von Lunmine
Gute Freunde kann niemand trennen .... ?
„Sirius, komm wir haben schon ewig nicht mehr was zusammen gemach“, maulte James schlecht gelaunt im Gemeinschaftsraum. „Ich kann aber gerade nicht. Ich will noch Hausaufgaben machen“, antwortete Sirius. „Sag gleich, dass du nichts mit mir machen willst. Dass du deine Hausaufgaben machst, würde dir nicht mal Professor Binns glauben“, sagte James beleidigt. Sirius sah ihn an: „Okay. Ich kann einfach nicht. Ich … ich muss die ganze Zeit daran denken, dass du der Junge bist, den das Mädchen, das ich liebe, liebt. Ich … ich brauche Zeit, versteh das doch.“ Sirius stand auf und ging. „Mach dir nichts draus, James“, murmelte Remus. „Ich dachte uns kann niemand so schnell trennen“, James klang traurig und enttäuscht. „Er kriegt sich wieder ein“, meinte Remus. „Aber ich brauche ihn doch jetzt. Mein Dad ist tot. TOT. Meine Schwester ist tot. Mein Schwager ist tot. Meine Oma ist tot. Meine Nichte, Schwester und Mum schweben in Lebensgefahr. Ich brauche ihn. Ich dreh hier noch durch“, sagte James verzweifelt. „Ich weiß, aber du hast doch noch Pete, mich und Lily“, versuchte Remus James zu beruhigen. „Ich weiß und das ist auch gut so. Aber Sirius ist … er ist mein Bruder. Verstehst du? Ich mein ich brauche euch genauso wie ihn. Aber ohne ihn fehlt halt einfach was. Das ersetzt niemand“, James stand auf und wollte gehen. „Hey Kap. Wir haben jetzt doch Quidditch oder?“, fragte ihn Daniel Anigsal, einer seiner Hüter. James schüttelte den Kopf, ging in sein Zimmer und holte seinen Besen und zog seinen Quidditchumhang an. Er hatte noch nie weniger Lust auf Quidditch gehabt als jetzt.
„Was machst du gerade?“, fragte James seine Freundin als er von einem Quidditchtraining zurückkam. „Lernen, würde dir auch mal gut tun“, antwortete Lily und sah auf. Er sah sie an und beide lachten. James ging weiter in die Dusche und Lily lernte weiter. Sie beide wussten, dass James nicht jetzt schon lernen würde. Auch wenn es nur noch drei Monate bis zu den UTZen waren. Als James wieder kam, hatte er nur ein Handtuch um seine Hüfte geschlungen. Lily sah ihren Freund an. „Hör auf so sexy zu sein. Ich muss mich konzentrieren“, spielerisch zog sie eine Schnute. James lächelte sie verführerisch an: „Es reicht, wenn du dich auf mich konzentrierst.“ Lily schüttelte den Kopf und wollte weiterlernen. James stellte sich hinter und sie und spielte mit ihren Haaren. Lily drehte sich um und küsste ihn. „Und jetzt zieh dich an“, lachte sie, nachdem sie sich wiederwillig von ihm losgerissen hatte. James schüttelte den Kopf, hob Lily hoch und brachte sie in sein Zimmer.
„Woran denkst du?“, fragte Lily ihren Freund der sich eng an sie gekuschelt hatte. Gerade hatte Lily wieder eine wunderschöne Nacht mit ihm verbracht und nun sah ihr Freund alles andere als glücklich aus. „Ich bin so glücklich mit dir, dabei sind meine Oma, Dad und Zoe erst gestorben. Ich sollte nicht glücklich sein“, sagte James leise. „Ich kannte deine Oma und Zoe zwar nicht, aber deinen Dad und ich bin mir sicher, dass er gewollt hätte, dass du glücklich bist“, versuchte Lily ihn aufzumuntern, doch sie schaffte es nicht. James war den ganzen Tag lang über niedergeschlagen. Sirius vermied es in der Nähe von James und Lily zu sein, da er es nicht ertragen konnte, dass sie so glücklich waren und Mary war ganz weit weg von ihnen. Auch das belastete James. Sirius war sein bester Freund und Mary eine sehr gute Freundin. Er mochte sie immer noch viel lieber als Jenny oder Alice. „Ich glaube ich gehe mal zu Mary. Ich will mit ihr reden“, sagte James langsam und stand auf. „Warum?“, fragte Lily ihn verwundert. „Sie ist mir wichtig“, kam es nur von James und er ging weg.
„Mary?“, fragte James leise. Die Angesprochene drehte sich um. „James“, ihre Stimme klang ehrlich erfreut. „Was gibt’s?“, fragte sie. „Können wir irgendwo reden … alleine?“, James klang schüchtern. Die Mädchen, die um Mary standen warfen ihm verwirrte Blicke zu. Alle wussten doch, dass er mit Lily zusammen war und sie liebte. „Klar“, sagte sie und ging mit ihm weg. „Ich .. ich vermisse dich. Du gehörst zu meinen besten Freunden und ich will nicht, dass wegen der Sache auf einmal alles kaputt geht“, sagte James. Er sah traurig aus. „Ich vermisse dich doch auch. Und Lily. Aber es ist nun mal so. Ich kann es nicht ändern, James. Ich liebe dich. Damit zerstöre ich alles. Auch wenn ich es nicht will. Ich … ich war so glücklich mit Lily, Jen, Alice und den Rumtreibern. Und nun reden nur noch Jen, Alice und Remus mit mir. Sirius hasst mich, Peter tut alles, was Sirius sagt. Du gehst zu Recht auf Abstand und Lily... ich weiß auch nicht. Vielleicht ist es ganz gut, dass dies unser letztes Jahr ist, danach müssen wir uns nicht mehr sehen“, Mary hatte Tränen in den Augen. „Süße, nicht weinen. Wir werden uns auch danach auch noch sehen. Lass noch ein paar Wochen vergehen und dann ist alles wieder gut. Ich kümmere mich davon. Ich weiß, dass es dich verletzt, dass ich dich nicht liebe. Aber ich liebe dich, nur nicht so sehr wie du mich. Für mich wird Lily immer die Nummer eins bleiben. Da bin ich mir sicher und ich hoffe, dass ist okay für dich“, tröstete James sie. „Würdest du mir einen Gefallen tun?“, fragte sie. James nickte. „Wenn du mich auch liebst, wenn auch nicht so sehr wie ich dich. Küss mich“, sie sah ihn zärtlich an. „Das tue ich Lily nicht an. Und dir auch nicht. Es tut mir leid, aber ich kann das einfach nicht tun. Wir sehen uns“, James drehte sich um und ging. Mary blieb sah ihm traurig nach. „Du bist meine große Liebe“, flüsterte sie.
James ging in den Gemeinschaftsraum. Alle starrten ihn merkwürdig an, doch er bemerkte es nicht. Er setzte sich auf einen Sessel vor dem Ofen. Auf dem Stuhl neben ihm lag ein Tagesprophet. Er nahm ihn und las ihn durch. Hin und wieder ärgerte er sich über etwas was da drinnen stand. Zum Beispiel: „Du-weißt-schon-wer kann mit seinem Blick töten.“ Er schüttelte verächtlich den Kopf. Doch was er dann las verschlug ihn die Sprache. Wütend warf er den Zeitungsartikel in das Feuer. Seine Freunde und Lily kamen zu ihm. „Na James, alles klar?“, fragte Remus betont fröhlich. James ignorierte das. Er sah kurz zu Sirius, der in eine andere Ecke sah. Früher hätte er mit ihm darüber reden können. Jetzt nicht. Er war sauer, weil seine Freundin ihn liebte. Wofür er eigentlich nichts konnte. Hin und wieder versuchte Remus oder Lily ein Gespräch mit ihm anzufangen doch er ignorierte entweder alles oder zuckte nur mit den Schultern. Sein Blick stets auf das Fenster gerichtet. „Ich bin mal kurz weg“, sagte er leise und stand auf. Ohne auf Antwort zu warten. Er ging in sein Zimmer und schrieb einen Brief an Lily.
„Sirius, du musst was machen“, sagte Lily. James war schon eine Weile weg und Lily hatte sich zu den Rumtreibern gesellt. Diese sahen sie jetzt neugierig an. „Was meinst du?“, fragte er. „James geht es richtig dreckig. Du ziehst dich total von ihm zurück. James braucht dich. Du bist sein bester Freund, sein Bruder. James hat seinen Vater verloren und es geht ihm so nahe. Und dadurch, dass du dich von ihm distanzierst geht es ihm auch nicht besser. Ich weiß, dass es schwer für dich ist. Aber tu es für James oder ist er dir nicht wichtig genug?“, sie sah ihn an. Sirius senkte seinen Blick. „Du weißt nicht, wie wichtig James für mich ist. Er hat mich aus einem Loch gerettet. Du kennst meine Geschichte, aber nicht ganz. Ich bin von daheim weggelaufen. Meine Eltern haben mich gequält. Ich war psychisch am Ende und kurz davor mich umzubringen. Wäre James nicht gewesen, wäre ich jetzt nicht mehr. Er ist für mich mehr als ein Bruder“, seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. „Oh Sirius. Das wusste ich nicht. Aber nun musst du James retten. Er geht psychisch kaputt. Nach außen spielt er vielleicht noch den Sunnyboy, aber in seinem inneren ist er es schon lange nicht mehr“, sie drückte Sirius Hand. „Okay. Ich … ich bin einfach verletzt“, murmelte er. Lily nickte: „Aber was kann James dafür?“ Peter war bei dem Gespräch eingeschlafen, während Remus interessiert zuhörte. Lily war dabei das zu schaffen, was er schon lange versucht hatte. „Er … alle … ich weiß nicht.... alle sehen nur immer ihn. Der hübsche, gut-aussehende, charmante Quidditchheld. Und wer beachtet mich? Selbst meine Freundin oder besser Exfreundin hatte nur Augen für ihn...“, sagte Sirius nun ziemlich frustriert. „Sirius du bist echt lustig. Halb Hogwarts liegt dir zu Füßen. Klar James ist beliebt. Aber du auch! Ihr beide und dass mit Mary. Es tut mir leid, aber ich … es ist nicht James Schuld, okay?“, sagte Lily nun noch mal. Sirius zuckte die Schultern. „Er … nein, du hast Recht. Es ist nicht James Schuld. Aber versuch mich doch mal zu verstehen“, sagte er und sah Lily an. „Ich verstehe dich. Aber ich mache mir ernsthaft Sorgen um James. Und deswegen bitte ich dich ja auch, dass du ihm hilfst. Er braucht dich mehr als jeden anderen. Wahrscheinlich mehr als mich“, versuchte Lily es weiter. „Nein. Du bist für ihn der wichtigste Mensch der Welt. Du hättest ihn erleben sollen. Damals nach deinen Abfuhren. Er war jedes Mal so fertig“, widersprach Sirius ihr, doch Lily schüttelte den Kopf: „Vielleicht. Aber er braucht seinen besten Freund. Glaub mir. Bitte Sirius.“ „Ich … ich … okay. Ich ja. Ich hab mich wie ein Trottel verhalten, oder?“, er sah sie an. Lily grinste ihn an: „Du bist verliebt, das ist okay.“ „Danke Lily. Danke. Danke. Danke“, sagte Remus nun und Lily sah ihn fragend an. „Ich versuche Sirius schon seit dem Tag dazu zu bringen wieder normal mit James umzugehen“, lachte er.
„Hab ich gerade meinen Namen gehört?“, fragte James und sah seine Freunde an. „Ja, hast du“, sagte Sirius. Keiner sagte darauf mehr etwas. James setzte sich neben Lily und schaute aus dem Fenster. Sein Blick wirkte traurig, nachdenklich und leer. Remus warf Sirius einen Blick zu, der wohl so etwas wie <
„Was ist los mit ihm?“, fragte Remus verwundert. James hatte sich nach außen immer die Mühe gegeben, fröhlich zu wirken. Es schien als hätte er sich innerhalb von zwei Stunden komplett geändert. „Lest die Zeitung“, meinte Peter, der anscheinend aufgewacht war. Sirius, Lily und Remus sahen ihn verdutzt an, nahmen aber dann die Zeitung. Sie mussten ziemlich weit blättern, bei der Klatsch und Tratsch Seite lasen sie dann schließlich:
Familie Potter – Verflucht?
Wir alle kennen die Familie des berühmten Aurors und Widerstandkämpfers Victor Potter, der vor Kurzem gestorben ist. Familie Potter, eine der ältesten und reichsten Reinblüterfamilien, hat ein schweres Schicksal. Vor acht Jahren ist der jüngste Pottersprössling Tom grausam umgebracht worden. Dann vor einem und einem halben Jahr wurde die älteste Tochter, Zoe, und deren Mann Steven umgebracht, von Todessern. Ihre Tochter lebt seit dem bei Celine Potter, Mutter von Zoe, Tom, Abigail und James. Und nun ist auch noch Victor umgebracht worden. Doch die neuesten Nachrichten schockieren alle. Celine Potter ist nur noch ein Wrack. Die vierfache Mutter soll von den verschiedensten Zaubertränken abhängig sein und Alkoholikerin ist sie auch noch geworden. Augenzeugen berichteten, dass die sonst so anmutige Mrs Potter heruntergekommen wirkt. „Sie ist unordentlich angezogen, ihre Haare sind nicht gekämmt und macht einen ungepflegten Eindruck“, so ein Augenzeuge, der nicht genannt werden möchte. Aber nun kommt die Frage, ob die kleine Kate dort gut genug erzogen wird? Ist diese Frau noch verantwortungswürdig, dass sie das Sorgerecht ihrer Enkelin hat? Meiner Meinung nach sollte das Ministerium dies dringend mal überprüfen!
„Wer ist Zissy?“, fragte Lily verwundert. „Narzissa Black. Sie macht zur Zeit Praktikum beim Propheten. Also vermute ich. Ihre Freunde nennen sie nämlich immer Zissy“, sagte Sirius. „Aber... das erklärt alles. Wir müssen zu James“, sagte Remus nun und die anderen nickten. „Wo ist er?“, fragte Lily. „Na wohl wo? Auf dem Astronomieturm“, antworteten Remus und Sirius synchron und rannten los. Lily folgte ihnen. „Prongs“, rief Sirius. „James, wo bist du?“, rief nun auch Lily und dann sah sie ihn. Ihr Herz blieb stehen. Er stand da. Auf dem Geländer des Turmes und sah nach unten. „Jaaaaaaaaaaaaaaames“, rief sie laut. Er drehte sich um. „Nein. Komm zu mir“, rief sie. „Ich … ich … ich … Kate … verlieren … Mum Gefängnis … Abbey durchdrehen“, schluchzte er. „Ruhig James“, flüsterte sie. Sirius war an ihn herangetreten, während Remus den Zauberstab bereit hielt. „Der Prophet schreibt doch nur Mist. Wie immer. Die haben keine Ahnung“, redete nun Sirius. James sah ihn einen momentlang an. „Mum geht es wirklich scheiße“, sagte er. „Und denkst du es wird besser, wenn du auch tot bist?“, fragte Sirius nun ironisch. James schüttelte langsam den Kopf. Er wollte gerade absteigen, als er das Gleichgewicht verlor und hinabfiel.
„Jaaaaaaaaaaaaaaaaaames“, war das letzte was er hörte. (Eigentlich müsste hier jetzt ein Cliff hin, aber ich bin ja nicht so... :D)
„Oh mein Gott, wir müssen runter“, schrie Lily und rannte los. Sirius folgte ihm, während Remus noch angestrengt mit seinem Zauberstab dastand. Er ging ans Geländer heran und sah, dass James langsam und unsanft aufkam. Jedoch nicht mit der Geschwindigkeit, die er eigentlich hätte haben sollen. Erleichtert steckte Remus seinen Zauberstab weg und rannte den anderen hinter her. „James, kannst du mich hören?“, fragte Lily vorsichtig. Sie nahm sein Gesicht auf ihren Schoß. Sirius kniete neben ihr. „Hm“, kam es leise von James. „Du lebst“, sagte Sirius erleichtert. „Aber wie?“, fragte Lily verwundert. „Ich habe seinen Fall gebremst“, sagte Remus. „Du hast ihm das Leben gerettet. Du bist ein Held. Danke“, sagte Lily, legte James Kopf vorsichtig auf den Boden und umarmte Remus. „Ehrensache. Ich glaube jetzt hat wirklich schon mal jeder dem anderen das Leben gerettet, oder Tatze?“, lachte Remus. Sirius nickte grinsend. „Jungs?! Euer bester Freund wäre gerade fast gestorben und ihr macht Witze darüber?“, Lily war entsetzt. „Lass sie. Sie haben recht“, murmelte James leise. Er versuchte sich aufzurichten, was ihm aber nicht wirklich gelang. „Warte, wir bringen dich in den Krankenflügel“, sagte Remus und Sirius beschwor eine Trage. „Aber erzählt bitte keinem von … na ihr wisst schon. Sonst kriegt das der Prophet am Ende noch mit und …. versprecht es mir“, sagte James leise. „Klar“, kam es dreistimmig zurück. James wusste, dass er sich auf das Wort seiner Freunde verlassen konnte und wurde auch schon kurz darauf ohnmächtig.
„Oh mein Gott. Was ist mit Potter passiert?“, fragte Madam Pomfrey, als sie James auf der Trage sah. „Tragischer Unfall. Er ist vom Astronomieturm gefallen“, sagte Sirius. Der Krankenschwester klappte die Kinnlade runter: „Und dann lebt er noch?“ Remus grinste: „Ich habe seinen Fall verlangsamt.“ Madam Pomfrey schloss ihren Mund langsam wieder. „Ausgezeichnete Arbeit, Mister Lupin. Aber wie ist es passiert?“, fragte sie nun. Lily sah Sirius und Remus an. Sollten sie die Wahrheit erzählen? „Wir … wir haben mal wieder einen Streich gespielt, also James und ich. Sirius ist uns dann gefolgt mit Lily und James und ich sind auf den Astronomieturm. Ich hatte meinen Zauberstab in der Hand um Sirius jeder Zeit zu stoppen. James konnte jedoch nicht mehr rechtzeitig bremsen und viel vorne über. Ich konnte gerade noch seinen Fall verlangsamen. Da kam dann auch schon Lily und Sirius und ja“, erzählte Remus und versuchte dabei überzeugend genug zu klingen. „Ich glaube Ihnen kein Wort. So dumm ist nicht mal Potter. Aber gut, sie klären das mit dem Schulleiter. Sofort“, sagte die Krankenschwester und schmiss somit die drei Freunde raus.
„Was ist mit James wirklich passiert?“, fragte Dumbledore sie nun schon zum dritten Mal. „Mister Black?“, er sah den hübschen, dunkelhaarigen jungen Mann an. „Haben Sie heute den Propheten gelesen?“, er sah, dass Dumbledore nickte und fuhr fort: „James auch. Er war wütend und verlor anscheinend seine Kontrolle und stand auf dem Astronomieturm als wir ihn fanden. Wir hatten ihn soweit beruhigt und er wollte gerade wieder zurück, als er sein Gleichgewicht verlor und runter fiel. Remus stand die ganze Zeit bereit mit seinem Zauberstab und schaffte es ihn zu retten. Aber bitte sagen Sie das keinem.“ Sirius sah Dumbledore bittend an. „Natürlich nicht. Das geht niemanden was an. Aber ich werde mich wohl mal mit James unterhalten müssen“, sagte er schließlich. „Sie können jetzt gehen“, fügte er noch hinzu. Sirius, Lily und Remus verließen das Schulleiterbüro. „Er wird uns umbringen“, murmelte Sirius. Lily nickte: „Er redet kein Wort mehr mit uns.“ „Es war richtig mit Dumbledore zu reden“, widersprach Remus. „Aber … er … er wird so sauer sein“, murmelte Lily. Und sie sollte Recht behalten. „Habt ihr irgendwem erzählt wie es passiert ist?“, fragte James seine Freunde am nächsten Tag. Die drei sahen ihn schuldbewusst an. „Wen?“, fragte er fordernd. „Dumbledore“, murmelte Lily. James atmete hörbar ein. „Wie konntet ihr nur? Ich dachte ihr wärt meine Freunde? Ich … ich dachte man kann sich auf euch verlassen. Wenn ich gewollt hätte, dass es Dumbledore erfährt, hätte ich es ihm gesagt. Aber ich wollte es nicht …Ihr habt mir versprochen es niemanden zu sagen... Geht bitte“, er klang enttäuscht. „James … ich“, fing Lily an. James schüttelte den Kopf und die drei verließen mit gesenkten Köpfen den Krankensaal. „Er hat überreagiert, oder?“, fragte Remus die beiden anderen. Sie nickten. Peter kam ihnen entgegen. „Wohin gehst du?“, fragte Remus ihn verwundert. „Na zu James? Wo geht ihr denn hin?“, fragte er genauso verwundert zurück. „Wir gehen grad wieder weg. Viel Spaß“, sagte Sirius.
„Na Krone, alles klar?“, begrüßte Peter seinen Freund. „Hi Wurmschwanz. Ja passt schon. Bei dir?“, fragte er zurück, erstaunt, dass Peter gekommen war. „Ja. Ich wollte dich mal was fragen“, begann Peter leise. James sah ihn erwartungsvoll an. „Lola, ich … ich … ich hab ein Date mit ihr“, kam es aus Peter raus. „Du kennst dich am besten aus mit Liebessachen. Was soll ich machen? Hilf mir“, bat er. James lächelte: „Ich freue mich für dich. Das ist doch super. Also wann habt ihr denn ein Date und was macht ihr?“ Peter wurde rot: „Hogsmead.“James nickte: „Ah okay. Dann sei einfach du selbst, lad sie auf ein Butterbier ein, geh mit ihr dorthin wo du hin willst, geh aber auch mal in einen Laden in den du gerne willst. Mach ihr ab und zu ein Kompliment, lass es aber so nebenbei einfließen und nicht als Hauptunterhaltungspunkt. Zum Beispiel, sowa wie: Schön, dass wir was zusammen machen und hab ich schon erwähnt, dass du heute sehr schön aussiehst? Ich würde gern in Zonko's. Würde es dir was ausmachen? Oder halt wenn es sich ergibt.“ Peter lächelte: „Okay. Und was zieh ich an?“ James lachte: „Du bist doch kein Mädchen. Aber gut. Es ist mittlerweile nicht mehr so kalt, also ne Jeans, nen Hoody und Lederjacke, falls Lola friert kannst du ihr deine Jacke geben.“ Peter lächelte: „Danke. Warum sind die anderen schon weg?“ James sah ihn an, dann murmelte er: „Meinungsverschiedenheit.“ „Achso okay. Ich geh dann mal wieder. Ich muss noch Hausaufgaben machen, wann kommste raus?“, Peter stand auf. „Okay, bis dann. Ich denk morgen. Hoffe ich“, sagte James und Peter ging. James dachte eine Weile über seine Reaktion nach, die er gezeigt hatte, nachdem Sirius, Lily und Remus ihm erzählt hatten, dass Dumbledore Bescheid wusste. Aber er war sauer. Dies ging Dumbledore nichts an. Und sie hatten ihm versprochen es niemanden zu erzählen.
„James, ich würde gerne mal mit dir reden“, sagte Dumbledore, als er den Krankenflügel betrat. James verdrehte die Augen. Er hätte Sirius, Remus und Lily gerne erwürgt. „Ich wüsste nicht, was es zu reden gibt“, sagte James frech. Er hatte keine Lust sein Verhalten zu erklären. Vor allem nicht vor Dumbledore. „James, du hast ernsthafte Probleme und das ist auch kein Wunder nachdem das passiert ist. Aber als erstes lass mich sagen: Der Zeitungsartikel ist erfunden. Das Sorgerecht für Kate wurde nie angezweifelt. Nie. Und auch ist deine Mum auf dem Weg der Besserung, vielleicht möchtest du sie, Kate und Abbey am Wochenende besuchen?“, Dumbledore blieb ruhig, trotz James frecher Antwort. „Du verstehst das nicht, wenn alle über einen und seine Familie reden oder lästern. Es ist schrecklich. Dad ist fort. Er wird immer fehlen. Daran wird sich nie etwas ändern“, sagte James verbittert. „Oh doch James, ich verstehe dich sehr gut. Über meine Familie wurde auch viel getratscht. Mein Vater wurde nach Azkaban geschickt, wie du vermutlich weißt und sowohl meine Schwester und meine Mutter sind gestorben. Die Zeitungen haben wochenlang nur davon geschrieben. Aber es geht vorbei. Über so was stehst du doch drüber, oder?“, er sah seinen Schüler aufmunternd an. „Ich … ich weiß nicht. Mir fehlt die Kraft. Auf meine Freunde kann ich nicht immer zählen. Sirius und ich haben nicht mehr viel miteinander zu tun. Er, Remus und Lily haben mich bei dir verpetzt. Ich kann ihnen doch nicht mehr vertrauen und woher soll ich dann die Kraft nehmen über so was drüber zustehen?“, James wurde immer lauter. „Deine Freunde haben sich verständlicherweise Sorgen um dich gemacht“, rechtfertigte Dumbledore das Verhalten von den drei Schülern. „Mag sein, aber trotzdem“, murmelte James. „Liebst du Miss Evans?“, Dumbledores ehrliche Frage erschreckte James und ohne nachzudenken antwortete er ehrlich: „Natürlich!“ Dumbledore lächelte zufrieden: „Dann sollte es ein leichtes sein ihr zu verzeihen. Und zu Mister Black und Mister Lupin. Sie sollten ihre Freunde nicht so einfach wegwerfen. Solche Freunde finden sie nie wieder.“ James nickte langsam. „Ja, ich habe übertrieben gehandelt aber trotzdem....“, er war immer noch leicht beleidigt. „Wenn du willst, dann geh ich jetzt und überlass dich deinen Gedanken. Aber wir werden dieses Gespräch in meinem Büro fortführen. Ich lasse dir einen Termin zukommen“, mit diesen Worten stand Dumbledore auf und verschwand. Wann immer Lily, Sirius oder Remus vorbeischauten, stellte sich James schlafend. Nur mit Peter redete er.
„Sie können jetzt gehen, Potter“, sagte Madam Pomfrey nach einer Untersuchung. James stand langsam auf und zog sich um. Dann nahm er seine Sporttasche und ging. Er war noch nie unglücklich darüber den Krankenflügel zu verlassen. Jetzt schon. Er musste sich seinen Freunden stellen. Ihnen alles erklären. Ihnen verzeihen. Mit ihnen reden. „James, du bist wieder da“, kam es von Lily und sie ging unsicher auf sie zu. James war gerade zur Tür der Schulsprecherwohnung herein gekommen. „Jep, ich bin wieder da“, sagte er und verschwand in sein Zimmer. Lily starrte ihm traurig hinter her. Es war klar, dass er keine Lust auf sie gerade hatte. Doch Lily hielt das nicht aus. „James, bitte rede mit mir“, sagte sie. Sie sprach gegen die Tür. Er hatte sie magisch verschlossen. „Was soll ich sagen? Ich habe euch vertraut. Ihr habt mir versprochen es niemanden zu sagen und schon redet ihr mit Dumbledore? Ich mag Albus. Wirklich. Aber er wäre nicht die Person, mit der ich über so was reden wollen würde. Und ich bin einfach verdammt enttäuscht. Gerade von dir. Du...“, er lies den Satz ausklingen. „Ich hab mir Sorgen gemacht James. Verdammt große. Du bist in letzter Zeit nicht mehr du!“, Lilys Stimme war leise und dennoch durchdrang sie die Stille, die in der Schulsprecherwohnung lag und lies es so wirken, als hätte sie geschrien. „Du hättest du mit mir reden sollen und nicht mit Dumbledore“, meinte James. Lily weinte stumme Tränen. „Was … was bedeutet das nun für uns?“, sie sah die Tür fragend an. James öffnete sie und sah sie an. In seinen Augen spiegelte sich Enttäuschung wieder. „Ich brauche ein bisschen Abstand von Remus.... Sirius …. dir“, er sah dabei traurig aus und es quälte ihn, dies auszusprechen. „Nein James. Sperr dich nicht ein. Du brauchst uns“, sagte Lily, die Tränen rannen ihr über die Wange. „Nein. Ich brauche Freunde, die das tun, was sie mir versprechen“, sagte James, schloss dir Tür und machte Musik laut. Damit war das Gespräch zu Ende. Lily glitt die Tür hinab. Sie weinte. James hatte sie verlassen. Was sie nicht wusste war, dass James genau auf der anderen Seite der Tür saß und weinte.
„Er …. er hat gesagt, dass er eine Pause von euch und mir braucht“, stotterte Lily zusammen. Sie war zu Sirius und Remus gegangen. Mit den beiden verstand sie sich zur Zeit einfach sehr gut. „Was?“, kam es entsetzt von den beiden Jungs. „Ich … ich.... es ist aus“, Lily weinte und Remus nahm sie in den Arm. „Hey, das glaube ich nicht. James liebt dich mehr als alles andere“, versuchte Sirius sie zu trösten. „Was genau hat er denn gesagt?“, fragte Remus. „Ich zitiere: Ich brauche ein bisschen Abstand von Remus, Sirius, dir“, weinte Lily. „Er übertreibt maßlos“, murmelte Sirius. „Nein tut er nicht. Er hat uns vertraut. Er wollte sich umbringen, weil zur Zeit bei ihm alles drunter und drüber läuft und dann brechen wir das Versprechen und er fühlt sich noch mehr verraten und er ist verletzt“, rechtfertigte Lily das Verhalten von James. „Wie geht es jetzt weiter? Wir …. noch nie hat einer so was gesagt. Ich … Was ist mit den Rumtreibern?“, Sirius klang verzweifelt. „Ach Sirius. Er braucht ein bisschen Abstand. Morgen sieht alles wieder anders aus“, sagte Remus, klang dabei nicht wirklich überzeugt „Danke, dass ihr für mich da seid, Jungs“, murmelte Lily nach einer Weile der Stille. Als Antwort wurde sie in eine Gruppenumarmung gezogen. „Du bist doch schon ein halber Rumtreiber“, murmelte Sirius und Lily lächelte ihn dankbar an.
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Ein herzliches Dankeschön an meine Kommischreiber! Ihr seid die besten :)
@Mrs Black: Klar braucht man manches auch fĂĽr den Krieg. Aber es sind Rumtreiber, was erwartest du?! :D
@ Mik: wow. Danke fĂĽr diesen Kommi ich war echt erstaunt, weil ich mit dem Kapitel eigentlich gar nicht so zufrieden war :D
@ Federica: Wie du siehst nimmt es Sirius doch nicht so leicht. Er hat es sich einfach leichter vorgestellt, hat dann aber gemerkt, dass es nicht so einfach ist....
Ich entschuldige mich, dass es lange gedauert hat dieses Kapitel hochzuladen. Ich wollte eigentlich jede Woche mind. eins hochladen. Hat aber irgendwie nicht so ganz geklappt. :)
Und nun an meine anonymen Leser: Danke, dass ihr meine FF lest, aber ĂĽber ein kleines Kommi wĂĽrde ich mich sehr freuen! :)
Weihnachtliche GrĂĽĂźe
Lunmine
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