von Lunmine
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„Ich weiß eines auf der Welt ganz sicher“, sagte Peter zu seinen drei besten Freunden, die ihn fragend ansagen. „Was weißt du denn, bitte?“, scherzte Sirius. Remus war ihm einen vernichteten Blick zu. „Dass wir immer Freunde sein werden. Solange wir leben“, lächelte Peter nur. James und Sirius sahen ihn erstaunt an. „Wurmschwanz, solche Worte aus deinem Mund. Ich bin ganz baff. Aber du hast recht. Wir werden für immer Freunde sein“, sagte Sirius nun und Remus zog eine Augenbraue hoch. James konnte es kaum glauben, dass der ruhige und etwas dümmliche Peter solche Worte aus seinem Mund gebracht hatte, aber es rührte ihn. „Ja und wisst ihr warum? Weil wir die besten Freunde der Welt sind und sich jeder hundertprozentig auf den anderen verlassen kann“, stimmte James zu und Remus nickte glücklich.
„James? Kannst du mir mal bitte Verwandlung erklären?“, fragte Cathrin, eine Sechstklässlerin aus dem Quidditchteam. „Klar, was verstehst du denn nicht“, fragte er und Sirius und Remus verdrehten die Augen. Das war der Nachteil, wenn man sich im Gemeinschaftsraum aufhielt. Nach spätestens drei Minuten kam jemand und wollte entweder mit James oder Sirius sprechen, manchmal war auch Remus gefragt, selten Peter. James lächelte seine Freunde kurz entschuldigend an und ging dann mit Cathrin mit. „Also was verstehst du denn nicht?“, fragte er sie. „Ich verstehe nicht, wie ich jemand anderen verwandeln kann. Also ihm andere Haare machen oder Augen oder so“, meinte sie und zeigte auf ihre Pergamentrollen. James schaute kurz drüber. „Okay, das ist eigentlich ganz einfach. Warte mal kurz“, James drehte sich kurz weg. „Leyla, kannst du mal bitte kurz kommen?“, rief er in den Gemeinschaftsraum. Leyla kam mit hochrotem Kopf her. „Hast du gerade was zu tun?“, fragte er sie lächelnd. Leyla, Sucherin von Gryffindor, schüttelte den Kopf. „Okay, dürfen wir dich als Versuchskaninchen für Verwandlung verwenden? Ich verspreche auch, dass dir nichts passiert und du hast dafür einen Wunsch bei mir frei“, fragte James. Leyla nickte: „Okay, den Wunsch werd ich nehmen.“ James lächelte leicht und sah dann wieder zu Cathrin. „Also ich werde jetzt Leylas Augenbrauen rot färben, schau mir genau zu und schau zu, wie ich die Zauberstabbewegung mache. Diese ist entscheidend, weil du den Zauber auch später ungesagt können musst“, erklärte er. Er sah auf Leyla und zog seinen Zauberstab aus der Hosentasche: „Convertete!“ Leylas Augenbrauen färbten sich rot. „Und rückgängig ist ganz einfach, die Zauberstabbewegung rückwärts machen und dann Deconvertete“, erklärte er und Leylas Augenbrauen waren wieder normal. „Jetzt du“, forderte er Cathrin auf. „Kannst du mir nicht helfen?“, fragte sie ihn. James nickte und umfasste ihr Armgelenk. Zusammen schafften sie den Zauber perfekt. „Versuch es noch mal alleine“, forderte James sie auf. Cathrin gehorchte ihm und versuchte es alleine und es funktionierte. „Sehr gut, dann ist Leylas und meine Hilfe nicht mehr nötig. Man sieht sich“, James wollte sich schon umdrehen, als er von Cathrin festgehalten wurde. „Danke, dass du mir geholfen hast“, sagte sie und küsste ihn. James schob sie verdattert weg und dann bemerkte er wie ein Rotschopf den Raum verließ. „Lily“, rief er noch und rannte zur Tür. Cathrin lächelte zufrieden, während der halbe Gemeinschaftsraum James nachschaute.
„Lily, warte doch“, rief James. Die Gerufene drehte sich um: „Was? Willst du mir jetzt noch sagen, dass es aus ist und du dich in Cathrin verliebt hast? Falls du es nicht bemerkt hast. Ich habe es gesehen!“ Er hörte, dass Lily weinte. Er rannte zu ihr und hielt sie am Arm fest. „Lily, ich habe ihr nur bei Verwandlung geholfen“, fing er an. „Ach, küssen zählt jetzt unter Nachhilfe in Verwandlung?“, antwortete sie sarkastisch. „Lass mich los, James“, sagte sie bestimmt. James schüttelte den Kopf: „Nein, du hörst mir zu. Ich habe ihr geholfen und wollte gerade gehen, da hat sie mich festgehalten und sich bedankt und mich dann einfach geküsst. Du kannst Leyla fragen, sie war dabei.“ Lily schüttelte den Kopf: „Nein, zu einem Kuss gehören zwei und wenn du mich nicht sofort loslässt, werde ich nicht zögern dir den nächst besten Fluch auf den Hals zu jagen!“ James lies sie mit einem Seufzen los und Lily rannte weg. Fix und Fertig setzte sich James auf den Boden und dachte nach. War das das aus seiner großen Liebe? Er liebte Lily und niemand anderen, aber sie schien im nicht zu glauben. Er saß da und weinte. Der große James Potter weinte. Weil er Lily verletzt hatte und weil er sie vielleicht verloren hatte. Mary kam den Gang entlang. „James?“, fragte sie verwirrt. James blickte auf. Seine Augen waren rot und Tränen flossen heraus. „Was ist passiert?“, fragte sie und setzte sich besorgt neben ihn. „Lily, sie hasst mich“, flüsterte er. „Nein, das glaube ich nicht, was ist denn passiert?“, fragte sie ihn und nahm tröstend seine Hand. „Ich … Cathrin wollte, dass ich ihr in Verwandlung helfe und das habe ich gemacht und als ich gehen wollte, hat sie mich geküsst und Lily hat das gesehen und dachte es ging von uns beiden aus. Aber glaube mir, dass würde ich nie tun. Ich liebe Lily“ verzweifelt klammerte er sich an Marys Hand. „Ich glaube dir, James. Und Lily wird das auch noch tun. Wir beide gehen jetzt erst mal in die Küche und du trinkst einen heiße Schokolade. Das hilft immer“, sagte sie und zog James hoch. Dieser folgte ihr.
„Ich kann es nicht glauben. Dieser Arsch. Ich wusste es von Anfang an. Von Anfang an. Es war ein riesiger Fehler, dass ich mit Potter zusammen war“, entrüstet trat Lily gegen einen Schrank. „Ganz ruhig, Lils“, versuchte Jenny McDollen ihre Freundin zu beruhigen. „Nein, im Ernst: Was hat er sich dabei gedacht? Ich habe ihm wirklich geglaubt, dass er mich liebt. Aber anscheinend habe ich mich getäuscht!“, auf einmal sackte Lily auf den Boden und weinte bitterlich. „Hast du nicht. Ich bin mir sicher, dass es anders war als es aussah“, meinte Jenny ruhig. „Ach ja? Was ist denn bitte daran falsch zu verstehen, wenn er eine andere küsst? Ach richtig. Er küsst sie nur so. Hat keinen Grund“, sagte sie sarkastisch. „Ach Lily, jetzt komm mal wieder runter und gib James eine Chance“, Jenny gab ihr bestes, aber Lily blieb stur. „Nein, nie im Leben. Ich bin fertig mit dem Potter“, meinte sie. Lily stand auf und ging aus dem Zimmer. Jenny blickte ihr ratlos hinterher.
Als James am nächsten Morgen aufwachte, lag er im Gemeinschaftsraum der Gryffindors auf dem Sofa. Er ging in die Schulsprecherräume und sah, dass Lily schon weg war. Er beschloss in die Große Halle zu gehen, in der Hoffnung seine große Liebe anzutreffen. Als er durch die Tür, fanden seinen Augen sofort Lily. Diese schaute starr auf ihren leeren Teller. Er ging zu ihr hin: „Lily, ich liebe nur dich und sonst niemanden. Glaube mir das!“ Lily sah ihn an, ihre wundervollen grünen Augen sahen verletzt aus. „Ich würde dir so gerne glauben, aber ich kann nicht James“, flüsterte sie. „Bitte Lily, du musst mir glauben. Ich habe sie nicht geküsst. Sie hat mich geküsst“, flehte James. „Und du hast dich ja soooo dagegen gewehrt, Potter“, Lilys Stimme wurden laut. Neugierig sahen einige auf. „Das habe ich, Lily. Ich liebe nicht Cathrin oder sonst irgendwen. Ich liebe dich. DICH“, sagte nun auch James lauter. Fast die ganze Große Halle schaute die beiden an. „Ich glaube dir nicht mehr, James. Es ist aus“, flüsterte Lily nun wieder und dennoch hatten es so gut wie alle gehört. James stand fassungslos da: „Nein, Lily. Bitte. Ich liebe dich...“ Lily schüttelte den Kopf: „Doch. Es war ein riesiger Fehler, dass ich überhaupt mit dir zusammen war, James!“ James zuckte zusammen, drehte sich um und verließ wortlos die Große Halle. Er verließ das Schloss und zauberte mit Hilfe eines Ausrufezaubers seinen Besen herbei. Dann stieg er auf und flog eine Runde. Kaum hatten seine Füße den Boden verlassen, rannten Tränen über seine Wangen. Er konnte es nicht glauben, dass seine große Liebe ihn verlassen hatte.
„Lily, das war jetzt gerade nicht dein Ernst oder?“, fragte Mary ihre beste Freundin. Lily nickte nur. Die Mädchen in der Halle waren alle begeistert, dass DER James Potter wieder Single war. „Lily, James liebt dich. Ich habe gestern die ganze Nacht mit ihm geredet und er hat sie wirklich nicht geküsst, glaube mir. Gib nicht James die Schuld für etwas, was er nicht getan hat“, versuchte sie Lily zu überzeugen. Mary redete noch eine Weile auf Lily ein. „Vielleicht hast du Recht, aber jetzt ist es vorbei und ich bin mir sicher, dass er mich gerade nicht sehen will“, sagte Lily leiste. „Doch, ich bin mir sicher, dass er dich sehen will“, sagte Mary und Lily lächelte sie an. „Wahrscheinlich ist er außen. Besen“, sagte Mary und Lily verstand. Sie ging sofort nach außen.
„James, komm bitte runter!“, rief Lily hoch, nachdem sie James gefunden hatte. James sah nach unten und landete sofort. Erwartungsvoll sah er Lily an. „Es tut mir leid. Ich liebe dich auch und ich weiß, dass du nie Cathrin küssen würdest. Verzeihe mir bitte“, sagte Lily kleinlaut. James lächelte zufrieden. Erst jetzt fielen Lily die blutunterlaufenen, verweinten Augen auf. „Ich kann nicht anders als dir zu verzeihen“, sagte James zärtlich und strich eine Strähne aus Lilys Gesicht. Dann schloss er sie in die Arme. „Ich liebe dich. Eigentlich sollte ich sauer sein. Immerhin hast du mir nicht vertraut. Aber ich kann es nicht. Kein bisschen“, flüsterte er. „Zum Glück“, murmelte Lily in seine Jacke. James schob sie ein bisschen von sich weg und sah in Lilys grüne Augen. Dann küsste er sie zärtlich. „Nein“, hörten sie mehrere Male rufen und ein paar Mädchen, die anfingen über Lily zu lästern. „Was findet der denn an dieser rothaarigen Hexe? Die ist doch so was von eingebildet“, hörten sie. James lächelte und ging zu dem Mädchen, dass das gesagt hatte. Lily zog er an seiner Hand mit. „Lily ist nicht eingebildet und wenn du wissen willst, was ich an ihre finde, dann sage ich es dir. Es ist ihre Natürlichkeit, die Art wie sie mit mir redet, ihre liebevolle Art und dass sie in jedem Menschen etwas Gutes sieht, okay bei mir war das am Anfang nicht so, aber mittlerweile schon. Sie ist sehr klug, gibt damit aber nicht an. Sie ist auch wunderschön. Ich liebe es wenn sie lächelte und wenn ihre wundervollen grünen Augen mich anschauen. Zufrieden?“, er sah das Mädchen an, dass ihn mit großen Augen betrachtete und gar nicht fassen konnte, dass James Potter mit ihr sprach. Dann wurde sie knallrot und nickte. James lächelte und küsste Lily noch einmal. „Komm mit“, sagte James und zog Lily hinter sich her. Schließlich standen sie auf dem Astronomieturm. Beide genossen die Aussicht. „Es ist so wunderschön. Ich kann nicht glauben, dass wir nur noch ein halbes Jahr hier sind“, flüsterte Lily. James nickte und drückte sie an sich: „Ich auch nicht.“ Lily fing an zu weinen. „Was ist los?“, fragte James und sah seine Freundin besorgt an. „Wenn meine Schulzeit hier zu ende ist, habe ich kein Zuhause mehr“, weinte Lily. James sah sie verständnislos an: „Du hast Freunde und mich? Du bist bei mir immer willkommen. Das weißt du doch, oder?“ Lily sah ihn dankbar an. „Was würde ich nur ohne dich machen?“, fragte sie und James lachte: „Vermutlich unter der Brücke wohnen?“ Lily schlug ihn spielerisch in die Seite. James sah sie gespielt empört an: „Was fällt dir ein Evans?“ „Du hast es nicht anders verdient, Potter“, meine Lily gelassen. „Du bist süß“, James sah seine Freundin an. „Ich liebe dich“, antwortete sie ihm. Dann küssten sich beide. Die Sonne ging unter. Doch davon merkten die beiden nichts. Sie standen einfach nur da, im Hintergrund das Gelände von Hogwarts, doch auch das war für sie nicht wichtig. Für sie zählte nur der andere.
„James Potter, bitte folgen Sie mir sofort ins Büro der Schulleitung. Alleine“, Professor McGonagall sah ihn an. James lies wiederwillig Lily los und folgte ihr ängstlich. „Professor, was ist passiert?“, fragte er seine Lehrerin. „Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass der Schulleiter mir gesagt hat, dass ich Sie sofort holen soll“, antwortete die Verwandlungslehrerin. Mit zittrigen Knien betrat James das Büro des Schulleiters.
„Danke Minerva. James, setze dich bitte“, sagte der Schulleiter freundlich. Minerva McGonagall drehte sich und verließ das Schulleiterbüro. „Was ist passiert?“, fragte James sofort. „Es gab einen neuen Angriff auf deine Familie“, antwortete Albus Dumbledore und in seinen Augen spiegelte sich Trauer wieder. „Wer?“, fragte James nur. Eins war James klar. Er und seine Familie waren nicht nur im positiven Sinne beliebt, sondern auch beliebt für Anschläge. Und er hatte Angst vor der Antwort.
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Vielen Dank an Federica :) ich fühle mich geehrt! :) die schwarzleser sollten sich ein beispiel an dir nehmen :D
und ein großes Dankeschön auch an meine treue Kommischreiberin Mrs. Black!
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