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Fanfiction

To Be Alive - Lilys neues Leben - Severus

von MIR

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„Es mag dir vielleicht entfallen sein, doch damals als Kinder waren wir Freunde, du und ich", begann er. "Zumindest habe ich es so empfunden. Es war für mich... es hat mir etwas bedeutet. Idiotisch und naiv wie ein Kind, habe ich gedacht, es würde für immer so bleiben.“
Er sah sie an. Seine sonst häufig so ausdruckslosen Augen funkelten wütend. Es schien ihm schwer zu fallen weiterzusprechen, doch er fuhr fort: „Ich habe mich auf Hogwarts gefreut. Ja, stell dir vor, ein Mensch wie ich kann Freude empfinden, damals zumindest. Doch dann kamen Potter und seine Bande. Sie haben versucht, mich lächerlich zu machen – vor dir. Immer und immer wieder haben sie mich verspottet. So lange, bis es ihnen gelungen ist, bis du ihnen geglaubt hast und du dich in Potters Arme geworfen hast.“
Jetzt war sein Blick voller Bitterkeit.
„So war es nicht, und das weißt du auch!“, entgegnete Lily, „Das war nicht der Grund für mich. Wenn du nicht...“
„Wenn ich nicht – was?“, unterbrach er sie. „Wenn ich nicht so eine krumme Nase gehabt hätte, wenn ich nicht so fettige Haare gehabt hätte, wenn ich nicht so einen schäbigen Mantel gehabt hätte...“
„Nein!“ Lily schrie es fast. „Du willst es einfach nicht begreifen, oder? Für mich haben diese Dinge nie eine Rolle gespielt. Ich habe dich immer nur bewundert. Sehr sogar. James' Gehabe fand ich abstoßend. Widerlich. Auch ich habe gehofft, dass unsere Freundschaft ewig halten würde.“
„Ach wirklich?“, erwiderte er bitter, „Aber kaum rutscht mir einmal ein böses Wort heraus, nur ein einziges Mal, in einer Situation, die …. - egal – und schon hat sich dein Wunsch erledigt. Egal, wie oft ich mich entschuldigt habe, egal, wie oft ich versucht habe, zu erklären... Du hast dich eiskalt abgewandt. Ich weiß gar nicht mehr, wieso ich gedacht habe, es würde jetzt anders sein. Vielleicht gehst du jetzt besser. Ich werde dich in Ruhe lassen.“
Er machte eine Kopfbewegung in Richtung Tür. Doch Lily befolgte seinen Wink nicht, sondern verschränkte die Arme vor ihrem Körper.
„Nein! Ich werde nicht gehen. Nicht heute. Nicht bevor du endgültig begriffen hast, was damals schief gelaufen ist.“
„Danke, ich weiß Bescheid! Bestens. Jetzt kommt die Todesser Nummer. Wenn du nicht Todesser geworden wärst und so weiter... Weißt du, wann ich Todesser geworden bin? Lange nachdem du mich abserviert hast. Lange nachdem du mir gezeigt hast, dass Freundschaft für dich nichts wert ist. Dass so etwas von den sogenannten „Guten“ mit Füßen zertreten wird. Freunde, das waren für mich Mulciber, Rosier und Co. Bei ihnen war ich etwas wert. Beim dunklen Lord war ich etwas wert.“

Lily hatte Tränen in den Augen.
„Für mich warst du auch etwas wert“, flüsterte sie, „Aber du warst schon vorher von den dunklen Künsten fasziniert. Hast du das vergessen? Du bist immer mehr in diese Richtung abgedriftet. Egal, was ich dazu gesagt habe. Und deine Freunde waren schrecklich! Muggel und Muggelgeborene waren für sie ekelerregender Dreck. Und sag jetzt nicht, dass du das nicht auch gedacht hast, mal abgesehen von mir!“

Severus sagte nichts. Er sah sie an. Lange Zeit schwieg er.
„Heute weiß ich, dass es falsch war“, begann er zögernd und leise, „doch damals... ich war ein Kind... voller Hass... mein Muggelvater... die Gryffindors... die dunkle Seite hat mich fasziniert… und mir Anerkennung gebracht.“
Wieder verfiel er in Schweigen. Auch Lily wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie war überrascht. Noch nie hatte Severus das alles so offen zugegeben.
„Ich weiß“, antwortete sie schließlich, „Ich weiß noch, wie es für dich war. Ich konnte dich teilweise sogar verstehen. Doch ich dachte... ich habe immer gehofft, unsere Freundschaft ist stärker. Ich dachte, wir können gemeinsam den Hass besiegen. Deshalb hat es so wehgetan, als du... immer mehr wie sie wurdest.“

Severus wandte sich ab. Lily konnte sein Gesicht nicht mehr sehen, doch sie spürte, dass ungewohnte Emotionen ihr Gegenüber erschütterten.
Vorsichtig trat sie an ihn heran. „Severus?“, begann sie vorsichtig und legte die Hand auf seinen Arm.
„Geh jetzt!“, brachte er nur noch hervor.
„Warum? Ist es so schlimm, wenn jemand den wahres Gesicht sieht? Jeder darf Gefühle haben. Ich finde...“
„Nein! Siehst du, was du aus mir machst?“ Er drehte sich abrupt um und wischte mit dem freien Ärmel über sein Gesicht. Seine Augen waren feucht. „Eine lächerliche, feige Heulsuse! Schwach und ….Doch im Kampf gegen das Böse muss man stark sein! Nur wer Okklumentik beherrscht, ist stark! Man muss seine Gefühle und Gedanken im Griff haben!“
„Hör zu! Zufällig ist gerade kein Todesser hier“, sagte Lily lächelnd, „und manchmal ist das, was wie Schwäche aussieht, Stärke.“

Er sah sie an und plötzlich konnte er nicht mehr anders. Die Gefühle überwältigten ihn. Er zog Lily dicht zu sich heran und küsste sie, heftig und völlig überraschend, er fuhr mit seinen Händen durch ihr duftendes rotes Haar, bis er merkte, dass sie sich dagegen sperrte.
Abupt ließ er sie los.

Wieder hatte sie Tränen in den Augen. „Severus, bitte! Gib mir etwas Zeit. Ich kann nicht... Meine Gefühle sind nicht mehr die gleichen wie damals...
James... Er ist noch nicht lange… tot. Bitte versteh es...“
Severus starrte sie an.
„Ich verstehe“, sagte er kalt, während sein Gesicht plötzlich wieder einer undurchdringlichen Maske glich.
Dann brüllte er: „Raus! RAUS HIER!!! Und falls Black und Lupin irgendwo unter dem Tarnumhang sitzen und kichern, nimm sie bitte mit!“
Ein paar Gläser auf den Regalen zersprangen. „RAUS!!!“, brüllte er erneut.
„Severus bitte...“, weinte Lily, doch dieser nahm nun wortlos seinen Zauberstab, ließ die Tür auffliegen und Lily von einem Saugstrom nach draußen befördern. Krachend donnerte die Tür hinter ihr ins Schloss.

Lily landete auf dem Fußboden, wo sie eine Zeitlang verzweifelt sitzen blieb.
Doch was ihr zu schaffen machte, war nicht, dass Severus sie auf diese Weise hinaus geschmissen hatte, nein, sie konnte ihm diesmal nicht böse sein. Seine Verzweiflung war echt gewesen und sie musste sich nun vorstellen, wie er sich auf der anderen Seite der Tür im sie hineinsteigerte, obwohl es vollkommen überflüssig war.

„Mrs. Potter“, hörte sie auf einmal ein wohlbekannte, strenge Stimme auf sie einreden. „Dies ist nicht der ideale Aufenthaltsort für eine junge Frau und Mutter. In Kürze wird hier eine beachtliche Anzahl an Schülern vorbei spazieren, die den nötigen Respekt einer Erwachsenen gegenüber vergessen könnten. Insbesondere wenn sie vor dem Wohnraum eines ganz bestimmten jungen Kollegen hockt. Bitte kommen Sie in mein Büro.“
Erschrocken folgte Lily ihrer alten Verwandlungs- und Hauslehrerin und erwartete schon beinahe die Worte „Zwanzig Punkte Abzug für Gryffindor“ zu hören.
Doch im Büro angekommen forderte Professor McGonagall Lily nur freundlich auf, sich zu setzen, und bot ihr Tee und Kekse an. „Etwas Schokolade ist auch noch da“, fügte die Gastgeberin hinzu, „die soll in solchen Fällen ja Wunder wirken.“ Ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel.
Lily konnte es kaum glauben, doch das Gespräch mit ihrer alten Lehrerin tat ihr unheimlich gut und half ihr, wieder zuversichtlicher in die Welt zu blicken. Ja, sie konnte sich jetzt sogar vorstellen, dass es vielleicht gar nicht so schrecklich war, die Lehrerin als neues Ordensmitglied zu begrüßen.

***

Remus und Sirius hatten Harry diesmal mit in ihre Wohnung genommen. Spielsachen gab es nicht, doch Remus hatte immer wieder neue Ideen, wie er mit dem Zauberstab Dinge heraufbeschwören konnte, die Harry in Erstaunen und Begeisterung versetzten. Die Zeit verging für die beiden wie im Flug.
Sirius dagegen saß missmutig daneben, drehte Papierkügelchen und schnippte sie vom Tisch. Er hatte - ganz anders als sonst - überhaupt keinen Spaß daran, sich mit Harry zu beschäftigen.
„Pad! So langsam reicht es. Krieg dich endlich mal wieder ein! Sie will nur mit ihm reden“, brach es schließlich ärgerlich aus Remus hervor, während er nun die Papierkügelchen mit dem Stab sammelte und um Harry herumsausen ließ. Der Kleine lachte und versuchte kreischend, sie zu fangen.
„Reden. Ja, und ich weiß auch schon, was er zu ihr sagen wird“, erwiderte Sirius, „Nur ein Wort – Imperio, und schon tut sie alles, was er will.“
„Mach dich nicht lächerlich! Das glaubst du doch nicht im Ernst. Erstens weißt du genau, wie stark Lily ist. Sie war eine der Wenigen, die es schon mal geschafft haben, den Fluch abzuschütteln. Und zweitens – in einer privaten Situation den Imperio zu benutzen, wer macht das schon? Selbst die Todesser...“
„Du hast echt keine Ahnung, wie beliebt der Fluch in manchen Familien ist, Moony“, zischte Sirius, „Das kommt davon, wenn man immer nur das Beste von den Leuten glaubt! Meine Mutter hat … Aber was soll's. Egal.“
Harry hatte nun das Interesse an den Papierkügelchen verloren und schaute aufmerksam von Remus zu Sirius. Schließlich ging er zu Sirius, blickte ihn fordernd an und streckte ihm seine Arme entgegen. Nun musste Sirius doch lächeln. „Du weißt genau, was du willst, was Großer? Du hast gar keinen Imperio nötig, um andere rumzukriegen.“
Er nahm Harry auf den Schoß und der Junge strahlte. „Paddy lieb, Muhnie lieb, Mama lieb, Maröö lieb“, zählte er auf.
„Maröö?“, fragte Sirius verwirrt, „Wer ist denn das?“
„Marius, denke ich mal“, kicherte Moony.
„Eine gute Liste“, meinte Sirius trocken, „Ich hoffe dort werden niemals Leute mit S landen.“
„Sirius zum Beispiel?“, ergänzte Remus augenzwinkernd.
„Du weißt, wen ich meine“ erwiderte Sirius ärgerlich, „Aber Padfoot ist mir tatsächlich lieber als die Bezeichnung, die sich meine Mutter so ausgedacht hat.“

***

Zwei Tage vor Weihnachten kam Bagmann wieder frei. Ebenso wie Karkaroff. Rockwood dagegen verschwand für immer in Askaban. Nun standen nur noch die Prozesse gegen die Lestranges aus, die im Januar stattfinden sollten.

***


Am Morgen des Christmas-Eve war Lily im Vorbereitungsstress. Für ihre neue „Familie“ wollte sie das Fest so schön wie möglich machen. Daher war sie froh, dass Marius Harry mit zum Üben nahm, was dem Kleinen jedes Mal sehr gefiel. Der Zirkus plante zwei Weihnachtsaufführungen, die besonders aufwändig waren.
Doch kurz vor der Mittagszeit kam Marius allein zurück.
„Wo ist Harry?“, fragte Lily entsetzt.
„Keine Angst. Er ist bei Gregor. Er wollte ihm auch gerne einmal beim Üben zuschauen.“
„Bei Gregor?“ Lily war keineswegs beruhigt und beschloss, Harry sofort zu holen.
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Ich hoffe, ihr wisst alle noch, wer Gregor ist....


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg