von Lunmine
Party Party Party
Heute war die letzte Prüfung. Pflege magischer Geschöpfe. Am Abend war die Party der Rumtreiber und die nächsten zwei Wochen hatten die Siebtklässler frei. Nun nicht ganz. Sie hatten Einzelgespräche über ihre Zukunft. Aber keinen Unterricht mehr. Dann würde es Zeugnisse geben und der große Abschlussabend würde stattfinden. Für James und seine Freunde war heute ein entspannter Tag. Keiner von ihnen hatte Prüfung. Deswegen genoss James ein spätes Frühstück mit Lily, Sirius, Remus und Mary in der Küche und anschließend gingen sie zusammen am See spazieren. Dann ging es weiter zu James Bandprobe. Sie hatten beschlossen ein Lied der Muggel zu covern. Susan hatte es ihnen vorgesungen und sie waren alle begeistert gewesen, also hat sie sich die Noten von ihren Eltern schicken lassen. Es hieß I will survive von Gloria Gaynor. Alle fanden das Lied super. Das Problem war, dass sie letztendlich doch jemanden aus Slytherin fragen mussten, ob sie Violine spielen würde. Sie hatten Glück Cathrin Montraga erklärte sich bereit. Nun hatten sie auch aus jedem Haus mindestens ein Mitglied. Außerdem coverten sie noch ein weiteres Lied einer Muggelband, nämlich von Pink Flyod Another Brick in the Wall. So würden sie noch ein paar Lieder der MagicSpoons und der Carloina covern, zwei angesagte Bands in der Zauberwelt. James gefiel es Musik zu machen. Er hatte erst jetzt erfahren, dass noch mehr Menschen Muggelinstrumente in Hogwarts spielen. Sirius hatte angefangen Gitarre zu spielen, seitdem er bei James eine stehen hat sehen. Ansonsten war es für sie immer ungewöhnlich in der Zauberwelt Instrumente zu spielen. Die Bandprobe lief fantastisch ab. Susan hatte eine umwerfende Stimme, und gerade I will survive konnte sie perfekt singen. Vielleicht war es auch ein Lied, das dunkelhäutige Menschen, wie Susan perfekt singen konnten.
Anschließend trafen die Rumtreiber die letzten Vorbereitungen für ihre Party. Sie hatten den Raum der Wünsche dafür eingeplant. Ein interessanter Raum. Sie hatten immer wieder versucht ihn in die Karte des Rumtreibers einzuzeichnen, aber das hatte nie geklappt. Vielleicht deswegen, weil der Raum immer eine andere Gestalt annahm und man ihn deswegen nicht als Raum bezeichnen konnte. Getränke hatten sie bereits in James Schlafzimmer gebunkert, da würde kein Lehrer vorbeischauen. Nach dem Abendessen begannen James, Remus, Sirius und Peter die Getränke heimlich in den Raum der Wünsche zu befördern. Alle Siebtklässler waren eingeladen, aber sie waren sich sicher, dass von den Slytherins nicht alle kommen würden. Um neun Uhr ging es los. Sie hatten noch eine Stunde Zeit und James war zurück in seinem Zimmer, um sich fertig zu machen. Lily belegte schon seit einer Ewigkeit das Bad.
„Süße? Ich müsste auch mal ins Bad“, rief James. Lily hatte die Tür magisch verschlossen. „Ich brauch aber noch. Ich bin noch lange nicht fertig. Ich schau heut schrecklich aus“, schrie sie zurück. „Das stimmt doch gar nicht. Du sahst vorhin noch perfekt aus. Du brauchst dich doch gar nicht so aufzutussen. Das hast du nicht nötig. Du bist wunderschön, so wie du bist“, antwortete James. „Du willst doch nur ins Bad“, antwortete Lily, wirkte jedoch nicht mehr so verzweifelt. James grinste. Das war seine Absicht, ja. Aber er hatte es durchaus ernst gemeint. Kurz darauf hörte er, dass Lily die Tür aufgezaubert hatte und herauskam. Neugierig ging er in den Flur und sah sie an. Ihm blieb der Atem weg. Lily hatte ein schlichtes schwarzes Kleid an, trug seine Kette und hatte ihre Haare gelockt. Sie sah wunderschön aus. „Woah. Du siehst wunderschön aus, Lily“, antwortete James. Lily grinste und küsste ihn. „Das Bad gehört jetzt dir“, sagte sie. James verschwand schnell drinnen. Duschte, machte sich die Haare zurecht und zog eine Jeans und ein weißes Hemd an. Lily hatte ihm mal gesagt, dass ihm weiße Hemden unglaublich gut stehen würden. Auch trug er wieder die Kontaktlinsen der Muggel. Er mochte seine Brille nicht. „Du siehst verdammt gut aus“, sagte Lily und wurde leicht rot. James freute sich nur über das Kompliment. „Es ist schön, dass es dich gibt“, flüsterte er ihr ins Ohr. Lily sah ihn an. James hatte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck und er schien nicht ganz anwesend zu sein. „Was ist los?“, fragte sie deswegen. „Ich musste nur … ich dachte nur an den bevorstehenden Krieg und an Bellatrix“, James sah sie unsicher an. „Damit du ein was weißt. Ich bin immer für dich da. Egal was kommt und wir halten immer zusammen. Egal wie die Sache mit Voldemort ausgeht. Und mit Bellatrix werde ich persönlich noch abrechnen“, antwortete Lily ihm. James grinste. Mit Lily an seiner Seite kam ihm das Leben nicht so gefährlich vor und die momentane politische Lage der Zauberwelt nicht ganz so dramatisch vor. Lily brachte eben einfach Licht in sein Leben.
Zusammen gingen die beiden Verlobten zu der Party hin. Sirius und Remus waren schon da. Sirius und Remus hatten genau wie James eine Jeans und ein weißes Hemd an. Lily dachte, dass vielleicht die Rumtreiber ausgemacht hatten im Partnerlook zu kommen. Und als Peter schließlich ebenfalls mit Jeans und weißem Hemd kam, war sie sich sicher. „Du siehst gut aus, Lily“, sagte Remus ein wenig zurückhaltend. „Danke, ebenfalls“, grinste Lily. „Sexy, Sexy, Miss Evans. Nein im ernst. Du schaust wahnsinnig gut aus. Warum nochmal bist du mit Krone verlobt?“, grinste Sirius. Dafür bekam er von James eins auf den Hinterkopf. Als Mary eintrat, fielen Sirius die Augen aus dem Kopf. Sie hatte ein blaues Kleid an, dass ihr bis zu den Knien ging. Ihre blonden Haare hatte sie sich locker hochgesteckt und ein paar einzelne Strähnen fielen herab. „Entschuldigt mich, ich muss mit der wunderschönen Lady reden“, verabschiedete sich Sirius. Mary strahlte ihn an. Sie hatte eine Entscheidung getroffen. Sie hatte Gefühle für Sirius, immer noch. Und sie wollte um ihn kämpfen. Sie war sich sicher, dass er auch noch Gefühle für sie hatte, hat er doch seit dem Schluss zwischen ihnen war, mit keiner anderen rumgemacht. Und das hieß für Sirius Black eine ganze Menge.
„It's partytime“, rief Sirius und zauberte mit seinem Zauberstab Musik. Mary beobachtete ihn die ganze Zeit. Sie nahm sich vor erstmal mit Lily zu reden. „Lils, ich muss dir was erzählen“, flüsterte sie in ihr Ohr. Lily entschuldigte sich bei James und ging mit ihr kurz in eine andere Ecke. „Ich liebe James nicht mehr. Aber dafür hab ich immer noch Gefühle für Sirius. Was soll ich machen?“, Mary sah Lily an. „Es ihm sagen. Sirius hat schon ewig niemanden mehr gehabt. Seine letzte Freundin warst du. Sag es ihm“, Lily versuchte Mary zu ermutigen. „Okay, ich sag es ihm... später“, murmelte Mary und Lily drückte sie: „Das wird schon.“ Mary war froh, dass mit Lily wieder alles klar war. Sie brauchte ihre beste Freundin.
„Alice du siehst traumhaft aus“, sagte Frank Longbottom zu seiner Freundin. Alice grinste. „Danke, du siehst auch nicht so schlecht aus“, antwortete Alice. Alice war glücklich mit Frank. Sie waren schon seit drei Jahren ein Paar und beide waren noch genauso verliebt wie am Anfang. Alice sah zu Lily und James. Die beiden waren unzertrennlich. Kein Wunder nach dem was sie in letzter Zeit durchmachen mussten. Aber die Art die sie zusammen waren, machte Alice trotzdem neidisch. Die beiden waren noch nicht so lange ein Paar und doch konnte jeder sehen, dass es für sie niemand wichtigeren als den anderen gab. James hatte seinen Arm beschützend um Lily gelegt und Lily hatte sich an ihn gelehnt. Sie lächelte leicht, während James mit einem Jungen sprach, den Alice nicht kannte. Sie sahen so glücklich zusammen aus. Alice konnte nicht glauben, dass sich jemals irgendetwas zwischen den beiden ändern würde. Es war einfach anders als bei den anderen Beziehungen, die nach drei Monaten oder einem Jahr vorbei waren. Nein die Beziehung von James und Lily war für die Ewigkeit und sie hoffte, dass ihre Beziehung mit Frank ebenfalls für die Ewigkeit sein würde. Sie bemerkte nicht, dass Frank sie die ganze Zeit beobachtet hatte. Er umarmte sie von hinten und Alice drehte sich zu ihm um. Er lies sie los und ging vor ihr auf die Knie. Alice sah ihn mit großen Augen an. „Alice, ich liebe dich über alles. Du bist mein Leben und ich möchte den Rest meines Lebens mit dir verbringen. Mit dir fühle ich mich sicher und geborgen. Du gibst mir das Gefühl jemand besonderes zu sein und ich hoffe, ich gebe dir das Gefühl zurück. Alice, willst du meine Frau werden?“, er hielt ihr eine rote Rose hin und einen Ring. Alice lächelte. „Ja, ich will“, hauchte sie. Die beiden hatten nicht bemerkt, dass sie jeder beobachtet hatte und bemerkten es erst, als alle klatschten. Alice lächelte, Frank steckte ihr den Ring um den Finger und Alice zog ihn hoch. Dann küsste sie ihn leidenschaftlich. Vielleicht war ihre Beziehung ja doch so perfekt wie die von Lily und James.
Nachdem die beiden ihren Kuss beendet hatten, kamen viele um ihnen zu gratulieren. Auch Lily kam zu ihnen. „Alice, Süße. Woah. Ich freu mich so für euch“, Lily umarmte eine ihrer besten Freundinnen. James gab Frank eine High-Five und umarmte anschließend auch Alice. Die Party drehte sich gerade nur um die beiden und jeder wollte ihnen gratulieren, nachdem, wie es Alice vor kam, ganz Hogwarts gratuliert hat, begannen die meisten wieder ausgelassen zu feiern. Alice und Frank beschlossen einen Spaziergang zu machen. Sie wollten einfach kurz alleine sein, um ihr neues Glück zu genießen.
Mary hingegen hielt sich die ganze Zeit in der Nähe von Sirius auf. Schließlich wollte sie ihm sagen, dass sie immer noch Gefühle für ihn hatte. Als er schließlich mal alleine war, nahm sie ihren ganzen Mut zusammen. „Sirius, wollen wir spazieren gehen?“, fragte sie ihn. Sirius sah sie erstaunt an. „Dann, ich bin noch als DJ beschäftigt, aber um elf ist James dran, dann kann ich, okay?“, er sah freundlich an. Mary nickte. Ihr Mut hatte sie wieder verlassen. Sie war sich nicht sicher, ob sie sich noch mal trauen würde, ihm ihre Liebe zu gestehen. Und sie liebte ihn wirklich noch. Sie wusste es. Sirius redete schon wieder mit jemand neuen. Es war ein Junge aus Ravenclaw. Mary ging zurück. Sie traf Jenny, die mit Remus redete. Sie wusste, dass Jen auf Remus stand, deswegen machte sie sich aus den Staub. Alice war mit Frank unterwegs und Lily mit James beschäftigt. Sie nahm es keinem übel, aber sie fühlte sich einfach einsam. Sie ging auf die Tanzfläche, um mit irgendeinem Typen aus Hufflepuff zu tanzen. Er flirtete mit ihr ganz schön heftig, sie jedoch dachte nur an Sirius. Sie liebte ihn. Und zwar wirklich. Nicht James. Nicht mehr, zumindest. James war für sie wieder wie ein Bruder. So wie früher.
„Lily, welche Farbe bekommt unser Schlafzimmer?“, fragte James sie grinsend. Sie waren auf der Tanzfläche. Lily plante immer wieder, wie welches Zimmer aussehen sollte. „Gryffindorfarben“, antwortete sie und James sah sie an. Für beide war Hogwarts ein Zuhause geworden. Ein Zuhause, dass sie bereit waren zu verlassen. Aber es würde immer in ihrem Herzen bleiben. James fragte sich, ob sein Sohn oder seine Tochter auch dieses Gefühl spüren würden, wenn sie durch Hogwarts gingen. James wollte gern einen Sohn, der sein Erbe als Rumtreiber antreten würde. Aber auch über eine Tochter würde er sich freuen. Eine kleine Lily. James musste bei dem Gedanken grinsen. „Ich bin so froh, dass ich dich habe“, murmelte James. Lily war, wie schon so oft, über die Ernsthaftigkeit von James überrascht. Sie dachte zurück. Früher hielt sie für James für kindisch, unreif und sicherlich nicht erwachsen. Aber sie hatte begriffen, dass das alles nur Oberflächlichkeit war. James war in vieler Hinsicht noch ein Kind, natürlich war er das. Sie waren ja auch gerade erst achtzehn. Aber dennoch. James wahrer Charakter war nicht kindisch oder unreif. James war ein erwachsener, nachdenklicher Mann. Er machte das, was er für richtig hielt und kämpfte für das, was er wollte. Mit Erfolg. Lily dachte an sich selbst. Sie beide waren andere Menschen als zu Beginn des Jahres. Sie haben sich gegenseitig verändert und auch die Erlebnisse der beiden hatten sie verändert. Besonders James. Seit seiner Entführung, war er nicht mehr der lustige James, der andere gern mal aufs Korn nahm. Nein, er war ein ernster James, ein nachdenklicher James. Aber trotzdem hatte seinen Humor nicht komplett verloren. Und das war auch gut so, denn James Humor liebte Lily mittlerweile genauso, wie James weiche Seite. Wenn sie so über sich nachdachte, kam sie sich wie ein Teenie vor. Sie war in James so verknallt wie ein Teenie und zusammen benahmen sie sich auch manchmal noch wie einer. Aber was sollte es. In solchen Zeiten durfte man doch auch manchmal kindisch sein.
Es war zwölf Uhr. James ging mit Lily zum DJ-Stand. Die Party war im vollen Gang. Und man sah allen an, dass sie sich prächtig amüsierten. Es wurde viel gelacht, getanzt und natürlich auch getrunken. „Hey Kumpel, du hast jetzt frei“, James gab Sirius eine „Männerumarung“. Lily fand den Namen leicht lächerlich. Die Umarmung bestand daraus, dass die beiden einschlugen und sich dann ihre beiden Schultern berührten. Aber okay. Jungs eben. „Sehr cool. Viel Spaß euch beiden. Habt ihr Mary gesehen? Sie wollte vorhin mit mir reden“, sagte Sirius. Lily grinste. Sie wusste, was Mary Sirius sagen wollte. Und sie hoffte sehr, dass es gut ausging. „Sie war vorhin auf der Tanzfläche“, antwortete Lily, Sirius grinste und haute ab. Er suchte Mary und fand sie wenig später, sie unterhielt sich mit einer Hufflepuff. Eine Exfreundin von Sirius wie er feststellte. Sie sah gut aus. Ihr Name war Sara oder Sandra oder Sandy. Auf jeden fall was mit S. Da war er sich sicher. „Hi ihr zwei“, begrüßte Sirius die beiden, so vermied er seine Exfreundin mit einem falschen Namen anzusprechen. „Hi Sirius, das ist Sara, du kennst sie sicherlich noch“, grinste Mary. Innerlich lachte Sirius auf. Er hatte Recht gehabt. S war dabei. „Klar, wie geht’s?“, fragte er. Sara lächelte ihn unsicher an. „Gut gut und dir?“, fragte sie zurück, sie wirkte immer noch unsicher. „Ebenfalls, danke. Ich wollte mir mal kurz Mary ausleihen, wenn's geht?“, fragte Sirius. Die beiden Mädchen nickten und Mary ging mit Sirius weg. „Was gab es vorhin so wichtiges?“, fragte Sirius. Mary holte tief Luft. „Ich liebe dich immer noch. James liebe ich schon lange nicht mehr. Aber dich liebe ich noch. Bitte gib uns noch eine Chance“, sie hatte beschlossen ohne Umschweife zu erzählen, wie sie sich fühlte. Sirius machte große Augen, dann sah er sie traurig an. „Was ist?“, fragte Mary ängstlich. „Ich …“, begann er.
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Baaam. Ende... des Kapitels :D Was denkt ihr? Werden Sirius und Mary noch mal zusammen kommen?
Ein herzlichen Dank für die Kommis. Ihr seid die Besten.
Wenn die Schwarzleser auch mal mega cool seinen wollen und zu den Besten gehören wollen, dann empfehle ich ihnen, einen Kommi zu schreiben! Cool seid ihr nämlich alle, dadurch dass ihr meine FF lest *rumschleim* :))
Liebe Grüße
Lunmine
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