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Fanfiction

To Be Alive - Lilys neues Leben - Freunde und Feinde

von MIR

Und schon geht es weiter.
Vielen Dank an die drei Kommischreiber und die beiden Reviewer im Thread. Ist die Luft ein bisschen draußen, nachdem Sirius frei ist?
Hier sind die Rekommis -> KLICK

__________________________________________

Sie war allein, als sie die Zeitung aufschlug. Harry war mit Marius schon früh nach draußen gegangen, um ihm beim Training zuzuschauen und Sirius, dessen Mietwohnung inzwischen längst neu vergeben war, war gestern mit zu Remus gegangen, der zwar recht heruntergekommen wohnte, aber immer noch ein Schlafplätzchen für einen „braven Zottelhund“ anbieten konnte.

Irritiert las Lily, was die übereifrige Reporterin geschrieben hatte:


****************************************************************


Bartemius Crouch – ein Handlanger der Todesser?
von Rita Kimmkorn

Gestern fanden endlich die mit Spannung erwarteten ersten sechs Todesser-Prozesse statt. Wurden noch vor einem Monat Freudenfeste über den Sieg, der die Schreckensherrschaft des Unnennbaren beendete, gefeiert, so fragt man sich nun, ob das Blatt sich wieder gewendet hat. Die mit unermüdlichem Einsatz unserer Auroren festgenommenen Verbrecher wurden gestern fast alle wieder freigesprochen. Nur ein einziger Gefangener wurde zu lebenslänglicher Haft verurteilt.

Die Urteile im Einzelnen:

Sirius Black – angeklagt wegen Spionage, Verrat an der Familie Potter und dreizehnfachen Mordes – freigesprochen

Severus Snape – ein am dunklen Mal erkennbarer Todesser, ein Spion und einer der engsten Vertrauten des Unnennbaren – freigesprochen.

Lucius Malfoy – ebenfalls nachweisbar Mitglied der Todesser – freigesprochen.

Gordon Goyle – Todesser – freigesprochen

Walden Macnair – Todesser - freigesprochen

Maxim Travers – Todesser, Mörder des Ehepaars McKinnon, der einzige, den das Gericht verurteilte. War er wirklich schlimmer als andere oder fehlten ihm nur die entsprechenden Bestechungskanäle?

Was hat Bartemius Crouch, der den Vorsitz führte, zu verbergen? Stimmen die Gerüchte, dass es in seiner eigenen Familie Sympathien für die Todesser gab?

Ich jedenfalls werde sehr aufmerksam die weiteren Verhandlungen verfolgen. Werden auch die Folterer des Auroren Frank Longbottom und andere ungestraft davon kommen? Wird ein Adam Mulciber, der dem Unnennbaren durch den Imperiusfluch zahlreiche weitere Anhänger verschaffte, davon kommen? Oder ein Igor Karkaroff, den unser mutigster Auror Alastor Moody nur unter höchster Lebensgefahr stellen konnte, nachdem er monatelang seine Spur verfolgte? Wartet die Freiheit auch auf Antonin Dolohow, der unzählige Zauberer und Muggel folterte?

Lohnt es sich für die Auroren überhaupt noch, weiter nach den auf der Flucht befindlichen Todessern zu fahnden? Sollen sie für einen Freispruch ihr Leben riskieren?


**************************************************************


Erleichtert registrierte Lily, dass Severus es auch ohne sie geschafft hatte. Trotzdem tat es weh, den Artikel zu lesen, der so viele Erinnerungen weckte. Nicht nur Frank, auch Marlene McKinnon und andere Freunde und Mitstreiter aus dem Orden standen wieder vor ihren Augen.

Aber dass Bartemius Crouch ein Todesserfreund sein könnte, war so absurd, dass Lily bitter auflachen musste. Zumindest Sirius hatte er bestimmt nicht gerne freigesprochen. Und auch bei Severus war es mit Sicherheit dem Eingreifen von Dumbledore zuzuschreiben.
Doch dann fiel ihr wieder der Junge ein, den Severus gefangen und dann verschont hatte. Sie kannte ihn vom Sehen, er war in Hogwarts ein paar Jahrgänge unter ihr gewesen, und soweit sie sich erinnern konnte, war er der Sohn von Mr. Crouch.
Wenn sie an die von ihm ausgestoßenen Parolen dachte, machte es plötzlich Sinn, was die Reporterin schrieb.

So ganz klar war ihr eigentlich auch nicht, warum Severus den Jungen nicht ausgeliefert hatte. War es Mitleid oder wollte er damit Mr. Crouch als Richter milde stimmen oder hegte er doch noch mehr Sympathien für die Todesser als er zugab?

Sie wurde nicht schlau aus Severus. Nur eines wusste sie: Ein Patronus hing mit den tiefsten innersten Gefühlen zusammen und konnte nicht vorgetäuscht werden. Und genau das machte ihr zu schaffen.
Es war wohl doch sinnvoll, einmal in Ruhe mit ihm zu reden. Allerdings hatte sie wenig Lust darauf, sich immer wieder anhören zu müssen, was für Idioten die Leute, die sie gern hatte, angeblich waren. Und wie viel besser Severus selbst zu ihr passen würde. Nach James' Tod hatte sie das kaum ertragen können. Andererseits hatte Sev sie seit der Rettungsaktion völlig in Ruhe gelassen und nicht wieder versucht, Kontakt aufzunehmen. Merkwürdig.

***

Währenddessen waren auch die beiden Freunde in Remus' Wohnung am Frühstücken. Beide hatten eine schreckliche Nacht hinter sich, denn das Schreien, Winseln und um-sich-Schlagen von Sirius hatte auch Remus immer wieder geweckt und er hatte versucht, den zitternden Freund zu beruhigen.

Mit dem neuen Tageslicht sah nun aber alles wieder ganz anders aus.
Natürlich war der Zeitungsartikel Gesprächsthema.
„Vielleicht hätte sie netterweise mal erwähnen können, dass ich unschuldig bin“, sagte Sirius wütend. Doch am meisten regte er sich über Snapes Freispruch auf. „Ich versteh es nicht! Der fettige Kotzbrocken hätte super nach Askaban gepasst! Die Dementoren hätten sich an ihm die Zähne ausgebissen, denn freundliche Gedanken kennt der überhaupt nicht. Haben Crouch und Dumbledore den Verstand verloren? Wenn jemand Todesser war, dann Snivellus!“
„Snape hat Lily letztens gerettet“, warf Remus ein.
„Von der edlen Tat habe ich gestern auch schon gehört“, antwortete Sirius, „Gut, er hat also einmal nicht mitgemacht, weil es um Lily ging und das soll nun alles andere aufwiegen? Und mich wollten sie wegen...“
„Er war schon länger auf unserer Seite, Pad. Er war Doppelagent und hat für Dumbledore Voldemort ausspioniert.“
„Doppelagent? So? Das Dumme bei Doppelagenten ist nur, dass man nie ganz genau weiß, zu wem sie wirklich halten. Jeder Seite täuschen sie vor, dass sie gegen die andere arbeiten. Was glaubst du, wer lässt sich leichter hinters Licht führen - Voldemort oder unser Dumbledore, der jedem verzeiht und eine zweite Chance gibt?“
„Voldemort“, sagte Remus ruhig und voller Überzeugung.
„Na schön. Wenn du's sagst muss es ja stimmen.“

Nach einer kurzen Pause setzte Remus allerdings seufzend hinzu: „Natürlich kann Dumbledore sich aber auch irren. Peter und du – das hatte er genauso wenig durchschaut wie ich.“
„Ja, schon gut, Moony. Schnee von gestern. Ich bin selbst schuld, dass ich die Ratte vorgeschlagen habe. Ehrlich gesagt wüsste ich gerne, was der Feigling jetzt macht. Wo hat er sich hin verkrochen? Gibt es schon irgendeine Spur?“
„Bis jetzt nicht. Es ist ja erst seit gestern offiziell bekannt, dass er ein Animagus ist, dass er Spion war und dass er überhaupt noch lebt. Die Auroren und auch ein paar Ordensleute sind noch immer auf der Jagd nach den letzten Todessern.
„Dann müssen wir ihn eben finden“, erwiderte Sirius.

Es klopfte.
„Nanu? Erwartest du Besuch Moony?“
Doch auch Remus hatte keine Vorstellung davon, welcher Besuch um diese Zeit hier erscheinen sollte. Ahnungslos ging er zur Tür und öffnete sie.
Sirius hörte ihn „Oh, hallo!“ sagen.
„Ich habe gelesen, dass er wieder frei ist“, antwortete nun eine weibliche Stimme, die Sirius irgendwie bekannt vorkam, „Du bist doch sein Freund, oder? Wir waren doch mal zusammen hier. Weißt du, wo er jetzt ist? Oder kannst du ihm wenigstens ausrichten, dass ich ihm seine Todesseraktivitäten verzeihe. Oder warte, nein, lass ihn lieber ein bisschen zappeln. Ein kleines Versöhnungsgeschenk müsste schon erst noch kommen...“
„Ich werde es ausrichten, wenn ich ihn sehe“, unterbrach Remus den Redeschwall.
„Ich könnte auch hier warten und du sagst ihm, dass er kommen soll, weil du eine Überraschung für ihn hast. Eine heiße Überraschung.“
„Keine gute Idee. Tut mir Leid, das geht nicht.“
„Wirklich? Schade! Aber du sagst ihm so schnell wie möglich Bescheid, ja?“
Remus nickte und schaffte es schließlich, die Besucherin zum Gehen zu bewegen.
„Ich hoffe, es war in deinem Interesse, dass ich deine Freundin erst mal abgewimmelt habe?“, wandte er sich nun an Sirius.
„Äh, … Freundin? Welche Freundin?“ Er überlegte eine Weile, dann dämmerte es schließlich, „Jetzt weiß ich wieder! Hieß sie nicht Sandy? Nein, warte … Mandy! Genau, sie hieß Mandy.“
„Candy“, verbesserte Remus trocken, „Sie hieß Candy, deshalb hast du sie doch immer ,Meine Zuckermaus' genannt. Das einzige Thema, über das du damals noch mit mir geredet hast.“
„Richtig. Candy, die Zuckermaus. Wenn ich dich nicht hätte, alter Kumpel! Und sie will tatsächlich noch was von mir? Das ist doch schon Ewigkeiten her...“
„Fünf Wochen“, informierte ihn Remus, „Und so weit ich weiß, habt ihr nicht offiziell Schluss gemacht. Obwohl du Chantal irgendetwas in der Richtung gesagt hast.“
„Chantal?! Himmel!“ Verzweifelt ließ Sirius den Kopf auf die Tischplatte sinken. „Die wird ja wohl nicht auch noch auftauchen...“

***

Noch immer zögerte Lily ein klärendes Gespräch mit Severus heraus.
Weihnachten rückte näher und je mehr sich die Straßen und öffentlichen Plätze in glanzvolle Lichter tauchen, desto mehr musste Lily an die Feste der letzten Jahre denken. Der glückliche Weihnachtstag im letzten Jahr mit der kleinen Familie. Harry als Baby und James als überglücklicher Papa. Oder das Fest im Jahr davor, als sie gerade von der Schwangerschaft erfahren hatte, das erste Weihnachten als Ehepaar. Ein weiteres Jahr zuvor war das Fest vom Tod ihrer Eltern überschattet gewesen und noch ein Jahr früher war sie noch zur Schule gegangen und hatte sich gerade erst mit James angefreundet. Damals hatte sie den Christmas-Eve noch zu Hause gefeiert, mit Mama, Papa, Petunia und dem unvermeidlichen Vernon.

Petunia – lange hatte sie nicht mehr an sie gedacht.
Ein paar mal hatte sie sich nach Dumbledores Rede vorgestellt, wie schrecklich es wäre, wenn Harry dort aufwachsen müsste. Doch nun fiel ihr wieder ein was der alte Mann geantwortet hatte auf die Frage, wie es zwischen Lily und Petunia so weit hatte kommen können.
„Es ist noch nicht zu spät, das herauszufinden.“
Der Gedanke, Weihnachten ohne James und auch ohne ihre Eltern verbringen zu müssen, ließen in ihr den Wunsch wachsen, sich mit ihrer Schwester auszusöhnen, der einzigen Verwandten außer Harry, die noch lebte.

Kurz entschlossen schickte sie noch am gleichen Tag einen Brief nach Little Whinging.

Liebe Petunia!
Vielleicht wunderst du dich jetzt von mir zu hören, obwohl es für die offizielle Weihnachtsgrußkarte noch zu früh ist. Aber ich würde dich gerne einmal wieder sehen. Ich habe ein schreckliches Jahr hinter mir. James ist gestorben, dass weißt du wahrscheinlich noch gar nicht. Und beinahe wären Harry und ich auch dran gewesen. Doch wir haben überlebt. Mir ist wieder neu bewusst geworden, was für ein Geschenk das Leben eigentlich ist und auch wie wichtig liebe Familienangehörige sind. Wir sind Schwestern und ich würde so gerne Weihnachten mit dir verbringen.
Liebe Grüße Lily


Die Antwort kam postwendend.

An Lily!
An Weihnachten haben wir leider schon Besuch von Vernons Schwester eingeplant. Das steht schon seit einer angemessenen(!) Frist fest. Deshalb kann ich hier nicht weg und wir haben auch kein zweites Gästezimmer.
Was das Ableben deines Gatten betrifft, das tut mir Leid. Ich habe allerdings keine Traueranzeige erhalten, deshalb konnte ich auch keine Beileidsgrüße schicken. Sei nicht traurig, vielleicht ist es ja besser so und du lernst nun einen netten normalen Mann kennen.
Deine Schwester Petunia


Lily starrte den Brief an. Die Buchstaben verschwammen vor ihren Augen. Hatte Petunia überhaupt begriffen, was los war? Wie konnte sie so gefühllos sein?
Wieder vermisste sie James. Auch wenn er einfühlsame Reden halten konnte, für diesen Brief von Petunia hätte er mit Sicherheit nur Spott übrig gehabt. Er hätte einen Witz nach dem anderen über Petunia und ihr Geschreibsel gerissen, bis Lilys Traurigkeit verflogen wäre. Während sie überlegte, was ihm wohl dazu eingefallen wäre, musste sie unwillkürlich ein bisschen lächeln.
Auf einmal spürte sie, wie ein anderer schwarzer Strubbelkopf sich ihr näherte und seine Hand auf ihr Knie legte. „Wieder gut?“, fragte Harry und sah sie neugierig an.
„Ja, mein Schatz!“
Sie strich über sein Haar und war sich plötzlich sicher, dass es doch schöner war, Weihnachten mit Marius, Remus, Sirius und natürlich Harry zu verbringen. Irgendwie waren die zu ihrer eigentlichen Familie geworden.
Vielleicht könnte sie sich auch mit Alice treffen, für Neville und sie war es ja auch das erste Fest ohne Frank - ohne gesunden Frank zumindest.
Trotz allem begann sie sich auf Weihnachten zu freuen.

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Das nächste Kapitel wird ein bisschen dauern, da ich in Urlaub fahre. Aber keine Angst, es geht weiter...


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