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Fanfiction

To Be Alive - Lilys neues Leben - Dunkle Zeiten brechen an

von MIR

Rekommis

***

Lily starrte die drei an, doch das war nichts gegen Petunias Blick.
Obwohl sie von der Zaubererwelt wusste, löste der Anblick bei ihr keinen geringeren Schock aus, als es die Ankunft von drei grünen Marsmännchen getan hätte.

Einen der drei kannte sie: Es war dieser entsetzliche Junge aus Spinners End, dem Lily irgendwann den Laufpass gegeben hatte. Er wirkte nicht mehr ganz so heruntergekommen wie früher und war vollständig in Schwarz gekleidet.
Dafür hatte der zweite ein Outfit wie ein Penner der übelsten Sorte. Er trug einen abgetragenen und geflickten billigen Anzug. Nichts passte zusammen. Trotzdem war da etwas Sympathisches in seinem Blick.
Der dritte war das genaue Gegenteil. Er war modisch und elegant gekleidet, sein Äußeres wirkte auch auf Nicht-Zauberer edel und trotzdem dezent. Schwarze, leicht gewellte Haare und ein gewinnendes Lachen hinterließen auch bei Petunia sofort Eindruck.
„Dürfen wir erst einmal reinkommen, bitte?“, fragte er.

„Aber... aber sicher. Bitte hier entlang“, stotterte sie und warf einen düsteren Blick auf Severus. Mit Mühe unterdrückte sie ein „Du nicht.“
Severus schien es zu spüren, denn auch er musterte Petunia finster.
Kaum waren sie im Flur, kam ein wuschliges schwarzes Etwas auf Sirius zugeschossen: „Paddy, Paddy Arm!“
Erst als Harry am Ziel war, begrüßte er auch die anderen: „Moony da! Seppelus da!“
Severus' Miene verfinsterte sich weiter.

Doch dann gab er sich einen Ruck. „Wir haben nicht viel Zeit. Lily, du und Harry, ihr seid in Gefahr, weil der Blutschutz nicht mehr wirkt. Deine... Muggelschwester können wir auch in Sicherheit bringen.“
„Ich gehe bestimmt nicht mit euch“, antwortete Petunia schrill.
„Moment mal, was heißt das... der Blutschutz gilt nicht mehr? Waren wir zu lange vom Zirkus weg oder warum?“
„Lily, wir haben jetzt keine Zeit für ausführliche Erklärungen. Wir müssten längst zurück sein...“, bat Remus. „Petunia, Sie sollten mit ihrem Sohn auch erst einmal mitkommen, Sie sind wirklich in Gefahr!“
„Vernon kommt gleich... ich kann doch nicht...“
„Es scheint ernst zu sein. Tunia, bitte!“, mischte sich nun Lily ein.
„Nein, ich warte hier auf Vernon. Aber vielleicht... wenn es so wichtig ist... Lily, vielleicht bleibt Dudley ja bei dir. Ein paar Stunden... oder Tage... das geht doch, oder? Er kennt dich ja jetzt. Ich muss das erst mit Vernon klären...“
„Tunia, bitte komm mit.“
Doch diese schüttelte hartnäckig den Kopf.
„Also was jetzt? Ja – Nein? Wir müssen los!“, schnauzte Severus ungeduldig.
„Nimm Dudley“, entschied Petunia und übergab ihren Sohn, der sich, seit der Besuch erschienen war, ängstlich an sie geklammert hatte, an Lily.
„Wir dürfen Ihnen leider nicht sagen, wo es hingeht, aber wir melden uns bald“, tröstete Remus Petunia. „So schnell wie möglich sehen Sie Ihren Sohn wieder.“
„Tunia, bitte...“
„Nein. – Dudley, mein Schatz, mach es gut! Lily, Harry...“
Lily schrie noch „Danke“ und Dudley begann zu heulen, dann waren sie verschwunden.
Petunia starrte noch lange auf die Stelle, wo sich alle – an eine Tüte Brausebonbons geklammert – plötzlich aufgelöst hatten. Schon jetzt bereute sie, ihnen Dudley mitgegeben zu haben. Was würde Vernon sagen, wenn er nach Hause kam und sein Sohn nicht mehr da war? Verschwunden in die Welt der abartigen Freaks...

***

Keine Sekunde später schlugen die sechs Personen auf einem Steinfußboden auf. Lily erkannte sofort, dass es Dumbledores Büro war.
Jetzt würde sie hoffentlich endlich Erklärungen für die seltsame Aktion bekommen.

Leider war an ein Gespräch vorerst nicht zu denken, denn Dudley brüllte wie am Spieß. Die Portschlüsselreise hatte ihn völlig durcheinander gebracht und als er jetzt auch noch registrierte, dass seine Mama nicht da war, war er verzweifelt.
Selbst ein Himbeerbonbon von Albus lehnte er ab. Er schrie, tobte und trat um sich. Lily brauchte viel Geduld, und sprach immer wieder beruhigend auf ihn ein.

Harry gefiel die ganze Aufmerksamkeit, die sein Cousin bekam, überhaupt nicht. Auch er wollte nun bei keinem der Männer mehr bleiben, sondern unbedingt auf Lilys Arm.
Lily hätte Dudley am liebsten mit „Silentio“ zum Schweigen gebracht, um endlich von den anderen zu erfahren, was los war, doch sie wusste, dass sie Dudleys Not diesmal ernst nehmen musste. Das, was der Junge gerade erlebt hatte, ohne es zu begreifen, war schlimm für ihn, und nicht vergleichbar damit, dass ihm jemand sein Spielzeug wegnahm.

Zum Glück hatten Sirius und Remus ein paar Tricks auf Lager, mit denen sie es schließlich schafften, beide Jungen abzulenken und sogar zu Lachen zu bringen.
Eine kleine Ewigkeit später hatten beide sich soweit beruhigt, dass sie begannen, miteinander in Dumbledores Büro auf Entdeckungsreise zu gehen und alles ausräumen.
Albus zwinkerte ihnen vergnügt zu, als sie seine Schätze zutage förderten.

Endlich konnten die Erwachsenen reden.
Lily hatte tausend Fragen. „Was ist los? Warum gilt der Blutschutz nicht mehr? War ich wirklich zu lange fort? Was ist so Schreckliches passiert? Wieso ist Petunia in Gefahr? Wieso sind wir nicht im Zirkus sondern hier? Warum wussten die drei, wo ich bin? Und warum seid ihr überhaupt gleich mit drei Personen aufgetaucht?“
Albus, Sirius und Remus wirkten plötzlich sehr traurig und betroffen, nur Severus ergriff das Wort, sachlich und teilnahmslos: „Es liegt im Wesen des Blutzaubers, dass er nur wirken kann solange die schützende Person lebt. Durch das Ableben des Zirkusgroßonkels hat...“
„WAAAS?!“ Lily wurde übel, gleichzeitig schien der Boden unter ihren Füßen zu verschwinden. „W... Welches Ableben? Was meinst du? Doch nicht Marius? Nein... das ist doch gar nicht möglich! Also, was meinst du?“
„Lily“, versuchte es jetzt Remus, „Es ist wahr. Marius ist tot. Die Todesser...“
„Nein! Ihr lügt! Er kann nicht tot sein. Erst recht nicht unseretwegen! Er hatte vielleicht einen Unfall. Einen ganz normalen... oder war er krank?“
„Es tut mir so leid, Lily“, sagte jetzt Albus. „Ich hätte die Gefahr für ihn voraussehen müssen... Ich hätte euch alle schützen müssen... Es war doch fast klar, dass sie nach dem missglückten Anschlag auf Harry herausfinden wollten, was der Grund war.“
„Jetzt haben sie das Hindernis beseitigt“, ergänzte Sirius bitter. Etwas leiser fügte er hinzu: „Er war auch mein Großonkel und ich hatte mich gerade daran gewöhnt, jemand Nettes – außer meiner Cousine – in der Verwandtschaft zu haben.“
Jetzt flossen bei Lily die Tränen. Dudley und Harry starrten zu ihr hinüber, doch Albus schaffte es, sie mit seiner silbernen Dampfmaschine wieder abzulenken. So langsam schien Lily zu realisieren, was geschehen war. Sie weinte und weinte und eine Zeitlang sagte niemand etwas. Severus unterdrückte den Impuls, sie in den Arm zu nehmen, denn er war sich sicher, dass sie wegen der Werwolfbemerkung noch sauer auf ihn war. Sirius ging es ähnlich, denn seit Candys Schwangerschaft lehnte Lily seine Nähe ab. Remus blickte von einem zum anderen. „Oh mann, manchmal seid ihr wirklich Idioten!“ Dann ging er auf Lily zu und umarmte sie ohne große Worte. Lily schmiegte sich an ihn und vergrub ihr Gesicht in seinem Anzug.

Erst lange Zeit später tauchte Lily mit rotverquollenen Augen wieder auf.
„Aber wieso Todesser?“, schniefte sie, „Hatte Pollux wirklich Kontakt zu ihnen? Ich dachte, dass eigentlich keiner mehr Todesser sein will? Ich dachte, Pollux wäre einfach so ausgerastet.“
„Lily, das haben wir doch alles schon besprochen...“
„Nein!“, rief Lily, „Das haben wir überhaupt nicht besprochen! Das waren doch alles nur Hirngespinste, dass weitere Blacks sich anschließen würden und dass Voldemort zurückkommen könnte. Das waren doch nur lächerliche Hirngespinste!“
„Leider nein“, erwiderte Albus traurig, „die Hinweise häufen sich, dass genau das passiert ist: Voldemort ist zurück und die Todesser formieren sich wieder.“
„Nein“, flüsterte Lily. „Warum sagt ihr sowas? Das kann doch nicht wirklich sein? Ich meine, klar, ich habe Petunia auch sowas in der Richtung erzählt, aber das heißt doch nicht, dass es wirklich passiert? Das ist doch nur das Schlimmste, was passieren könnte, und nicht real. Harry hat ihn doch besiegt... wie die Prophezeiung sagt...“
Das Wort „Prophezeiung“ traf Severus wie eine Ohrfeige, doch Lily registrierte es nicht und fuhr fort:
„Wie soll ER plötzlich wieder leben? Der Fluch ist doch zurückgeprallt, genau wie bei Pollux. Das haben wir alle gesehen. Oder lebt der auch wieder?“
„Nein“, erwiderte Albus, „aber es gibt Gerüchte... Vermutungen, dass Lord Voldemort Wege, dunkle Wege, gefunden hat, gegen den Tod zu kämpfen. Er ist tiefer in die schwarze Magie eingetaucht als jemals ein anderer vor ihm. Er ist Schritte gegangen, die kaum vorstellbar sind, und wenn die Prophezeiung tatsächlich zutrifft, muss der andere diese Schritte rückgängig machen.“
„Ich nehme nicht an, dass zufällig die Möglichkeit besteht, genauere Erläuterungen über diese 'Schritte' zu erhalten?“ Severus hatte seinen Sarkasmus wieder ausgepackt.
„Mich würde mal interessieren, was genau diese Prophezeiung überhaupt aussagt“, setzte Remus hinzu.
„Wenn es so ist, wie du denkst, Albus, dann kann doch gar nicht Harry gemeint sein“, meinte Lily nun entsetzt, „er ist noch ein Kleinkind und auch später wird er kaum in der Lage sein, das zu tun, was du da andeutest.“
„Ich habe nur Vermutungen“, wehrte Albus alle drei ab, „außerdem ist es nicht gut, wenn zu viele von Dingen wissen, die besser geheim bleiben sollten.“

Mehr war nicht aus ihm herauszubekommen und so kam Lily noch einmal auf Marius zurück. „Was ist genau passiert? Wie ist er... gestorben?“
„Es war schrecklich. Und es war... ungewöhnlich. Wir haben dabei etwas über Marius erfahren, das keiner...“ Sirius warf einen Seitenblick auf Albus, „... das fast keiner geahnt hat.“

***


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