widersetzen. Durch die Liebe zu dir hat er sein Innerstes vor den Zugriff Voldemorts schützen können und dadurch zuletzt auch sich selbst gerettet.“
Lily antwortete nicht, da sie sich gerade mit einem großen Taschentuch die Nase zu putzen schien.
„Ein Indiz dafür sind auch seine Hände.“
Jetzt horchte Lily auf.
„Harry ist mit einem besonderen Schutz ausgerüstet, der ihm durch James und seinen Tod verliehen wurde. Auch hier ist es wieder die Liebe, die einen Stempel bei ihm hinterließ. Keine Narbe, kein sichtbares Zeichen... so tief geliebt worden zu sein, selbst wenn der Mensch, der ihn geliebt hat, nicht mehr da ist, wird ihn immer ein wenig schützen. Es ist seine bloße Haut, die ihn schützt. Ein Mensch, voll Hass, Gier und Ehrgeiz, der seine Seele mit der Voldemorts teilt, könnte ihn aus diesem Grunde nicht anrühren. Für ihn wäre es eine tödliche Qual, jemanden zu berühren, dem etwas so Wunderbares widerfahren ist.“
„Doch Severus konnte es trotzdem“, flüsterte Lily.
Albus nickte. „Er konnte Voldemort zwar nicht vollständig abschirmen, deshalb weisen seine Hände Spuren leichter Verbrennungen auf. Doch schon sein Wille, Harry trotz der Schmerzen nicht loszulassen, weil genau das zu seinem Rettungsplan gehörte, hat ihn vor schlimmeren Brandblasen geschützt. Liebe traf auf Liebe.
„Deshalb hast du gestern danach gefragt...“, murmelte Lily.
„Mir war klar, dass er es normalerweise nicht schaffen würde, Harry bis zum Laufgitter zu tragen, wenn Voldemort in ihm wohnte.“

„Aber dann hätte doch... Ein anderer Todesser hätte Harry doch gar nicht wegbringen können?! Er hätte ihn ja gar nicht anfassen können!“
Albus seufzte. „Ich bin ja auch davon ausgegangen, dass Harry hier sicher ist. Das mit dem Anfassen war die eine Sache. Hundertprozentig sicher war es aber nicht, denn der Todesser hätte dich oder Petunia zwingen können, Harry zu tragen.“
„Oder ihn gleich töten können.“
Albus überging diesen Einwurf.
„Ein anderer Todesser hätte auch gar nicht so leicht in das Schloss hineingefunden. Mr. Malfoy hatte zwar gute Beziehungen zur Politik aufgebaut, doch ich wusste bereits, dass Voldemort ihn erwählt hatte. Die anderen hätten schwerlich einen Vorwand finden können, eingelassen zu werden. Es war ein kluger Zug von Lord Voldemort, Severus zu nehmen, doch nicht klug genug.“

„Warum wollte er Harry überhaupt lebend? Er wollte ihn doch eigentlich wegen der Prophezeiung töten.“
„Er hat zweimal erfahren müssen, dass es nicht so einfach geht. An Halloween und im März, beim Angriff durch Pollux Black. Obwohl das Hindernis 'Marius' jetzt beseitigt ist, ist er vorsichtiger geworden.
Darüberhinaus...“ Albus Blick verdüsterte sich. „Darüberhinaus könnte er Harry auch für ein Ritual benutzen, um wieder einen Körper zu bekommen.“
Lily begann wieder zu zittern. Der Wind kam ihr auf einmal hart und kalt vor und blies ungemütlich in ihr Gesicht. „W... waaas?“, fragte sie mit piepsiger Stimme.
„Wir werden ihn beschützen. Die Ereignisse gestern haben gezeigt, dass wir Lord Voldemort einiges entgegenzusetzen haben. Er wird Harry nicht bekommen.“
„Weißt du schon, welchen Körper er als nächstes...?“
„Gar keinen. Ich glaube nicht, dass er das noch einmal versucht. Er wird nicht noch einmal von den Handlungen eines anderen Menschen abhängig sein wollen, um dann so hinters Licht geführt zu werden.
Außerdem ist er so geschwächt, dass er keinen seiner Anhänger dazu zwingen kann. Und ob jemand es freiwillig macht, nach dem, was Lucius passiert ist, weiß ich nicht.“
„Dann werden sich vielleicht manche Todesser jetzt zurückziehen...?“
„Vielleicht. Doch damit riskieren sie harte Strafen, falls er wieder Kraft gewinnt. Es wird ihn nicht für immer aufhalten... Ich hoffe, dass der Stein der Weisen in Gringotts wirklich sicher ist. Vielleicht sollten wir ihn lieber nach Hogwarts holen.“
„Kann er denn ohne Harry und ohne Stein etwas erreichen oder wären wir dann sicher?“
„Die dunkle Magie kennt viele Wege. Im Grunde müssten wir das finden, was ihn ohne Körper am Leben hält und zerstören. Erst dann wären wir wirklich sicher. Doch vorerst sollten wir froh sein, dass Severus und Sirius gemeinsam die Macht von Lord Voldemort empfindlich geschwächt haben.“
„Die Prophezeiung sagt, dass nur Harry letztendlich die Macht hat, ihn zu besiegen. Wie soll das zugehen?“
„Vielleicht wird die Zeit es uns lehren. Aber vielleicht sind Prophezeiungen auch Unsinn. In letzter Zeit glaube ich es fast, wenn ich Professor Trelawney erlebe.“
„Das ist ja wohl kein Vergleich! Ich hoffe mal, unser Prophet war ein ernstzunehmender Mensch und keine Glaskugel-Teetassen-Schnepfe, die Unsinn zusammenreimt. James ist wegen der Prophezeiung gestorben! Und Harry wird nur deshalb von Voldemort gejagt!“
„Du hast vermutlich recht“. Albus zwinkerte vergnügt und schien das Thema abhaken zu wollen.

Lily hatte noch eine Frage. „Wie geht es jetzt mit Severus weiter? Selbst wenn er wieder gesund wird, er kann nicht mehr Spion sein! Ich lasse es nicht zu. Voldemort wird...“
„Natürlich, du hast vollkommen recht, Lily“, sagte Albus ruhig. „Selbstverständlich kann Severus kein Spion mehr sein. Er muss vor Voldemort genauso geschützt werden wie Harry und du, da er seine wahren Gefühle gestern preis gegeben hat.
Ich habe noch einen anderen Informanten...“
„Was, jetzt auf einmal? Ich dachte...“, unterbrach Lily.
„... ich bin mir seiner nicht so sicher wie bei Severus, doch da ich keine Wahl habe, hoffe ich, dass mein Gefühl mich nicht täuscht“, fuhr Albus ungerührt fort.

Die anderen saßen bereits am Mittagstisch in der großen Halle, als Albus und Lily dazukamen. Auch Petunia und die beiden Kinder waren da.
Lily bekam einen bitterbösen Blick von ihrer Schwester. „Weißt du, wie lange ich auf dich gewartet habe?“
„Ach du Schreck! Tunia. Das habe ich ganz vergessen. Entschuldigung. Ich hatte ein wichtiges Gespräch mit...“
„Wichtig? Aha. Natürlich, wir haben uns ja auch nuuur vier Monate nicht gesehen! Und dass ich in Lebensgefahr war, ist ja auch nicht weiter interessant... Die Herren Zauberer und ihre Hexen haben Wichtigeres zu bedenken!“
„Tunia, bitte, es war... Lass uns gleich nach dem Mittagessen gehen, ja?“
Petunia grummelte ein bisschen vor sich hin, dann brachte sie ein anderes Thema auf: „Weißt du, dass Dudley total abgemagert ist in den letzten Wochen? Die Zauberkost scheint ihm nicht gut zu bekommen!“
„Jetzt aber ma' halblang!“, donnerte Hagrid und sein massiger Körper zitterte. „Der Junge hat immer ordentlich reingehaun. Hat nur' n paar Muskeln bekommen vom Rumtoben auf den Feldern.“
„Herumtoben? Draußen? Auf den Feldern? Mein zartes Duddyleinchen?“ Sie deutete auf ihren Sohn, der gerade in atemberaubender Geschwindigkeit Bratkartoffeln in sich hineinstopfte.
„Wenn wir gleich rundgehen, wirst du sehen, wie gut es ihm hier gefällt. Er und Harry können dir auch selber zeigen, wo sie gerne gespielt haben.“
„Wir haben uns übrigens alle sehr gefreut, dass wir eine ganze Handvoll Kinder hier hatten“, meldete sich Professor Kesselbrand zu Wort. Er hielt seine rechte Hand hoch, an der sich noch genau zwei Finger befanden und lachte schallend, als er Petunias entsetztes Gesicht sah.
„Keine Angst, das passiert nur, wenn man sich mit ganz bestimmten Tieren beschäftigt. Zur Zeit halten Hagrid und ich hier eher einen Streichelzoo.“
Lily dachte sich ihren Teil, hütete sich aber zu widersprechen. Kesselbrand stand Hagrid in Punkto Monsterverrücktheit nichts nach und würde die Toleranzgrenze für einen Streichelzoo recht hoch ansetzen.
Petunia zog es vor, darauf nicht zu antworten und wandte sich an Sybill Trelawney. „Schön, dass die Sonne heute wieder scheint, finden Sie nicht? Zwar ist es ein bisschen windig, aber...“
„Die Sonne wird sich verdunkeln...“, begann Sybill mit glasiger Stimme, „Ein eisiger Wind wird blasen und wir alle werden von der Kälte erfasst werden. Es wird ...“
„ … Herbst werden. Das passiert jedes Jahr, Sybill“, wandte Albus ein.
Lily stöhnte innerlich. Der Eindruck, den Petunia hier von der Zaubererwelt bekam, entsprach genau ihren Vorurteilen.

Nach dem Essen fand endlich der versprochene Rundgang statt und Lily gab sich viel Mühe, Petunia alles zu zeigen und zu erklären. Auch Dudley hopste zusammen mit Harry herum und freute sich, dass seine Mama nun alles sehen konnte. Nach anfänglicher Skepsis, war Petunia schließlich doch sehr interessiert. Lily erzählte viel von ihren Schulerlebnissen und beide merkten auf einmal, wie gut es tat, Geschichten aus ihrer Jugend miteinander zu teilen, einer Zeit, in der sie sich total entfremdet hatten. Auch Petunia berichtete so einiges von ihrer Muggelschule, das Lily nie vermutet hätte.

Trotzdem konnte Lily es kaum erwarten, am Spätnachmittag wieder einen Besuch im Krankenflügel zu machen.
Sie erstarrte, als sie schon einen Besucher bei Severus wahrnahm: Sirius.
Wollte er seinen Plan vollenden? Er wusste ja nicht...

________________________

Die kursiv gedruckte Stelle in Dumbledores Rede ist, mit leichten Abwandlungen, aus HP 1 übernommen.


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Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.
Rufus Beck