von Lunmine
Vertrauen
„Also Leute, ich schlage vor wir apparieren, sobald wir im Honigtopf sind. Da können wir auch problemlos zurückapparieren“, sagte Peter und sah zufrieden auf die Karte des Rumtreibers. Die drei anderen Rumtreiber nickten zustimmend. Und schon befanden sie sich im Geheimgang. „Was schenken wir Lily?“, fragte Peter nach einer Weile. „Also ich bin für ein Buch“, sagte Sirius lachend, doch Remus schüttelte den Kopf. „Lily hat bereits viele Bücher und ich finde etwas anderes besser. Zum Beispiel ein Foto. Damit sie immer Fotos machen kann“, schlug Remus vor. „Find ich gut. Denkst du, ihr gefällt das James?“, Peter sah ihn an. „Klar“, antwortete der Gefragte. „Okay dann kaufen wir ihr einen Foto. Einverstanden“, stimmte Sirius zu. „Okay dann mal los. Wir sehen uns in einer Nanosekunde wieder, Adios Amigos“, scherzte Sirius und mit einem Plopp verschwanden sowohl er, als auch Peter, Remus und James. „Hola“, grinste Sirius. „Biste jetzt unter die Spanier gegangen, oder was?“, fragte Remus ironisch. „Man seid mal nicht solche Spaßbremsen. Also lasst die Shoppingtour beginnen!“, sagte Sirius und gestikulierte wild mit den Armen. „Ganz langsam, Freundchen. So erschlägst du noch jemanden“, grinste James. „Man habt ihr heut alle Ernstpillen geschluckt?“, Sirius sah beleidigt aus. „Was sind Ernstpillen?“, fragte Peter und bekam dafür eins auf den Hinterkopf von Sirius. „Au, du Honk“, beschwerte sich der kleinste. „Ach sei leis“, murmelte Sirius. „Hey, das ist unsere erste coole Aktion seit einiger Zeit, also seid nett zu einander“, ermahnte James die beiden und bekam die volle Unterstützung von Remus. „Okay, kaufen wir zuerst den Foto?“, fragte Peter und die drei anderen stimmten zu. Sie gingen in das einzige Fotogeschäft in der Winkelgasse und kauften dort einen Foto. Zufrieden schlenderten sie weiter. „Also du brauchst deinen Schmuck“, sagte Sirius. James nickte. „Ich würde aber dafür gern in Muggellondon schauen. Ist das in Ordnung?“, er sah seine Freunde an, welche zustimmend nickten. „Hast du Muggelgeld?“, fragte Sirius. „Ne, ich geh halt schnell zu Gringsgott und lass mir was umtauschen. Treffen wir uns in ehm einer viertel Stunde wieder hier?“, James sah sie fragend an. „Ich komm mit dir mit. Ich brauch auch mal wieder ein bisschen Geld. Ist eh besser, wenn man in solchen Zeiten nicht alleine ist“, sagte Remus und Sirius nickte. „Okay dann besorgen Pete und ich noch ein paar Sachen für die Party. Bis dann“, Peter und Sirius drehten sich um und gingen.
„Genügend Geld?“, fragte Peter lachend. „Klaro, was denkst du denn!?“, antworteten Remus und James gleichzeitig. „Okay, dann auf nach Muggellondon. Das wird ein Spaß. Sehen wir alle aus, wie Muggel?“ Sirius musterte die drei anderen. Peter trug eine dunkelblaue Kordhose und darüber eine schwarze Jacke. Remus trug eine normale Jeans und eine graue Jacke. James trug eine verwaschene Jeans und eine Lederjacke. Alle drei wirkten wie Muggel „Okay, ihr geht als Muggel durch“, sagte Sirius nach langer Musterung. Nun begutachteten ihn seine Freunde. Sirius trug eine schwarze Hose und darüber eine braune Jacke. „Du auch. Also lasst uns endlich gehen“, lachte James und die vier Freunde verschwanden durch den Tropfenden Kessel aus der Zauberwelt. „Also wenn ihr einen Schmuckladen seht, sagt bescheid“, sagte James und sah sich suchend um. „Der Schal ist schön“, sagte Remus, der vor einem Klamottenladen stehen geblieben war. „Remus, der ist für Frauen“, klärte ihn Sirius auf. „Ich weiß, du Troll. Doch nicht für mich. Für Lily. Den kann James kaufen und dazu noch Ohrringe oder so. Weil der Schal würde gut zu ihren Haaren passen“, sagte Remus und James betrachtete den Schal länger. „Ihr seid beide Trolle! Das ist ein Tuch“, lachte James. „Aber Rem hat recht. Es ist schön. Ich denke, dass ich es kaufen werde“, fügte er nachdenklich hinzu. Er ging in den Laden und lies das Tuch durch die Finger gleiten. Es hatte einen leicht grün-schimmernden Ton und wirkte edel. Eine Verkäuferin war herbeigeeilt. Sie war noch sehr jung und musterte James. „Interessieren Sie sich für dieses Tuch?“, fragte sie ihn. „Ja, ich würde es meiner Freundin gerne zum Geburtstag schenken. Denken Sie es passt zu roten Haaren?“, fragte er unsicher. Die Verkäuferin lächelte: „Natürlich. Es sieht wundervoll bei Rotharrigen aus. Ihre Freundin wird sich sicher sehr freuen. Es ist ein besonderes Tuch und das letzte. Es ist gut verarbeitet und von Gucci.“ James nickte wissen und fragte sich gleichzeitig was Gucci sein könnte. Aber er wollte nicht nachfragen. „Wie viel kostet es denn?“, fragte er. „Es ist heruntergesetzt. Deswegen waren alle so scharf darauf. Es kostet noch £70“, antwortete sie höflich. „Okay, dann nehme ich es“, sagte James zufrieden und bezahlte es. „£70 für ein Tuch?“, fragte Remus als er herauskam. „Es ist sehr schön und ich habe das Geld, warum sollte ich Lily nicht eine Freude machen?“, rechtfertigte sich James. „Ist ja okay. Also los, da vorne ist ein Schmuckladen“, sagte Remus. Er hatte ganz vergessen, dass James aus einer der reichsten Familien stammt. Genau wie Sirius. Die Blacks, die Malfoys und die Potter waren vermutlich die reichsten in ganz Britannien. Irgendwie machte dies Remus Angst. Von den reichsten Familien waren zwei durch und durch schwarzmagisch. Kein Wunder, dass die Potters so beliebt bei Anschlägen waren. Vermutlich störte es die Familie Black und die Familie Malfoy, dass es noch eine gute Familie gab, die ebenfalls so reich ist.
Sie betraten den Laden und jeder schaute sich Schmuck an. James stand ziemlich lang vor einem Glaskasten und sah hinein. Er schien dabei nachzudenken und neugierig trat Remus hinter ihm.
„Dieses Armband ist schön“, sagte James und deutete auf ein zierliches Armband aus Gold. Es war ziemlich schlicht, wirkte auf der einen Seite sehr modern und auf der anderen Seite hatte es etwas geheimnisvolles und altes. „Es würde super zu Lily passen“, stimmte Sirius zu, die anderen beiden nickten. „Die Kette, die ich ihr geschenkt habe, passt auch super dazu“, meinte James. Er überlegte noch eine Weile und sah sich noch andere Sachen an. Hin und wieder gefiel ihm etwas ganz gut. Zum Beispiel silberne Ohrringe mit kleinen grünen Smaragdsteinchen, aber nichts sprach ihn so an, wie das Armband. „Ich nehme ihn“, sagte er schließlich. Es war wieder eine Verkäuferin, die ihn bediente. „Eine sehr gute Wahl“, bestätige sie ihm. „Sie kommen mir so bekannt vor. Sind sie Model?“, fragte die Verkäuferin und James sah sie verwirrt an. Er wusste nicht, was sie meinte. „Nein“, antwortete er unsicher. War Model eine muggelbezeichnung für Zauberer? Immerhin hatten sie ja auch Muggel als Bezeichnung für Nichtmagier. „Rem, was ist ein Model?“, fragte James leise, als die Verkäuferin das Armband aus dem Glaskasten holte. „Ein Mensch, der für Klamotten oder Schmuck Werbung macht. Ziemlich hübsche Menschen. Madam Malkins hat doch auch welche. Weißt du das nicht?“, Remus Antwort war genauso leise. „Ne, wusste ich bisher nicht. Aber gut zu wissen“, murmelte er zurück. James bezahlte und die Rumtreiber verließen den Laden. „Noch ein Butterbier im Tropfenden Kessel und dann zurück?“, schlug Peter vor und die drei anderen nickten. „Okay … oh ehm. Ich glaube ich habe was verloren. Ich geh noch mal zurück. Geht schon mal vor“, sagte er und drehte sich um. „Hm. Okay“, murmelte Sirius verwirrt und sah ihm nach. „Wir kommen gar nicht aus der Richtung? Was macht Peter denn?“, fragte Remus verwirrt. „Du kennst ihn doch“, antwortete Sirius grinsend. „Denkt ihr, er findet zum Tropfenden Kessel?“, fragte Remus. Sirius und James nickten. Und sie machten sich auf den Weg zurück.
„Na Pete. Wiedergefunden?“, begrüßte Sirius Peter, der fünf Minuten nach ihnen kam. Peter sah ihn erst verwirrt an, dann nickte er: „Klar hab ich.“ „Was hast du denn verloren?“, fragte James freundlich. „Ich? Verloren? Ehm … ehm … meinen Geldbeutel“, stammelte Peter nervös zusammen. Er sah zur Tür. „Was ist denn los mit dir? Warum schaust du die ganze Zeit zur Tür?“, fragte Remus verwundert. „Ich hab außen so komische Gestalten gesehen. Vielleicht sind es Todesser“, murmelte Peter. „In Muggellondon? Pete. Todesser gehen nicht ins Muggellondon. Die hassen Muggel“, erklärte ihm Sirius. Doch auf einmal traten Gestalten ein, die eindeutig die Todessermasken trugen. „Lasst uns gehen. Schnell“, sagte Remus. „Nein. Wir müssen den Menschen hier helfen. Ihr könnt gehen. Ich bleibe und kämpfe“, sagte James entschlossen. „Nicht. Wir schicken einen Patronus zu Dumbledore und hauen dann ab, klar?“, meinte nun auch Sirius. „Dann haut ab. Ich bleibe“, James zuckte seinen Zauberstab und entwaffnete den ersten Todesser. Viele Gäste apparierten, einige kämpften. Manche lagen am Boden. „Jetzt komm James“, sagte Sirius und wollte gehen. Einige Auroren traten ein. Unter anderem auch Abbey. „Abbey?“, rief James verwirrt. „James, was machst du hier?“, fragte Abbey genauso verwirrt zurück. „Ich … ich...“, fing er an. „Scheiße, wenn Dumbledore das rausfindet, fliegt ihr von der Schule geht. Schnell“, schrie sie ihn durch den Lärm an. „Nein, ich lass dich nicht alleine. Die anderen gehen. Ich bleibe. Geht und nehmt die Einkäufe mit!“, befahl James und Peter packte die Tüten und verschwand. Remus und Sirius jedoch stellten sich hinter James und kämpften mit. „Wir lassen dich nicht alleine“, sagte Remus, doch James schüttelte den Kopf. „Ihr müsst gehen. Sobald Dumbledore Wind hiervon bekommt, fliegen wir alle raus. Und ihr müsst bei Lily bleiben. Bitte“, James konzentrierte sich gerade auf einen Todesser, der die drei angriff. „Ich komme auch mit. Also lasst uns apparieren“, gab James nach einer Weile nach. „Na gut“, sagte Remus und Sirius apparierten. James blieb stehen. „Geh James. Dumbledore kommt gleich. Wenn er dich sieht, gibt es Ärger. Mit den paar kommen wir schon noch alleine zu Recht“, sagte sie. „Okay, aber du schickst mir nach dem Kampf sofort einen Patronus. Am besten du kommst nach Hogwarts. Du kennst die Geheimgänge“, sagte James. Abbey nickte: „Okay, aber geh endlich.“ James schleuderte noch einen Fluch gegen einen Todesser, der geschockt am Boden liegen blieb und apparierte dann selbst. „Da bist du ja endlich“, begrüßte ihn Sirius und die drei liefen durch den Geheimgang ins Schloss zurück. Im Gemeinschaftsraum saß bereits Peter. „Ich hab die Tüten oben“, sagte er. „Ich frage mich was die Todesser wollten“, James sah nachdenklich ins Feuer. „Ich weiß es nicht“, antwortete Sirius. „Dich wohl kaum. Sie konnten ja nicht wissen, dass du da bist“, sagte Remus ebenfalls nachdenklich. Peter sah immer noch ganz erschrocken aus. „Hey Pete. Wir sind in Sicherheit“, murmelte Sirius und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. „James was starrst du die ganze Zeit so rum? Wir haben es überlebt?“, Remus sah ihn aufmerksam an. „Ich … meine Schwester. Sie ist noch dort“, sagte er leise. Die drei verstanden ihn. „Das wollt ich nicht James“, murmelte Peter. James sah ihn an: „Was?“ „Na das mit deiner Schwester“, sagte er leise. „Das will keiner Wurmschwanz. Aber es ist nun mal so“, antwortete Sirius. „Dafür kann keiner was. Du musst dir nicht die Schuld geben, Peter. Was kannst du denn schon dafür?“, fragte James. „Wenn ich nicht vorgeschlagen hätte …“, begann er. „Aber das ist doch Unsinn. Dann wären sie trotzdem aufgetaucht. Meine Schwester wäre trotzdem dorthin und würde trotzdem um ihr Leben kämpfen“, sagte James nur. „Ja du hast Recht“, sagte Peter schließlich. Es wirkte trotzdem so, als hätte er ein schlechtes Gewissen. „Da ist ein Patronus!“, schrie jemand. James sah hin. Es war ein Löwe, der Patronus seiner Schwester.
„Alles in Ordnung. Komme bald. Treffen am üblichen Ort.“
Mehr sagte der Patronus auch nicht, aber James verstand es. Während der Rest, außer Remus, Sirius und Peter, ihn merkwürdig ansahen. Da er aufgesprungen war und zur Tür rannte. Er war im Geheimgang zum Honigtopf und wartete dort auf seine Schwester. „James“, flüsterte sie. James umarmte sie. „Ich habe mir solche Sorgen gemacht“, murmelte er. „Es ist alles gut. Keine Toten. Drei Todesser konnten wir gefangen nehmen und es gibt drei Verletzte und einen Schwerverletzten. Dumbledore kam gleich nachdem du weg warst. Da hatte dann der Kampf aufgehört. Die Todesser haben versucht zu fliehen. Drei haben es eben nicht geschafft. Ich konnte nur nicht eher kommen, weil Dumbledore noch mit mir geredet hat. Er hat mich gefragt, ob du da warst. Weil einer der Todesser was von: Verfluchter Potter, schon wieder weg. Der Lord wird sauer sein. Gemurmelt haben muss. Ich habe natürlich gesagt, dass du nicht da warst. Aber bereite dich schon mal darauf vor, dass er irgendetwas in die Richtung andeuten könnte“, berichtete Abbey ihrem Bruder. „Aber dann wollten die Todesser mich“, sagte James entsetzt. Abbey sah ihn an. „Ja, die Frage ist nur: Woher wussten sie, dass du da warst. Ich mein, eigentlich solltest du in der Schule sein“, Abbey sah ihn fragend an. James dachte nach. „Vielleicht. Ich war in Gringsgott und in dem Geschäft für Fotos. Vielleicht hat mich ein Todesser da gesehen?“, überlegte er. Abbey dachte ebenfalls nach: „Das könnte sein. Aber woher wussten sie dann, dass du im Tropfenden Kessel warst?“ James zuckte die Achseln: „Sie wussten es vermutlich nicht. Sie wollten einfach in die Winkelgasse, um mich dort zu stellen. Und dass sie mich im Tropfenden Kessel gesehen haben, war vermutlich Zufall.“ Abbey legte ihren Kopf an seine Schulter. „Du hast vermutlich recht. Pass auf dich auf. Ich will dich nicht auch noch verlieren. Und Mum verkraftet keinen weiteren Verlust mehr. Ich muss jetzt gehen, sonst macht sich Mum noch Sorgen und du solltest auch wieder unter die Öffentlichkeit. Ich schreibe dir!“, sie drückte ihn nach mal fest an sich, dann verschwand sie. „Pass auch auf dich auf“ flüsterte er ihr hinterher und ging dann zurück in den Gemeinschaftsraum. „Alles in Ordnung. Drei Todesser wurden gefangen. Sie wollten mich“, berichtete er seinen Freunden flüsternd. „Erzählst du es Lily?“, fragte Remus. James schüttelte den Kopf: „Sie würde sich nur unnötig Sorgen machen. Wir sind hier alle in Sicherheit.“ Sirius verdrehte die Augen. „Mensch wie soll das nur werden, wenn du nicht mehr in Hogwarts bist. Die töten dich, wenn du schläfst“, Sirius sah ihn besorgt an. „Das Haus meiner Eltern steht schon unter dem Fidelius-Zauer. Meine zukünftige Wohnung wird ebenfalls geschützt sein“, erklärte er ernst und seine Freunde nickten.
„Hi Süße. Wie war dein Abend?“, begrüßte James seine Freundin. Sie saß am Schreibtisch und lernte. „Na ja. Ich hab gelernt. Mary, Alice und Jen waren davor kurz da“, sagte sie. „Wie war deiner?“, fügte sie hinzu. „Ganz okay“, antwortete er. „Ich liebe dich“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Hab ich das schon mal gesagt?“, fragte er sie ebenso leise. Lily lächelte: „Bestimmt schon hunderttausend mal. Aber ich kann es nicht oft genug hören.“ Sie küsste ihn. „Du siehst kaputt aus“, sagte sie schließlich nach einer Weile. „Rumtreiber halt“, lachte James. Und Lily grinste. „Ich bin müde. Ich geh schon mal ins Bett“, sagte er und ging. Lily blieb noch eine Weile am Schreibtisch sitzen. Auf einmal ging die Tür auf und Lily zückte sofort ihren Zauberstab. „Guten Abend, Miss Evans. Ist Mister Potter hier?“, begrüßte sie Albus Dumbledore. Als er ihren gezückten Zauberstab sah, lächelte er: „Gute Reaktion. In Zeiten wie diese äußerst nützlich. Vor allem, wenn Sie einen Freund wie James haben.“ Lily sah ihn verwirrt an. „James ist schon im Bett. Soll ich ihn holen?“, fragte sie ihn verwundert. Dumbledore schüttelte den Kopf: „Nein, ich denke ich werde ihm selbst einen Besuch abstatten.“ Dumbledore schritt weiter und klopfte an die Tür. Er wartete bis er ein verschlafenes herein hörte und trat dann ein. „Guten Abend, James“, begrüßte er ihn. James machte mit seinem Zauberstab Licht und setzte dann seine Brille auf. Erwartungsvoll und ängstlich sah er den Professor an. „Du weißt sicher warum ich hier bin“, begann der Schulleiter. James stellte sich unwissend: „Nein, ich weiß nicht, warum du hier bist.“ Dumbledore seufzte. „Ich weiß, dass du es weißt. Du warst heute in der Winkelgasse“, es war keine Frage, es war eine Feststellung. James schüttelte den Kopf. „James, verkauf mich nicht für dumm. Heute war ein Anschlag im Tropfenden Kessel und die Todesser waren hinter die her. Warum sollten sie dich in der Winkelgasse suchen, wenn sie wissen, dass du in der Schule bist?“, Dumbledore klang nicht wütend. Eher enttäuscht. „Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht was im Hirn von so Geisteskranken vorgeht. Tut mir leid. Aber der Anschlag. Ist wer gestorben? Was ist passiert?“, James spielte weiter den Unwissenden. „Nein, niemand ist gestorben. Aber ich muss die Wahrheit wissen, verzeih mir bitte, James“, sagte Dumbledore und das nächste was er spürte war, dass jemand versuchte in seinen Geist einzudringen. James verschloss ohne Mühe seinen Geist und Dumbledore gab nach einigen Minuten auf und sah James fragend an. „Mein Vater war Auror. Natürlich kann ich meinen Geist nicht verschließen“, sagte James sarkastisch. „Wenn du nichts verbergen musst, dann kannst du mich ja in deinen Geist sehen lassen“, sagte Dumbledore und sah ihn wissend an. „Das hat doch nichts damit zu tun. Mein Geist gehört mir, nur mir. Ich lasse doch niemand in meinen Kopf. Das ist außerdem illegal!“, James war wütend. Dumbledore sah ihn an: „Du hast Recht. Es tut mir leid. Verzeih mir. Ist ist nur wichtig zu wissen, ob du da warst. Es geht um dein Leben, James. Und selbst, wenn du mir sagst, dass du da warst. Ich schmeiß dich nicht von der Schule. Versprochen. Du müsstest mir nur einen verdammt guten Grund nennen.“ James sah den Schulleiter eine Weile an, dann sagte er: „Ich war da. Lily hat bald Geburtstag und ich hatte noch kein perfektes Geschenk. Ich wollte ihr etwas wundervolles kaufen und war deswegen in Muggellondon. Dann wollte ich noch kurz was im Tropfenden Kessel trinken, aber dann kamen Todesser. Ich habe gekämpft. Dann kam meine Schwester. Sie meinte, dass ich abhauen soll, weil du bald kommst und dass sie das alles alleine schaffen. Ich bin abgehauen.“ Dumbledore nickte. „Okay. Ich denke es ist sinnlos dich zu fragen, wie du in die Schule und aus der Schule gekommen bist. Aber beantworte mir noch zwei Fragen: Wissen noch andere von dem Weg und warst du alleine in der Winkelgasse?“, er sah ihn an. „Ich weiß, dass von dem weg noch Peter, Sirius, Remus und Lily wissen. Wer sonst weiß ich nicht. Und sie wissen vermutlich, dass ich nicht alleine war. Aber ich nenne keine Namen“, antwortete James und Dumbledore nickte: „Okay. Ich schließe einfach mal Miss Evans aus. Ich kann mir denken, dass dich drei treue Freunde begleitet haben. Ich sage dir etwas, was ich dir schon mal gesagt habe: Nicht jeder erweist sich als wahrer Freund.“ Dumbledore machte Anstalten zu gehen.
„Ich vertraue meinen Freunden. Sie würden mich nie im Leben verraten“, antwortete James. „Ach ja? Woher wussten die Todesser, dass du nicht in der Schule warst, sondern in der Winkelgasse?“, fragte Dumbledore ihn, verwundert über James Naivität. „Ich war in der Winkelgasse. Dort haben mich genügend gesehen. Vielleicht auch ein Spitzel von Voldemort. Aber ne fällt mir ein, dass das unmöglich ist. Mich haben natürlich meine Freunde verraten“, James war sauer. Er vertraute seinen Freunden blind. Oder? Sie hatten erst vor kurzem sein Vertrauen missbraucht. Konnte er seinen Freunden wirklich vertrauen? Peter schon, er hatte ihn noch nie enttäuscht. Aber Sirius? Er hatte sein Versprechen ihm gegenüber gebrochen und ihn somit vor Dumbledore bloßgestellt. Remus hatte nichts dagegen unternommen und war somit genauso schuldig. Aber das einer von ihnen ein Todesser war? James fiel schwer das zu glauben, aber vielleicht hatte Dumbledore ja recht. Nicht jeder erweist sich als wahrer Freund. Und Sirius und Remus hatten sein Vertrauen schon mal missbraucht, warum nicht wieder? <
„Was wollte Dumbledore?“, fragte Lily. James hatte nicht mitbekommen, dass sie hereingekommen ist. „Es hab einen Angriff auf den Tropfenden Kessel. Meine Schwester hatte Einsatz und war dort. Sie wurde aber nicht verletzt oder so. Er meinte nur, dass es besser wäre es jetzt zu erfahren, als morgen aus der Zeitung“, log James. „Ach so. Was wollten die denn im Tropfenden Kessel?“, fragte Lily verwirrt. James zuckte die Schulter und zog Lily an sich. Er brauchte sie und er vertraute ihr. Das wusste er. Und wenn er ihr Vertrauen konnte, obwohl sie ebenfalls mit bei Dumbledore war, dann sollte er auch seinen Freunden vertrauen können. Immerhin waren es seine besten Freunde. Und sie waren Rumtreiber: Und Rumtreiber vertrauten sich und hielten zu einander. Das war sicher.
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Und noch ein Kapitel :) Hab wohl heute ein gutes Wochenende! :D Ein herzliches Dankeschön für die Kommis! :)
@LJGHHR-aka-Nadja: so ich habe ganz schnell weitergeschrieben und schön, dass du auch mal einen Kommi da lässt. Das freut mich sehr! :) Aber auf den Geburtstag musst du dich noch ein bisschen gedulden. Vielleicht kommt er schon im nächsten Kapitel, vielleicht noch nicht... Mal schaun :D
@ Mik: Du schreibst süße Kommis :) "immer hochzufriedene" *rotwerd* :D Dankeschön. Ja ich mag Frederic auch. Er wird auch noch öfters jetzt vorkommen. Und Jungs denken immer so... LEIDER.... :D
@ Federica: Thank you :) Ich freu mich schon auf den Antrag. Ich hab nämlich noch keine Ahnung wie der ablaufen wird... Aber das Lily ja sagen wird... Woher willst du denn das wissen? Vielleicht bin ich fies und sie sagt nein?! :D
@ Mrs Black: Mary würde nie mehr was mit James anfangen. Ihr ist Lily zu wichtig und sie weiß, dass James Lily immer mehr lieben wird
Einen schönen dritten Advent!
Lunmine
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