von Lunmine
Memory
Dieses Kapitel ist für alle, die darunter leiden, dass eine nahestehende Person ihr Gedächtnis verloren hat. Es ist eine schwere Zeit, vor allem für die Angehörigen.
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„Evans. Wo ist Potter? Bald ist das letzte Spiel der Saison. Und wir müssen trainieren“, Daniel Anigsal, Treiber der Gryffindormannschaft, sprach Lily an. „Er ist zur Zeit nicht in der Schule“, Lily wollte nichts erzählen. „Echt? Darauf wär ich ja nie gekommen“, Daniel musterte sie. „Kein Grund gleich so ironisch zu werden. Er kommt bald wieder. In der Zwischenzeit wird Mary das Training übernehmen“, Lily war sich unsicher, ob James jemals wieder Quidditch spielen konnte. Auch musste sie zu Mary und mit ihr reden.
„Mary, du musst das Training für Quidditch übernehmen“, flüsterte sie ihr zu. „Wieso?“, fragte Mary verwundert und Lily erzählte ihr von der Begegnung mit Daniel. „Klar, kein Problem. Aber irgendwann erfahren sie, was mit James ist. Und auch, dass du andauernd aus der Schule verschwindest“, flüsterte Mary zurück. „Apropo Verschwinden. Ich muss los. Bis später“, Lily drehte sich um und ging zu Professor McGonagall. Sie würde gleich wieder James besuchen.
„Lily und Sirius sind am durchdrehen“, murmelte Remus zu Mary, Jenny, Alice und Peter. „Ja. Wir müssen irgendwas machen. Es ist schrecklich“, seufzte Mary. „Ja richtig schrecklich. Ich mach mir solche Sorgen um James“, Jenny schluchzte laut auf. „Süße, alles wird gut. James ist zäh“, versuchte Remus sie zu trösten. Mary und Jenny sahen sich an. „Aber so kurz und ah ich hab Angst um ihn“, murmelte Jenny. „Was soll ich sagen? Es war meine Cousine, mein Bruder. Arhh“, Sirius war wirklich am durchdrehen.
„Miss Evans?“, Professor McGonagall stand an der Tür. „Ja?“, Lily sah sie neugierig an. „Könnte ich bitte mit Ihnen unter vier Augen reden?“, McGonagall machte einen unglücklichen Eindruck. War etwas mit James. Lily nickte und die beiden gingen in das Büro der Verwandlungslehrerin. „Gibt es was neues von James?“, Lily sah sie ungeduldig an. McGonagall nickte. Lily zuckte zusammen. Sie war sich sicher, dass es keine guten Neuigkeiten waren. „Er ist wieder aufgewacht“, McGonagall sah sie an. Lily atmete erleichtert auf. „Allerdings hat er sein Gedächtnis verloren. Zumindest erinnert er sich an nichts. Es kann vorübergehend sein, aber auch für immer so bleiben“, McGonagall sah sie ernst an. „Er erinnert sich an nichts?“, Lily sah sie ohne Emotionen an. Einerseits war sie überglücklich, dass James aufgewacht war. Andererseits ohne seine Erinnerung? Er würde sie nicht lieben. „Doch er erinnert sich an Kate. Aber er kann keine Verbindung mit ihr herstellen. Die Heiler sagen, dass er die ganze Zeit ihren Namen murmelt. Aber es besteht die Chance, dass er sich erinnert, wenn er bekannte Gesichter wieder sieht. Und die Heiler sagten, dass dabei vor allem die Person helfen kann, die er liebt. Und wenn ich mich nicht irre, bist du das Lily“, McGonagall nannte sie bei ihrem Vornamen. Lily nickte leicht: „Ich möchte die anderen mitnehmen. Sie sind die wichtigsten Personen in James Leben. Ich denke es wäre sinnvoll.“ McGonagall nickte: „Deine Entscheidung. Ich durfte es nur dir, seiner Verlobten, sagen.“ Lily nickte.
„Leute?“, Lily öffnete leise die Tür zum Wohnzimmer der Schulsprecher. Alle sahen sie gebannt an. „Was ist mit James?“, fragte Sirius sofort. „Die gute Nachricht ist: Er ist aufgewacht. Die schlechte Nachricht ist: Er hat sein Gedächtnis verloren. Den einzigen Namen, den er sagt, ist Kate“, sagte Lily sofort. Die anderen atmeten erleichtert und schockiert auf. Lily erzählte von dem Plan der Heiler. Alle waren sofort bereit mitzukommen. „Lily, geh du als erstes“, sagte Mary leise. Die anderen nickten zustimmend. „Komm mit mir mit. Ich trau mich nicht alleine“, murmelte Lily. Mary nickte. Zusammen betraten sie das Krankenzimmer. „Hallo“, begrüßte James sie und lächelte sie charmant an. Das hatte sich nicht verändert. „James, wie geht es dir?“, begann Mary ein Gespräch. Lily starrte schockiert auf James. Die Liebe, die sie sonst durch seine Augen sah, war weg. Er betrachtete die beiden neugierig. „Gut. Ihr scheint mich zu kennen. Ich jedoch euch nicht?“, er lächelte sie unsicher an. „Ja ich bin Mary und das ist Lily“, erklärte Mary freundlich. „Bist du meine Freundin?“, James betrachtete sie. Lily war das zu viel, sie drehte sich um und ging. „Nein. Lily ist deine Verlobte. Du hast sie gerade verletzt“, murmelte Mary. „Das wusste ich nicht. Mir wurde nur gesagt, dass ich eine hübsche Freundin hab. Und ihr beide seid hübsch, aber da du mit mir geredet hast“, James versuchte sich zu rechtfertigen. „Ist okay. Ich schick mal deinen besten Freund rein und schau nach Lily“, murmelte Mary und ging.
„Lily, alles ok?“, Mary trat an sie. Sie nickte leicht. „Er... er … er weiß gar nichts mehr“, weinte sie. Mary nickte: „Deswegen musst du zu ihm und ihm beistehen.“ Lily nickte und ging zurück. Als sie eintrat lachten Sirius und James. Es wirkte so wie immer. Als James Lily sah, sah er sie entschuldigend an: „Es tut mir leid Lila. Ich konnte nicht ahnen, dass du meine Freundin bist.“ Lily schluckte. Er hatte sie Lila genannt. „Sie heißt Lily“, murmelte Sirius. „Es tut mir schon wieder leid. Aber es ist schrecklich. Was Sirius mir gerade über mich erzählt. Es ist lustig und schockierend. Bin ich echt so ein Arsch?“, James sah Lily an. „Das warst du, aber dann hab ich dich erzogen“, grinste Lily und James lachte. „Dann hatte Sirius also recht. Ist er auch so ein Arsch?“, er sah neugierig zu seiner Freundin. Sie war wirklich sehr hübsch. Er konnte verstehen, dass er sie liebte. „Jap. Aber er hat niemanden, der ihn erzieht“, seufzte Lily. James lachte. „Warum lieg ich eigentlich in einem Hospital?“, fragte er nach einer Weile. Lily und Sirius sahen sich an. Wenn die Heiler ihm nichts sagen, sollten sie es dann tun? Lily nickte Sirius unauffällig zu Sirius und damit war beschlossen, dass sie es ihm erzählen würden. „Du wurdest entführt und angegriffen. Mehr wissen wir auch nicht“, sagte Sirius leise. James dachte nach. „Wisst ihr wer?“, fragte er nach einem Moment der Stille. „Bellatrix Black“, sagte Sirius leise. „Hast du ein Bild von ihr?“, fragte James immer noch nachdenklich. Anscheinend ist ihm etwas zu dem Namen eingefallen. „Klar, einen Moment“, murmelte Sirius und wenig später kam ein Foto von Bellatrix Black angeflogen. Es war ziemlich aktuell und aus dem Propheten. James zuckte zusammen. „Bella“, keuchte er. Sirius und Lily sahen ihn erstaunt an. „James, was weißt du?“, fragte Lily ihn. „Ich... ich hasse sie. Mehr als alles andere. Ich kann es spüren. Sie kommt mir so bekannt vor“, murmelte James. „Du erinnerst dich an Black aber nicht an mich?“, Lily war entsetzt. Hatte er mehr Gefühle für Bellatrix Black als für sie? „Ich weiß auch nicht. Sie … sie hat mich gefoltert“, murmelte James. Lily und Sirius sahen sich an. Kehrte seine Erinnerung zurück? „Kate“, murmelte James. „Bella. Kate. Bella. Kate. Bella. Kate“, James hörte nicht auf die beiden Namen abwechselnd zu sagen. „Wir sollten Kate herbringen“, murmelte Lily. Sirius nickte. Lily ging raus, um den anderen bescheid zu sagen und auch um Kate zu holen.
„Kate. Bella will Kate!“, schrie James. „James, ruhig“, Sirius versuchte seinen Freund zu beruhigen. „Ich kenn dich nicht. Ich weiß nicht wer Kate ist oder Bella. Aber Bella will Kate. Ich weiß es. Ich weiß nicht wieso. Aber ich weiß es eben!“, James wurde hektisch. „Ruhig. Lily kommt gleich mit Kate. Und du solltest dein Gedächtnis wieder bekommen, Krone“, Sirius wusste nicht, was er tun sollte. „Krone? Moony. Wurmschwanz. Verrat. Tot“, James schlug um sich. „Woah. Was?“, Sirius war überfordert. „Wurmschwanz. Verrat. Tot“, wiederholte James. „Ich hol einen Heiler“, murmelte Sirius und rief mit seinem Zauberstab einen Heiler. In dem Moment kam Lily mit Kate zurück. „James, das hier ist Kate“, murmelte Lily leise. „Jimmy“, quiekte Kate vergnügt. James sah sie neugierig an. „Kate“, murmelte er, streckte seine Arme aus und umarmte sie. „Erinnerst du dich an Kate?“, fragte Lily enttäuscht. James schüttelte leicht den Kopf: „Ich will sie nicht enttäuschen“, formte er mit den Lippen. Lily lächelte. Das war süß von ihm. Aber auch traurig, dass er gar keine Erinnerungen mehr hatte. „Jimmy. Was passiert?“, fragte Kate ihn besorgt. James sah sie an, nachdenklich. „Ich hatte einen Unfall. Aber mir geht es gut“, sagte er. Kate betrachtete ihn komisch. „Kein Glitzern in den Augen“, murmelte sie und James sah sie an. „Deine Augen glitzern lustig. Heute nicht“, erklärte sie. James nickte: „Ich bin noch erschöpft und müde.“ „Lily, gehen wir beide mal raus?“, fragte Sirius. Lily nickte.
„Was denkst du? Haben sie ihm einen Vergessenszauber verpasst?“, fragte Sirius. Lily schüttelte den Kopf: „Ich glaube es kommt vom Koma. Ich hab auch so eine Ahnung, wie es weggehen könnte.“ Sirius sah sie an: „Wie? Warum hast du es noch keinem gesagt?“ Lily atmete ein: „James erinnert sich an Bella. Er weiß, dass sie gefährlich ist. Er hat sie zuletzt gesehen. Er muss sie unglaublich hassen. Wenn er sie sieht, er empfindet für sie so viel. Nichts gutes. Aber ich glaube, dass sein Hass zu ihr sehr stark ist.“ Sirius schüttelte den Kopf: „Dann hätte er sich bei deinem Anblick wieder erinnert. Ich weiß, wie sehr er dich liebt. Und er könnte niemanden so sehr hassen, wie er dich liebt.“ Lily zuckte mit den Schultern: „Aber denk doch mal nach. Sie hat es ihm zugefügt!“ Sirius schüttelte weiter den Kopf. „Es ist so schrecklich. Er erkennt mich nicht. Dich nicht. Kate nicht“, Lily weinte. Sirius nahm sie in den Arm. „Er wird sich wieder erinnern. So langsam. Ich bin mir sicher“, Lily war sich nicht sicher, ob Sirius mit diesen Worten hauptsächlich sich selbst überzeugen wollte.
„Wie geht es James?“, fragte Remus sobald er Lily und Sirius sah. „Gut, denk ich. Er erinnert sich an nichts. Er murmelte irgendetwas von Bella will Kate und Wurmschwanz, Verrat und Tot. Aber mehr nicht“, antwortete Sirius. „Denkst wir können mal zu ihm?“, fragte Remus. Sirius zuckte mit den Schultern: „Ich weiß nicht, vielleicht überfordert es ihn, wenn er so viele Menschen sieht und er fühlt sich unter Druck, euch alle zu erkennen.“ Remus nickte: „Du könntest Recht haben.“ Mary zuckte die Schultern: „Ich war schon drinnen, ich geh noch mal zu ihm. Ich möchte ihm wenigstens tschüss sagen.“ Sirius nickte und Mary ging hinein.
„Hi James“, sagte Mary freundlich, als sie das Zimmer betrat. „Ich kenn dich. Aber ich weiß deinen Namen nicht mehr“, murmelte James und wirkte frustriert. „Ja, ich war heut schon mal da. Ich bin Mary“, Mary lächelte ihn aufmunternd an. „Lily ist meine Freundin, oder?“, James sah sie fragend an. Mary nickte: „Ihr seid verlobt. Du liebst sie über alles und sie dich.“ James zuckte mit den Achseln: „Ich erinnere mich nicht. Ich werde mich von ihr trennen. Es muss für sie schmerzhaft sein. Sie kennt mich und liebt mich und ich kann keine Emotionen zeigen, da ich sie nicht kenne.“ Mary schüttelte den Kopf: „Deine Erinnerung kommt zurück. Ich bin mir sicher. Überstürze nichts.“ James sah sie nachdenklich an: „Ich hab das Gefühl, dass wir mal etwas miteinander hatten. Kann das sein?“ Mary sah ihn verwundert an. Wie konnte er das wissen? „Wie kommst du dadrauf?“, fragte sie schließlich. „Dein Blick. Die Blicke der anderen, als ich gefragt habe, ob du meine Freundin bist. Stimmt es? Es hilft mir mehr mich zu verstehen, wenn ich die Wahrheit kenne“, er sah sie neugierig an. Sie war hübsch. Sehr hübsch. Und sie war freundlich. Sie erwartete nichts von ihm. Sie wirkte nicht enttäuscht. „Ja. Wir waren zusammen. Eine Weile bevor du und Lily zusammengekommen seid. Du hast dich aber von mir getrennt. Du hast gesagt, dass du mich liebst, aber Lily mehr und es falsch ist. Ich war verletzt. Aber es ist okay. Ich verstehe das. Aber es ist nicht ganz so einfach. Ich war mit Sirius zusammen, aber ich habe immer nur dich geliebt, dass habe ich Sirius irgendwann gesagt und ja. Es war eine zeitlang recht angespannt und auch dich hat es mitgenommen, weil Sirius kaum mehr mit dir geredet hat. Aber jetzt ist fast alles wieder normal. Naja bis vor ein paar Tagen war es so. Aber ich weiß, dass deine Freunde dich nie verlassen oder verraten werden. Sie lieben dich alle“, Mary hatte ihm so kurz es geht die ganze Geschichte erzählt. „Bin ich ein Arsch?“, fragte er verwirrt. Mary schüttelte den Kopf: „Nein, du warst einer. Früher. Jetzt nicht mehr. Seit dem sechsten Schuljahr nicht mehr.“ James nickte: „Okay, ich bin beruhigt.“ Mary lächelte ihn an. „Mach nicht mit Lily Schluss. Erklär ihr, wie du dich fühlst, aber beende es nicht. Denn sie erinnert sich an alles“, Mary kostete es viel das zu sagen. Auch wenn es niemand wusste, noch immer hatte sie Gefühle für James. „Okay, ich rede mit ihr. Magst du sie reinschicken?“, James sah sie an. Kate war eingeschlafen und lag neben ihm. Mary viel das erst jetzt auf. Sie grinste und nickte dann.
„James mag mit dir reden, Lily“, sagte Mary, kaum das sie außen war. Sie hatte Kate auf dem Arm. Lily nickte und ging rein. Vermutlich wollte James ihr sagen, dass er sie nicht kennt und deswegen Schluss machen. Lily hatte sich darauf eingestellt. „Hallo“, sagte James schüchtern. Lily ging das Herz auf. Seine Stimme zu hören war unglaublich für sie. Und auch seine Schüchternheit jetzt. „Hi“, sagte Lily und kam sich leicht dämlich vor. „Ich weiß, dass wir verlobt sind und dass du mich sehr liebst und ich vermutlich auch dich. Aber ich kann mich nicht erinnern. Und es tut mir wahnsinnig leid. Es muss dich unglaublich verletzten. Ich möchte nicht mit dir Schluss machen, weil ich glaube, dass wenn ich mich erinnern sollte, es mir leid tun würde. Aber ich … ich will dich nicht verletzten, ich kann nur auch nicht mit dir zusammen sein. Ich kenne dich nicht. Was hältst du davon, wenn wir bei null anfangen? Ich kenn weder dich noch mich. Also erzählst du mir nach und nach alles von dir und mir, okay? Und vielleicht kommt dabei meine Erinnerung wieder“, James seufzte. Er hatte viel gesagt. Lily blickte ihn nachdenklich an: „Okay, ich schlage dann vor, dass wir morgen unser erstes Date haben. Ich muss nämlich zurück in die Schule jetzt. Soll ich Sirius mitbringen? Er weiß vermutlich mehr über dich?“ James schüttelte den Kopf: „Ich kann mit ihm auch so reden. Aber wenn ich meine zukünftige Frau date, muss mein bester Freund nicht dabei sein, oder?“ Lily lächelte ihn an. „Dann bis morgen“, sagte sie. James lächelte: „Bis morgen. Ich freue mich schon.“ Lily ging und war ein wenig hoffnungsvoller. Vielleicht würde alles wieder gut werden.
„Und?“, fragten Sirius, Mary, Remus und Peter gleichzeitig. Kate schlummerte glücklich in Sirius Armen. „Er hat mich nach einem Date gefragt“, grinste Lily. „James ist wieder da!“, rief Sirius und lachte. Lily schüttelte traurig den Kopf. Sirius Lachen gefror. „Er will sich nicht von mir trennen, deshalb möchte er mich alleine treffen, damit ich ihm alles über sich und mich erzählen kann“, erklärte Lily. Remus nickte, das machte Sinn. „Süße, alles wird wieder gut“, meinte Mary aufmunternd. Lily lächelte leicht: „Ich weiß. Wir stehen das zusammen durch. Ich geh erstmal zurück nach Hogwarts und nehme Kate mit. Dumbledore bringt sie dann zu Celine und Abbey. Wer kommt mit?“ Alle bis auf Sirius schlossen sich Lily an. Sirius wollte noch mal mit James reden. Ihm beim Erinnern helfen.
„Hi Kumpel. Und wie heiß ich?“, Sirius kam rein. James grinste. Er mochte Sirius. Er war ihm sympathisch. „Sirius“, antwortete er lachend. „Ok, dann weißt du ja schon das wichtigste. Mehr musst du nicht wissen. Aber falls du fragen hast, frag. Niemand kennt dich besser“, Sirius sah ihn erwartungsvoll an. „Wer sind die wichtigsten Menschen in meinem Leben?“, fragte er ihn. Sirius war überrascht. James stellte keine oberflächlichen Fragen. Er war erwachsen geworden. Und das merkte er, obwohl James sich nicht mal mehr erinnern konnte. „Seit einer Weile ist an oberster Stelle Lily, deine Verlobte. Eure Geschichte ist lustig, aber ich lass sie Lily erzählen. Dann kommen deine Freunde und Familie. Bei deiner Familie sind dir am wichtigsten deine Mum, Celine, deine Schwester, Abigail und deine Nichte Kate“, begann Sirius, wurde jedoch von James unterbrochen: „Was ist mit meinem Dad? Und ist Kate die Tochter von Abigail?“ Sirius seufzte. James wusste wirklich nichts mehr: „Dein Dad ist vor kurzem verstorben. Voldemort, ein dunkler und böser Zauberer, hat ihn zusammen mit seinen Anhänger umgebracht, genau wie die Eltern von Kate, Zoe und Steven und deinen kleinen Bruder Tom. Zoe ist oder war deine ältere Schwester.“ James nickte: „Ich wusste, dass irgendetwas mit Voldemort ist. Jetzt weiß ich wieder, dass er böse ist. Bella gehört ihm an, nicht?“ Sirius nickte. Ein bisschen Erinnerung schien da zu sein. „Nun auf jeden Fall, dass waren die wichtigsten deiner Familie, von deinen Freunden sind es: Remus, Peter und ich. Wir sind Rumtreiber, eine Art Gruppe, die wir im zweiten Jahr gegründet haben. Richtig dicke Freunde wurden wir, nachdem wir herausgefunden haben, dass Remus ein Werwolf ist. Peter, du und ich wurden Animagi. Das heißt, wir können uns in Tiere verwandeln, Peter in eine Ratte, ich in einen Hund und du...“ James unterbrach ihn: „Einen Hirsch, nicht wahr?“ Sirius nickte erstaunt: „Du kannst dich erinnern?“ James lächelte leicht: „Ein wenig. Ich erinnere mich an einen Wolf, eine Ratte und einen Hund. Ich weiß, dass ich der Hirsch war.“ Sirius sah ihn erstaunt an: „Seit wann weißt du das?“ „Als du Werwolf erwähnt hast. Ich weiß, dass wir echt gute Freunde sein müssen. Du magst deine Familie nicht und wohnst bei mir. Remus ist gegenüber anderen sehr zurückhaltend und immer vernünftig und Peter ist Peter. Ich erinnere mich an euch. Aber nur als Tiergestalt und was ich mir da gedacht habe, glaube ich“, murmelte James und wirkte glücklich. „Ich frag Remus, warum das so ist. Du hast vergessen, dass er auch klug ist. Naja ich erzähl dir weiter von deinen Freunden. Mary, deine und meine Ex-Freundin, aber du verstehst dich immer noch super mit ihr. Ich nur so lala. Dann gibt’s noch Frank und Alice, auf die beiden ist immer Verlass. Genau wie auf Jenny. Ich glaube Remus hat vielleicht ein Auge auf Jenny geworfen“, erzählte Sirius weiter. James hörte ihm nicht zu. „Peitschende Weide“, sagte er. Sirius nickte. „Bitte lass mich ein wenig allein. Ich muss meine Gedanken und Erinnerungen sortieren. Du kannst ja mal Remus drauf ansprechen und mir morgen berichten. Wenn's geht vor meinem Date mit Lily, okay?“, James wirkte nachdenklich. Irgendetwas schien ihm noch eingefallen zu sein. Sirius wollte jedoch nicht drauf rumhacken. Er war glücklich, dass er sich überhaupt an etwas erinnerte. „Klar, wir sehen uns dann morgen!“, sagte er und schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter.
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Ein Dankeschön an Mrs. Black und an die, die meine FF lesen. Ich würde mich über einen klitzekleinen Kommi von euch freuen. :)
Viele liebe Grüße
Lunmine
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