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Fanfiction

To Be Alive - Lilys neues Leben - Little Whinging

von MIR

Rekommis

***

Noch einmal musste sie zurück von Zirkus, um ihre Sachen und natürlich Harry zu holen. Dumbledore hatte ihr einen Portschlüssel mitgegeben, der sie und Harry zu einem ländlichen Bahnhof bringen würde.
Schnell hatte sie alles Wichtige zusammengesucht und Marius gefunden. „Wir sind nur kurze Zeit weg. Sicher nur ein paar Tage. Aber es ist erst mal besser so.“
Marius nickte traurig.
„Du wirst uns so schnell nicht los“, fuhr Lily fort. „Wir müssen ja wieder kommen, weil Harry nur durch dich geschützt ist... wie man ja gesehen hat. Es... tut mir so leid... mit deinem Bruder...“
„Vielleicht hast du ja mehr Glück mit deiner Verwandtschaft, als ich mit meiner...“, erwiderte Marius leise.
Lily nickte. „Für mich gehörst du auf jeden Fall zur Familie! Und ich werde dir immer dankbar sein, für alles, was du getan hast.“
Sie umarmte ihn zum Abschied, dann ging sie in ihr Apartment, nahm Harry auf den Arm und griff nach der alten Stricknadel, die Dumbledore ihr gegeben hatte. Sie spürte den Sog am Bauchnabel und landete direkt vor Arabella Figgs Füßen.
„Gut, dass ihr da seid!“, begrüßte diese sie. „Der Zug kommt gleich. Ich begreife nicht, warum Dumbledore es so umständlich machen musste.“

Auf der Zugfahrt gab es tausend Sachen zu entdecken und Arabella war gern bereit, Harry alles zu erklären. So hatte Lily Zeit, ihren Gedanken nachzuhängen. Der Abschied von Marius ging durch den Kopf. Was hatte er gesagt? Vielleicht hast du ja mehr Glück mit deiner Verwandtschaft, als ich mit meiner...
Wusste er etwa, wo sie hinwollte? Albus hatte doch ausdrücklich betont, dass es niemand erfahren durfte. Wer hatte es ihm verraten? Oder war es nur eine Vermutung von Marius gewesen? Sicher – so musste es sein. Er fand es wohl naheliegend, dass sie ihre Verwandten besuchte.

Am Zielbahnhof nahmen sie ein Taxi, das sie zu Arabellas Haus brachte. Diese verabschiedete sich und wünschte viel Glück bei Petunia. Doch Lily konnte es einfach nicht. Sie machte statt dessen einem kurzen Abstecher zum Friedhof, erst danach schlug sie den Weg zur Adresse ihrer Schwester ein.

Der Ligusterweg. Tatsächlich waren die meisten Grundstücke mit tadellos zurechtgestutzten Ligusterhecken versehen. In den Vorgärten waren die Hecken jedoch so niedrig, dass jeder die akkurat angeordneten, von Unkraut unbehelligten Blumenbeete erkennen konnte. Dazwischen strahlte sattgrüner, dichter Zierrasen, kein Kleeblättchen, kein Gänseblümchen und schon gar kein Moos wagte es, sich einzuschummeln.
Ja, das war Petunias Welt.
Vor Nummer vier wuchs ein prächtiger Was-auch-immer. Im Sommer blühte er sicher wunderschön. Hier musste es also sein. Noch nie hatte Lily ihre Schwester im neuen Haus besucht. Zuletzt hatten sie sich an der Beerdigung ihrer Eltern in Little Whinging gesehen, doch sie hatten sich im Streit getrennt.

Lily fasste Harrys Hand fester, schritt durch den Vorgarten und blieb vor dem glänzend polierten Messingschild stehen. „Vernon Dursley – Grunnings Bohrmaschinen und Spezialbohrer – leitender Direktor“ stand dort fett und groß. Darunter war, etwas kleiner „Petunia Dursley“ eingraviert.
Lily stutzte bei dem Namen, er klang so fremd, ihre Schwester war für sie immer Petunia Evans gewesen.
Ein zweites Türschild befand sich daneben. Es schien mit Modelliermasse selbst gestaltet zu sein, doch es war perfekt. Drei Bäumchen oder vielleicht auch Ligustersträucher waren abgebildet – zwei große und ein kleiner. Die Pflanzen wirkten unheimlich lebensecht, jedes Blatt war akribisch mit kleinen Äderchen versehen worden. Darüber stand „Hier wohnen wir“ Die Sträucher trugen die Namen Vernon, Petunia und Dudley. Obwohl die Schrift so akkurat war, als wäre sie maschinell hergestellt, wusste Lily sofort, dass dies das Werk ihrer Schwester war. Unwillkürlich musste sie lächeln und drückte nun endlich auf die Klingel.

Sie brauchte nicht lange zu warten. Schritte näherten sich, die Tür ging auf und schon stand Petunia vor ihr.

Im ersten Augenblick glaubte Lily so etwas wie freudige Überraschung zu erkennen, doch schnell verengten sich Petunias Lippen zu einem säuerlich wirkenden Strich. „Du?!“, kam es fast tonlos und hart heraus.
„Ja! Ich bin es. Und Harry. Petunia, ich habe dich so vermisst!“ Sie machte einen Schritt auf Petunia zu , doch diese wich zurück.
„Das ist... du hast das ja in deinem Brief im Dezember schon angedeutet... doch jetzt... es passt eigentlich gerade gar nicht.“
„Erzähl nicht so einen Quatsch, Tunia! Und bitte lass uns endlich mal reinkommen.“
„Du hättest dich anmelden können...“, wagte Petunia einen letzten Versuch, doch Lily und Harry hatten den Flur schon betreten.
„Wo ist denn eigentlich dein Kleiner? Ich habe etwas für ihn mitgebracht.“
„Dudley schläft. Aber er... er wird sich freuen. Also, ja, na gut, dann setzt euch einfach mal ins Wohnzimmer. Soll ich Tee kochen?“

Lily nickte und Petunia begann in der Küche herumzuwuseln. Lily sah sich interessiert um. Es war ein typisches Reihenhaus – Wohn/Esszimmer, Küche und Gäste-WC im Erdgeschoß, Schlafräume weiter oben. Einen Keller schien es nicht zu geben, dafür war unter der Treppe ein praktischer Flurschrank. Alles war blitzblank, aufgeräumt und liebevoll dekoriert. Wären nicht überall Dutzende von Kleinkindfotos gewesen, wäre man nicht auf die Idee gekommen, dass hier ein kleiner Junge lebte. Auf den ersten Blick jedenfalls nicht. Harry sah genauer hin und hatte sofort eine Kiste mit Autos und anderen Fahrzeugen entdeckt. Er begann, sie auszuräumen und zu spielen.
„Trinkt dein Harry Kakao?“, rief Petunia jetzt aus der Küche. Lily bejahte, während sie die Fotos betrachtete. Der kleine Dudley war blond wie seine Mutter, doch ansonsten wirkten seine Züge eher fremd.
„Dein Sohn scheint ja ziemlich nach seinem Vater zu kommen“, begann Lily das Gespräch, als Petunia endlich mit einem Tablett wieder im Wohnzimmer war.
„Ja!“ Petunia strahlte. „Das sagen alle. Ist er nicht niedlich? Dudley ist so ein lieber Junge. Vernon ist unheimlich stolz auf ihn. Er kann schon 57 Wörter sagen und einen Turm aus vier Klötzen bauen. Er geht schon aufs Töpfchen, nur nachts braucht er noch eine Windel. Und er isst immer seinen Teller leer – na ja, fast – bei Gemüse oder Brei ist es manchmal etwas schwierig, er mag lieber Fleisch und süße Sachen. Da kommt er auch ein bisschen nach Vernon. Jedenfalls hat er einen guten Appetit, da brauche ich mir keine Sorgen zu machen, dass er zu wenig isst. Und die Verdauung klappt auch gut, immer morgens, wenn wir...“
Lily unterbrach sie: „Ich freue mich echt, Tunia, dass es dir jetzt so gut geht. Nach allem, was war...“
Petunias Miene wurde wieder ernst. „Ja, nach allem, was war...“ Gedankenverloren sah sie zu dem spielenden Harry. „Er scheint ja nach diesem... auch nach seinem Vater zu kommen. Aber er hat deine Augen.“
„Ja, er hat viel vom James. Und ich bin dankbar, dass ich eine lebende Erinnerung an ihn habe. Und du bist anscheinend glücklich mit Vernon?“
„Er ist einfach ein wundervoller Mann! Er ist Direktor einer Firma. Stell dir das vor! Ich hätte früher nie gedacht, dass ich mal so jemanden bekomme. Er verdient so viel, dass wir uns all das hier leisten können, ohne dass ich arbeiten muss. Und er vergöttert Dudley geradezu. Samstags waschen sie immer zusammen den Wagen. Das ist so niedlich, wie Dudley dann helfen will...“
„Weiß Vernon eigentlich von mir? Also, ich meine, nicht, dass es mich gibt – das ist ja klar – aber weiß er auch, was ich bin? Weiß er über Zauberer bescheid?“
Petunias Blick blickte peinlich berührt. „Ja. Ich habe es ihm gesagt. Nach eurem Geheimhaltungsabkommen zählt er durch die Heirat zur engsten Familie, die es wissen darf. Aber ich wünsche mir oft, ich hätte es ihm nicht gesagt. Er... er hasst alles Abnormale. Er hat dafür kein Verständnis. Und eigentlich teile ich seine Meinung, das weißt du. Trotzdem fand ich es… eigentlich... doch ganz schön, dass ihr da wart... aber... bevor er kommt, solltet ihr besser wieder weg sein.“
„Ich hatte gehofft, ein paar Tage mit Harry hierbleiben zu können. Ihr habt oben doch noch Platz, oder?“
„Ein paar Tage?“ Petunia erbleichte. „Aber das ist völlig...“
Bevor sie den Satz vollenden konnte, hörte man plötzlich ein ohrenbetäubendes Gebrüll aus dem Obergeschoss. Dudley war aufgewacht.

_______________________________
Bis jetzt ging es ja vergleichsweise harmonisch zu, doch Dudley und Vernon werden die Situation ein wenig aufmischen...

Noch eine Anmerkung: Die Ligusterhecken im Ligusterweg gehen auf eine Idee von sirius' widow zurück. Aber natürlich ist es ohnehin naheliegend...


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