Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

To Be Alive - Lilys neues Leben - Zirkusmenschen

von MIR

Rekommis sind wie immer hier.
Dort steht auch etwas zu Gregor.


_________________________________________


Gregor war in der Manege. Um ihn herum türmten sich seltsame große Kisten, die glitzerten und funkelten. Sonst war niemand im Zirkuszelt zu sehen.
„Wo ist Harry?!“, schrie Lily und stürmte auf Gregor zu, „Wo ist er?“
„Immer mit der Ruhe, junge Dame!“ Gregor hob beschwichtigend die Hände, als wolle er einen Angriff von Lily abwehren. „Dass er nicht zu sehen ist, muss nicht heißen, dass er nicht da ist.“
„Harry?! Harry, wo bist du?“, rief Lily nun und etwas Panisches lag in ihrer Stimme.
Gregor lachte, machte einen Schritt auf sie zu und griff nach ihrem Arm.
Wütend befreite Lily sich. „Was fällt Ihnen ein? Sie sagen mir sofort, wo Harry ist, sonst...“
„Hui, Marios kleine Gesellschafterin kann ja richtig wild werden!“ Er lachte noch mehr. „Sonst was?“
Lily überlegte. Einen Zauber einzusetzen, um Harry zu finden, wäre ganz einfach. Aber der Muggel würde es mitkriegen und das war verboten. Dabei würde sie ihm gerne gleichzeitig einen Denkzettel verpassen.
„Sonst könnte noch ein Unglück passieren“, erwiderte sie. Ein Scheinwerfer krachte von oben herunter und landete genau neben Gregor.
Er zuckte vor Schreck zusammen. „Waaah!“, schrie er, „Hilfe, was war das?! War das jetzt Zufall oder hast du da was gedreht?“
„Wo ist Harry“, wiederholte Lily stur.
„Ja!“ Gregor sah sie nun anerkennend an und nickte. „Ja, du hast da was gedreht. Ich habe dich echt unterschätzt. Du bist ein kleines Biest.“
„Wo ist Harry?!“
Doch Gregor ging noch immer nicht darauf ein. „Du wärst die ideale Assistentin für mich.“
„Nicht in hundert Jahren!“ Lily sah ihn verächtlich an. „Wo ist mein Sohn?“
„Sei ein bisschen netter zu mir, dann fällt es mir bestimmt wieder ein.“
„Netter?! Was genau meinen Sie mit 'netter'?", fragte Lily wütend.
„Stell dich nicht so an. Jeder hier im Zirkus weiß doch, was du willst und dass du was mit Mario hast.“
„Wie bitte?“ Lily verschlug es fast die Sprache. Sie sah Gregor entgeistert an.
„Hör mal, das braucht dir doch nicht peinlich zu sein.... Manche Frauen stehen eben auf ältere Männer. Ich habe bestimmt nichts dagegen.“
„Aber …. aber … ich wohne nur bei ihm. Er ist der Onkel von...“
„Ach ja richtig, ihr seid ja Verwandte. Wie war das noch mal? Er ist der Onkel von deinem Ex? Keine sehr überzeugende Verwandtschaft, oder? Vor allem keine, die euch von irgendwelchen Spielchen abhält... Warum wohl wohnst du sonst seit zwei Monaten auf engstem Raum mit ihm?“ Er lachte gierig. Lily lauschte schockiert seinen Worten.
„Ich hätte da ein Angebot für dich, falls du seine Bruchbude mal satt hast...
Bei mir ist Alles ein wenig komfortabler. Und ich habe jede Menge interessante Spielsachen. Für aufregende Stunden...“
Wieder wollte er nach ihr greifen, doch Lily war schneller. „Stupor!“, schrie sie, während sie in der Jackentasche ihren Zauberstab umschlossen hielt.
Gregor sackte zusammen, Lily beachtete den Bewusstlosen jedoch nicht. Fieberhaft suchte sie nach Harry. Sie öffnete alle Kisten, aber der Kleine war nirgends zu sehen. Also setzte sie erneut einen Zauberspruch ein.
Es war ganz einfach: Die Kiste rechts von ihr, hatte einen doppelten Boden und Harry befand sich darunter. Er schlief. Schnell hatte sie ihren Sohn aus der schalldicht gepolsterten Kiste befreit.
Harry wachte auf, strahlte und schlang die Arme um sie. „Mama! Mama“, rief er immer wieder. Besonders verängstigt wirkte er trotz Allem nicht.
Wenigstens das.

Beinahe hatte sie vergessen, dass Weihnachten war. Das eben Erlebte ging ihr durch den Kopf. Der Stupor an einem Muggel würde hoffentlich kein Nachspiel beim Zaubereiministerium haben. Es war ja so eine Art Notwehr gewesen und die Zaubererwelt verraten hatte sie dadurch auch nicht. Wenn Gregor aufwachen würde, würde er denken, dass sie ihn irgendwie ausgetrickst hätte, aber bestimmt nicht mit echter Zauberei.
Gregor – wieso bezeichnete Marius ihn als Freund? Marius war doch ganz anders als er. Oder? Plötzlich ergriffen ganz neue Überlegungen Besitz von ihr. Was, wenn er gar nicht so anders war? Wenn er sich nur bis jetzt zurück gehalten hatte? Wenn er sich tatsächlich Hoffnungen machte?
Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Marius war über vierzig Jahre älter als sie. Sie hatte es für undenkbar gehalten. Aber Gregor hatte ihr soeben bewusst gemacht, dass Männer in dem Alter durchaus noch „Appetit“ hatten. Ein kleiner Stachel des Misstrauens gegen Marius setzte sich in ihren Gedanken fest und blieb dort.
Sie konnte ihm nicht mehr so unbefangen wie bisher gegenübertreten.

***

Weihnachten wurde dennoch ein schönes Fest für die kleine Gemeinschaft.
Am Christmas Eve kamen Sirius und Remus zu Besuch. Der Zirkus war an diesem Abend geschlossen und so konnte Lily mit „ihren“ vier Männern zusammen feiern. Ein riesiger Baum füllte den Wohnwagen fast vollständig aus. Marius amüsierte sich sehr über die kleinen, als Engel verkleideten Gnome, mit denen Sirius den Baum schmückte und Harry war natürlich auch begeistert. Gegenseitig brachten sie sich Zauberer- und Muggel-Weihnachtslieder bei. Lily Kochkünste waren mehr Anlass zur Heiterkeit als zu Lobeshymnen. Daher versprach Marius, sich im nächsten Jahr um das Essen zu kümmern. Dafür gab es aber genug Weihnachtsplätzchen und Schokolade, so dass Harry irgendwann mit braunverschmierten Mund und voller Krümel in Remus Armen einschlief. Als dieser ihn behutsam ins Bett gelegt hatte, holten die vier Erwachsenen ihre Geschenke für den Kleinen hervor, damit Harry sie am nächsten Tag unter dem Baum auspacken konnte.
„Dein letztes Geschenk wird kaum zu toppen sein“, wandte sich Marius an Sirius, „Harry flitzt dermaßen begeistert mit dem Ding durch die Gegend, dass wir höllisch aufpassen müssen, dass es keiner entdeckt. Schade, dass wir die Besenflugnummer nicht in die Vorstellung einbauen können, das wäre bestimmt ein Renner.“

Auch wenn es ein netter Abend war, machte sich auch diesmal das Fehlen von James wieder schmerzlich bemerkbar. Immer wieder legte es sich wie ein Schatten auf die Fröhlichkeit. Doch Lily trieben auch noch andere Gedanken um. Zum einen tauchte immer wieder das Bild von Severus in ihrem Kopf auf. Sie fragte sich, wie er wohl diesen Abend verbrachte. Daran hatte sie in den letzten Jahren keinen Gedanken verschwendet. Und dann waren da noch die Ereignisse des Tages. Gregor und ihre Zweifel gegenüber Marius.

Als die Gäste wieder gegangen waren, erwischte der ältere Mann Lily gerade noch, bevor auch sie ins Bett gehen konnte.
„Was ist los?“, fragte er, „Du bist so anders heute Abend. War irgend etwas? Habe ich dich irgendwie verletzt?“
„Nein, es ist nichts“, erwiderte Lily routinemäßig.
„Hattest du Ärger mit Gregor?“
Erstaunt sah Lily auf. „Ja. Woher....? Wie kommst du jetzt darauf?“
„Das musste irgendwann passieren. Allerdings dachte ich, dass er sich zurückhält, solange der kleine Harry dabei ist. Hat er dich belästigt?“
Jetzt blickte Lily zu Boden. Eine feine Röte durchzog ihr Gesicht. „Es ist nichts passiert. Ich konnte ihn rechtzeitig in die Schranken weisen“, flüsterte sie.
„Das tut mir Leid. Es ist einfach eine schwierige Situation. Die Leute hier machen sich eben so ihre Gedanken. Sie finden es merkwürdig, dass du hier wohnst.“
Die Erkenntnis traf Lily wie ein Schlag. „Du meinst, es gibt noch mehr Leute, die denken, dass wir zwei... also, dass wir... Hat das dir gegenüber auch mal jemand erwähnt?“
Marius seufzte. „Hör zu, ich will ehrlich sein. Ich darf mir jeden Tag beim Training ein paar schlecht gelungene Scherze darüber anhören, was wir beide angeblich so treiben.“
„Wirklich?“, unterbrach Lily entsetzt, „Das tut mir Leid. Das wollte ich nicht.“
„Man muss einfach versuchen, die Leute zu verstehen. Sie wissen nicht, dass du ein eigenes magisch vergrößertes Apartment hast. Sie sehen nur, dass wir zusammen in dem engen Zirkuswagen hausen. Und wenn ich ihnen sagen würde, dass du mit deinem Sohn im Besenschrank wohnst, würde das noch merkwürdiger ankommen, als alles, was sie sich so ausdenken. Und über den magischen Blutschutz kann ich ja auch keinem was erzählen.“
Jetzt schwieg Lily betroffen. Wie hatte sie nur so naiv sein können. Es war so offensichtlich, dass sie Marius mit ihrer Anwesenheit in eine peinliche Situation brachte. Sie musste weg von hier. Dumbledore würde schon eine andere Möglichkeit finden, um Harry zu schützen.
„Ihr müsst nicht weg. Bitte bleibt bei mir“, sagte Marius.
Irritiert sah Lily ihn an. „Warum sagst du das? Woher wusstest du, dass ich gerade in dem Moment darüber nachgedacht habe?“
„Das war nicht schwer zu erraten. Bleibt hier. Es ist das Beste für euch. Mir macht es nichts aus, was sie denken. Irgendwann werden sie sich daran gewöhnen und die Sprüche werden weniger werden. Und Gregor werde ich mir noch einmal vorknöpfen. Er wird dir nicht mehr zu nahe kommen, das verspreche ich.“
„Wenn Harry älter ist, wird er irgendwann mitbekommen, was die Leute reden.“
„Dann werden wir ihm erklären, dass es nicht stimmt. Bitte. Die Menschen hier sind nicht böse. Sie sagen nur halt gerne, was sie denken. Und im Moment denken sie so Einiges.“
Lily zögerte. Es gab da immer noch diese eine Unsicherheit. Sie musste es wissen. Sie musste es einfach ansprechen.
„Haben sie recht?“
„Was meinst du damit?“, fragte Marius.
„Also, ... ist es so, dass du … in gewisser Weise … tatsächlich … Interesse an mir hast?“ Jetzt war es raus.
Marius lachte auf. „Natürlich habe ich Interesse an dir. Aber nicht so. Nicht in 'gewisser Weise'. Ich will dich nicht beleidigen, aber du bist ein bisschen zu jung für mich. Für mich gehörst du zur Familie, auch wenn wir beide nicht wirklich verwandt sind. Deshalb bist du wichtig für mich.
Du bist die Mutter von Harry. Und er ist der Enkel meiner Schwester, die ich nie kennen lernen durfte. Ich habe es schon mal gesagt: Ich war immer das Kind aus dem Waisenhaus, das adoptiert wurde. Es bedeutet viel für mich, endlich einen Teil meiner ursprünglichen Familie gefunden zu haben. Wirklich. Glaub es.“
Lily nickte zögernd.
„Noch etwas: Ich werde dir nie etwas antun, was du nicht willst. Niemals. Und über Kinder falle ich auch nicht her. Ihr seid hier sicher. Nicht nur vor bösen Zauberern.“
„Danke“, sagte Lily leise, „Danke für Alles. Schade, dass James dich nicht kennen lernen konnte. Er hätte sich gefreut, so einen Onkel zu haben. Und Dorea.... einen Bruder wie dich hätte sie sich gewünscht.“
„Du glaubst nicht, wie gern ich sie kennen gelernt hätte. Aber jetzt werde ich endlich schlafen gehen. Ich bin müde.“
„Marius? Darf ich dich noch was fragen?“
„Nur zu! Wo wir gerade so schön dabei sind.“
„Hattest du … hattest du eigentlich nie was mit Frauen?“
Wieder lachte er. „Mach dir da mal keine Gedanken. Es gab da schon so einige.... Aber leider keine, die es dauerhaft bei mir hier im Zirkuswagen ausgehalten hätte. Leider. Das heißt...“ Schlagartig wurde er wieder ernst. „... Eine gab es. Wahrscheinlich ist es besser, wenn du es weißt. Doch das ist ewig her. Wir wollten sogar heiraten. Sie war auch Artistin. Trapezkünstlerin.“
„Warum habt ihr euch getrennt?“, fragte Lily.
„Wir wurden getrennt. Das Schicksal hat zugeschlagen, wie so oft. Sie ist abgestürzt.“
„NEIN!“, schrie Lily, „Das ist ja schrecklich! Ist sie...? War sie...?“
„Sie hat noch gelebt. Es war entsetzlich. Nach vier Tagen waren wir alle froh, als es vorbei war. Der Tod war willkommen.“
Erschüttert schwieg Lily.
„Danach konnte ich nicht mehr... Ich hatte kein Bedürfnis mehr, mich dauerhaft zu binden.“
„Das verstehe ich“, flüsterte Lily. Trotz Allem konnte sie nun nicht mehr anders, als auf ihn zuzugehen und ihn einfach nur in den Arm zu nehmen.
„Danke. Das bedeutet mir viel“, sagte er schließlich. Nach einer Weile setzte er grinsend hinzu: „Aber ein bisschen schade ist es doch, dass Gregor das jetzt nicht sehen konnte.“


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich bin nicht so blöd, mitten im Winter in Edinburgh eine unbeheizte Wohnung zu mieten.
Joanne K. Rowling